Heute Fernsehsendung RTL zu Mobilfunk "Punkt 12"

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Binnie

Interview mit Uli Weiner, Mobilfunksensibler Funkechniker

Ob die Sendung heute oder evt. morgen um 12 Uhr ausgestrahlt wird ist noch nicht ganz klar:

Fallstudie bestätigt erhöhtes Krebsrisiko durch Mobilfunkstrahlung
>
> Häufung von Erkrankungen im Umkreis von 200 Metern einer C-Netz-
> Sendeanlage bei Graz - Ministerium prüft Ergebnisse
>
> Ein "signifikant erhöhtes Krebsrisiko im Umkreis von 200 Metern
> durch Mobilfunkstrahlung" ist von dem Salzburger Umweltmediziner
> Gerd Oberfeld im Rahmen einer vom Gesundheitsressort des Landes
> Steiermark im Jahr 2005 in Auftrag gegebenen Studie festgestellt
> worden. Durchgeführt wurde die Erhebung im Raum Vasoldsberg/
> Hausmannstätten (Bezirk Graz-Umgebung), wo zwischen 1984 und 1997
> eine Mobilfunkanlage für das C-Netz betrieben wurde.
> Verdacht
>
> Ausgangspunkt der Studie war der Verdacht auf eine Häufung von
> Krebserkrankungen, welcher von der Bevölkerung geäußert wurde.
> Dieser sei durch die Studie bestätigt, so Studienautor Oberfeld. In
> der Ursachenermittlung war man davon ausgegangen, dass die
> Sendeanlage eine Rolle spiele könne.
>
> Studie
>
> Das Studiengebiet betraf eine Kreisfläche mit einem Radius von
> 1.200 Metern rund um den Sender. Es wurde eine Fall-Kontroll-Studie
> mit drei Stichproben durchgeführt. Eine der Bedingungen war ein
> Aufenthalt von zumindest fünf Jahren im Studiengebiet. Die
> aussagekräftigste Stichprobe umfasste 67 Fälle - lebende und
> verstorbene Krebspatienten - sowie 1.242 gesunde Kontrollen
> (Personen, Anm.) basierend auf dem Melderegister.
>
> Vollständiger Artikel siehe Link
> https://derstandard.at/?url=/?id=3206927 [https://derstandard.at/?url=/?id=3206927]
>
> Die Orginalstudie mit dem Titel,
> Umweltepidemiologische Untersuchung der Krebsinzidenz in den Gemeinden
> Hausmannstätten und Vasolsberg, finden sie unter folgendem Link
> www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/21212/DE/ [https://
> www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/21212/DE/]
 
wundermittel
RTL ist die Bild-Zeitung der TV Programme.
Gerade in Punkt 12 kam mal ein "Baubiologe", der mit Hilfe eines Holzwürfels die bösen Felder "entstörte". RTL sollte sich schämen so etwas zu senden.

Da geht es nur um Einschaltquoten. Eine niveauvolle Auseinandersetzung mit dem Thema würde auch nicht schaden. Werds mir trotzdem anschaun, damit ich nachher was zu lästern hab ;-)
 
Hallo Markus,

deswegen ist es eben auch interessant zu sehen, wie der Beitrag u.U. zurecht "gestutzt" wurde. Ich habe den Hinweis von Dr. M. und der hat ganz sicher nichts mit RTL und Co. am Hut! Ganz im Gegenteil... Wichtig wäre halt dass das Thema mehr Verbreitung auch allgemein in der Bevölkerung erhält. Und RTL ist sicher eine ganz gute Plattform dafür. Fragt sich natürlich trotzdem was die daraus gemacht haben... Ich bin auch gespannt! ;)

Viele Grüße
Sabine
 
naturheilkunde
Hallo Binnie,

die von RTL haben wieder behauptet daß es noch keine sicheren Studien gäbe die besagen daß die EMW schädlich sind!! :mad:

Warum muß wohl der Mann dort einsam in seinem Wohnwagen leben? Nur gut, daß er von Dr M behandelt wird :)

Es gibt Studien, die werden nur verschwiegen, daß EMW schädlich sind und schwerkrank machen können! :mad:

Viele Grüße Petra
 
Hallo Petri,

ja die verkaufen das immer so, als ob es nur Einzelfälle, also ganz besonders "Elektrosensible" betreffen würde. Aber dass es JEDEN betrifft, früher oder später, auch wenn es der "Normalmensch" zunächst nicht bemerkt, das wird immer schön verdreht. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis erzähle, dass Mobilfunk ja so schädlich ist, und dass ich das, obwohl ich ja normalerweise nicht elektrosensibel bin, nach DMPS auch immer voll merke, dann heißt es auch bloß "ja, die armen Leute, die da empfindlich sind...". :mad: Sowas Blödes! Aber ich muss zugeben, dass ich von der Schädlichkeit auch erst so richtig voll überzeugt bin, seit ich mal auf einem Vortrag von Dr. George Carlo war und eben nach meinen unfreiwilligen Selbstversuchen mit WLAN und Dect nach DMPS. :eek:) Seid dem ist mir klar, dass dadurch die Entgiftung massiv behindert wird, weil sich u.a. die Zellmembranen durch Einwirkung von EMF verschließen, die Blut-Hirnschranke geöffnet wird, Serotonin und Melatonin gesenkt werden, das Blut verklumpft usw. usf.

Aber das wird in der Öffentlichkeit genauso dargestellt wie beim Amalgam, als ob es eben nur ganz besonders "Empfindliche" betreffen würde... Dabei betrifft E-Smog genauso jeden früher oder später wie Amalgam. Nur dass es sich eben auch bei jedem verschieden äußert...

Viele Grüße
Sabine
 
Ich würde den Typ zu gern mal besuchen, das muss ganz in der Nähe bei mir sein ;-)

Ich mag die Geschichte, auch wenn Dr.M dafür Pate stand, nicht so ganz glauben.
 
Ich würde den Typ zu gern mal besuchen, das muss ganz in der Nähe bei mir sein ;-)

Ich mag die Geschichte, auch wenn Dr.M dafür Pate stand, nicht so ganz glauben.
Glaub was Du willst. Glauben heißt nicht wissen. Du bist wahrscheinlich beim Mobilfunk tätig und da hat man's natürlich nicht gern, wenn man sein Einkommen in Gefahr sieht. Kann ich ja auch verstehen... Aber die Beweise sprechen für sich! Siehe auch hier: https://www.symptome.ch/wiki/elektrosmog/

Oder was kannst Du nicht glauben? Dass jemand so elektrosensibel ist, dass er bloß noch im Wald leben kann. Wenn seine Zellen entsprechend genetisch verändert sind... Ich habe das jedenfalls jetzt schon öfters gehört, dass Leute schon derart geschädigt sind. Was da auch immer zusammen kommt. Und dass man unter bestimmten Umständen hochgradig sensibel werden kann, habe ich bei mir selber jetzt auch schon erlebt, ob Du es mir glaubst oder nicht. ;)

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du bist wahrscheinlich beim Mobilfunk tätig und da hat man's natürlich nicht gern, wenn man sein Einkommen in Gefahr sieht

Leider falsch, bin nämlich Student.

Ich bin der Funktechnik, auch wenn du es nicht glaubst, auch eher kritisch gegenüber eingestellt. Ich versuche mich aber objektiv zu informieren und es sieht nach derzeitigem Wissensstand eben so aus als ob das alles viel heiße Luft ist. Die Studien welche eine Schädlichkeit ausgehend von hochfrequenten EMF "beweisen" haben zum größten Teil gravierende Mängel. Außerdem gibt es gerade mal ne Hand voll (zB Naila-Studie...) und die werden dann von den Kritikeren seit Jahren propagiert.
Ich vermeide für mich persönlich auch Belastungen wo es geht, aber aus Vorsorgegründen. Bis jetzt konnte mich noch keine Studie beunruhigen. Ich weiß aber (durch das Thema Amalgam, selbst betroffen), dass man versucht die Leute möglichst klein und dumm zu halten. Ich kann momentan nicht abschätzen ob das Thema EMVU tatsächlich Ernst zu nehmen ist oder nur ne nette Methode Leuten das Geld aus den taschen zu ziehen.
Wenn man sich bspw. das Oberhaupt der buergerwelle anschaut, mit seinem fetten Benz und seiner Villa könnte man genauso gut diese Ansicht vertreten. Es wird einfach viel zu viel Halbwissen bis hinzu Märchen verbreitet um die Leute zu verunsichern.

Wenn seine Zellen entsprechend genetisch verändert sind
Sind sie das denn? Wenn du mir Belege lieferst...

Und dass man unter bestimmten Umständen hochgradig sensibel werden kann, habe ich bei mir selber jetzt auch schon erlebt, ob Du es mir glaubst oder nicht
Habe davon gelesen. Gerade in Kombination mit Hg im Gehirn wäre das für mich plausibel. Aber dann ist das Hg oder andere Metalle das Problem und nicht die Strahlung an sich
 
naturheilkunde
Hallo Markus,

wenn du Dich so "objektiv" informiert hast, dann widerlege mir doch mal z.B. folgende Aussagen:
Durch Einwirkung von E-Smog
  • Verklumpt u.a. das Blut, weil die Interzellulärkommunikation gestört wird.
  • Verschließen sich die Zellmembranen, weil die Information, die in den Funkwellen enthalten ist, als „feindlich“ erkannt wird.
  • Geht die Bluthirnschranke auf. (S100 steigt usw.)
  • Wird Serotonin und Melatonin gesenkt.
Du studierst nicht zufällig Biochemie, oder ? Aber zitier mir dabei bitte keine Studien, wie die Kohortenstudie o.ä. Dass bei Studienergebnissen regelmäßig das herauskommt, was der Autraggeber in Auftrag gegeben hat, wissen wir doch mittlerweile! George Carlo hätte sein Engagement beinahe mit dem Tode bezahlt… So mutig sind sicher nur ganz wenige! (s. auch hier: Diagnose Funk CH -> Insider warnt: Dreiste Datenfälschung in Forschung)
Hast Du überhaupt unter dem Link im Wiki gelesen ? ;)

Dr. M. sagte jedenfalls auch zu mir, dass Mobilfunk für die Menschheit (und auch andere Lebewesen) ein wohl noch größeres Risiko darstellt, als es beim Amalgam der Fall ist. Ach ja, und dann erklär mir doch mal bitte auch genauer, warum Dr. M. mich explizit als erstes darauf hingewiesen hat, dass ich auf alle Fälle alles Dect und WLAN bei mir entfernen muss, damit ich entgiften kann! Doch nicht etwa weil es so „unschädlich“ ist, oder ? Und das sollte übrigens jeder tun, der entgiften will… Und ich schätze mal Dr. M. hat sich "objektiver" u.v.a. umfassender informiert als Du es je tun kannst und wirst. ;)

In England muss es sogar Versuche mit Hochfrequenzen gegeben derart, dass man damit die Psyche des Menschen mehr oder weniger nach Belieben verändern kann. Du kannst je nach Frequenz anscheinend jemanden aggressiv oder lethargisch machen z.B. Ist doch praktisch, oder ? :cool:

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Markus,

lies diesen Artikel, denke er ist sehr informativ.

www.krebsforum-lazarus.ch/archiv/mobilfunk.htm

Ich denke niemand muß dem anderen Belege vorlegen.
Wenn Du dein Handy zum Telefonieren benutzt, am Besten noch im Auto per Freisprechanlage :eek:, wirst Du früher oder später selbst die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Viele Grüße Petra
 
Hall Binnie,

ich möchte hier jetzt mal stellvertretend zwei Quellen nennen:

1) Thema Melatonin:

2)Thema BHS:
www.emf-forschungsprogramm.de/forschung/biologie/biologie_verg/bio_070_ZwB_01.pdf

Ich denke das sollte jetzt nicht zu einem "Wer-hat-Recht" Thread ausarten, wo man sich mit irgendwelchen Studien hochschaukelt. Ich bin dem Mobilfunk wie gesagt auch eher kritisch gegenüber eingestellt, wollte nur mal zeigen dass es auch andere Studien gibt. Momentan bin ich zumindest noch in keiner "Panik-Stimmung". Großartig etwas ändern können wird man sowiso nicht.

Du studierst nicht zufällig Biochemie, oder ?
Nein ich bin Techniker und aus diesem Grund halte ich mich über Aussagen der Schädlichkeit oder Nichtschädlichkeit von EMF auch zurück, denn dies herauszufinden ist Sache der Mediziner.

MfG Markus
 
Hall Binnie,

ich möchte hier jetzt mal stellvertretend zwei Quellen nennen:

1) Thema Melatonin:


2)Thema BHS:


Ich denke das sollte jetzt nicht zu einem "Wer-hat-Recht" Thread ausarten, wo man sich mit irgendwelchen Studien hochschaukelt. Ich bin dem Mobilfunk wie gesagt auch eher kritisch gegenüber eingestellt, wollte nur mal zeigen dass es auch andere Studien gibt. Momentan bin ich zumindest noch in keiner "Panik-Stimmung". Großartig etwas ändern können wird man sowiso nicht.


Nein ich bin Techniker und aus diesem Grund halte ich mich über Aussagen der Schädlichkeit oder Nichtschädlichkeit von EMF auch zurück, denn dies herauszufinden ist Sache der Mediziner.

MfG Markus
Hallo Markus,

wenn Du was Technisches studierst, bist Du bei dem Thema sicher auch ein Stück befangen, weil Deine Arbeitsplatzaussichten ja wahrscheinlich auch maßgeblich von diesem Thema abhängen. Und da ist der Wunsch häufig Vater des Gedanken. Das kann man gar nicht abstellen. Ich geb's zu, wenn man finanziell irgendwie abhängig ist von dem Thema, wird man sich wohl immer irgendwie einzureden versuchen, dass Mobilfunk unschädlich ist, und dann eben auch besonders diese Informationen "aufsaugen". Ging mir früher ganz genauso! ;) Und Deinen Ausbildern geht es sicher genauso...

Was Deine Links betrifft, werde ich sie evt. mal Dr. M. vorlegen. Ich kann das natürlich auch nicht beurteilen. Würde niemals einen Tierversuch machen! Mir reichen inzwischen meine persönlichen Erfahrungen allemal...

Die Frage ist immer wer der Sponsor solcher Untersuchungen ist. Wie gesagt, kommt immer das heraus, was der Autraggeber wollte. Das erzählt auch immer eine Bekannte deren Schwester Medizin studiert... Von daher traue ich "normalen" Medizinern in der Sache sicher auch nicht! Nur Medizinern, die das was sie in ihrem Studium gelernt haben, superkritisch hinterfragen, so wie ein Dr. M. :)

Viele Grüße
Sabine
 
Nein ich bin Techniker und aus diesem Grund halte ich mich über Aussagen der Schädlichkeit oder Nichtschädlichkeit von EMF auch zurück, denn dies herauszufinden ist Sache der Mediziner.

Warum nicht des Technikers? Klar die Schädlichkeit direkt schon, aber ich denke die Funkwellen werden technisch gemessen. Die Folgen davon, die Krankheiten behandelt dann der Mediziner.
 
naturheilkunde
wenn Du was Technisches studierst, bist Du bei dem Thema sicher auch ein Stück befangen, weil Deine Arbeitsplatzaussichten ja wahrscheinlich auch maßgeblich von diesem Thema abhängen. Und da ist der Wunsch häufig Vater des Gedanken. Das kann man gar nicht abstellen. Ich geb's zu, wenn man finanziell irgendwie abhängig ist von dem Thema, wird man sich wohl immer irgendwie einzureden versuchen, dass Mobilfunk unschädlich ist, und dann eben auch besonders diese Informationen "aufsaugen"

Sorry aber das stimmt nicht. Glaubst du ich stelle meinen Job über meine Gesundheit? Auf Kritikerseite werden immer die gleichen Leute zitiert: v.Klitzing, Carlo, Salford...und alle anderen Wissenschaftler sollen von der Mobilfunklobby bestochen sein? Das halte ich dann doch für übertrieben. Aber abwarten, vielleicht kommt von oben genannten Leuten mal eine hieb- und stichfeste Studie, dann bin ich auch überzeugt, aber bis dahin...

Mal nebenbei bemerkt reden sich viele Leute auch ein, Mobilfunk würde sie krank machen. Bei mir im Dorf gibt es so einen Fall. Dieser Mann ist absolut davon überzeugt, wenn er in 400m Entfernung am Handymast vorbeigeht Kopfschmerzen zu bekommen. Mit dem Handy kann er aber problemlos telefonieren. Solche Leute disqualifizieren sich dann selbst - man merkt offensichtlich dass es sich hier um Psychosomatik oder Wichtigtuerei handelt.
 
Warum nicht des Technikers? Klar die Schädlichkeit direkt schon, aber ich denke die Funkwellen werden technisch gemessen. Die Folgen davon, die Krankheiten behandelt dann der Mediziner.

Klar braucht man Techniker für den Mess- und Versuchsaufbau. Aber das Erkennen und Erklären von Effekten ist Sache der Mediziner.
Die Aussagen das EMF absolut unschädlich wäre kommt nicht selten von Technikern. In meinen Augen ist ein Techniker aber gar nicht in der Lage so etwas zu beurteilen.
 
Sorry aber das stimmt nicht. Glaubst du ich stelle meinen Job über meine Gesundheit? Auf Kritikerseite werden immer die gleichen Leute zitiert: v.Klitzing, Carlo, Salford...und alle anderen Wissenschaftler sollen von der Mobilfunklobby bestochen sein? Das halte ich dann doch für übertrieben. Aber abwarten, vielleicht kommt von oben genannten Leuten mal eine hieb- und stichfeste Studie, dann bin ich auch überzeugt, aber bis dahin...

Mal nebenbei bemerkt reden sich viele Leute auch ein, Mobilfunk würde sie krank machen. Bei mir im Dorf gibt es so einen Fall. Dieser Mann ist absolut davon überzeugt, wenn er in 400m Entfernung am Handymast vorbeigeht Kopfschmerzen zu bekommen. Mit dem Handy kann er aber problemlos telefonieren. Solche Leute disqualifizieren sich dann selbst - man merkt offensichtlich dass es sich hier um Psychosomatik oder Wichtigtuerei handelt.
Das mit den Studien sollte auch langsam bei Dir angekommen sein... Wie das mit den Bestechungsgeldern funktioniert, wirst Du auch besser verstehen, sobald Du Dich mit dem Amalgamthema und in dem Zusammenhang auch mit der Pharmaindustrie näher auseinandergesetzt hast, und wie überhaupt unser ganzes sog. "Gesundheitswesen" funktioniert. Du bist noch sehr jung und daher in vielem unerfahren. In Deinem Alter habe ich das meiste auch noch nicht durchschaut und brav das geglaubt, was sie mir im Studium oder während meiner Ausbildung erzählt haben...

Du willst mir hoffentlich nicht unterstellen, dass ich mir meine Erlebnisse, während meiner Ausleitung nur einbilde ? Dr. M. hat mir dazu sogar empfohlen, dass ich mind. 2 Tage, besser eine Woche nach DMPS, in einem Funkloch verbringen sollte... Erklär mir das doch bitte! Dass es sicherlich bei allem auch immer wieder irgendwelche Spinner gibt, zweifle ich sicher nicht an. Aber ich würde Elektrosensible sicher nicht grundsätzlich als Spinner hinstellen! Mein Mann z.B. hat Asthma und ist super empfindlich auf bestimmte Gerüche, die ich überhaupt nicht wahrnehmen würde... Allerdings eine zeitlang war ich auch mal hochsensibel in Bezug darauf, nämlich als ich nach dem Ausbohren einer Amalgamplombe ziemlich akut vergiftet war. Also muss man wohl alles etwas differenzierter betrachten und stets nach den Ursachen und Wirkungen fragen und nicht einfach irgendwelche Studien zitieren, die irgendwer mit einer bestimmten Absicht veranlasst hat. Die Mobilfunkbranche hat leider genau wie die Pharmaindustrie viel zu viel Geld und damit Macht und kann sich so halt auch die entsprechenden Forscher und Meinungen kaufen...

Viele Grüße
Sabine
 
Du willst mir hoffentlich nicht unterstellen, dass ich mir meine Erlebnisse, während meiner Ausleitung nur einbilde ?

Nein, ich sagte ja bereits, dass ich mir E-Sensibilität gepaart mit einer Hg-Belastung durchaus vorstellen kann.
Ich wollte nur deutlich machen, dass es auch Leute gibt die sich offensichtlich krank reden.
 
Hallo,

ich könnte mir vorstellen dieser Artikel interessiert auch einige. Hat zwar nichts mit der Fernsehsendung zu tun, aber vom Thema her eigentlich schon. Ich konnte den Artikel nicht hochladen, deshalb habe ich ihn einfach kopiert.

Reportage

Im Netz der Angst

Ihr Feind ist unsichtbar. Nur sie scheinen seine Kraft zu spüren. Elektrosensible fliehen vor Handy-Strahlen in Deutschlands letzte Funklöcher. Sie leben als Waldmenschen der Neuzeit. Ihre Welt wird täglich kleiner
Von FOCUS-Redakteur Josef Seitz

Von Josef Seitz und Daniel Samanns (Fotos)

Es sind wenige Menschen nur, die ihr Glück so genau bemessen können wie Suzanne Sohmer. Drei Kilometer reicht es nach links, knapp sieben sind es nach rechts. Sehr aufrecht steht sie irgendwo im Bayerischen, und sie beschreibt die Grenzen mit weiter Geste. Als könnten ihre Arme die Bäume des Waldes wie Soldaten entsenden, wie Grenztruppen, um die kaum zehn Kilometer Glück zu verteidigen.

Innerhalb ihres Glückskreises sieht Suzanne Sohmer aus, als wäre sie eine, die den Wald liebt. Die sich aus Vergnügen die Wanderschuhe an die Füße zieht und den Rucksack auf den Rücken schnallt. Draußen, wo die anderen leben, erntet sie Blicke wie auf eine Außerirdische. In diese Welt wagt sie sich nur in ihrem blauen Raumfahrer-anzug. Das Gesicht vergittert ihr der Strahlenschutz. Sie hastet durch diese Welt. Sehstörungen und Schwindel, Bluthochdruck und die Angst vor dem Kollaps peitschen sie zur Eile. Draußen ist Gefahr. Der Wald ist Glück.

Suzanne Sohmers Feind ist klein. Als Handy lauert er in jeder Handtasche, als Smartphone schiebt er sich ins bessere Business-Sakko. Der Feind ist groß. 50 Milliarden Euro waren der Wirtschaft allein die UMTS-Lizenzen wert. Ein neues Telefon mit dem angebissenen Apfel als Kennzeichen hat die Kraft, Top-Nachricht zu werden, und das weltweit. Suzanne Sohmer fühlt sich verfolgt vom Mobilfunk. Sie hat Angst, die Industrie, der Fortschritt, der Markt, kurz also: Das große Geld könnte ihr das kleine Glück verschließen. Ein einziger Mobilfunksender würde schon genügen.

Sie bittet um Vertraulichkeit. Sehr leise in der Stimme, in den Augen ein wenig gehetzt. Niemand soll den Ort des Treffens erfahren. Es ist eine kleine Kapelle. Ein Waldarbeiter hat sie erbaut, es war das Jahr 1902, es war sein Dank, dass ihn 45 Jahre schwerer Holzarbeit unverletzt gelassen hatten an Leib und Leben. Suzanne Sohmer fühlt sich verletzt an Leib und Leben. Sie zieht den Handbesen aus dem Rucksack. Voller Sorgfalt kehrt sie die Spinnweben von den Säulen der Kapelle. Im Inneren zündet sie Kerzen an und rückt die Gebetsbänke zur Seite, um den Fußboden putzen zu können. Als Diplomatentochter war sie von Kindheit an in der Welt zu Hause. Auf dem Fahrrad hat sie Wüsten durchquert. Für den Deutschen Wetterdienst hat sie Berichte zur „Qualitätssicherung von Messreihen“ veröffentlicht, sich mit atmosphärischen Aerosolpartikeln befasst. Jetzt kniet sie und kratzt Wachs von Bodenfliesen. Ihr bleibt nur mehr wenig, um sich nützlich zu machen. Die Borsten des Handbesens leuchten sehr grün. Bald wird Bilderbuchbayern ein wenig mehr glänzen.

Suzanne Sohmer lebt in ihrer eigenen Welt. „Der Wald hier“, sagt sie, „ist ein guter Platz zum Überleben.“ Sie spürt die Wasserader, die vor der Kapelle fließt, als Druck auf der Stirn. Wenn sie zur Quelle tritt, um sich ein paar Schluck Wasser zu gönnen, beugt sie den Kopf, um dem Quellengeist artig zu danken, „schließlich muss der ja das Wasser sauber halten“. All das macht Suzanne Sohmers Welt ein wenig ungewöhnlich. Zum Außenseiter in einer Welt all der anderen macht es sie noch nicht.

Suzanne Sohmer lebt in Grenzen, die für andere unfühlbar sind. Ihr Überleben braucht die Löcher in einem Netz, das die Erde immer engmaschiger umspannt. 80 Prozent der Menschheit haben Handy-Empfang. Jederzeit für jeden erreichbar zu sein ist Selbstverständlichkeit. 2008 soll eine Mobilfunkantenne auf dem Mount Everest in Betrieb gehen. Deutschland zählt längst mehr Handys als Einwohner. Wer ohne Netz ist, wird einsam. Suzanne Sohmer lebt als Waldmensch neben einer Menschheit her, die sich von der Steinzeit über die Bronze- und Eisenzeit zu einer Funkzeit vorgearbeitet hat. Die Fünfzigjährige verbringt das zweite Jahr im Wohnmobil im Irgendwo. Das klingt nur nach Camper-Idyll. Der erste Schnee in ihrem Wald fiel in diesem Jahr schon Anfang Oktober.

Die Frau mit dem Sinn für Wasseradern fällt durchs Raster des Normalen. Sie ist verrückt, verrückt vielleicht wie das Schnabeltier. Der Nachtjäger gründelt mit Elektrorezeptoren nach Krabben und erspürt deren Muskelsignale. In Gefangenschaft hungert er sich zu Tode. Vor zehn Jahren haben Forscher zehn Schnabeltieren im Zoo einen Faradayschen Käfig angeboten. Als die Tiere vor elektrischen Feldern flüchten konnten, fraßen sie normal. Für Schnabeltiere bedeuten elektrische Reize tödlichen Stress.

Die Meldungen, ob und wie gefährlich Mobilfunk für die Menschheit ist, kommen und gehen wie Wechselstrom. Im September dieses Jahres beschwichtigt die bislang umfangreichste britische Studie, eine Beziehung zwischen Handy-Nutzung und Hirntumoren sei nicht feststellbar. Nur Tage später veröffentlicht der schwedische Wissenschaftler Lennart Hardell, er habe sehr wohl Zusammenhänge zwischen Telefonieren und Wucherungen im Gehirn nachgewiesen. Die Verunsicherung wirkt. In Deutschland fühlt sich fast jeder Achte vom Mobilfunk „stark belastet“. Die Grenzwerte, die Sicherheit schaffen sollen, verunsichern. Die Schweiz hält in Schulen eine Belastung von vier Mikrowatt pro Quadratzentimeter für zumutbar. Das der Umweltpanik unverdächtige China zieht eine Grenze bei sechs Mikrowatt. Großbritannien hat sich hartnäckig 5800 Mikrowatt gegönnt. In Deutschland hat man sich auf 470 Mikrowatt verständigt. Kritiker des Mobilfunks monieren, dass die Technik eingeführt wurde ohne Prüfung der Gesundheitsrisiken. Kritiker der Kritiker kontern, mit dieser Begründung hätte sich die Menschheit schon die Nutzung des Feuers versagen müssen.

Es ist ein Ort, auf den in dieser Nacht allein der Vollmond Strahlen lenkt. Das Handy hat vor einigen Kilometern schon das Netz verloren. Bäume rücken zur Seite, um einen bescheidenen Parkplatz freizugeben. Suzanne Sohmers Wohnmobil rollt aus. 200 Kilometer hat sie sich von einem Freund durch Funk-Feindesland chauffieren lassen. Jetzt ist das Funkloch erreicht. Sie zieht die Kapuze vom Kopf, ratscht Klettverschlüsse auf, schält sich aus dem Anzug, der sie vor etwas schützt, das unsichtbar ist, unhörbar. Und meist nur für sie allein zu spüren. Heute hat sie Gesellschaft. Sie hat Ulrich Weiner mitgenommen. Auch der Dreißigjährige steckt im Hochfrequenz-Schutzanzug. Ulrich Weiner hat sich während der Fahrt zusätzlich unter einen weißen Baldachin verkrochen. Die eingewirkten Silberfäden sollen ihn vor Funk- und Radiostrahlung in Sicherheit bringen.

In Geheimhaltung bis zum letzten Moment haben sich die bayerischen Initiativen gegen Mobilfunk in diesem Funkloch verabredet, ein erstes Netzwerktreffen soll Strukturen schaffen für Kommunikation und Aktion. Von Bayern aus wollen sie den Rest des Landes für den Widerstand erschließen. Suzanne Sohmer und Ulrich Weiner stärken sich beim Frühstück. Zwischen Käse und Wurst steht der Spezialtrank, der freie Radikale im Körper binden soll. Ulrich Weiner hat über seinen Schlafplatz einen Infusionsträger gehängt. Ohne Infusionsbesteck und Intensivschläuche, Kalziumlösung und ein Mittel zur Blutverdünnung wagt er sich nicht auf Reisen.

Ein Knattern sprengt das Frühstück. Die Warngeräte im Wohnmobil schlagen an: Mobilfunkalarm. Suzanne Sohmer zuckt hoch. Fast kippt der Kaffee, als ihre Hände in den Nacken fahren, hastig tasten sie nach dem Kapuzenschutz, doch der blaue Anzug liegt noch langgestreckt auf dem Bett. Der Blick durchs Fenster zeigt einen Mann im Auto, der versucht, sich im Funkloch mit dem Handy einzuwählen. Sehr verwirrt schaut er, als er auf die Funksensiblen aufmerksam gemacht wird. Sehr schnell lenkt er den Wagen vom Waldparkplatz. Er hinterlässt den ersten Gesprächsstoff des Tages. Unfassbar, wie ein Großvater mit seinem Enkel im Auto ein Mobiltelefon in Betrieb nehmen kann. Unverantwortlich, so etwas. Das arme Kind. Unglaublich. An diesem Morgen in diesem Wald für diesen Tag hat die Welt ihre Regeln geändert. Das Kopfschütteln gilt diesmal nicht den Funkflüchtigen. Es zielt auf die Mobiltelefonierer. Eine Minderheit hat die Mehrheit übernommen.

An den Gartenzaun zum Gasthaus, wo sich das Netzwerk trifft, ist ein Verbotsschild gehängt, rot und weiß, auf der Rückseite klebt noch der Preis, fünf Euro fünfzig hat es gekostet, vorn ist ein Handy dick durchgestrichen. Ulrich Weiner wird zum Einsatz gerufen. In der Küche lauert der Feind. Ein Funktelefon ist ausgemacht. Im Schutzanzug wagt sich Ulrich Weiner daran, die Basisstation auszuschalten und durch ein mitgebrachtes Schnurgerät zu ersetzen. „So ein Telefon überlebt keiner auf Dauer“, warnt der gelernte Funktechniker Weiner den Wirt. Der knurrt zurück, dass Ulrich Weiner nicht lange überleben wird, wenn er das Austauschgerät nicht ordentlich in Betrieb nimmt, „die Dreiläufige von der Saujagd gestern steht noch geladen im Keller“. Eilig klemmt Ulrich Weiner Kabel um.

„Das Telefon ist erledigt“, verkündet Ulrich Weiner, als er zur Versammlung stößt, eine halbe Stunde verspätet durch Feindeinsatz. Man empfängt ihn als Helden. Warm klingt der Applaus. An den Wänden drängen sich die Geweihe und Bockköpfe von den Jagden des Wirtes, auf den Wirtshaustischen stehen Bezirksschilder fürs Handy-Halali der Aktivisten. Es erhebt sich das bayerische Sprach-Babylon. Es treffen sich die Münchnerin, die einen Bunker sucht, um hinter meterdicken Betonmauern Frieden zu finden. Der pensionierte Polizist, dem das Handy recht war, bis ihn der Funkmast vor der Sonnenterrasse zum eifrigen Gegner gemacht hat. Und die Bamberger Ärztin Cornelia Waldmann-Selsam. In der Tasche trägt sie ihre Mobilfunk-Fragebögen bei sich. 37 Befindlichkeiten klärt sie damit ab, vonAppetitlosigkeit bis Gewichtszunahme, von Haarausfall bis zu Einschlafproblemen. Der Bogen fragt ab, was die Menschheit an Zipperlein quält. Er findet die Ursache im Mobilfunk. 2300 Menschen hat sie damit untersucht. Ihre „Ärztlichen Stellungnahmen“ sind Anklagen. Sie heißen „Zustand nach Erkrankung durch Hochfrequenzexposition“ oder „Dringender Verdacht auf schwere Körperverletzung“.

Ulrich Weiner hatte „Stress“. So lautet die erste Diagnose seines Hausarztes, das ist im Jahr 2001 und nachvollziehbar. Schon mit 18 Jahren hat er sich selbstständig gemacht, ein Unternehmen der Kommunikationstechnik aufgebaut. Es folgt „Verdacht auf Gehirntumor mit Schädigung des Sehzentrums“. Der Unternehmer flüchtet zum ersten Mal aufs Land. Im Funkloch erholt er sich schnell. Er kehrt zum Arbeiten zurück und bricht auf dem Frankfurter Flughafen zusammen. 2001 ist er 66 Tage arbeitsunfähig. 2002 sind es 147 Krankheitstage. 2003 diagnostiziert ein Arzt „Elektrosensibilität“. 2004 heißt es „extreme Elektrosensibilität“. Der 28. Februar 2004 war sein letzter Arbeitstag bis heute. Seit fünf Jahren lebt Ulrich Weiner im Wohnwagen. Die Frau, die er heiraten will, trennt sich. Das mobile Leben auf der Flucht vor dem Mobilfunk ist ihr zu unstet.

Heute ist Festtag. In seinem Funkloch hat Ulrich Weiner einen Bagger zu Besuch. Der schaufelt ihm den Weg in sein künftiges Zuhause. Von einem Parkplatz, wo man ihn bisher nur geduldet hat, darf er sich eine Zufahrt anlegen hinter ein paar Bäume. Den Hochfrequenz-Schutzanzug hat Ulrich Weiner durch einen Arbeitsoverall ersetzt. Mit einer Rüttelplatte planiert er sich vorwärts ins Private. Hier soll sein Wohnwagen stehen. Vom Nachbarn, einem Bauern, hat er schon 300 Meter Telefonkabel ge-zogen. Der Telefon-Flüchtige wird Festnetz haben. Es soll sein erstes echtes Zuhause sein nach fünf Jahren auf Parkplätzen. Abends, in der Dämmerung, ziehen die Rehe und die Wildschweine vor den Plastikfenstern vorbei. Sein weißer Fleck im Mobilfunknetz ist ein grünes Idyll. „Ich lebe“, sagt Ulrich Weiner, „an den schönsten Plätzen Deutschlands.“ Er lacht. Es klingt nur ein klein wenig bitter.

Ulrich Weiner hat sein Leben im Griff, das ist der Vorteil eines Lebens in der Enge. Alles, was er braucht, erreicht er mit einer Körperdrehung. Geradeaus im Wohnwagen der Herd. Daneben der Kühlschrank mit den Medikamenten. Links oben die Nadeln und das Infusionszubehör. Gegenüber im Schrank die Ordner mit der Krankenakte. Darin dokumentiert ist die Verblüffung des Psychiaters, zu dem ihn die Krankenkasse geschickt hat. „Die vom Probanden vorgebrachten Beschwerden und seine Schutzmaßnahmen wirken auf den ersten Blick so ungewöhnlich, ja teilweise bizarr, dass dies den Verdacht auf das Vorliegen einer psychischen Störung gerechtfertigt erscheinen ließ“, heißt es darin. Nach der Untersuchung hat der Arzt ein anderes Ergebnis notiert. Es lautet: „unauffälliger psychopathologischer Befund“. Und: „kein Anhalt für psychische Erkrankung“. Ulrich Weiner zieht sich eine Spritze mit Kalzium und Vitamin C auf, sie soll helfen, die Strapaze der Rückreise vom Netzwerktreffen schneller zu verarbeiten. Vorher trinkt er noch einen Schluck Wasser, er hat es eben noch von der Quelle im Wald geholt, es ist kühl und schmeckt sehr frisch. „Ich brauche doch gar nicht viel, um glücklich zu sein“, sagt Ulrich Weiner, und es fehlt nicht viel, dass er glücklich aussieht. „Ich brauche ein staatlich geschütztes Funkloch, einen Anspruch auf ein funkfreies Gebiet. So viel Minderheitenschutz müsste es in diesem Land doch geben können.“

Suzanne Sohmer hat ein Heim. Es liegt keine halbe Stunde entfernt von ihrem Wohnmobil. Es ist ein Haus mit Garten und Gartenteich. Das Wohnzimmer öffnet sich zum Blick auf die Berge. Der Kamin ist offen gemauert, ein Lüftungssystem garantiert perfekten Zug, das Feuer flackert Wärme in die gute Stube und müht sich um Gemütlichkeit. Doch die Gitarre neben der Tür hat lange schon keiner mehr gespielt. Suzanne Sohmer hat keine Muße, wenn sie zu Hause ist. Sie hat Panik.

Mit dem Wäschekorb in den Armen hastet sie herein. Der erste Griff geht zum Fenster. Sie zieht die weiße Abschirmung mit den Silberfäden herab. Sie sollen die Strahlung draußen halten. Wäsche waschen. Kühlschrank leeren. Butter mitnehmen. Suzanne Sohmer hat sich eine Checkliste geschrieben. Den Besuch daheim bereitet sie vor wie ein Bergsteiger, der die sauerstoffarme Todeszone betreten will. Sie notiert sich, was zu erledigen ist. „In der Exposition“, wie sie das Gastsein in der Strahlenwelt der anderen nennt, „bin ich nicht mehr klar im Kopf.“ Der Kaffee nach dem Bügeln ist zu viel für sie. „Ich sehe nicht mehr richtig“, sagt sie noch, „ich leg mal ein Kalzium nach.“ Auf dem Weg zur Küche hält sie sich im Türrahmen fest. „Ich muss zum Arzt“, haucht sie. Beim Anziehen der Schuhe torkelt sie gegen den Kamin. Wie auf der Flucht eilt sie in die Praxis. Erst mit einer Kalziuminfusion läuft wieder Friede in ihre Venen.

Eine halbe Stunde später tritt aus dem Ärztehaus die Außerirdische. Suzanne Sohmer trägt den Schutzanzug, die Kapuze über dem Kopf, die Gittermaske ist vors Gesicht gezogen. Sie blinzelt in die Beschaulichkeit. Gegenüber an die Häuserwand hat ein Lüftlmaler ein Bergidyll gepinselt. Im Schaufenster drängen sich geschnitzte Engel und Madonnenfiguren. Zwischen segnende Hände hat sich eine Katze zum Schlafen abgelegt. Einen kurzen Blick wirft sie auf die Frau in Blau. „Ich hab doch keinen an der Birne“, sagt Suzanne Sohmer. Gleich um die Ecke erhebt sich auf einem Hausdach die Mobilfunkantenne. Sie steht in der Manna-Gasse, benannt nach dem Guten, das von oben kommt.

Suzanne Sohmer flüchtet aus der Stadt hinaus. Sie wird wieder Waldmensch. Zurück im Wohnmobil klappt sie das Staufach rechts über dem Esstisch auf. Heraus kippt ein Buch. Es ist der Rat-geber: „Hartz IV – worauf Sie Anspruch haben“.

Versorgungspflicht fürs Handy besteht laut Lizenz für 98 Prozent der Bevölkerung. Deutschlandweit sind 50 400 Mobilfunkstandorte ausgewiesen.
 
naturheilkunde
Hall Binnie,

ich möchte hier jetzt mal stellvertretend zwei Quellen nennen:

1) Thema Melatonin:


2)Thema BHS:


Ich denke das sollte jetzt nicht zu einem "Wer-hat-Recht" Thread ausarten, wo man sich mit irgendwelchen Studien hochschaukelt. Ich bin dem Mobilfunk wie gesagt auch eher kritisch gegenüber eingestellt, wollte nur mal zeigen dass es auch andere Studien gibt. Momentan bin ich zumindest noch in keiner "Panik-Stimmung". Großartig etwas ändern können wird man sowiso nicht.


Nein ich bin Techniker und aus diesem Grund halte ich mich über Aussagen der Schädlichkeit oder Nichtschädlichkeit von EMF auch zurück, denn dies herauszufinden ist Sache der Mediziner.

MfG Markus

Hallo Markus,

habe die Studien Dr. M. gezeigt. Als er den Namen "Deutsches Mobilfunkforschungsprogramm – DMF" las, öffnete er gleich einen Foliensatz, in dem u.a. die Mitglieder und Förderer dieses Vereins aufgelistet waren, nämlich allesamt Vorstände von O2, Vodafone und sonstigen Betreibern, usw. Hier "bescheinigen" sich also mal wieder die Erzeuger selbst die "Unschädlichkeit" ihrer Produkte. Also von Objektivität kann dabei dann wohl keine Rede sein. Außerdem meinte er, dass in solchen Studien häufig z.B. auch Frequenzen verwendet werden, die nicht so schädlich sind, wie die in der Realität. Anscheinend sind die Schäden teilweise sehr frequenzabhängig und man muss nur ein Stück daneben liegen und der Effekt tritt nicht so ein. Wenn Du Dich noch mal wirklich objektiv zum Thema informieren willst empfehle ich Dir u.a. folgende Site: https://www.der-mast-muss-weg.de und besonders auch diese Broschüre: https://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/Broschueren/Leseprobe_Faelscher.pdf .

Ich habe nichts davon, dass ich auf den Mobilfunk schimpfe außer dass ich meine Gesundheit gerne erhalten bzw. wieder herstellen würde. Für mich wäre es auch bequemer, wenn ich wieder mit dem Handy telefonieren würde, und so auch mal wieder zu spät kommen könnte, z.B. :eek:) oder mit dem Schnurlostelefon durch die Wohnung laufen könnte und nicht immer nur vor dem doofen Schnurtelefon hocken müsste. Aber mein Gehirn usw. ist mir einfach wichtiger! Nach einem Handytelefonat bleibt die BHS noch eine ganze Weile geöffnet, so dass Gifte ungehindert ins Gehirn eintreten können. Da kann man sich die Amalgamausleitung ja dann fast sparen…

Übrigens, Siemens war es wohl sehr recht, dass ihre DECT-Telefone so unnötig Ressourcen und Strom verbrauchen. Nachdem sie ja auch Kraftwerke herstellen, haben sie sozusagen doppelt verdient: einmal an den DECT-Telefonen und dann im Energiebereich. Allein für die DECT-Telefone in Deutschland braucht man so 1,5 Kraftwerke. Deswegen wohl war Siemens lange nicht daran interessiert ihre Heimtelefone strahlungsärmer zu machen, obwohl es anscheinend schon lange viel strahlungsärmere Standards gibt. Nicht zu vergessen natürlich auch die gewinnträchtige Medizinsparte: Auch Siemens verdient tüchtig mit an der "Multimorbidität" der Menschen in den Industrieländern.

Erst neuerdings gibt es auch von Siemens sog. "Öko-Dect-Telefone". Dabei ist die Strahlung vom Apparat hin zum Kopf gedämmt, die Basisstation funkt "nur" noch wenn das Handteil außerhalb der Basisstation ist, und die Strahlungsintenstät ist abhängig von der Entfernung. Früher war das jedoch bei den Siemens-Geräten nicht der Fall: Da hat die Basisstation ständig gefunkt, auch wenn das Gerät in der Basisstation war, und zwar auch immer "volle Pulle". So ein Ding hatten wir jahrelang! Langsam weiß ich, woher meine Entgiftungsprobleme die letzten Jahre, neben den Zahnherden, wohl auch noch herrühren. "Normalerweise" kann ich lt. Dr. M. nämlich sehr gut entgiften. Unmittelbar gespürt hatte ich jedoch nie etwas, bin nicht elektosensibel (in dem Fall wohl leider).


Viele Grüße
Sabine
 
Sorry aber das stimmt nicht. Glaubst du ich stelle meinen Job über meine Gesundheit? Auf Kritikerseite werden immer die gleichen Leute zitiert: v.Klitzing, Carlo, Salford...und alle anderen Wissenschaftler sollen von der Mobilfunklobby bestochen sein? Das halte ich dann doch für übertrieben. Aber abwarten, vielleicht kommt von oben genannten Leuten mal eine hieb- und stichfeste Studie, dann bin ich auch überzeugt, aber bis dahin...

Mal nebenbei bemerkt reden sich viele Leute auch ein, Mobilfunk würde sie krank machen. Bei mir im Dorf gibt es so einen Fall. Dieser Mann ist absolut davon überzeugt, wenn er in 400m Entfernung am Handymast vorbeigeht Kopfschmerzen zu bekommen. Mit dem Handy kann er aber problemlos telefonieren. Solche Leute disqualifizieren sich dann selbst - man merkt offensichtlich dass es sich hier um Psychosomatik oder Wichtigtuerei handelt.

Hallo Markus,

ich finde, daß Du es Dir damit zu einfach machst.

Als ich vor etwa acht Jahren in meinen derzeitigen Wohnort zog, war ich gesund. Erst danach wurde mein Immunsystem immer stärker in Mitleidenschaft gezogen, ich bekam Erkältungen über Erkältungen, eine chronische Sinusitis die Wintermonate über, einen Tinnitus und schließlich Herzrhythmusstörungen, die sich nach und nach so weit steigerten, daß ich eines Abends als Notfall in's städtische Klinikum mußte.

Ursache ist ein Mobilfunksender, der etwa 200 Meter Luftlinie von unserer Wohnung entfernt steht. Wenn Du mir jetzt mit Leuten wie dem erwähnten Mann kommst, kann ich nur sagen, daß ich den Sender lange Zeit gar nicht näher beachtet hatte und auch nie auf die Idee gekommen wäre, daß meine Probleme damit in Zusammenhang stehen.
Nachdem ich wieder aus dem Krankenhaus war, haben wir die Teile unserer Wohnung, in die der Sender voll einstrahlt und in denen ich mich häufig aufhalte, abgeschirmt. Seitdem sind keine Herzrhythmusstörungen mehr aufgetreten und mein Immunsystem verbesserte sich langsam. Der Tinnitus ist allerdings nicht mehr ganz weggegangen, leider.

Ich habe diese Dinge am eigenen Leib erlebt, ich habe auf einer Tagung zur Schädlichkeit des Mobilfunks die auch in diesem Thread erwähnte Suzanne Sohmer in ihrem Schutzanzug der Firma Autoflug AUTOFLUG Languagekennen gelernt und mit ihr gesprochen. Auf mich macht sie nicht den Eindruck einer Verrückten, noch glaube ich, daß sie sich aus irgendwelchen Gründen wichtig machen will.
Später las ich von dem großen Strahlenschutzgitter, das ein Maschinenschlosser in Weilersbach in der Nähe von Forchheim (Oberfranken) errichten lies. Hier kannst Du seine Beschwerden in einer pdf-Datei nachlesen
https://www.initiative.cc/Artikel/2007_10_10_mein_leben_mit_mobilfunk.pdf
Glaubst Du, daß dieser Mann 'spinnt' und sich das nur einbildet?
Warum sollten so viele Menschen erhebliche Gelder für Abschirmungen ausgeben, wenn sie nicht handfeste Gesundheitsprobleme hätten?

Beim Mobilfunk ist das Verursacherprinzip, nach dem derjenige, der eine Gefahr schafft auch für deren Beseitigung und die Folgen aufkommen muß, völlig außer Kraft gesetzt. Das ist für mich ein Riesen-Skandal!

Ich kenne die Naila-Studie. Sie ist statistisch abgesichert. Dennoch versucht das Bundesamt für Strahlenschutz ihren Aussagewert in Zweifel zu ziehen.
Warum ist klar: Der Mobilfunk darf nicht schädlich sein, denn die Betreiber, die vor Jahren an den damaligen Finanzminister Hans Eichel 100 Milliarden Mark zahlten, würden im Fall von Verboten nicht nur die Gelder zurückfordern sondern zusätzlich erhebliche Schadensersatzforderungen an den Bund stellen.

Wenn Du selbst keine gesundheitlichen Probleme mit dem Mobilfunk hast, sei froh.
Aber komme mir nicht mit hieb- und stichfesten Studien angesichts der vielen Menschen, die unter dieser Technologie leiden.

Viele Grüße

Jürgen
 
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