Placenta Hg-Analyse

Yara

in memoriam
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11.02.07
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215
Hallo zusammen,

meine Nichte hat vor einigen Tagen ihr 2. Baby geboren

:freu::freu::freu:

nun möchte ich gerne die Placenta auf Hg untersuchen lassen. Habe deswegen schon mit Med.Labor in Bremen Kontakt aufgenommen.

Meiner Meinung nach sind wir in unserer Familie alle schwer amalgamgeschädigt; und dies wäre vielleicht ein erster Schritt, um die Probleme einzukreisen.

Denn meine Nichte hatte bei ihrer ersten Schwangerschaft eine sehr schwere Schwangerschaftsvergiftung (HELLP-Syndrom) und das Baby ist unter äußerst schweren Bedingungen auf die Welt gekommen- sie wurde 23./24. Woche geholt (wenn ich mich richtig erinnere) mit nur 350g !!!
Sie hat überlebt, hat aber Gott sein Dank nicht diese schwersten Behinderungen, wie man sie so von extremen Frühchen kennt.
Sie kann gehen, sehen und hören, das Sprechen fällt ihr noch sehr schwer.(geboren ist sie im August 2003).
Meine Nichte (Tochter meiner Schwester) hat selbst keine Amalgam, aber meine Schwester hatte jede Menge Füllungen, so wie ich auch.
Da ich den möglichen Zusammenhang zwischen Amalgam und HELLP-Syndrom im Buch von Dr.M gelesen hatte, kam mir die Idee, die Placenta untersuchen zu lassen.

Was haltet Ihr davon, deswegen bitte um Kommentare/Anregungen/Kritik

Dank Euch allen
Yara
 
Hallo Yara,
ich finde das eine gute Idee, und sie leuchtet mir sehr ein. - Allerdings: was nützt die Untersuchung und der evtl. positive Befund, wenn daraufhin nichts erfolgt? Ich denke, jeder, der an solche Untersuchungen geht, müsste sich gleichzeitig einen Plan machen
- welche Schwermetalle und Gifte er untersucht haben möchte und
- wie er im Falle eines positiven Ergebnisses vorgehen wird (Zahnsanierung, Entgiftung usw.).

Was sagen die Leute vom Bremer Labor dazu?
Wie bewahrt man das Untersuchungsmaterial auf (im Tiefkühlschrank?)?

Gruss,
Uta
 
Was genau soll dann das Testergebnis aussagen? Wenn Hg in der Plazenta ist, muss es doch noch lange nicht aufs Kind übergegangen sein, oder?

Ich erinnere mich da an meine Plazenta (bzw. die von meiner Tochter ;)). Sie war ab dem 2. Drittel der Schwangerschaft total verkalkt. Meiner Tochter geht es zum Glück gut. Ich denke da ist eine gewisse Filterfunktion der Plazenta, damit nicht alles direkt aufs Kind übergeht.

Wobei interessant fände ich die Ergebnisse allemal.
 
Uta
ich hab mit Dr. Köster vom Bremer Labor gesprochen und ihm mein Anliegen vorgetragen; er hat geraten etwas Placenta-Material in isotoner NaCl im Plastik-Gefäß ins Labor zu schicken. Für die Analyse sind 2 g ausreichend.
Die Placenta kann für diese Zwecke eingefroren werden.
Ich hatte nun auch schon irgendwo gelesen, daß das Hg abdampft, auch wenn das Probematerial eingefroren ist. Aber ich weiß natürlich nicht, in welchem Zeitrahmen sich das abspielt.

Ich habe früher im Rahmen eines DFG-Projektes Placenten aufgearbeitet, es kommt immer darauf an, was man untersuchen möchte, davon hängt die Lagerung/Weiterverarbeitung ab.

Wie dann bei positivem Hg-Ergebnis eine evtl. Therapie aussieht,muß man erstmal sehen; eigentlich hatte ich an Dr. Mutter gedacht. Aber da muß man erst mal abwarten, wie es da an der Umweltambulanz weitergeht.

Cherry
Soweit ich hier und auch anderswo gelesen habe, entgiften die Mütter durch die Schwangerschaft in ihr ungeborenes Kind. Da Mutter und Kind während der Schwangerschaft einen (teilweise - glaub ich) gemeinsamen Blutkreislauf haben, ist das wohl nicht verwunderlich. Inwieweit die Placenta eine Filterfunktion hat, weiß ich nicht.

Diese weißen Stippen in der Placenta hatte mein damaliger Chef als "Infarkte" bezeichnet, die, seiner Meinung nach, vor allem bei Raucherinnen auftraten.
Aber diese Meinung/Wissen ist evtl. veraltet, es ist fast 20 Jahre her.

Das Ergebnis der Untersuchung werde ich natürlich hier vorstellen, die Probe ist heute im Labor eingegangen. Es kann also nicht mehr allzulange dauern.

Die Untersuchung soll eine mögliche Belastung zeigen

Danke Euch
Yara
 
Soweit ich hier und auch anderswo gelesen habe, entgiften die Mütter durch die Schwangerschaft in ihr ungeborenes Kind. Da Mutter und Kind während der Schwangerschaft einen (teilweise - glaub ich) gemeinsamen Blutkreislauf haben, ist das wohl nicht verwunderlich.
Offensichtlich nicht alle in gleichem Maße. Sonst gäbe es nicht so viele gesunde Kinder.

Inwieweit die Placenta eine Filterfunktion hat, weiß ich nicht.
Dass gewisse Dinge gefiltert werden steht ausser Frage. Nur welche und in welchem Maße, weiss ich nicht.

Diese weißen Stippen in der Placenta hatte mein damaliger Chef als "Infarkte" bezeichnet, die, seiner Meinung nach, vor allem bei Raucherinnen auftraten.
Aber diese Meinung/Wissen ist evtl. veraltet, es ist fast 20 Jahre her.
Ja und tausende Frauen, die wie ich nie im Leben geraucht haben, werden dann bei der Geburt schräg angeschaut, weil das leider noch immer von allen geglaubt wird. Anstatt da einfach mal ein paar Euro in die Forschung zu investieren... Raucher nehmen ja auch eine ganze Menge an Giften auf. Aber nicht nur die.


Warum testet man Frauen nicht vor der Schwangerschaft mit DMPS und nach der Geburt dann die Plazenta und das Kind, sowie die Mutter ein zweites Mal. DAS wären dann interessante Ergebnisse. Nur die Plazenta alleine sagt meines Erachtens nicht genügend aus, da ja offensichtlich der Grad des Herausfilterns nicht bekannt ist.
 
Die plazenta sagt meiner meinung überhaupt nichts aus. denn wäre auch nur irgendwas "wertvolles" für den organismus darin enthalten, würde der körper sie nicht sofort nach der geburt loswerden wollen.
es hat schon seinen guten grund warum die plazente bei uns nicht "weiterverwendet" wird.

meines erachtens erfüllt die plazenta eine funktion eines katalysators, und von dessen rückstände keinesfalls rückschlüsse auf den (vergiftungs) zustand der mutter oder dem kind gemacht werden können.


schöne grüße
richter
 
Cherry, ich kann Dir da nur zustimmen.
Wenn man solche Untersuchungen - grade jetzt mal Quecksilber wegen Amalgam - machen würde, gäbe man ja auch die Gefährlichkeit des Amalgam zu. Also bleibt´s bei privaten "Spinner-Initiativen" wie der meinigen ;)

Mein Chef damals wußte auch von diesen Infarkten auch bei Nichtraucherinnen; er hatte mir damals erklärt, daß es vor allem
bei Raucherinnen aufgefallen war. Aber was es genau zu bedeuten hatte, war m.E. nicht klar.

RRichter
ich gehe jetzt mal davon aus, daß diese Hg-Untersuchung kein vollkommener Schwachsinn ist, da mir bei Rücksprache mit dem Bremer Labor auch nicht davon abgeraten wurde.
Natürlich wollen die damit ihr Geld verdienen, aber die haben auch einen guten Ruf.
Ich kam eben auf diese Idee, da ich über einen möglichen Zusammenhang zwischen HELLP-Syndrom und Hg-Belastung gelesen hatte, und es hatte sich jetzt wieder eine Schwangerschaftsvergiftung angekündigt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Und vielleicht ist die Placenta ein tolles Filterorgan für Hg, läßt vielleicht nicht ganz so viel durch,um das Ungeborene zu schützen; das wäre dann ein Hinweis, daß man dringend bei meiner Nichte und ihren beiden Kindern nach Hg sehen sollte, um dies dann biologisch auszuleiten.
Ich war vor kurzem einige Wochen in Bredstedt in der Umweltklinik und habe dort gesehen, was dieser ganze Dreck - nicht nur Hg, aber vor allem auch Hg + andere Nettigkeiten - alles mit einem anstellen kann.
Da ist es mir schon wichtig, eventuellen Spuren nachzugehen, denn nur wenn ich den Feind kenne, kann ich gegen ihn kämpfen. :schlag:

Liebe Grüße
Yara
 
Die Test-Ergebenisse der Placenta meiner Nichte auf Hg sind negativ,

d.h. das Labor-Ergebnis ist < 2µg /kg.

Das ist für uns eine sehr erfreuliche Nachricht.


Viele Grüße
Yara
 
Die Test-Ergebenisse der Placenta meiner Nichte auf Hg sind negativ,

d.h. das Labor-Ergebnis ist < 2µg /kg.

Das ist für uns eine sehr erfreuliche Nachricht.


Viele Grüße
Yara
aber bedeutet das denn nicht eigentlich nur, dass die plazenta eben kein filter ist..?

lg
alanis
 
Entweder die Plazenta filtert kein Hg oder die Mutter ist negativ.
Warum lässt sich denn die Mutter nicht testen?
Rückschlüsse auf das Kind lässt das Ergebnis meines Erachtens nicht zu.
 
Bei Neugeborenen untersucht man die Haare auf toxische Substanzen.
Nur in den ersten Haaren befinden sich die Substanzen, die auch Mutter belasten.

LG, goldi
 
Alanis, das ist wahrscheinlich auch so, zumindest für Quecksilber.
Ansonsten würden die Aussagen von Hg-Kundigen nicht simmen, daß die Mütter z.B. Hg aus ihrem Körper auf das Ungeborene "abladen".

Es ist ja oft auf Medikamenten-Beipackzetteln von "placentagängig "zu lesen, oder aber "Es liegen noch keine Untersuchungsergebnisse " zu dieser Frage vor.

Meine Überlegung war halt, daß wenn es "Entgiftungen" in das Ungeborene gibt, muß das über die Placenta geschehen.

Goldi, das mit den Haaren vom Baby ist eine Super Idee, gerade heute habe ich gehört, daß die Kleine sehr viele Haare hat; es wäre vielleicht noch ein Versuch, die Haare analysieren zu lassen, um ganz sicher zu sein.

Cherry, meine Nichte ist Krankenschwester und der Schulmedizin gegenüber noch nicht so kritisch.
Ich habe mich die letzten Monate sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und als ich ihr im Sommer letzten Jahres vorgeschlagen hatte, einen Test zu machen, war sie bereits schwanger.
Damit war das Thema erst mal durch bei ihr. Andererseits möchte ich auch nicht, daß sie Angst bekommt; wie wir hier ja alle wissen, ist dieses Thema sehr heikel und es gibt sehr viele verschiedene Meinungen dazu.

Ich werde aber "dranbleiben", denn meine Schwester - also die Oma vom neuen Baby - hatte (mit Ende 30 Anfang 40!!!) alle Zähne ziehen lassen müssen, wegen einer derart starken Paradontose.
Aber seither hat sich ihr Gesundheitszustand stabilisiert, sogar ein Nierenschaden ist nach neuestem Ergebnis "ausgeheilt".
Damals hat natürlich keiner an Zusammenhänge mit den Zähnen gedacht.

Also, wenn ich Glück habe, kann ich ja vielleicht doch noch bei
Alanis´s Hg-Doktor behandelt werden ;)
und dann werde ich versuchen, da eine Antwort auf Hg in Placenta zu bekommen

Liebe Grüße
Yara
 
Goldi, was meinst Du, soll ich dann die Haare auch nach Bremen ins Labor schicken?

Liebe Grüße
Yara
 
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