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Lavaerde – das alternative Shampoo

Der Name Lavaerde leitet sich vom lateinischen „lavare“ für „waschen“ ab, hat also nichts mit Vulkangestein zu tun. Das bräunlich-erdige Tonpulver wird vor allem im nordafrikanischen Atlasgebirge abgebaut. Dort greift man bei der Körper- und Haarpflege schon lange auf das Pulver zurück. Allein Marokko gibt es einen Jahresverbrauch von rund 8.000 Tonnen.

Lavaerde ist ein reines, mineralisches Naturprodukt: frei von schädlichen Tensiden oder synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen und damit sehr umweltverträglich und für Allergiker geeignet.
Die Tonerde besteht zu einem Großteil aus Schichtsilikaten. Sie haben eine hohe Austauschkapazität und die Eigenschaft Wasser zu absorbieren und Fett- und Schmutzteilchen im Haar zu binden. Danach lassen sie sich ganz einfach mit Wasser auswaschen. Durch den hohen Mineralstoffgehalt (Silicium, Magnesium, Eisen, Calcium und Natrium) wird das Haar zudem gestärkt und die Kopfhaut beruhigt, denn im Gegensatz zu tensidhaltigen Waschsubstanzen, schädigt Lavaerde den Säureschutzmantel der Haut nicht.
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Tipps und Tricks fürs Waschen mit Lavaerde

Ist das Haar an herkömmliche Shampoos gewöhnt, kann es beim Umstieg auf Lavaerde zu einer Umstellungsphase mit stumpfem Haar, schlechter Kämmbarkeit und Schuppenbildung kommen. Eine anschließende Spülung aus Wasser und verdünntem Apfelessig (im Verhältnis 5:1) hilft der Kopfhaut sich zu regulieren.
Fertige Tonerde-Mischungen enthalten wesentlich mehr Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Wasser, Alkohol, Glycerin und ätherische Öle, werden in Plastik- oder Aluminiumtuben angeboten und sind wesentlich teurer als das Pulver.
Achtung: Manche Hersteller warnen davor, Lavaerde bei chemisch gefärbten oder dauergewellten Haaren zu verwenden. In der aufgerauten Schuppenschicht kann sich die Lavaerde ungünstig festsetzen.
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https://www.codecheck.info/news/Statt-Tensiden-im-Shampoo-Mit-Lavaerde-die-Haare-waschen-255222

Grüsse,
Oregano
 
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