Blut - Laborwerte Unterschied B6 und P5P - wie erkennen?

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Hallo,

ich gehe gerade dem Verdacht nach, HPU zu haben. Dazu habe ich meine B6 Werte verglichen. Innerhalb eines Jahres haben sich diese seltsam verändert, obwohl ich seit 2.12.16 "nur" 10 mg P5P, und ab Oktober 2017 nur 5 mg P5P täglich zu mir genommen habe. (habe HI, FI und Leaky Gut, nehme auch noch andere NEMs)

Vielleicht lese ich aber auch falsch oder es sind verschiedene Werte:

Wert Hausarzt Anfang Dezember 2016 (VOR Einnahme der P5P - da hatte ich bis dahin nur Betacur) 25,4 ug/l Norm 7.0-30.0

Wert Endokrinologin Januar 2017: 11,9 ug/l Norm 5.00-30.00
Wert Uniklinik September 2017: 42.5 ng/ml Norm 5.00-30.00
Wert Endokrinologin Januar 2018: 13,4 ug/l Norm 5.00-30.00

Beim Wert der Uniklinik steht nach B6 in Klammern "P5P", bei den Werten der Endokrinologin steht nur B6. Dann seht ihr ja: ug/l und ng/ml - als Unterschied.

Meine Frage ist: Gibt es unterschiedliche B6-Blut-Laborwerte? Was soll man denn zum Arzt sagen, wenn man das gleiche oder das "eigentliche" B6 checken lassen will? Was mich wundert, dass in allen 3 Fällen die Normwerte gleich sind, bis auf den Hausarztwert.

Wenn mein P5P tatsächlich 42,5 ist, muss ich den KEAC-HPU Test ja vielleicht doch nicht machen (beim Online-Test hatte ich aber 12 Punkte) ... Aber vielleicht deute ich mal wieder meine Blutwerte falsch.

Sorry, wenn diese Fragen/das Thema komisch klingen, aber ich bin immer noch Laie hier. :)
Danke für das Verständnis.

Gruß
Graf
 
Hallo Graf,
Meine Frage ist: Gibt es unterschiedliche B6-Blut-Laborwerte?
Ja.
Die hängen ab von
- Messmethode/Messmaschine
- ob intrazelluär, extrazellulär oder Vollblut gemessen wurde
- welche der verschiedenen B6-Formen gemessen wurden

Was soll man denn zum Arzt sagen, wenn man das gleiche oder das "eigentliche" B6 checken lassen will?
Der Arzt nimmt in der Regel die B6-Untersuchung, die vom Stamm-Labor angeboten wird- große Auswahl gibt es da meist nicht. Da müsste man mal vorher beim Arzt oder Labor recherchieren, was die so anbieten.
Was meinst Du mit "eigentliche B6"? Es gibt die aktiven und die inaktiven B6-Formen. Alles ist B6, da es im Körper, wenn alles richtig funktioniert, hin- und her umgewandelt wird. Ich nehme an, Du meinst mit "eigentliche B6" die aktiven Formen - der Hauptvertreter ist da das P5P.
In der Uni scheint also nur das P5P gemessen worden zu sein, wobei unklar ist, ob in- oder extrazellulär. Das könnte man nachfragen oder auf der Laborwebseite recherchieren.

Der gleiche Normwert des Endo ist dabei ein starkes Indiz (aber kein Beweis), dass dasselbe gemessen wurde wie in der Uni.
Vielleicht wurde der Uniwert verfälscht, weil Du das B6 vor der Messung nicht lang genug vorher abgesetzt hast?

Wenn mein P5P tatsächlich 42,5 ist, muss ich den KEAC-HPU Test ja vielleicht doch nicht machen (beim Online-Test hatte ich aber 12 Punkte) ...
HPU kann bei niedrigen, normalen oder hohen B6-Werten auftreten - wobei mir leider nicht bekannt ist, ob sich das nur auf bestimmte Messverfahren bezieht oder auf alle.
Einige hier im Forum meinen, dass man mit dem intrazellulär gemessen P5P auf der sicheren Seite ist, um die Zellversorgung zu beurteilen. Ich bin mir da jedoch noch nicht so sicher.

Der beste Marker für einen guten/ausreichenden B6-Stoffwechsel soll das Cystathionin im Urin sein.
Laboruntersuchungen Pyrrolurie - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, Hans,

das hört sich ja echt kompliziert an.
Abgesetzt hatte ich das B6 nie vor der Blutuntersuchung. Ich wollte ja wissen, wie es mit der Einnahme läuft. War das falsch?
Du sagst, es gibt den Urintest als sichersten. Aber wenn ich den KEAC-Test mache, müsste das doch auch Klarheit geben? Vorher muss ich halt eine Woche P5P absetzen.
Gruß
Graf
 
Abgesetzt hatte ich das B6 nie vor der Blutuntersuchung. Ich wollte ja wissen, wie es mit der Einnahme läuft. War das falsch?
Jain - kommt drauf an, was man dadurch prüfen will. Ich habe das mal beim Magnesium im Urin so gemacht, weil ich wegen meiner niedrigen Mg-Blutwerte wissen wollte, ob das Magnesium vom Darm überhaupt ausreichend ins Blut gelangt, aber dann wieder schnell ausgeschieden wird.

Um zu beurteilen, wie es um den Grundlevel, dem Körper-Speicher, der Grundversorgung bestellt ist, ist es aus meiner Sicht besser vorher das entsprechende NEM kurzfristig abzusetzen.
Mit den Vitamin B-NEM erreicht man dann kurzfristig hohe Spitzen, wie es dazwischen aussieht, weiß man dadurch aber nicht. Außerdem kann man dann nicht erkennen, ob das B-Vitamin natürlich erhöht ist. Das gibt es nämlich auch (war bei mir so) - es deutet dann auf eine Verwertungsstörung und damit indirekt auf einen Mangel, hin.


Du sagst, es gibt den Urintest als sichersten. Aber wenn ich den KEAC-Test mache, müsste das doch auch Klarheit geben? Vorher muss ich halt eine Woche P5P absetzen.
Bezüglich HPU ist der KEAC-Test am sichersten.

Gruß
Hans
 
Nochmal Danke, Hans!
Dann werde ich wohl erstmal den KEAC-Test machen. Evtl. hab ich es ja doch nicht, bin ja männnlich und da sollte es selten sein. Du hast das aber scheinbar ... hm ... na ja, mal sehen. :)
Gruß
Graf
 
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