Zum ersten Mal Mutter mit 64

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Eine 64-Jährige hat in Bayern ein Baby zur Welt gebracht. Damit ist sie sehr wahrscheinlich die älteste Frau, die in Deutschland jemals Mutter wurde. Sie hatte sich im Ausland eine gespendete Eizelle einsetzen lassen, die dann mit Spermien ihres gleichaltrigen Mannes befruchtet wurde.
.... Zudem müssten Eltern sich genau überlegen, ob sie ihrem Kind eine solche Situation zumuten wollten. Das Kind müsse mit dem "Oma-Status" der Mutter schließlich auch öffentlich umgehen. "Man muss sich fragen: Ist das ein natürlicher Ablauf?"
Mutterglück mit 64: Ethik-Debatte neu belebt (03.12.07) - aerztlichepraxis.de

Wenn das Kind dann 10 Jahre alt ist, ist die Mutter (und der Vater auch) 74. Ich finde es mehr als mutig, eher wagemutig , in diesem Alter noch ein Kind in die Welt zu setzen. Wenn dafür nicht ganz triftige Gründe vorliegen, finde ich das ziemlich verrückt und unverständlich.

Gruss,
Uta
 
Ja, genau, falsch und egoistisch. Besteht doch gar keine schlechte Chance, dass das Kind schon vor der Volljährigkeit Waise wird. Oder das andere Extrem, es muss seine Eltern pflegen. Ich finde so etwas total irre.
Wenn der Kinderwunsch so groß war hätten die Eltern vor so einigen Jahren über eine Adoption nachdenken sollen! :greis:


Heather
 
...möglicherweise sehen wir hier auch nur ein Beispiel für einen Rekordversuch, der erfolgreich abgeschlossen wurd. Wäre das die Motivation, so würde auch mein Urteil lauten, dass es nicht ok ist dem Kinde gegenüber.

Ist halt nur schwierig soetwas den Eltern in spe vor der Zeugung (in diesem Fall ja auch noch auf unnatürlichem Wege) klar zu machen.
 
Hi

Auf die Pflegevariante bin ich noch gar nicht gekommen. Sehr schlau.
Hoffentlich gibt es diesbezüglich keine Beweggründe.
Wohingegen ich denke, dass Kinder - zumindest in jüngeren Jahren - keinen Unterschied machen, zwischen 35 jährigen oder 65 jährigen Eltern. Es kommt ihnen nur auf die Liebe und das Angenommen werden an.
Schwer genug, denke ich, wird es für das Kind sein, sich vorzustellen, künstlich gezeugt worden zu sein - wenn man dann auch noch die Eltern früh verliert, ist das eine doppelte Belastung.
Noch schlimmer finde ich eigentlich, wie die Geschichte mal wieder sensationslüstern durch die Medien gezogen wird.... das trägt vielleicht sogar zu erheblicherem Schaden bei.
Mir hat mal eine afghanische Frau gesagt, in ihrem Land hätten die Frauen gar keine Wechseljahre.... grins, sie würden immer gebären - solange sie leben. Nochmal grins.

Anscheinend ist die Frau ja gesund.... sie kann also locker noch 30 Jahre leben.
Man kann es sehen, wie man will.
Ich wollte mit 64 keine Kinder mehr. Auch jetzt nicht, mit 51. Und eigentlich wär`s schön gewesen, ich hätte meine NOCH früher bekommen, dann würde es jetzt nicht noch 5 Jahre dauern....
Lassen wir diesem Liebespaar doch die Freude. Und das Kind ist vielleicht froh, ein Leben auf der Erde geschenkt bekommen zu haben.

Kaba
 
Hallo,

auch ich meine, daß hier nicht das Kind im Mittelpunkt stand, sondern der egoistische Wunsch, um jeden Preis Mutter zu werden. Doch, wenn man es richtig bedenkt, ist die Frau biologisch ja gar nicht die Mutter, weil die Eizelle von einer anderen Frau stammt.

Liebe Grüße

Jürgen
 
Hallo,

wo währe bei euch denn die Altersgrenze?

Eine Adoption währe in dem Alter wohl auch im ausland nicht mehr möglich gewesen:confused:

@ Kaba

hast du generell was gegen künstliche Befruchtung oder weil die EZ eine Spende ist. Ist der Samen eigentlich vom Vater oder auch eine Spende???
 
also ich freue mich für jedes kind das zur welt kommt.

und wenn man diesen kleinen zwerg später mal fragt gar nicht zu leben oder eltern zu haben die sehr alt sind, dann kann ich mir die antwort schon vorstellen.


wie und wo man zur welt kommt hat man ohnedies nicht in der hand, was mal wichtig ist, daß es passiert. alles weitere kann man dann beeinflußen. besser eine chance zu leben als keine zu bekommen. dies ist meine ansicht.



grüße
richter
 
Hi,

fast jeder der Kinder hat weiß, dass meistens irgendwann eine Zeit kommt, spätestens mit der Pubertät, und der Nachwuchs sich für seine Eltern "schämt" :cool:. Das hört sich jetzt vielleicht hart an aber in meinem Umfeld habe ich das genau so erfahren (ich selbst kann das noch nicht so beurteilen, da fehlen wohl noch zwei oder drei Jahre, oder so... ;)). Kinder werden erwachsen und es ist ihnen wahrscheinlich peinlich wie "alt" ihre Eltern sind. Es ist ihnen unangenehm sich mit sooooo alten Menschen zu zeigen. Und Ihr könnt mir glauben, dass es, wenn es bei meinen Jungs auch mal so sein sollte, Ihnen lieber ist wenn wir so einige Jahre jünger sind. Den Eindruck hatte ich bis heute auch schon so oft genug.

Ich kenne auch Kinder die mit älteren Eltern (nur der Erklärung wegen, möchte niemanden ärgern) gesegnet sind und habe durchaus manchmal den Eindruck, dass darüber eine mangelnde Begeisterung herrscht.

Natürlich sollten die Medien nicht alles so aufpuschen, keine Frage, aber trotzdem sollte diese Sache meiner Meinung nach als schlechtes Beispiel abschreckend wirken. :greis:

Im übrigen wünsche ich dem kleinen Menschlein natürlich alles Liebe, möge sein Leben trotz allem glücklich und erfüllend sein. :welcome:


LG

Heather
 
Heather,

ich denke es kommt immer darauf an wie man sich gibt.
Meine Eltern waren 20 als ich geboren wurde und im Prinzip hat sich ihr Leben
bis heute nicht geändert. Nur dass sie jetzt nicht mehr arbeiten.

Eine Freundin von mir hat früh ihre Kinder bekommen und sagt immer ganz stolz dass sie ja noch mit ihnen in die Disco könnte.
Wenn ich ehrlich bin hatte ich als jugendliche nie das Bedürfnis mit meinen Eltern irgendwo hinzugehen. Irgendwann fängt man ja auch an sich abzunabeln von den Eltern.
Ein paar Freundinnen von mir hatten ältere Eltern, wir haben uns aber nie Gedanken drum gemacht. Und meinen Freundinnen war es auch nicht Peinlich oder so. Es war einfach normal so wie es ist!

Allerdings finde ich das Alter 64 nicht sooo schön.
Da ich denke dass es für die Kinder doch schwer ist wenn die Eltern sterben wenn sie noch klein sind. Irgendwie hängt man an den "Alten" ja doch ;)
 
Ich freue mich nicht für jedes Kind, das zur Welt kommt. Manchmal wünschte ich, dass Menschen die Eltern werden wollen, vorher einen Test machen sollten. Wenn man ein Kind adoptieren will, muss man strengen Richtlinien entsprechen, aber ein Kind einfach so auf die Welt bringen darf jeder.
Ich würde die Grenze da ziehen wo man auf natürlichem Weg halt keine KInder mehr bekommen kann. Da hat sich die Natur schon was dabei gedacht. Schließlich ist man je älter man wird, ja auch umso mehr belastet und die Risiken für Fehlgeburten und Behinderungen steigen mit jedem Lebensjahr.
Aber Mensch versucht ja immer die Natur zu umgehen.
Liebe Grüße Carrie
 
Gut gesagt, Carrie, wirklich gut gesagt!!! Der Mensch hat halt leider vor überhaupt nichts Respekt!


LG

Heather
 
Ich denke nicht dass das Risiko bei dem Kind der 64 besonders groß war.
Frühe Fehlgeburten und genetische Behinderungen liegen meistens an der Eizelle. In diesem Fall werden sie wohl eine Eizelle von einer jungen Frau genommen haben. Da ist das Risiko gering, vielleicht haben sie die Eizellen ja auch noch genetisch untersuchen lassen?! Im Ausland ist das möglich!

Allerdings stimmt es das die Eizellen älterer Frauen häufig nicht mehr zu einer
intakten Schwangerschaft führen können, bzw die Möglichkeit einer Behinderungen ab ca 35 rapide ansteigt.
 
Na ja, aber die Gebärmutter und alles drumherum der 64jährigen ist ja doch stärker belastet wodurch ja auch mehr Gifte auf das Kind eingehen.
Liebe Grüße Carrie
 
Ich denke nicht dass das Risiko bei dem Kind der 64 besonders groß war.
Frühe Fehlgeburten und genetische Behinderungen liegen meistens an der Eizelle. In diesem Fall werden sie wohl eine Eizelle von einer jungen Frau genommen haben. Da ist das Risiko gering, vielleicht haben sie die Eizellen ja auch noch genetisch untersuchen lassen?! Im Ausland ist das möglich!

Allerdings stimmt es das die Eizellen älterer Frauen häufig nicht mehr zu einer
intakten Schwangerschaft führen können, bzw die Möglichkeit einer Behinderungen ab ca 35 rapide ansteigt.
Einer ehemaligen Schulkollegin vor mir wurde bereits mit 26 Jahren, im 6. Monat ein schwerst behindertes Kind abgetrieben. Sie war Rumänin, und wahrscheinlich schwerst schwermetallkontaminiert. Das zeigt mir, dass man, wenn man entsprechend vergiftet ist, auch ein entsprechend höheres Risiko hat, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen. Weitgehend unabhängig vom Alter, abhängig vom Grad der Vergiftung. Das Thema Gifte ist nur halt in der gängigen Schulmedizin und auch Reproduktionsmedizin ein Tabuthema. Da wird immer nur ganz schlau von der sog. "Genetik" gesprochen und vom Alter. Auf das Thema Schwermetallbelastung und insgesamt Umweltgifte geht da so gut wie keiner richtig ein. Klar, je älter man ist, umso vergifteter ist man wahrscheinlich auch. Werden die Eizellen von "belasteten" Eileitern in einer insgesamt "belasteten Umgebung" gebildet, ist es für mich nur logisch, dass dabei an der Erbinfo usw. leicht was "faul" sein kann. Ich halte mich da lieber an das was Dr. Mutter am Ende seines Beitrags in der Landesschau sagt und an folgendes:

Nicht die Dosis macht das Gift "Gifte lassen Männer aussterben", titelte focus online am 20.9.07.

Das Magazin berichtet über die dramatische Verschiebung der Geschlechterverhältnisse in den Vereinigten Staaten, Kanada, Sibirien, Kanada und Grönland.

Während in den USA und Japan 250 000 Jungen weniger als zu erwarten gewesen wären zur Welt kamen, gibt es schon Regionen in Grönland, wo nur noch Mädchen geboren werden.

Mitglieder der Arbeitsgruppe Artctic Monitoring and Assessment Programme (Amap), die für den Arctisrat tätig sind, fanden im Blut schwangerer Frauen hohe Konzentrationen von Chemikalien, die sich im Körper der Schwangeren wie Sexualhormone verhalten. . Diese Chemikalien veränderen das Geschlecht von Kindern vor deren Geburt.

Schon früher war Forschern wie zum Beispiel dem Ökotoxikologen Andreas Kortenkamp von der Londoner Universität aufgefallen, dass Hodenkrebs , Brustkrebs , polyzystische Eierstöcke, hormonelle Krankheiten der Hoden bei Knaben stark zunehmen.

Der Forscher stellte fest, dass Grenzwerte ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln: "Die Behörden erkennen erst langsam die kumulativen Effekte an", warnt der Toxikologe.

Ob die von der EU bereitgestellten Gelder zur Forschung den Inuit noch helfen können, ist fraglich.

Focus zitiert den ehemaligen Vorsitzenden der Inuit Circumpolar Conference, A. Lynge." Dies ist eine kritische Frage für das Überleben der Menschen hier, doch nur wenige Regierungen wollen über das Problem der Umwelthormone reden....Denn dann müssten sie ihren Gebrauch von Chemiikalien überdenken".

Wer glaubt, die beobachteten Auswirkungen hormonaktiver Chemikalien beschränke sich nur auf den hohen Norden, dem empfehle ich die "Zuwachsraten" allein der Hormonkrebserkrankungen auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes und des Robert Koch Instituts zu googeln.

425 000 neue Krebserkrankungen jährlich insgesamt sind kein Elementarschadenereignis, sie sind hausgemacht.

Krebskrankheiten sind wie Umweltkrankheiten die Kollateralschäden unserer Lebensweise.

Wenn man durch die Statistiken googelt, fragt man sich, wie lange wird es eigentlich noch arbeitsfähige Menschen geben, die die Krankheitskosten der kranken Mitmenschen tragen können

Quelle: Frankfurter Rundschau Online-Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - MCS Symptome . Eine Anmerkung zum FR Thema MCS
Was das Thema "Mutter mit 64" angeht, unabhängig von den Gesundheitsrisiken, muss ich auch sagen, dass ich es eher "normal" und richtig finde mit 64 Großmutter zu werden, wie Mutter! Gut, wenn man davon ausgeht, dass ein Mensch theoretisch auch über 100 Jahre werden kann, wenn er entsprechend nicht vergiftet ist und / oder eine super Entgiftung hat, dann wäre 64 Jahre vielleicht auch noch ok. Aber das ist ja in unserer Gesellschaft kein Thema... Mit 67 spätestens sollte man schließlich am besten ins "Gras beißen"...

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, Sabine :eek:). Die Rente mit 67 ist stark im Gespräch und Schäuble hat sogar eine Verlängerung des ARbeitslebens bis 70 angesprochen...
Gruss,
Uta
 
Naja, Sabine :eek:). Die Rente mit 67 ist stark im Gespräch und Schäuble hat sogar eine Verlängerung des ARbeitslebens bis 70 angesprochen...
Gruss,
Uta
Will sagen ? Vielleicht, dass unsere Lebenserwartung immer noch zu hoch ist... ? ;)

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo,

ich schreibe nur Fakten.;)

Es ist nun mal Tatsachen dass älter Frauen schlechtere Eizellen haben. Ob vergiftet oder nicht.
Das ist der ganz natürliche Alterungsprozess. Der Spindelaperat der dafür zuständig ist die Zelle zu teilen, fängt an nicht mehr richtig zu arbeiten. Dadurch gibt es dann Chromosomenfehlverteilungen. Die meisten davon sind nicht lebensfähig. Entweder es gibt erst keine Schwangerschaft oder eben eine Fehlgeburt. Ich glaube Chromosom 18 und 21 ist lebensfähig. Das ergibt dann das sogenannte Down Syndrom. Daher sagt man auch das Frauen ab 35 eher ein Kind mit Down Syndrom bekommen könnten als jüngere.

Natürlich will ich nicht bestreiten dass Giftstoffe diese Alterungsprozess beschleunigt.

Also die Change für die 64 eine Behindertes Kind zu bekommen war sicher geringer als für eine 35 jährige, wenn sie die Eizelle von einer jungen Frau genommen hat. Und das ist wohl so üblich denke ich.

Ob die Frau nun mehr vergiftet ist als eine jüngere ist Spekulation.
Wir wissen ja gar nicht wie und wo die Frau gelebt hat!!!
 
Hallo Sternchen,

mir sind "Deine Fakten" durchaus vertraut. Ich bekomme das regelmäßig von einer Freundin von mir mit. Ihr wurde erst dieses Jahr ein Kind mit einem Chromosomendefekt abgetrieben. Sie ist 37 Jahre, auch Rumänin und m.E. auch sehr belastet (ständig Migräne, Blasenentzündungen, usw.). Und jetzt ist sie wieder schwanger, wieder dank Reproduktionsmedizin. Durch sie sind mir Deine "Fakten", also durchaus bekannt. Fakten, sind aber ebenso genauso auch das, was ich geschrieben habe! Nur, dass man es eben nicht tagtäglich von seinem Frauenarzt hört, weil diese ja bekanntermaßen systemspezifisch das Thema "Gifte" nicht ansprechen (dürfen).

Genauso Fakt ist aber auch, dass Frauen nicht alle gleich sind und damit nicht alle über einen Kamm zu scheren sind. Die "magische 35" oder 40 sind rein statistische Mittelwerte! Es gibt daher Frauen, die sind bspw. mit 38 noch fruchtbarer als andere mit Anfang 30. Das ist halt Statistik. Jede Frau für sich genommen, ist sicherlich durchschnittlich umso fruchtbarer, je jünger sie noch ist, ab einem bestimmten Zeitpunkt. Wobei die Fruchtbarkeit nach einer Entgiftung auch wieder höher ist. Die Dauer der Fruchtbarkeit ist ja u.a. auch davon abhängig, wann man das erste mal in seinem Leben die Periode hatte. Und eben auch vom Grad der Vergiftung usw.

Diese von mir genannten Fakten wirst Du nur so nie von einem Frauenarzt oder Reproduktionsmediziner hören. Sie wollen ja Geschäfte machen und außerdem sind sie ja auch durch ihre Ausbildung entsprechend "vorgeprägt". ;)

Viele Grüße
Sabine
 
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