Vitamin K1

Könnten wir nicht vielleicht hier erstmal sammeln, da das hier vielleicht für uns auch interessant sein könnte?

Ich fang mal an:

Vitamin K kommt natürlich vor und wird von Pflanzen und einigen Mikroorganismen synthetisiert. Es kommt in grünem Gemüse (Rosenkohl, Grünkohl, grüne Tomaten, Spinat, Broccoli, Möhrengrün,..) und Kartoffeln, Hagebutten, Salat, Sojabohnen, grünem Tee, in Milch und Milchprodukten und Muskelfleisch vor. Der Gehalt schwankt jahreszeitlich.

Tagesdosis von 65 µg (1 µg = 0,000 001 g = 0,001 mg) ist beispielsweise enthalten in:

15 g Schnittlauch
25 g Rosenkohl
50 g Kalbsleber
3 Eiern
220 g Speisequark
400 g Champignons
500 g Erdbeeren
Weiterhin enthalten beispielsweise folgende Nahrungsmittel Vitamin K1 (1 mg = 0,001 g):

200 g Rosenkohl 1,14 mg
200 g Blumenkohl 0,60 mg
200 g Kohlrabi 1,00 mg
300 g Vollkornbrot 37 μg (0,037 mg)
30 g Müsli 15 μg

Quelle: Phyllochinon - Wikipedia


Wie bei allen Vitaminen und Mineralien sollte man sicher erst einmal versuchen, dass durch eine gesunde Ernährung zuzuführen. So sehr schwer scheint es gar nicht zu sein, wenn der Körper in der Lage ist, das auch wirklich aus Lebensmitteln ausfzunehmen.
 
Hier noch ein ausführlicher Artikel zu Vitamin K1 (der in #1 genannte Link funktioniert nicht mehr):

www.gesundheitsseiten.com/wirkstoffe-d-m/31-wirkstoffe-d-m/356-k-vitamin

Vitamin K - Vorkommen

Reichlich in grünen Gemüsen, vor allem Kohlsorten (z.B. Brokkoli, Spinat, Sauerkraut), grünem Tee, Sojabohnen, Eiern, Pilzen und Innereien. Vitamin K ist sehr hitzestabil.

Deswegen wird Pat., die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, oft vom Genuss dieser Gemüse abgeraten, da diese Medikamente und Vitamin K Gegenspieler sind. Diese Empfehlung ist jedoch falsch! Richtig ist vielmehr, dass nach reichlichem Genuss dieser (für unsere Gesundheit sehr empfehlenswerten) Gemüse die Dosis des Gerinnungshemmers angepasst werden muss. Bei gleichbleibend hohem Genuss - entscheidend ist der Durchschnitt mehrerer Tage - bleibt auch die Medikamenten-Dosis gleich. Entscheidend ist das stabile Gleichgewicht zwischen Vitamin K und Gerinnungshemmern! Bei plötzlicher Änderung der Ernährungsgewohnheiten - egal in welche Richtung - sind jedoch die Gerinnungsparameter dieser Patienten in der Übergangsphase engmaschiger zu überwachen.
...
Vitamin K - Symptome eines Mangels

Ein Mangel kann entstehen durch eine verminderte Resorption bei einigen Darmerkrankungen und nach Einnahme von Antibiotika durch Verminderung der Vitamin K-produzierenden Darmflora. Klinisch am bedeutsamsten ist aber der iatrogen bedingte (und gewollte) Vitamin K-Mangel durch Antikoagulantien vom Cumarin-Typ:
* Blutungsneigung durch Verminderung einiger Gerinnungsfaktoren mit Erhöhung des INR-Wertes bzw. Erniedrigung des Quickwertes.

Vitamin K - Therapeutische Anwendung

• Prophylaxe von Gerinnungsstörungen bei Neugeborenen und Kleinkindern
• Prophylaxe von Gerinnungsstörungen bei Patienten mit schweren Darmerkrankungen
(z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, einheimische Sprue) oder Fettmalabsorption.
• Osteoporose
....
Cave:
Das Absenken des INR-Wertes bzw. Anheben des Quickwertes mit Vitamin K dauert mehrere Tage und ist nicht für Notfälle (z.B. bei starker Blutung oder Unfall unter Vitamin K-Antagonisten) geeignet.
Vitamin K ist notwendig zur Bildung von Gerinnungsfaktoren

Worauf hier nicht eingegangen wird ist, daß es Vitamin K1, K2 und K3 gibt. Oder ist das jeweils zusammen in den Lebensmitteln enthalten und auch in den entsprechenden Medikamenten?

Eines ist klar: man sollte darauf achten, die Leber zu hegen und zu pflegen!

Grüsse,
Oregano
 
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