Scobel: Die Biologie des Lachens / Das Versprechen vom Glück

Kate

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Wieder mal eine wie ich finde sehr interessante Sendung, inklusive der Diskussionsrunde danach zum Thema Glück (die Diskutanden schaffen es, das Thema anzureißen, aber dabei schon ziemlich in die Tiefe zu gehen). Der Film ist von Jacques Mitsch und momentan noch in der Mediathek verfügbar.

Die Biologie des Lachens
Menschen waren nicht die ersten Lebewesen, die lachen konnten Der niederländische Verhaltensforscher Jan Van Hooff, ein weiterer Pionier der "Lach-Forschung", analysiert in Experimenten das Lachen von Primaten. Bonobos, Schimpansen und Orang-Utans lachen herzlich, vor allem, wenn sie gekitzelt werden. Die Tatsache, dass Lachen in verschiedenen Spezies vorkommt und dort jeweils eine sehr einfache, stereotypische Struktur hat, deutet daraufhin, dass dieses Verhalten eine starke genetische und neurophysiologische Grundlage hat. (...)

Abgesehen von der allgemein akzeptierten Erkenntnis, dass Lachen die beste Medizin ist und mit Humor zu tun hat, wissen wir jedoch wenig über das Lachen selbst.

In den USA hat Robert Provine, Neurologe und Psychologe an der Universität Maryland, seine berufliche Laufbahn der Erforschung des menschlichen Lachens gewidmet. Er untersucht, welche Mechanismen im Gehirn Lachen auslösen. Wie andere spontane Verhaltensweisen verschwindet Lachen, sobald man es untersuchen möchte, besonders in einer Laborumgebung. Die Hälfte aller Versuchspersonen kann nicht auf Befehl lachen, gleichzeitig ist Lachen jedoch ungeheuer ansteckend.

Nach Robert Provine hat Lachen eine eindeutige Laut-Signatur: (...)

Warum können wir uns nicht selbst kitzeln? Warum ist Lachen ansteckend? Was genau am Lachen ist eigentlich gesund? Die Dokumentation zeigt, warum und wie wir lachen.
https://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/190507/index.html

Das Versprechen vom Glück - Was haben das Ego, Geld, Liebe, Konsum und der Tod mit Glück zu tun? Glück - wie und wo lässt es sich am verlässlichsten finden? Gibt der Glücksatlas der Deutschen eine Antwort darauf?"

Es sind drei Gäste dabei, die wie ich finde sehr kluge Dinge von sich geben, und es wird jemand interviewt, der einen Film über seine eigene Suche nach dem Glück innerhalb eines "Sabbatjahres" gemacht hat und dabei u.a. die angeblich "gängigsten" Methoden der Glücksuche ausprobiert hat, nämlich Meditation, kognitive Verhaltenstherapie und Pillen (zu letzteren wird eine kurze Szene eingespielt, die andeutet, dass dies womöglich nicht so erfolgreich war). Auch er äußert mir sehr geistreich Erscheinendes - sowohl zur Differenzierung des Begriffes Glück, der sehr uneinheitlich verwendet wird, als auch zu Strategien, um das "Vögelchen" Glück (einem österreichischen Spruch zufolge) anzulocken (nach einem süddeutschen Spruch wiederum ist ja "jeder seines Glückes Schmied"). Der Film kommt wohl demnächst in die Kinos und falls das stimmt, kenne ich schonmal eine, die hingehen wird.

Quelle und weiterführende Infos: https://www.3sat.de/page/?source=/scobel/190423/index.html

Gruß
Kate

Ich nehme
 
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