Antipilzdiät

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Was darf man essen bzw. was soll man auf keinen essen bei einer Antipilzdiät (massgeblich Candida Albicans)?

Könnt Ihr die wichtigsten Stützpfeiler einer erfolgreichen Antipilzdiät nennen, so dass man nicht gleich an jedem einzelnen Lebensmittel zweifelt aber zumindest die wichtigsten berücksichtigt?

Gruss, Marcel
 
Candidadiät
In jedem Fall muss eine spezielle Candida-Diät über einen längeren Zeitraum (mind. 3 Monate) durchgeführt werden, deren Umfang vom Schweregrad des Befalls und des übrigen Gesundheitszustandes abhängig ist. Im Normalfall ist dies eine Diät fast ohne Zucker, Hefe, Pilzen und Kohlenhydraten. Zucker sollte in jedem Fall weitgehend bis ganz aus der Diät gestrichen werden, da er den Candida wie Gras nach dem Regen wachsen lässt. Bei sehr schweren Fällen wird eine „Höhlenmensch Diät“ erforderlich, bei der über 1-2 Monate fast ausschließlich Gemüse auf dem Speiseplan steht.

Candidabekämpfung
Die Bekämpfung des Pilzes hängt ebenfalls vom Schweregrad und des übrigen Gesundheitszustandes ab. Bei schwerwiegenden Fällen ist auch eine medikamentöse Behandlung unumgänglich, um Folgeschäden auszuschließen.

Candida- Prävention
Ballaststoffreiche, ökologische Kost
Meidung von Zucker
Einnahme von wichtigen Spurenelementen
Alternativen zur Antibabypille wählen
Vermeidung von Vaginalduschen
Anwendung von Antibiotika nur nach absolut korrekter Indikation (weder als „Grippemittel, noch als „vorbeugendes Medikament“
Nach einer Antibiotikabehandlung Regenerierung des Darms mit Symbionten

Eine intakte Darmflora, einschließlich der Verhinderung einer Candidabesiedlung ist unerlässlich für Menschen mit gestörtem Immunsystem, Allergien, Autoimmun-krankheiten, Tumorleiden und allgemeiner Infektneigung
https://www.purenature.de/inhalt/allergie_info_candida.html?session=PdiOyN7H4PhGRBc6levB14pnTa

Das stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor, zumal wahrscheinlich auch noch Gemüsesorten wie Karotten, Fenchel, Hülsenfrüchte, Mais und Kartoffeln wegfallen :( :? -

Uta
 
Da stellen sich mir vor allem auch folgende Fragen:

1. Ist es nicht so, dass bei der Vermeidung von Zucker der Pilz sich tendenziell eher sogar ausbreitet (auf der Suche nach Zucker)

2. Was haben Viginalduschen damit zu tun. Geht bei einer Frau ein Candidabefall auch immer/meist mit einem Befall der Scheide einher?

3. Wie kriegt man den Darm wieder hin .... Symbionten? Wie genau?

Gruss, Marcel

3.
 
Zu 1. Deine Frage leuchtet mir ein, aber ich weiß nichts dazu :?
Zu 2. Frauen haben häufig einen Vaginalpilz, auch wenn gar nicht klar ist, daß sie auch
candida im Darm haben. Gute Frauenärzte lassen deshalb auch gleich den Stuhl auf
Pilze untersuchen.
Außerdem kann man mit Scheidenpilzen den Partner anstecken, was ja auch nicht
gerade erwünscht ist.
Zu 3.
Ein Symbiont ist ein Bakterium, das in Symbiose in oder an einem anderen Lebewesen lebt, z.B. Darmbakterien bei Mensch und Tier.

Zu den Symbionten zählen u.a. Enterokokken, Escherichia coli humane, Bifidobakterium bifidum, Lactokokkus lactis, Lactobacillen u.a. Lactobacillus acidophilus und noch andere.
https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiont

Zum Darmbakterienaufbau werden Mittel, die fast alle auf ....FLOR enden, empfohlen:
Symbioselenkung/Darmaufbau mit z.B.:

Prosymbioflor (e-coli+enteroc.); Symbioflor 1 (e-coli); Symbioflor 2 (enterococ.)
Symbioflor comp. (lactobac.); Mutaflor (e-coli) (teuer);Rephalysin = billiger; Omniflora (lactobac.) 20 Kaps DM 16; Omnisept (acidolph.) 50 Kaps. DM 41;
Paidoflor (lactobac.); Acidophilus-Zyma 100gr DM 26; Colibiogen (e-coli) u.s.w.

www.lymenet.de/shgs/corryw/candida.htm/URL

Gruss,
Uta :)
 
in einem amerikanischen forum bin ich auf folgendes gestoßen (kurz- weinstein scheint ein "wundermittelchen" gegen candida zu sein.):

I have something to share that you all will love.. (as I do at this point).
It is EXTREMELY difficult to control yeast/fungus. Period.
There are tons of products out there with no great results...good results but not great.
A wonderful elderly well-known Dr. shared with me the other day the 'secret' to getting rid of yeast...... cream of tartar!!! I know, sounds crazy.... I went to the health food store and bought organic for about $6. What amazing results!
It is potassium bitartrate and maybe the lack of potassium in lymies contributes to the yeast overgrowth?? I have a call in to another dear friend that is a chemist with InterHealth and will find out the technicality of this all.
I have several clients doing it as well with reports of big improvements!!!
Suggested use: 1 tsp. in am and 1 tsp. in pm.
Simple as that!
I literallly take 1 tsp. put in on my tongue and quickly drink water.

Sodium will feed yeast.

sue massie, CNHP
732 933-4011
 
Hallo!

Also Marcel, du hast hier in diesem Thread ja allein die Anti-Pilz-Diät angesprochen. Das kann nur eine Maßnahme von mehreren sein, um den Pilz wegzubekommen. Ich habe auch gehört, wenn die Diät ohne weitere Maßnahmen gehalten wird, dass sich dann der Pilz ausbreiten könne. Aber wer sich ein wenig informiert hat, wird dies nicht tun.

Außerdem ist es wichtig, die Ursachen herauszufinden und dort anzusetzen, sonst kann man sein ganzes Leben lang die pilzdiät halten... (habe dazu ja schon in anderen threads etwas geschrieben..)

Bzgl. der Anti-Pilz-Diät gibt es nicht DEN plan. Jeder sagt etwas anderes.

Unbedingt sollte meiner Meinung nach zumindest eine vollwertige Ernährung eingehalten werden. Das sollte jeder Mensch sowieso, aber gerade auch kranke. Also kein Fabrikzucker, Auszugsmehl, Zusatzstoffe, viel Obst und Gemüse (auch roh). Insofern kann man die Pilzdiät auch als Anreiz zur Ernährungsumstellung nutzen! Alkohol auch weglassen, fördert auch Pilze, ist aber ohnehin ungesund. (obwohl jetzt homöopathische produkte kein problem darstellen sollten, gibt da auch homöopathische anti-pilz-programme).

Ob man Hefe zu sich nehmen kann, ist strittig. Ich habe damit keine Probleme gehabt. Es wird gesagt, dass Candida-Pilz-Befallene eine Hefeallergie entwickeln könnten, das ist wohl meines Wissens der Grund, warum auf die Hefe verzichtet werden soll. Aber ich habe in der Hinsicht nichts gemerkt, also trifft wohl nicht auf jeden zu.

Dass gegen große Pilze was einzuwenden sei, ist mir neu. Wenn jemand Probleme damit hat, soll er sie natürlich weglassen, ansonsten kann man sie meines Wissens schon gut essen. Vielleicht ähnliches Thema wie mit Hefepilzen?

Kohlenhydrate.. also, einige sagen tatsächlich, dass man sie komplett weglassen sollte. Das ist aber eine Minderheit. Langkettige Kohlenhydrate können der Mehrheitsmeinung nach gegessen werden (Wenn im natürlichen Verbund, d.h. vollwertig! kein polierter Reis, kein Auszugsmehl, keine "normalen" Nudeln). Halt Vollkorn etc. Kartoffeln sind sehr gesund. Bei kurzkettigen sieht es schon wieder anders aus. die meisten empfehlen, dass man Obst und Honig auch weglassen sollte. Andere wiederum sagen, dass alles in Ordnung ist, was vollwertig ist (Mindermeinung).

Fazit: Empfehlenswert ist eine vollwertige Ernährung ohne Obst und Honig (Fructose und Saccharose). Bzgl. Hefe und Essig -> muss jeder selber herausfinden. Ich habe beides nehmen können.

Zusatz: Außerdem sind auf Nahrungsmittelallergien zu achten (wenn die Darmflora stark gestört ist, kommt es oft zu derartigen Unverträglichkeiten) und der Säure-Basen-Haushalt zu regulieren.

Das Anti-Pilz-Programm bringt oftmals nichts, wenn nicht die Ursachen herausgefunden und angegangen werden. Dies können u.a. Übersäuerung, Psychosomatik, Vergiftungen durch Umweltgifte und mehr sein (individuell verschieden). Da kann man ewig Grapefruitkernextrakt und Probiotika schlucken, die Pilze werden bleiben... (bei manchen kann es allerdings auch ausreichen..)

Bzgl. dem Artikel von Uta.. ich denke, es gibt viele alternative Möglichkeiten, die besser und nebenwirkungsärmer sind als Antibiotika und die in der Masse der Fälle Anwendung finden können.


[geändert von aqua am 04-10-05 at 12:23 PM]
 
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