Hallo Uta,
Also so: Schwermetallvergiftung > Inaktivierung oder Zerstörung der Schwefelverbindungen im Körper > Anstieg des Histaminspiegels > Histadelie mit all ihren möglichen Auswirkungen.
Du lieferst mir mit dieser These eine mögliche Ursache meiner Histaminintoleranz, nämlich die Kupferspeicherkrankheit. Ich habe meist Histaminwerte, die um bis zu 8 mal höher sind, wie der obere Normbereich, die also mehr als deutlich erhöht sind.
Gleichzeitig habe ich eine Kupfervergiftung (also die Kupferspeicherkrankheit- M. Wilson).
Man geht ja auch davon aus, dass die Histaminproblematik oft vererbt ist (z. B. Dr. Pfisterer, den Du neulich zitiert hast und mit dem ich darüber gesprochen habe), d. h. das würde meine Vermutung stützen, dass ein Gendefekt für die Kupferspeicherkrankheit evtl. gar genügt, für erhöhtes Histamin.
Und wenn man bedenkt, dass ein Gendefekt für diese Krankheit ja relativ oft vorkommt (Zur Erläuterung: Mit einem Gendefekt ist man nur Überträger der Krankheit und man hat sich nicht wirklich, um sie richtig zu haben, müssen 2 Gendefekte vorliegen), dann würde ich vermuten, dass evtl. die Menschen mit zuviel Histamin gleichzeitig Genträger für M. Wilson sind.
Bei Histaminose wird ja auch Zink eingesetzt und bei M. Wilson ja auch, was auch für meine These sprechen würde.
Vielleicht () gerät der Körper über eine Mobilisierung von Schwermetallen so in Stress, daß dann Histamin freigesetzt wird? Kommt dann noch die histaminreiche Ernährung oder anderes dazu (z.B. eine Darmerkrankung), wodurch das Histamin erhöht, sieht es düster aus
Ja, Uta, auch diese Theorie könnte stimmen.
Ich habe mir schon oft überlegt, weshalb seitdem ich Chelatbildner nehme, mein DAO-Wert so gesunken ist. Das könnte eine Erklärung dafür sein. Aber wenn es so ist, dann würden sich ja die Beschwerden irgendwann bessern, wenn die (gespeicherten) Schwermetalle im wesentlichen aus dem Körper sind, d.h. man muss wohl dafür sorgen, dass diese auch rauskommen (evtl. über zusätzliche Entwässerungmittel), denn bei mir ist es zumindest so, dass ich zu Wassereinlagerungen neige, d. h. nicht richtig Flüssigkeiten ausscheiden kann. Mein Kupferwert im Urin ist dann höher, wenn ich am Tag des Urinsammelns gleichzeitig noch etwas zur Entwässerung eingenommen habe (wie z. B. Spargeltabletten).
Ja, ich halte Deinen Theorien für einen sehr guten Ansatz (zumindest für mich).
Ich lese gerade unter dem ersten Link von Dir folgendes:
Familiäre Erkrankung
Die Erkrankung ist meist familiär und macht sich im Alter von etwa 20 Jahren bemerkbar. Die leicht nachweisbare Anamnese von Suiziden und Allergien unter näheren oder entfernteren Verwandten spricht in starkem Masse für eine mögliche Histadelie. Diese Erkrankung ist früher möglicherweise als familiäre psychotische Depression bezeichnet worden. Wegen der im Vordergrund stehenden Psychose wird der Patient mit nicht diagnostizierter Histadelie als Schizophrener behandelt, spricht aber weder auf eine der üblichen medikamentösen Behandlungen noch auf Elektroschock- oder Insulinkoma-Therapie an. Wir haben bisher rund 300 dieser Patienten behandelt und unsere Erfahrung hat uns gelehrt, mit Hilfe von vielen hilfreichen Hinweisen frühzeitig die Diagnose zu stellen. Die frühzeitige Diagnosestellung ist deshalb wichtig, weil bei Patienten mit Histadelie stets Selbstmordgefahr besteht. Die meisten Patienten, die wir durch Selbstmord verloren haben, litten an Histadelie.
Psychiatrische Symptome
Missempfindungen, Wahnvorstellungen, Zwangshandlungen, Störungen im Gedankenablauf, Geistesabwesenheit, abnorme Ängste, ständige suizidale Depression, rasches Ausbrechen in Tränen und Verwirrtheit können sämtlich auftreten. Die überlebenden Patienten denken meist zwanghaft an eine Methode, Selbstmord zu begehen (Überdosierung von Medikamenten, Eröffnen der Pulsadern). Das Symptom der Geistesabwesenheit erkennt man meist, wenn man den Patienten auffordert, sich das Gesicht der Mutter vorzustellen oder sich vorzustellen, warum er auf einer Autobahn nach rechts abbiegen soll, um dann auf der anderen Autobahn in Wirklichkeit nach links zu fahren (Kleeblatt-Abfahrt). Der Patient wird darauf meist keine Antwort wissen. Diese Patienten können schnell Nahrung oxidieren und sind meist medikamenten- und zuckersüchtig. Histamin beschleunigt die Oxidation der Nahrung, so dass der Histadelie-Patient meist ein schlanker Nimmersatt ist. „Ich kann alles essen und trinken und nehme trotzdem nicht zu".
Metabolische Symptome
Wegen des hohen Histaminspiegels kann der Patient beim geringsten Anlass in Tränen ausbrechen. Histamin produziert viel Speichel, so dass die Zähne häufig nicht kariös sind
Das sind nahezu alles Symptome, wie sie bei der Kupferspeicherkrankheit auch beschrieben werden und vielleicht haben dann die Patienten, die zuviel Histamin haben, doch einen oder 2 Gendefekte auf diese Krankheit, so dass dann wohl die Symptome vermengt sind?
Auch dass die Erkrankung familiär sei, was ja nichts anderes heißt, dass sie durch Gendefekte zustande kommt, spräche dafür. Auch dass die Histaminproblematik mit ca. 20 Jahren ausbreche, spricht dafür, denn auch bei der Kupferspeicherkrankheit kommen die oben beschriebenen Symptome meist im jungen Erwachsenenalter.
Ebenso hat man bei der Kupferspeicherkrankheit einen vermehrten Speichelfluss, etc. etc.
Gruß
margie
PS:
Dr. Pfisterer gibt hier auch immer wieder Tipps im Forum:
Histaminose — Histamin-Intoleranz