Betablocker

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Viele Menschen schlucken heute mehr oder weniger lange Betablocker:

[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Beta-Blocker
Eine der am häufigsten eingesetzten Medikamentengruppen in der Kardiologie
[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]www.cardiologe.de/_gfx/_dotline.gif[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Durch diese Gruppe von Medikamenten, für die es viele Handelspräparate gibt, wird eine überhöhte Aktivität in einem Teil des Nervensystems - Sympathikus - verringert, der unter anderem für die Beschleunigung der Herzschläge und Steigerung des Blutdrucks unter Stress oder bei verstärkter körperlicher Leistung verantwortlich ist. [/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Wenn diese Funktion übermäßig gesteigert ist, kommt es zu Herzklopfen (Herzjagen) und unerwünscht hohem Blutdruckanstieg. Dann wird das Herz dadurch belastet, dass der Herzmuskel mehr Sauerstoff für diese Arbeit benötigt.[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]www.cardiologe.de/_gfx/_dotline.gif[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Betablocker senken den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels dadurch, dass sie die Herzfrequenzsteigerung durch Stress oder Belastung, den damit verbundenen Blutdruckanstieg und die Pumpleistung (Herzminutenvolumen) bremsen.[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Betablocker können also[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]eine - auch schwere - Muskelschwäche bessern (dieses aber unter laufender Kontrolle mit Herzecho und unter ständiger Dosisanpassung und Steigerung auf eine Optimaldosis durch einen erfahrenen Kardiologen)[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]zur Verhütung von www.cardiologe.de/patient/krankheiten/herzerkrankungen/angina_pectoris.htmlbeitragen[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]die Leistungsfähigkeit steigern[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]gefährlichen Herzrhythmusstörungen vorbeugen[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]den plötzlichen Herztod verhindern[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]die Überlebenszeit bei Herzkrankheiten verbessern[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]die Neigung zu Angst und innerer Unruhe verringern[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]eine jahrzehntelang quälende Migräne beheben helfen.[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]www.cardiologe.de/_gfx/_dotline.gif[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Gegenanzeigen (Kontraindikationen):[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]Neigung zur Verengung der Bronchien (asthmatischen Zustände)[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]hochgradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]vorher bestehender sehr niedriger Puls oder Blutdruck[/FONT]
  • [FONT=arial, helvetica, sans-serif]Psoriasis[/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]www.cardiologe.de/_gfx/_dotline.gif
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Nebenwirkungen: Auftreten können selten .......[/FONT]
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Kardiologisches Informationsforum - Herz Kreislauf und aktuelle Entwicklungen für Betroffene undÄrzte
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Hier werden viele Fragen zu Betablockern beantwortet:
Kardiologisches Informationsforum - Herz Kreislauf und aktuelle Entwicklungen für Betroffene undÄrzte

Gruss,
Uta
 
Hi!

Ich nehme seit ca. 5 1/2 Jahren einen Betablocker. Nach meinem "psychischen Blackout" vor ca. 6 1/2 Jahren hatte ich extreme Probleme mit meinem Puls. Der war zwar schon immer zu hoch, aber da wurde es richtig anstrengend. Ich hatte einen Ruhepuls von ca. 110 bis 120 und dadurch ständig das Gefühl mein Körper rennt mir davon und ich komme nicht mehr hinterher. Hört sich vielleicht komisch an aber genauso habe ich das damals gefühlt. Ich war für das Medi damals ziemlich "dankbar" da ich, bzw. mein Körper, zum ersten Mal wieder dauerhaft zur Ruhe kam. :sleep:
Ich habe den Betablocker seit dieser Zeit erheblich reduziert (meine Dosis war aber noch nie hoch) und nehme seit bestimmt schon drei oder vier Jahren eine ganz geringe Menge. Inzwischen bin ich eigentlich davon überzeugt, dass meine Probleme damals bereits von meiner HIT (von so etwas hatte ich damals aber noch nie was gehört) kamen. Seit etwa zwei Monaten versuche ich mit Nahrungsergänzungen (Calcium, B6,C, Methionin, etc.) meinen Körper zu unterstützen in der Hoffnung meine HIT wird irgendwann besser da mein Körper wieder ausreichend DAO produzieren kann.
Sollte das funktionieren wäre das natürlich bombastisch . Und selbst wenn das kein Dauereffekt wäre, ich also schön brav immer meine Vitamine, usw. nehmen müsste wäre ich trotzdem heilfroh eine Lösung gefunden zu haben.

Mit der Hoffnung den Betablocker und auch mein Antidepressiva (habe chronischen Serotoninmangel) irgendwann ganz absetzen zu können habe ich gerade wieder meinen Hausarzt beglückt. Er findet das mit den Vitaminen eine interessante Idee, ich solle das doch auf jeden Fall probieren. Das finde ich gut, viele Ärzte halten sowas für Humbug. Aber er versucht mich auch immer darauf vorzubereiten, dass ich halt nötigenfalls meine Medis für immer nehmen müsse, die Dosis aber doch so gering sei, dass das für den Körper wirklich sehr begrenzte Gefahren birgt. :greis:

Ich werde sehen was die Zeit bringt, mir aber hat der Betablocker seinerzeit wirklich geholfen alles wieder etwas in den Griff zu bekommen und ich würde ihn unter den damaligen Umständen sofort wieder nehmen.


LG :wave:

Heather
 
Mein Vater sollte nach seinem Herzinfarkt auch Betablocker nehmen. Das wird anscheinend nach einem Herzinfarkt einfach immer pauschal verordnet. Er hat zwar eh schon immer einen sehr niedrigen Blutdruck gehabt, und mit den Betablockern ging es ihm entsprechend gar nicht gut! Er fühlte sich regelrecht runtergebremst und als ich ihn damals in der Reha besuchte, bekam ich es auch gleich mit der Angst zu tun, weil er irgendwie überall an den Händen usw. Wasser davon einlagert hatte. Nach langem hin und her mit den Ärzten, Dosisverringerung usw. (keiner der Ärzte wollte es ihm "eigenständig" genehmigen, dass er das Medikament ganz absetzt), hat er es auf eigene Verantwortung abgesetzt.

Heute, seid dem er die von Dr. M. angewandte Therapie zur Erweiterung der Blutgefäße, und zur Senkung des bei wohl einer großen Zahl (wenn nicht gar den allermeisten) von Herzinfarktpatienten, genetisch bedingt erhöhten Lipoprotein(a)s, mittels Niacinamid im Gramm-Bereich, Vitamin C und hochwertigem Omega 6 und Omega 3 befolgt, fühlt er sich entscheidend besser. Das Problem ist nur einen Hausarzt zu finden, der sich damit auskennt. Die wenigsten Ärzte wissen darum, auch nicht die sog. "Herzspezialisten". Sie kennen meistens weder den Wert Lipoprotein(a), noch wissen sie um die Grenzwerte und schon gar nicht um die Therapie. Normalerweise wird Niacinamid ja nur zur Nahrungsergänzung im 200 mg-Bereich oder so verordnet.

Ein Trauerspiel unsere "Gesundheitsversorgung"! Die meisten Ärzte sind wohl leider einfach nur die Marionetten der Pharmaindustrie… :mad: :schlag::holzhack:

Viele Grüße
Sabine
 
Wenn der Körper den Blutdruck erhöht, dann hat er dafür Gründe. Im allgemeinen ist es so, dass die "Leitungssysteme" bei normalen Druck keine ausreichende Versorgung ermöglichen. Wird nun durch Betablocker der Druck durch eine partielle Lähmung des Sympaticus wieder herabgesetzt, kommt es zu Versorgungsproblemen. Zahlreiche Informationen über das Thema stehen in der Rubrik "Krankheitsbilder" im Thread Hoher Blutdruck.
www.symptome.ch/vbboard/krankheitsbilder-allgemein/7264-hoher-blutdruck.html

Viele Grüße, Horaz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Horaz,

Wenn man deinen Beitrag so liest, könnte man denken es wäre besser ohne dieses Medikament weiter zu machen. Ich stimme dir zu dass es wahrscheinlich einen Grund gibt. (Seit Betablocker nemen bei mir denkstörungen zu). Anderseits wenn der Blutdruck ständig hoch geht, um's eine Körperteil zu versorgen, könnte leicht ein anderer Teil geschädigt werden oder (Niere, Hirn..)? Am besten ist, natürlich wenn der Blutdruck auf andere weise zu sinken wäre...

LG.
Kim
 
Hallo Horaz,

Danke, habe ich. Ich werde als naechstes "Heile dein Herz" (oder so, úebersetzt auf Deutsch von Deepak Chopra ) lesen, dass ich schon geholt hatte, um mal anders an das Problem/die Probleme heran zu gehen. (Ayurvedische/Ganzheitliche weise)

Was mich einigermassen irritiert beim lesen der verlinkte seite ist dass der Autor jede menge Angst nützt um zu motieveren eine andere Methode zu versuchen, aber nicht mal durchschimmern lässt wie, ausser die Bücher zu kaufen.

Hast du die gelesen? Kommt wohl darauf: Regelmässig leben, körperbewegung, Ernhährungsumstellung, Psyche.? Oder bringt es eine ueberraschende andere Weise um an dieses Problem 'ran zu gehen?

Im Grunde ist es ja oft eine sache der Balance - andersum: das Fehlen des Gleichgewichts (oder Zerstörung davon durch andere Ursache(n)) dass Krankheit verursacht. Frage ist nur, kann man wenn das richtige Gleichgewicht in die eigene Situation gefunden ist ueberhaupt mitmachen in unsere Gesellschaft? Oder wieviel zeit braucht man um auf diese weise "aufzubauen" biss das möglich ist?...

Na ja, würde mich also Freuen, wenn du wass dazu erzählen könntest, wass diese Methode im grunde so beinhaltet, wenn ueberhaupt möglich in ein par Sätzen/Worten.

Liebe Grüsse,
Kim

Entschuldige wenn ich da Zynisch scheine, dass bin ich nicht, bin aber 'n bisschen Müde. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kim,

wenn du auf den Schnitzerseiten spazieren gehst, findest du noch sehr viel mehr Texte als Buchhinweise. Im Kern geht es um Ernährung: Keinerlei Zucker, keine Weißmehlprodukte, Vollkornbrot, Obst und vor allem Gemüse; vieles davon roh; tierische Produkte nur äußerst sparsam.
Wobei jeder seine eigene passende Ernährung finden muss. Ich habe die meine vor langer Zeit umgestellt und habe damit Bludruck- und sonstige Probleme vollständig beseitigt.

Viele Grüße, Horaz
 
liebe Horaz,

Womit hängt nach deine meinun g nach hoch blutdruck zusammen?
Ein druck die man silchselber zu viel auflegt,oder ist es druck vom draussen?


lg brigit:wave:
 
Hallo Horaz,

Danke für deinen Hinweis, ich habe das offenbar übersehen. Es freut mich sehr dass es dir so gelungen ist. :)

LG
Kim
 
Hi Kim!

Ich habe ja vor einiger Zeit ebenfalls zu diesem Thema geschrieben (s. #2).

Vor drei Tagen habe ich zum letzten Mal meine kleine Dosis genommen, bin also seit vorgestern sozusagen "Betablocker-Frei" und es geht mir prima!

Seit ich auf mein Histamin achte hat sich das Problem mit dem hohen Puls sehr gebessert, eben soweit, dass ich jetzt (hoffentlich nie mehr!) keinen mehr nehmen muss.


LG

Heather
 
Hallo Heather,

Danke :) ich werde es mir anschauen. Es freut mich dass du es auch schon soweit geschafft hast und es dir dabei gut geht!

Liebe Grüsse
Kim

PS: Super, der Spruch in deine Signatur :)
 
Liebe brigit,

Womit hängt nach deine meinun g nach hoch blutdruck zusammen?
Ein druck die man silchselber zu viel auflegt,oder ist es druck vom draussen?


Sehr oft hängt der hohe Blutdruck mit Schlacken zusammen, die sich im Körper angesammelt haben; vor allem im Bindegewebe.
Wenn sich der Mensch nicht im Säure-Basen-Gleichgewicht befindet, werden besonders Säuren (Salze der Säuren), aber auch andere Stoffe, die nicht verstoffwechselt oder ausgeschieden werden können, zwischengelagert. Diese behindern den Blutkreislauf. Es entstehen Zonen der Unterversorgung. Um Blut auch dort hinpressen zu können, erhöht der Körper den Druck, sowie es jeder Ingenieur täte, wenn ein Rohrsystem nicht mehr gut funktionierte.
Deshalb ist die richtige basische Ernährung so wichtig, damit diese Schlacken gar nicht erst entstehen. Selbstverständlich kann aber auch psychischer Druck den Blutdruck erhöhen!

Liebe Grüße, Horaz
 
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