Schmerzen und enorme Schwäche in den Händen

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08.10.15
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Hallo liebe Gemeinde,

ich hoffe, dass ich mit Eurer Schwarm-Intelligenz irgendwie weiterkomme. ;)

Seit Jahren schon habe ich Probleme mit den Händen.
Zuerst fing es an mit den Handgelenken wo sich immer mal Ganglions (Ganglien? :confused:) bilden, bzw. sich Flüssigkeit im Gelenk sammelt ohne erkennbare Ursache (MRT ohne Befund).
Das kommt und geht ziemlich anfallsartig, auch belastungsunabhängig. Es kommt plötzlich, bleibt ein paar Tage oder bis zu 1-2 Wochen, und geht genauso plötzlich wie es kam wieder weg. Oft hilft mir dann eine Bandage zur Unterstützung.

Im Laufe der Zeit weiteten sich die Schmerzen auf die kompletten Hände aus, dazu habe ich immer weniger Kraft in den Händen, außerdem vermehrte Gefühlsstörungen und eingeschränkte Feinmotorik.
Besuche bei Rheumatologen blieben ebenfalls ohne Befund, kein Nachweis auf Rheuma.

Die Schmerzen sind teilweise einschießend, teilweise wie eine Art Muskelkater, werden schlimmer durch Belastung und sind oft auch mehr im gesamten Gewebe statt in den Gelenken. Sehr oft habe ich Schmerzen zwischen den großen Fingergelenken, häufig strahlen sie in die Unterarme aus.
Die Feinmotorik nimmt ab, jede Verpackung und jeder Verschluss den ich öffnen muss wird zu einer Herausforderung. Flaschen mit Kindersicherung kriege ich so gut wie gar nicht mehr auf, was richtig klasse ist wenn man alleine lebt .... :mad:
Dinge länger in den Händen halten, Gemüse putzen und schneiden sind eine Tortur. Feine Arbeiten ausführen wird fast unmöglich, und nicht zuletzt fallen mir andauernd Sachen aus den Händen.

Ein Handchirurg diagnostizierte trotz fehlen der ganz typischen Symptome das Karpaltunnelsyndrom, das ich mir vor knapp 3 Monaten operieren ließ an der linken Hand. Seitdem habe ich noch mehr Probleme, einzig die Schmerzen in der Schulter sind seitdem verschwunden (das hatten wir vorher auch durch eine Betäubung dieses Nervs getestet, und es hat sich bestätigt, dass die Schulterschmerzen davon kamen).
Ich hoffe sehr, dass diese verstärkten Probleme jetzt noch Nachwirkungen der OP sind, da ich las, dass diese noch Monate bis zu einem Jahr andauern könnten.

Die rechte Hand ist aber ähnlich schlecht, doch die werde ich mir lieber nicht operieren lassen.

Ja, ich bin da grade ein wenig ratlos. Mitte März habe ich einen Termin beim Orthopäden, vielleicht bekomme ich wenigstens ein Rezept für Physiotherapie für die operierte Hand.
Eine Neurologin meint, die ganzen Handprobleme kämen von der HWS, obwohl das MRT keinerlei Hinweise auf Störungen ergab, die das erklären würden. Was ich habe sind Muskelverhärtungen im Nacken-/Schulterbereich, was ja evtl. auch einen Einfluss haben könnte. Aber in diesem Ausmaß?
Nervenmessungen wurden gemacht, die Ergebnisse wären aber nicht so schlecht - was immer das heißen mag. Sie riet mir dann zu Rehasport, aber ein Rezept dafür bekam ich nicht, das soll mir der Orthopäde ausstellen.

Der Handchirurg meinte, diese Messungen wären nicht sehr aussagekräftig, er habe schon Patienten mit sehr schlechten Messwerten und wenig Beschwerden gehabt, genauso wie umgekehrt.
Daher der Test mit der Betäubung des Nerven, wodurch die Schulterschmerzen weg gingen und seit der OP auch weg bleiben. Immerhin ein Erfolg. :rolleyes:

Ich bin halt skeptisch, ob es tatsächlich Karpaltunnel ist was diese Schmerzen und Schwäche betrifft, oder nicht doch (außerdem?) etwas anderes sein könnte, wie eine AI-Erkrankung?! Ich habe auch Hashimoto, und meine Radiologin meinte dass es gut sein kann, dass noch weitere Autoimmunerkrankungen hinzu kommen und man wegen dieser Muskelschwäche das mal checken sollte (aber wo bitte?).

Bei mir wurde Fibromyalgie vor Jahren schon diagnostiziert, was für mich aber eher eine Verlegenheitsdiagnose war und ja irgendwie auch nichts aussagt.
Das Ding ist, dass ich an den Füßen ganz ähnliche Symptome habe. Also, diese einschießenden bzw. Muskel-Schmerzen und auch eine Muskelschwäche.
Außerdem habe ich manchmal Probleme den linken Fuß richtig anzuheben und schlurfe damit über den Boden, oder ich kann wenn ich stehe die Zehen nicht richtig bewegen (so wie man es z.B. zum aufwärmen der Füße macht wenn sie kalt werden).
Auch die Muskulatur im Schulterbereich und den Oberarmen ist sehr schwach, irgendwas über Kopf zu machen / heben ist nur unter extremer Anstrengung und nur sehr kurz möglich, mit tagelangen Nachwirkungen.

Gut, durch mein CFS/Mitochondriopathie hab ich natürlich ewig keinen Sport machen können usw., und bin völlig untrainiert. Doch mit den Händen mach ich ja immer irgendwas, und sei es nur Hausarbeit in Zeitlupe. Keiner den ich kenne macht dahingehend irgend ein Training und hat aber nicht solche Probleme. :rolleyes:

Ja, ich weiß nicht wie ich es weiter beschreiben soll, aber ich hab einfach das Gefühl, "da stimmt was nicht". Hat vielleicht irgend jemand ähnliche Probleme oder fällt jemandem etwas dazu ein?

So langsam geht mir nämlich der Allerwerteste auf Grundeis und ich hab echt Bammel, dass ich irgendwann mal meine Hände gar nicht mehr brauchen kann ... :schock:
 
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Bei mir wurde Fibromyalgie vor Jahren schon diagnostiziert,.... Muskel-Schmerzen und auch eine Muskelschwäche... CFS/Mitochondriopathie

Versatile,
für mich klingt das nach Umweltgiften und Ernährungsgiften, daraus resultierend diverse Krankheitserreger.

Ich würde versuchen, vegan zu essen, zumindest aber Milchprodukte komplett weglassen und nur selten ausgewähltes Geflügel, Eier oder Fisch und viel Biogemüse essen und Kräuter, Wurzel, Rinden...

Auf nüchternen Magen morgens eventuell Basenpulver, Heilerde und Natron in Tee (z.B. Kräuter oder Hagebutte) oder Wasser mit Bio-Zitrone um den Körper mit Mineralien zu versorgen.
 
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Also wenn es an den Händen doch Kapaltunnel ist, dann kann dies schlicht auf einem VitaminB6 Mangel beruhen. Dazu gibt es auch Studien und ein Behandlungprotokoll. Ich würde dann aber beachten, dass B6 aktiviert werden muss! B6 Mangel passt zur Histaminintoleranz ,die viele haben und es nicht wissen.

Insgesamt spielen die Hormone bei vielen Problemen auch entzündlichen und auch solche mit den Gelelnken nicht selten eine Rolle. Stichworte : Progesteronmangel, Cortisolmangel (z.B. subklinische Nebennierenschwäche), Schilddrüse. So was kann auch Schmerzen auslösen.

Nimmst Du B12 und Umfeld ein oder andere Nems?

Mein Onkel hat auf MSM und Twoperday ne B12 KUr nach Kuklinski (Mitochondrientherapie die Alternative) von mir verordnet bekommen. Nach 6 Wochen waren seine morgendlichen Schmerzen weg.

Er ist auf Erhaltung und die Schmerzen bleiben verschwunden. Er ist 70 und hat auch ne Hit.


Beste Wünsche!
Claudia
 
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Hallo Versatile,

ist eine Borreliose soweit möglich, ausgeschlossen?
Hast Du Amalgam und/oder andere Schwer-Metalle in den Zähnen?

Grüsse,
Oregano
 
Oder,,,zur Ergänzung von Oregano: Hatt Deine Mutter, hatte sie Amalgam?
Bist Du das erste Kind. Die Mutter entgiftet sich zu 60% über das erste Kind.

Beste Wünsche!
Claudia
 
Dankeschön euch allen für Eure Meinungen. :)

@ Ullika, ja, Gifte sind allgemein sicher ein Thema, ebenso wie Ernährung und Nährstoffmängel. Werde das weiter verfolgen, bin da eh schon dran.
Bin auch schon auf dem Weg zu einer besseren, bzw. natürlicheren Ernährung und hab einiges verändert. Lasse z.B. Milchprodukte und Gluten weg aber verzichte weitgehend auf Ersatzprodukte, esse sehr viel mehr Gemüse, Bitterstoffe usw., koche und esse zunehmend „cleaner“, da hab ich schon viel getan aber bin immer noch am schrauben.
Krankheitserreger … da fällt mir ein, dass ich ja Rickettsien und Bartonellen habe, die sollen wohl ähnliche Probleme machen können wie Borrelien hörte ich mal. Auch ein Ansatz dem ich noch mal nachgehen sollte.
Danke für die Denkanstöße!


@ bestnews, Danke schön. Und toll, dass Du Deinem Onkel helfen konntest. 
Ja, von dem was Du schreibst trifft vieles zu: HIT habe ich definitiv, ebenso Hashimoto das wohl erst recht spät erkannt wurde. Dann nach Total-OP wg. Endometriose mit 31 Jahren mache ich eine Hormonersatztherapie, also seit 17 Jahren nun, …. Nehme jetzt seit geraumer Zeit endlich Progesteron hinzu wg. Östrogendominanz, hatte außerdem einen DHEA-Mangel und substituiere auch das.
B12 nehme ich sublingual, da ich auch nur wenig Fleisch esse.

Bin im März bei einem neuen Doc der sich auf naturidentische Hormone und Orthomolekularmedizin spezialisiert hat, da werden i.d. nächsten Monaten eh umfangreiche Tests auf Nährstoffmängel anstehen.

Ich nehme seit über zwei Jahren immer wieder kurmäßig für längere Zeiträume Zell-Oxygen plus, und diese extreeem tiefe Erschöpfung habe ich wenigstens schon mal nicht mehr.
Klar bin ich noch lange nicht wirklich fit, aber doch nicht mehr ganz so massiv ausgeknockt wie es mal über Jahre der Fall war.
Besser schlafen kann ich auch, das kann aber auch an erfolgreichem Stressabbau bzw. Stressvermeidung liegen. Also, mein Allgemeinzustand ist schon besser geworden kann ich sagen. Nur das Muskel- bzw. Handproblem wird eher schlechter, und das macht mir Sorge.

@ Oregano, ja, siehe oben, Rickettsien und Bartonellen sind vorhanden, das wurde vor ein paar Jahren getestet. Dazu diverse Herpesviren, EBV.
Amalgam habe ich 2009 unter Schutz ausgetauscht bekommen, aber nie eine Ausleitung gemacht.

Ich hab ältere Geschwister, bestnews. Aber wie gesagt, hatte selber einige Amalgamfüllungen, das erklärt vielleicht tatsächlich manches. 

Ja gut, also werde ich da weitermachen wo ich eh schon stehe, nämlich mit dem Komplettpaket: Ernährung weiter optimieren, Nährstoffmängel auffüllen, Erreger bekämpfen, Gifte ausleiten, Darm aufbauen, usw…
Ist also bei allem was bei mir vorliegt wohl doch wahrscheinlicher, dass dieses Gesamtpaket die ganzen Probleme macht, als dass es eine spezifische Krankheit ist.
Weiß grad nicht ob das gut oder schlecht ist. ;-)
Natürlich will und brauch ich keine handfeste (zusätzliche) Krankheit, aber wenn man an so vielen Baustellen arbeiten muss und für alle notwendigen Arztbesuche, Laborwerte, Untersuchungen und hochwertige NEMs nicht das passende Budget hat … das ist schon frustrierend und zusätzlich ermüdend.

Aber wem sag ich das, es geht ja leider dem Großteil der User hier so.

Bin erstmal froh, dass ich den Termin bei dem neuen Doc ergattern konnte. Er schaut sich wohl auch das Gesamtbild an kann Zusammenhänge erkennen.
Mal hören was er zu all dem meint.
 
Die Schmerzen sind teilweise einschießend, teilweise wie eine Art Muskelkater, werden schlimmer durch Belastung und sind oft auch mehr im gesamten Gewebe statt in den Gelenken.
Hallo Versatile,
ich bin HPUler mit dem damit häufig verbundenem Magnesiummangel. (Der Körper benötigt B6 um das Magnesium zu verstoffwechseln.)

Wenn ich Hand- Glieder- oder Schulterschmerzen habe bestreiche die betroffenen Zonen großzüg mit einer 50%igen Magnesiumchlorid-Hexahydratlösung und lasse das Ganze über mehrere Stunden einwirken.

Die Wirkung tritt meist schon innerhalb 24h ein, die Muskeln entspannen, die Schmerzen schwinden, bzw. verschwinden.

Hast Du damit schon mal experimentiert? Magnesiumchlorid ist natürlicher Bestandteil des Meerwassers.

Ich führe die Wirkung darauf zurück, dass es an den Stellen an Magnesium mangelt. Die Muskulatur braucht es beim Entspannen der Muskeln (während zum Spannen Calcium gebraucht wird).
Durch die zusätzliche Magnesiumgabe wird die Muskulatur dort dann scheinbar wieder auf Normalmaß entspannt, so dass dann auch die Sehnen von ihrer Dauerbelastung befreit werden. So erklär ich`s mir zumindest.

Gruß
Hans
 
Hallo versatile!
Eine Antwort, die um das Thema Verspannungen rankt, möchte ich auch formulieren.
Ich hätte den Tipp der gegenläufigen Position. Wenn man sich also Jahrzehnte vornehmlich in einer Sitzhaltung mit Rundrücken aufgehalten hat, dann ist es heilsam, sich vermehrt zu strecken und den Rücken mal nach hinten zu biegen und auch die Arme weit zur Seite hinten fallen zu lassen. Damit habe ich persönlich Erfolge und meine Schulter ist besser geworden. Manchmal lege ich mich für eine Sendung lang auf den Teppich und dehne passiv in verschiedenen Positionen und halte länger. Ich kann sogar schon ansatzweise wieder die "Brücke" aus dem Yoga.
Vielleicht kannst du dir ähnliches für die Hand überlegen, vielleicht ist da was versteift und verengt.
Viele Grüße
Earl Grey
 
Hast Du dafür eine günstige Quelle?
Mein Magnesiumchlorid-hexahydrat habe ich bei diaclean bestellt: https://diacleanshop.com/magnesiumc...MIv6rluJCM2QIVSRbTCh0S7w_bEAQYASABEgLWt_D_BwE

Die haben auch auf Amazon einen Shop. Schön wäre es, wenn man 100g-Probierpackungen bekäme, aber diese sind meiner Sichtung nach ähnlich teuer, wie das kg. Vielleicht kann man in der Apotheke nebenan günstig etwas loses Pulver erwerben...

Das Magnesiumchlorid-Hexahydrat wird dann gewichtsmäßig 1:1 mit Wasser vermischt und aufgelöst und schon hat man eine 50%ige Lösung. Warmes Wasser beschleunigt die Auflösung im Wasser.
100g dieser Lösung enthalten nach meiner Rechnung dann 6g Mg.

Zum Vergleich: Der Gesamtsalzgehalt im Toten Meer liegt bei 28%, im Mittelmeer bei knapp 4%. Der Magnesiumchloridgehalt beträgt im Toten Meer im Schnitt 14,2%.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Totes_Meer#Salzgehalt,_Flora_und_Fauna

Der Magnesiumchloridgehalt beträgt in der 50%igen Magnesiumchlorid-Hexahydratlösung nach meiner Rechnung 23,4%.

Das Pulver zieht stark Wasser aus Luft, man sollte die Restpackung nach jedem Öffnen wieder schnell und fest verschließen.

Zum Auftragen auf der Haut:
1) Magnesiumchlorid ist ein Salz, ähnlich wie Kochsalz, schmeckt auch ähnlich und brennt auch ähnlich, wenn es in Wunden kommt. Sollte es zu stark brennen, wäscht man es mit Wasser ab. Von Augenkontakt würde ich abraten.

2) in Verbindung mit Schweiß und Textilien kommt es auf den Textilien u.U. zu irreparablen Verfärbungen (meine Erfahrung). Das ist von Mensch zu Mensch verschieden und sollte beim Auftragen berücksichtigt oder vorher ausgetestet werden

3) Das Wasser aus der aufgetragenen Lösung verdunstet recht schnell, ich vermute, dass das Magnesiumchlorid dann nur noch eingeschränkt weiter in die Haut einziehen kann. Dann müsste meines Ermessens nach mit puren Wasser oder mit der Lösung weiter nachgewässert werden. Vielleicht ist das aber auch nicht nötig, das müsste mal getestet werden.

Um dieses Problem der Verdunstung zu entgehen und um zugleich die Textilien vor Verfärbung zu schützen, wickle ich nach dem Auftragen auf der Haut Beine und Arme 1-2-lagig mit Frischhaltefolie:) ein und verklebe die Enden mit Klebeband (z.B. Malerkrepp). Die Haut "schmort" dann dauerhaft in diesem Saft, fast als nähme man ein Vollbad.

Bewegung und Hausarbeiten sind weiter eingeschränkt möglich, mit der Zeit verrutscht die Folie aber, man sollte es mit der Bewegung nicht übertreiben. Die Folie ist nach außen undurchlässig für die Lösung.
Die Folie nehme ich unter der Dusche ab, nach dem Waschen und Abtrocken brennt/kribbelt die Haut für die ca 1 Stunde leicht. Nichts dramatisches.
Ein ähnliches Kribbeln/Irritation konnte ich beobachten, wenn die Folie nicht dicht auf der Haut auflag.

An den Händen benutze ich statt Frischhaltefolie dünnen Einweghandschuhe aus Kunststoff, wie man sie zum Schutz der Hände beim Tanken auch an Tankstellen bekommt, aber auch in geschäften kaufen kann. Am Handgelenk müssen ebenfalls abgeklebt werden. Nach mehren Stunden wird die Haut wellig, ganz so wie man es bei langen Körperbädern gewohnt ist. Dieser Effekt entsteht nicht nur aus dem Wasser der Lösung, sondern auch aus dem Schweiß, der ja nicht verdunsten kann und sich dann unter der Folie anreichert. Es ist nicht viel, aber es fällt beim Abmachen der Folie doch durchaus auf.

Für die Füße bieten sich Fußbäder an.

An Schulter und Hals trage ich die Lösung beim Sport auf, Folie ist mir da zu aufwendig. Der Schweiß wässert dann auch schön nach. Mit Textilien kommt der Körper da auch nicht in Berührung. Allerdings ist die Einwirkzeit geringer als bei der Folienlösung.

Für eine Ganzkörper-Behandlung (mit Ausnahme Kopf, Hände, Füße) habe ich gute Erfahrungen mit einen dünnen, weißen Kunststoff- Einweg-Overall gemacht. Der war nach außen undurchlässig und konnte nach Auswaschen wiederverwendet werden. Allerdings war zwischen Overall und Haut viel Luft dazwischen, es hat alles mehr gekribbelt. Hab es bisher auch nur einmal probiert.

4) Das Auftragen erledige ich mit einem ausrangierten Deo-Roller, man kann die Lösung aber sicher auch sprühen oder streichen.

Zur Dosierung:
1) Man sollte sich klar sein, dass sich die orale Magnesiumanreicherung im Gewebe normalerweise über Monate hinzieht, der Körper also die Möglichkeit hat alles fein auszutarieren, insbesondere das Magnesium-Calcium-Verhältnis. Das klappt transdermal natürlich nicht so schnell, insofern würde ich, um eine Überdosierung zu vermeiden, zwischen jeder Anwendung ein bis zwei Tage die Wirkung abwarten und die Behandlung nach Beseitung der Symptome bis auf weiteres absetzen.

2) Da das Magnesium im Zusammenspiel mit Calcium arbeitet, könnte es mittel- und langfristig nötig sein, die Lösung mit Calciumchlorid zu ergänzen.

Einmal habe ich mit einer Lösung aus 25% Magnesiumchlorid-Hexahydrat, 25% Calciumchlorid-Dihydrat und 50% Wasser experimentiert, daraufhin fing die Muskulatur leicht zu vibrieren an. Hier war offensichtlich das Calcium überdosiert, denn nach einer Behandlung der gleichen Stelle mit meiner Standard-50%-Magnesiumchlorid-Lösung verschwand das Vibrieren nach ca 24h wieder.

3) Diese transdermale Methde ist, so sie funktioniert, nur eine Notlösung, man sollte ihr mögliches Funktionieren dann zum Anlaß nehmen die Ursache für einen möglichen Magnesiummangel zu finden. So dieses problem nicht gelöst ist, sollte man sich darauf einstellen, dass die Beschwerden nach einiger Zeit (bei mir Wochen) wieder Auftreten, da Magnesium verbraucht wird, bzw. langfristig den Körper auf die ein- oder andere Weise verlässt.

4) Meine Erfahrung ist:
Je dünner die Muskeln sind und je näher sie unter der Haut liegen, desto schneller und nachhaltiger ist die Wirkung. An Händen tritt die Wirkung bei mir am schnellsten ein, langsamer an den Armen, am langsamsten an den Beinen.

5) Alles ohne Gewähr. Im Netz habe ich bisher noch nichts zu diesen hohen transdermalen Konzentrationen gefunden. Wer damit experimentiert begeht also Pionierarbeit...

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Tschuldigung, dass ich mich erst heute melde, aber die letzten Tage waren ziemlich anstrengend.

@ Hans F, das ist ja sehr interessant, vielen Dank! Auch für die umfangreichen Ausführungen zum Magn. Chlorid allgemein, hast Du super beschrieben finde ich.
Ich begreife mich grad selber nicht … ich hab Magnesiumchlorid sogar da und reibe es mir öfter mal auf den Rücken (soweit ich da ran komme) und finde es hilft wirklich gut. Es darf doch nicht wahr sein, dass ich darauf nicht selber gekommen bin, auch mal die Hände und Füße darin zu baden!!! Manchmal begreife ich mich selber nicht, ehrlich. :confused:
(Gut, liegt evtl. daran, dass ich mir grad mehr Sorgen um meine betagte Mutter mache als um mich und mit ihrer Betreuung gefordert bin ...)
Auf jeden Fall ein super Tipp, das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!!!

@ Earl Grey, auch das ein toller Hinweis, Dankeschön. Ja, da sagst Du was, mit Fehlhaltung und mangelnder Bewegung und allem möglichen kämpfe ich seit Jahren schon und muss dringend da ran.
Ich mache leichte Übungen für die Hand, und massiere mir jetzt dort auch bestimmte Triggerpunkte vorsichtig, immer wenn ich daran denke. Ich habe tatsächlich das Gefühl, als sei es schon ein wenig besser geworden und die Schwellung auch zurückgegangen.
Außerdem mache ich immer wenn ich daran denke Übungen für die Schultern, die ich noch aus der Reha damals behalten habe.

Ich bin jedenfalls, auch durch Eure Ideen, nicht mehr ganz so verzweifelt und hab Hoffnung, das doch wieder einigermaßen in den Griff bekommen zu können. Ich muss halt nur alle möglichen Bereiche mit einbeziehen und darf nicht nur an einem (Symptom) rumlaborieren.
:D
 
Danke Hans F!

Hallo Versatile!

Massiere auch meine Finger, Hand dehne seit Tagen....ist viel besser geworden!
Behalte das bei!

Beste Wünsche!
Claudia
 
Hallo Versatile,

ich hatte auch mal solche Probleme mit einem Ganglion am Handrücken. Wurde es groß (wie ein größerer Haselnusskern), dann tat schon mal die ganze Hand weh. Ich hatte das schon längere Zeit in einer mittelgroßen Ausprägung, es wurde mal kleiner, mal größer. Dann blieb es plötzlich groß und ging auch nicht mehr weg. Das war in der Zeit, wo sich mein bis dahin unerkannter Nitrostress massiv erhöht hatte.

Damals litt ich unter erheblichem Nitrostress, CFS und Mitochondrienschwäche. Das wurde dann intensiv behandelt, und das Ganglion bildete sich mit der Zeit zurück und wurde immer kleiner, bis es nicht mehr sichtbar und nur als ganz kleiner Knoten zu spüren war.

Ich stellte dann fest, dass es sich immer dann vergrößerte sobald mein Nitrostress wieder zunahm. Das war immer dann, wenn ich bei hohem Stress nicht das B12 erhöhte, und nachdem sich durch Antibiotikaeinnahme die Mitochondrienschwäche verstärkt hatte.

Das Ganglion reagierte eindeutig und unverwechselbar auf das B12 (Methylcobalamin). Sobald ich eine höhere Dosis injizierte (in die Hüfte, nicht ins Ganglion) wurde es sofort (über Nacht) kleiner. Inzwischen ist es längst komplett verschwunden und seither auch nicht wieder gekommen, obwohl ich immer wieder einmal ein bisschen Nitrostress habe. Aber nie mehr so hoch wie damals.

Ich musste damals über längere Zeit mindestens 1000 µg am Tag injizieren bzw. als Nasenspray nehmen.

Die Gelenkschmerzen und das Schwellgefühl in den Händen wurden auch mit der komplexen Behandlung besser. Da kann ich nicht sagen, was genau der Ausschlag war, vieles löst ja Entzündungen an den Gelenken aus.

Ich machte Nitrostressbehandlung, Leberfreundliche Diät, Histaminsenkung, radikale Verringerung Chemikalien- und Duftstoffexpositionen und Wohngiften und nahm NEMs für die Mitochondrienfunktion, auch zur Wiederherstellung der Entgiftungsfunktion.

Vielleicht hatte es mehrere Auslöser. Eine Schidldrüsenunterfunktion hatte ich damals auch, die dann behandelt wurde. Ich hatte auch Borrelien und EBV, beides habe ich aber immer noch und trotzdem keine Schwellungen und Entzündungen mehr in den Händen.

Ich hatte einen formaldehydverströmenden Laminatboden, der viele Beschwerden verursacht hat, die nach der Abdeckung mit Alufolie zurück gingen.

Chemikalien- und Duftstoffe, Dieselabgase, Kaminrauch, Zigarettenrauch u.v.a. Xenobiotika können bei mir auch heute noch Handschmerzen und Entzündungen auslösen. Die können schon mal den halben Unterarm hinaufkriechen, je nach Expositionsdauer und -art. Das habe ich erst gemerkt nachdem ich die Expositionen massiv reduziert hatte und die Beschwerden weg waren. Dann kamen sie exakt bei bestimmten Duftstoffexpositionen wieder.

Viele Grüße
Lealee
 
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