Negatives über Ritalin

Ich habe nur theoretisches Wissen über Ritalin und kann nicht beurteilen, was in den Links steht.
Ich kenne allerdings ein paar Eltern, die ohne Erfolg versucht haben, ihre hyperaktiven Kinder mit Homöopathie zu "normalisieren". Sicher ist das von Fall zu Fall verschieden.

Hier im Forum hatten wir das Thema "Ritalin" schon einmal:
https://www.symptome.ch/threads/wirkstoff-methylphenidat-ritalin-co.9125/

Gruss,
Uta
 
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Hallo Reina

Kurzfristig ist Ritalin bei starkem ADS noch die beste Lösung. Wenn es nicht so stark ist, gibt es besseres. Mittel und ganz sicher langfristig gibt es besseres als Ritalin. Darmsanierung (candida), Ernährung (oliantige oder gfcf), orthomolekulare Medizin (speziell, Zink, B6, Omega3, Eisen, Magnesium) und Schwermetallentgiftung (speziell hg) sind die Stichworte.
Ob homöpathie mehr als Placebo wirkt, weiss ich nicht, aber ich weiss, dass es bestimmt nicht besser wirkt als das obgenannte.
 
wie wär's mit sinnstiftender Tätigkeit und dadurch umwandeln von gestauter Über-Energie in sinnvolle Bewegungs-Energie?

Passt nicht in die heutigen Anforderungen... aber vielleicht stimmen diese auch nicht?

Im Übrigen weiss ich von guten Erfolgen einer Kinesiologien, gepaart mit konsequenter Kontrolle der Lebensmittel (Süssstoffe, Farbstoffe, Industriesalz, usw.).
 
Natürlich ist Ritalin schlecht.Welcher Kinderkörper schreit schon nach einer chemischen Substanz?Orthomolekulare Medizin sollte bei AD(H)S an erster Stelle stehen.Genauso wie jemand mit HPU nicht nach SSRI schreit sondern der Körper Zink und B6 braucht.

Vor allem ist Ritalin auf Dauer schädlich und hat kokainähnliche Wirkungen.Der einzige Grund warum es nicht direkt süchtig macht ist da es verzögert über die Verdauung wirkt.
Auch sind Psychosen und Depressionen Spätfolgen der Ritalinbehandlung.Verlust der Hauptwirkung ist auch eine Eigenschaft des Medikaments.

Orthomolekulare Medizin, die Suche nach Lebensmittelunverträglichkeiten und die Suche nach Schwermetallen sollte im Vordergrund stehen.
 
Vor allem ist Ritalin auf Dauer schädlich und hat kokainähnliche Wirkungen.Der einzige Grund warum es nicht direkt süchtig macht ist da es verzögert über die Verdauung wirkt.
Auch sind Psychosen und Depressionen Spätfolgen der Ritalinbehandlung.Verlust der Hauptwirkung ist auch eine Eigenschaft des Medikaments

Kannst Du dazu einen Link angeben, Asiate?

Gruss,
Uta
 
Das steht alles in meinem Buch "Optimale Ernährrung für die Psyche".Leider habe ich keinen Internetlink.

LG
 
mhhm. Da steht jetzt einfach Aussage gegen Aussage. Für die, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen müssen, ist das ganz schön schwierig.

Grüsse,
Uta
 
Hi,

ein Schulfreund meines Sohnes nimmt Ritalin da die Auswirkungen seiner ADS so übel waren, dass er massive Probleme in seinem gesamten Umfeld hatte. Das fing schon im KiGa an und begleitete ihn durch seine Grundschulzeit. Das ging so weit, dass eine Aufnahme in der örtlichen weiterführenden Schule abgelehnt wurde und er jetzt auswärts fahren muss. Seit er Ritalin nimmt hat sich alles etwas stabilisiert und die Schwierigkeiten in seiner Umgebung sind etwas zurückgegangen.

Sicher, auf keinen Fall sollte das die Dauerlösung sein! Aber um einem kindlichen Körper mal eine gewisse Zeit die nötige Ruhe zu geben finde ich ein solches Medikament auf jeden Fall in Ordnung. Bleibt zu hoffen, dass die Eltern sich aber um andere Möglichkeiten kümmern. Aber solche Familien haben es genauso schwer gute Hilfe zu finden wie andere "seltsame Kranke". Wer z.B. KPU, LIT, andere gehässigen Unverträglichkeiten oder einfach ein Leiden hat welches von der Krankenkasse nicht akzeptiert wird weiß was ich meine.

Jetzt soll mir mal einer kurz und knapp sagen wo ich mit einem AD(H)S Kind hingehen soll um die richtige Hilfe zu finden!!!


LG

Heather
 
Meinst du Ausage gegen Aussage weil ich nicht zitieren kann?Hm ich kann mal eben die Seiten einscannen.Moment.
 
Nein, Asiate, das meine ich nicht :eek:);).

Ich meine, daß das die alte Geschichte ist: Frag einen Arzt und Du hast eine Meinung. Frag zwei, dann hast Du zwei oder schon mehr Meinungen usw. usw.
Auch hier muss sich wohl jeder je nach Fall eine eigene Meinung bilden und schauen, was machbar ist.

Gruss,
Uta
 
i76.photobucket.com/albums/j10/Asiate/Ritalin.jpg

Quelle:patrick Holford "Optimale Ernährung für die Psyche"

Achso meintest du das Uta.Aber ich habs trotzdem mal eingescannt.Ich denke schon das an dem Textausschnitt schon was dran ist.Die Befürworter von den Medikamenten spielen natürlich alles herunter und preisen das Medikament als non plus ultra an.Aber wir sind hier ja bei symptome.ch und wollen nicht nur die Symptome an der Oberfläche unterdrücken;)

LG
 
Hallo Asiate,
wo du gerade beim einscannen bist....:D
Steht im Kapitel davor ganz genau, was man nehmen und untersuchen sollte? Und könntest du dann nochmal.....;)

LG
 
Hey du ADo;)
Ja das sind noch 8 weitere Seiten die genau beschreiben was für Schritte man einleiten soll.
Ich scanne die mal morgen Mittag ein.Muss jetzt auf die Piste;)
Aber versprochen ich stelle es nacher rein.
Bis später

LG
 
Hab ne eigene Rubrik eröffnet.Nur bin ich mir nicht sicher ob das rechtlich ok ist.

symptome.ch/threads/leitfaden-fuer-eine-orthomolekulare-behandlung-bei-ad-h-s.14329/#post-118710
 
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Oje, die uralte Diskussion über Ritalin *seufz*.

MPH wird in Amerika seit 1937 angewandt. In Deutschland erst seit etwa 50-60 Jahren. Wobei es in D erst in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewann.
Die meisten Medikamente am Markt sind "jünger" als MPH.

Es ist eines der am meisten untersuchten Medikamente.

Die Prozesse in den USA sind fallengelassen worden. Zum Teil gehen die Klagen auf Scientology-nahe Gruppen zurück.

Zum Kampf der Scientology gegen Ritalin hier ein link:Die Scientology-Kampagne gegen Ritalin ist Teil der Kampagne gegen die Psychiatrie

Der Anstieg des MPH-Verbrauchs in den letzten Jahrzehnten geht größtenteils auf eine sehr geringe Verbrauchsmenge zurück. Aufgrund dessen ist die Aufzählung eines prozentualen Anstiegs irreführend.

Darüber hinaus werden bei diesen Aufzählungen keine Erwähnungen gemacht bezüglich der angestiegenen Verordnungen wegen Narkolepsie oder dem erst kürzlich ernst genommenen Erwachsenen-ADS.

Hier ein link zur Verschreibungspraxis:
gms | | ADHS: Pharmakoepidemiologische Aspekte der Therapie mit Methylphenidat (Ritalin®)

MPH wurde als "Goldstandard" festgestellt bei der Behandlung von ADS:
journalMED - ADHS: Methylphenidat ist der Goldstandard

Hier ein link zur Wirkungsweise und Behandlung mit MPH:
Neurologen & Psychiater im Netz - Krankheiten A-Z / Index A-D
 
Finde das Kapitel über Ritalin in Holfords Buch das schlechteste im ganzen Buch. Der Übersetzer und Verleger kennt meine meinung auch.
Die Angeben zur Alternative bzw zur orthomolekularen Behandlung sind jedoch gut.
Leider nur orthiomolekular ausgerichtet, zusammenhänge mit Darm, Schwermetalle etc fehlen.

Ritalin selbst ist ein kleines Problem, das Problem ist, die nicht ursächliche Behandlung.
Ritalin kann meist gut die Probleme des Stoffwecshels im Gehirn sehr verbessern, aber die ursachen dieser probleme nicht, weshalb die Ursachen anderweitig wieder auftauchen können.
Kurz gesagt, bin nicht gegen die Ritalinbehandlung an sich, sondern gegen Behandlungen die die Hintergründe nicht angehen. Anders gesagt, kurzfristig kann Ritalin Sinn machen, mittel- oder sicher langfristig fristig gibt es schlicht weg besseres.

Asiate, Link funktioniert nicht
 
hallo zusammen!

vielen Dank myname für Deine Links, die hier auch mal schön die Gegenseite aufzeigen.

auch Dir Beat Dankeschön, für Deine Differenzierung:

von Beat:
Ritalin selbst ist ein kleines Problem, das Problem ist, die nicht ursächliche Behandlung.
Ritalin kann meist gut die Probleme des Stoffwecshels im Gehirn sehr verbessern, aber die ursachen dieser probleme nicht, weshalb die Ursachen anderweitig wieder auftauchen können.
Kurz gesagt, bin nicht gegen die Ritalinbehandlung an sich, sondern gegen Behandlungen die die Hintergründe nicht angehen. Anders gesagt, kurzfristig kann Ritalin Sinn machen, mittel- oder sicher langfristig fristig gibt es schlicht weg besseres.


Ich stimme mit Dir überein Beat.
Ich möchte hier auch nochmals ganz kurz meine Meinung bezüglich Ritalin erwähnen:
Ritalin kann in vielen AD(H)S-Fällen praktisch "lebensrettend" sein. Es durchbricht den Teufelskreis, in den viele AD(H)S-Kinder, AD(H)S-Erwachsenen und deren Familien zwangsläufig hineingeraten sind. Es behebt während der Wirkungszeit das Stoffwechselproblem im Gehirn und verhilft so den AD(H)S-lern zu verbesserter Konzentration und Aufmerksamkeit, Fähigkeit zum Mitdenken und Mitfühlen, verbesserter Impulskontrolle und Vieles mehr. Ich bin weiss Gott wahnsinnig froh um dieses Medikament. Wenn ich auch weiterhin "Ursachenforschung" betreibe.;)
 
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Hallo Elfe

Deinen Aussagen völlig zustimme. Noch einen weiteren aspekt anfügen will.
Durch Ritalin merkt der ADS Betroffene wie es sein könnte, wenn der stoffwechsel im Gehirn nicht mehr gestört ist. Das kann auch bezüglich Ursachenbehandlung sinnvoll sein.
Wie sonst soll jemand erkennen ob der stoffwechsell jetzt gut ist, wenn er nie wusste, wie es ist, wenn es gut ist.

Elke, wieweit bis Du bezüglich Ursachenforschung?
 
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