Natriumpropionat/rechtsdreh. Milchsäure bei Histaminüberschuss

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Hallo,

hat jemand mit "Histaminproblemen" schon mal Natriumpropionat ausprobiert bzw. vertragen oder auch nicht?? In den von mir gefundenen Kapseln ist die Substanz in Rindergelatine eingebettet. Letzters soll bei Histaminintoleranz nicht so verträglich sein, habe ich irgendwo gelesen. Da Natriumpropionat aber auch bei Osteoporose die Knochendichte erhöhen soll, würde ich es gerne mal ausprobieren, möchte allerdings nicht schon wieder wegen Unverträglichkeit unnötig Geld versenken. Hat jemand positive oder negative Erfahrungen mit Natriumpropionat oder sollte man wegen der Gelatine besser darauf verzichten?

Natriumpropionat | PROPICUM®

Als Alternative würde mich die rechtsdrehende Milchsäure von Heidelberger Chlorella interessieren. Hier weiß ich allerdings nicht, ob bei einer Milchzuckerintoleranz Milchsäure auch ein Problem ist. Ich freue mich auf Eure Antworten.
 
Hallo giselgolf,

Als Alternative würde mich die rechtsdrehende Milchsäure von Heidelberger Chlorella interessieren. Hier weiß ich allerdings nicht, ob bei einer Milchzuckerintoleranz Milchsäure auch ein Problem ist.

rechtsdrehende Milchsäure enthält keinen Milchzucker, dewegen sehe ich da kein Problem.

Viele Grüße! :)
 
Hallo,

das mit dem Darmbiom ist ja eine interessante Angelegenheit. Allerdings habe ich davon so gut wie keine Ahnung. Vielen Dank für den Link, Haschel. Ich werde den Thread die nächsten Tage mal in Ruhe lesen und versuchen zu verstehen. Mir schwant aber auch, dass eine Einzelmaßnahme alleine vielleicht nicht ausreicht. Möglicherweise wäre der Gang zu einem "Mikrobiomspezialisten" ja erfolgsversprechender. Aber das ist auch wieder eine Finanzfrage.

Bei rechtsdrehender Milchsäure kann ich wohl weniger falsch machen, da diese ja auch im Johurt reichlich vorhanden ist. Zumindest wird rechtsdrehender Milchsäure auch nachgesagt, dass sie den Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflusst.
 
Zu Natriumpropionat habe ich einen interessanten Artikel gefunden. Hier ein Auszug:
Hintergrund: Propionsäure und deren Salze als Konservierungsmittel

Propionsäure und deren Derivate werden heute synthetisch hergestellt. In der Lebensmittelindustrie, vor allem für abgepaktes Schnittbrot oder Feingebäck, werden die Salze der Säure (Propionate) zur Konservierung verwendet, da Propionsäure generell hemmend auf das Wachstum von Bakterien, Hefepilzen und Schimmel wirkt.1988 kam die Substanz durch zwischenzeitlich wissenschaftlich widerlegte Untersuchungen kurzfristig in Verruf.
Dies führte dazu, dass die heute gemäß amerikanischer FDA und europäischer FSA als gänzlich unbedenklich geltenden Propionate durch andere Konservierungsmittel ersetzt worden sind und dass die tägliche Aufnahme von Propionaten durch die Nahrung am Ende der 80er Jahre deutlich zurückgegangen war.
Im gleichen Zeitraum ist eine Zunahme von Autoimmunerkrankungen verschiedenster Art zu beobachten gewesen.
Einige Wissenschaftler gehen derzeit diesem möglichen Zusammen nach.Aktuell werden Propionate z.B. zur Konservierung von industriell hergestellten Backwaren und kosmetischer Mittel sowie zur Käseherstellung verwendet. Es wurde und wird sogar versucht, durch mehr propionsäurebildende Bakterien in der Käseherstellung einen „entzündungshemmenden Käse“ speziell für entzündliche Darmerkrankungen zu entwickeln.

Hier der Link:
https://lsms.info/index.php?id=181
 
Ich habe noch eine weitere interessante Seite gefunden. Dort werden Propionibakterien eingesetzt, die im Darm dann die Propionsäure bilden.

Die Bakterienflora hat für unseren Körper unter anderem Schutz- und Barrierefunktionen, die sich nicht nur auf die Haut beschränken,
sondern auch für Körperhöhlen (Mund, Nasen-Rachen-Raum) und Hohlorgane (z. B. Dickdarm) von hoher Bedeutung sind.
Im Dickdarm aller menschlichen Wesen gibt es ca. 100.000 Millarden verschiedenster Bakterien. Unser gesundheitliches Gleichgewicht beruht jedoch auf ständiger und ausreichender Präsenz der Bifidusflora. Vor allem das Propionibakterium mit Bildung der Propionsäure ist das natürliche elektive und selektive Element der Bifidusflora. Ohne Propionsäure im Colon gibt es nur eine geringe Besiedelung der Bifidusflora. Die Profionifermente sind die einzigen Nahrungsbakterien, die Propionsäure bilden können.

Ich überlege mir ob das nicht auch bei Hit sinnvoll wäre, denn es soll ja den Darm wieder reparieren. Hat da jemand eine Meinung dazu?

Link:Sécuril – Osmed UG
 
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