Tagesschläfrigkeit und depressive Verstimmung

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06.11.16
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Hallo zusammen,

nachdem wir, meine Mutter und ich, im Juli meinen Vater beerdigen mussten (er hatte ein Glioblastom, starb aber an einer Sepsis), kämpft meine Mutter nun mit ihrer Gesundheit und den Ärzten. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen und brauche euer Schwarmwissen.

Sie ist 81 Jahre alt, aber fit, u. a. geht sie ins Fitness-Studio und erledigt das meiste zu Fuß. Aber: Schon seit langer Zeit hat sie Episoden (Tage, auch mal mehrere Tage am Stück), in denen sie tagsüber sehr schläfrig ist. Morgens geht's, aber gegen Mittag wird's schlimmer, und wenn sie bspw. nach dem Essen auf dem Sofa beim Kaffee sitzt, schläft sie sofort ein, ob man nun mit ihr redet, oder nicht. Sie wirkt dann seltsam teilnahmslos, manchmal verwirrt, wie in Trance, und sie vergisst, was man besprochen hat. Nachts dagegen kann sie oft nicht schlafen, wacht auf und ist hellwach. Sie ist außerdem ziemlich antriebslos und traurig bis depressiv. Das war sie schon vor dem Tod meines Vaters, jetzt ist's aber noch deutlich schlimmer geworden. An ihren Hobbys wie Lesen hat sie kein Interesse, und Appetit hat sie schlichtweg nicht, sie zwingt sich zum Essen, aber was sie isst, bekommt ihr gut. Manchmal hat sie plötzlich einsetzenden Durchfall, so dass sie's auch schon mal nicht auf die Toilette geschafft hat. Wir dachten, dass das eine Lactoseintoleranz wäre, aber neulich habe ich einen Griesbrei aus frischer Vollmilch direkt von der Kuh gekocht, und darauf hat sie überhaupt nicht reagiert. Sie ernährt sich weitgehend vegetarisch mit viel Obst und Gemüse.

Wir waren schon einige Male bei verschiedenen Ärzten und im August vergangenen Jahres auch bei Heilpraktikern. Der Ex-Hausarzt hat ihr Tabletten verschrieben und sie zum Psychiater überwiesen, aber sie hat die Überweisung samt Rezept weggeworfen (zum Glück). Ein weiterer Arzt hat per Pulsdiagnose eine Lactoseintoleranz attestiert (Hokuspokus). Die HP haben sämtliche Vitamine und Mineralstoffe untersucht. Der jetzige Hausarzt hat sie durchgecheckt (EKGs, Blutcheck, Lungentest, Sono Abdomen) und ihr gesagt, sie sei kerngesund. Aber so fühlt sie sich nicht, und so wirkt sie auch nicht.

Ich poste mal ihre Werte, soweit ich sie vorliegen habe. Sicher fällt euch was auf und ein.

- Vitamin D: 16 ng/ml
außerdem grenzwertig niedriges Magnesium, Kupfer, Kalium und relativ niedrige B-Vitamine (wenn ich bei ihr bin, schaue ich nach und poste die weiteren auffälligen Werte)
- Eisen: 118 µg/dl
- Hämoglobin: 13,0 g/dl
- Hämatokrit: 39,0 %
- Erythrocyten: 4,07 T/l
- MCV: 96,6 fl
- GGT: 57 U/l
- GOT: 37 U/l
- TSH: 1,5 uU/ml

Vitamin D füllen wir gerade auf, erst fünf Wochen mit 20.000 I.E. täglich, jetzt Erhaltungsdosis 5.000, dazu Magnesium und Vitamin K2. Außerdem nimmt sie jeden zweiten Tag eine Kapsel Vitamin B-Komplex im Wechsel mit reinem B12, zudem Kupfer, Kalzium und Kalium.

Ich freu mich sehr auf eure Antworten!

Liebe Grüße
schokiminzi
 
Hallo schokiminzi,

es fällt auf, dass die Leberwerte erhöht/grenzwertig sind, von daher wäre es vielleicht sinnvoll, dort näher nachzuforschen:
Leberwerte: Erhöhte Leberwerte - Onmeda.de

Dazu kommt, dass z.B. Müdigkeit - wie Du sie bei Deiner Mutter beschreibst - ein Symptom für eine Leberschädigung sein kann
Zu den unspezifischen Symptomen einer Leberschädigung zählen:

Müdigkeit, Lustlosigkeit, Leistungsschwäche
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust ohne erkennbare Ursache
Völlegefühl nach dem Essen, Druckgefühl im Oberbauch
Unverträglichkeit von Fett oder Alkohol
Blähungen, Durchfall
verstärkte Neigung zum Schwitzen oder Frieren
Symptome einer Leberschädigung

Hier wird beschrieben, welche Diagnostik hilfreich sein kann, um eine ursächliche Lebererkrankung festzustellen oder auszuschließen:
Befunde (Diagnostik)

Gruß
Malve
 
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Hallo Schokominzi,

es wäre hilfreich, wenn Du die Referenzwerte des Labors noch dazu schreiben könntest.

Abgesehen von den Blutwerten: hat denn Deine Mutter auch ein soziales Leben, trifft sie andere Menschen oder ist sie eher allein? Der Tod Deines Vaters war sicher ein Ereignis, das es erst einmal zu verarbeiten gilt. Der Stress, der dadurch entstanden ist, hat auch ihren Körper und seine Funktionen angegriffen und braucht vielleicht Therapie - in welcher Art auch immer, und wenn es nur Zuhören ist?

So eine totale Müdigkeit nach dem Essen kann -wie Malve schreibt - mit der Leber/Galle-Funktion zusammen hängen. Sie kann auch von Intoleranzen bedingt sein, z.B. der Histaminintoleranz:

HIT > Symptome
https://www.nahrungsmittel-intolera...nformationen/symptome-histaminintoleranz.html
Histamin-Intoleranz - Das Ende der Symptombekämpfung

Wenn sic h Deine Mutter vor allem mit Obst und Gemüse ernährt, hat sie evtl. einen Eiweiß- und/oder Vitamin B-Mangel (vor allem Vitamin B12)? Ist das untersucht worden?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo ihr,

meine Mutter hat viele soziale Kontakte, den engsten Draht hat sie zu ihrer Schwester. An Zuhörern und Gesprächsmöglichkeiten mangelt's nicht, und natürlich muss sie das alles erst verarbeiten. Trotzdem wollen wir nicht wieder ins offene Messer laufen, wie bei meinem Vater, da haben alle Medizinmänner und -frauen jahrelang im Kollektiv geschlafen.

Eine Leberschädigung hat der aktuelle Hausarzt ausgeschlossen, er hat die Leber via Ultraschall wohl sehr gründlich untersucht. Merkwürdig ist auch, dass die Leberwerte erst so hoch sind, seit meine Mutter den Arzt und damit das Labor gewechselt hat. Vor einem halben Jahr waren sie noch völlig unauffällig (bspw. GGT 21 U/l). Kann in so kurzer Zeit ohne jeden Grund die Leber einen Schaden nehmen? Ich weiß nicht...

Dennoch: Leberkräuter? Was genau ist das?

Hier die Referenzwerte des Labors in ():
- Eisen: 118 µg/dl (33-193)
- Hämoglobin: 13,0 g/dl (13,5-17,2)
- Hämatokrit: 39,0 % (39,5-50,5)
- Erythrocyten: 4,07 T/l (4,3-5,8)
- MCV: 96,6 fl (80-99)
- GGT: 57 U/l (>40)
- GOT: 37 U/l (>50)
- TSH: 1,5 uU/ml (0,27-4,2)

Weitere Werte:
- Kupfer: 0,68 mg/l (0,76-1,2)
- Vit. B6: 26,1 µg/l (16,4-80,4)
- Vit. B12: 350 pg/ml (211-911)

Leider haben wir keinen Arzt gefunden, der an sowas wie Eiweiß- oder B12-Mangel glauben will. Also wirft auch keiner einen zweiten Blick drauf. Stattdessen bekommt man Antworten wie "da müssten sie schon Puddingvegetarier sein", und "das kann man alles eh nicht so richtig messen". Daher lassen wir uns immer beim Heilpraktiker Blut abnehmen. Nicht mal der superniedrige Vitamin-D-Wert (übrigens 14, nicht 16, da hatte ich mich vertippt) hat den Hausarzt meiner Mutter beeindruckt. Fazit: Wir machen alles selber und bezahlen alles selber.

Grüße
schokiminzi
 
Hallo Schokominzi,

mir fallen als mögliche Erklärung für die Müdigkeit Deiner Mutter spontan 3 Werte ins Auge:

einmal der sehr niedrige Wert für Hämoglobin. Evt. könnte ein Eisenmangel dahinter stehen. Wurde das abgeklärt ?

Dann der relativ hohe MCV, der für einen B12-Mangel sprechen könnte.

Und was ich für sehr bedenklich halte sind 20000 IU Vitamin D pro Tag. Siehe dazu auch hier:
https://www.symptome.ch/threads/vit...-und-niereninsuffizienz-nach-einnahme.135603/

Mein Vater (82 Jahre) bekommt 1000 IU pro Tag und der hatte wirklich einen starken Mangel !

Viele Grüße blunsi
 
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Hallo blunsi,

Du bestätigst meine Vermutungen: Eisen- und B12-Mangel. Könnten damit auch die erhöhten Leberwerte zusammenhängen?

Der Hausarzt hat Eisenmangel überhaupt nicht in Betracht gezogen. Wie ich geschrieben habe, kann so etwas nicht sein, wenn man sich normal ernährt - blöd nur, dass meine Mutter sich fast ausschließlich vegetarisch ernährt, aber da quatscht man an eine Ärztewand hin. Dasselbe gilt für das MCV, das jetzt wieder besser geworden ist, es war im August sogar 108 fl. Vermutlich greifen die B12-Tabletten (sublingual). Ich habe gestern in der Apotheke Eisentabletten von Ratiopharm gekauft, die ich vor Jahren auch schon mal genommen habe, damit starten wir jetzt einfach mal einen Versuch und gehen im Januar wieder zu den Heilpraktikern, um alles prüfen zu lassen.

Und was ich für sehr bedenklich halte sind 20000 IU Vitamin D pro Tag. Siehe dazu auch hier:
https://www.symptome.ch/threads/vit...-und-niereninsuffizienz-nach-einnahme.135603/

Mein Vater (82 Jahre) bekommt 1000 IU pro Tag und der hatte wirklich einen starken Mangel !

Nein, keine Sorge! Mit Vitamin D3 kenne ich mich gut aus, und daher kann ich Dir auch sagen, dass 1.000 I. E. viel zu wenig sind, um einen starken Mangel ausgleichen zu können. Der akdae-Bericht ist typisch für diese Zunft und hat mich kurz ganz schön geärgert.
Also: 20.000 I. E./Tag sind für eine 55 kg schwere Person (meine Mutter) völlig okay, wenn sie in Kombination mit ca. 350-600 mg Magnesium/Tag (je nach muskulärer Beanspruchung, Schwitzen etc.) und 110 mcg Vitamin K2 eingenommen werden (alles auf das Körpergewicht abgestimmt). Wenn man ausschließlich Vitamin D3 in hohen Dosen nimmt und Mg und K2 weglässt, sieht das anders aus. Davon war in dem akdae-Pamphlet natürlich nicht die Rede...
Wenn ich einen kleinen Anflug von Halsschmerzen o. ä. habe, pfeife ich mir 100.000 I. E. in einer Portion rein, kombiniert mit K2 und Mg, und die Erkältungssymptome sind so schnell weg, wie sie gekommen sind. Das funktioniert wunderbar.

Liebe Grüße
schokiminzi
 
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Nein, keine Sorge! Mit Vitamin D3 kenne ich mich gut aus, und daher kann ich Dir auch sagen, dass 1.000 I. E. viel zu wenig sind, um einen starken Mangel ausgleichen zu können. Der akdae-Bericht ist typisch für diese Zunft und hat mich kurz ganz schön geärgert.
Also: 20.000 I. E./Tag sind für eine 55 kg schwere Person (meine Mutter) völlig okay, wenn sie in Kombination mit ca. 350-600 mg Magnesium/Tag (je nach muskulärer Beanspruchung, Schwitzen etc.) und 110 mcg Vitamin K2 eingenommen werden (alles auf das Körpergewicht abgestimmt). Wenn man ausschließlich Vitamin D3 in hohen Dosen nimmt und Mg und K2 weglässt, sieht das anders aus. Davon war in dem akdae-Pamphlet natürlich nicht die Rede...
Wenn ich einen kleinen Anflug von Halsschmerzen o. ä. habe, pfeife ich mir 100.000 I. E. in einer Portion rein, kombiniert mit K2 und Mg, und die Erkältungssymptome sind so schnell weg, wie sie gekommen sind. Das funktioniert wunderbar.

Liebe Grüße
schokiminzi

Hallo schokiminzi,

hast Du denn bei Deinen Recherchen auch das hohe Alter Deiner Mutti berücksichtigt und dass der Stoffwechsel nicht mehr so funktioniert wie bei jüngeren Menschen?
Wenn Du hohe Vitamin D Gaben bei älteren Menschen in die Suchmaschine eingibst, wirst Du entsprechende Warnungen nach erfolgten Studien lesen.

Jeder reagiert individuell; ich kippe schon bei 1000 i.E. aus den Puschen; auch unter Berücksichtigung der Co. Faktoren.

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
hast Du denn bei Deinen Recherchen auch das hohe Alter Deiner Mutti berücksichtigt und dass der Stoffwechsel nicht mehr so funktioniert wie bei jüngeren Menschen?
Wenn Du hohe Vitamin D Gaben bei älteren Menschen in die Suchmaschine eingibst, wirst Du entsprechende Warnungen nach erfolgten Studien lesen.

Jeder reagiert individuell; ich kippe schon bei 1000 i.E. aus den Puschen; auch unter Berücksichtigung der Co. Faktoren.
Ja, hab ich, aber ich lese diese Studien immer auch unter dem Kriterium "Wem nützt diese Studie?", und meistens kann man die Antwort zwischen den Zeilen lesen. Diabetesmittel, Statine, Blutdrucksenker, alles kann man älteren Menschen geben, nur kein Vitamin D? *räusper* Der Körper bildet bei Sonnenexposition locker mal 20.000 I. E. in kurzer Zeit.

Fakt ist, dass meine Mutter während der Aufdosierungsphase in August und September nicht fertiger, schläfriger, kränklicher war, als davor oder danach. Ich habe sie oft gefragt, ob sie irgendeine Veränderung an sich feststellen würde, aber das hat sie verneint. Alter ist relativ, und der Stoffwechsel ist m. E. eben auch abhängig davon, ob der Körper alle für reibungsloses Funktionieren notwendige Stoffe bekommt, oder eben nicht. Sie baut jedenfalls deutlich besser und schneller Muskeln auf, seit wir Vitamin D supplementiert haben. Das ist wirklich bemerkenswert.

Was meinst Du mit "ich kippe aus den Puschen"?

Liebe Grüße
schokiminzi
 
Ich finde es gut, die diversen Werte zu überprüfen und Mängel auszugleichen, das möchte ich mal vorausschicken.

Es kann aber auch sein, dass etwas Psychisches dahintersteckt. Gerade wenn es einzelne oder mehrere Tage sind, und dann ist sie wieder fit, das wirkt etwas seltsam für einen Mangel. Nach meiner Erfahrung kann sich Psychisches auch auf Körperliches auswirken (genau so natürlich auch umgekehrt).

Kommt es denn auch vor, dass sie über ihre Kindheit spricht, über irgendwelche Geschehnisse in der Vergangenheit?

Liebe Grüße
Fjäril
 
Hallo Schokominzi,

ich habe damals auch Probleme mit fettlöslichen Vitaminen gehabt (z.B. Vitamin K, Vitamin D), als meine Leber so total überfordert war. Und ich denke, gerade schlanke Personen sollten mit fettlöslichen Vitaminen insbesondere vorsichtig sein, weil sie kaum Puffer haben, diese Vitamine notfalls zu speichern, falls die Leber oder andere Speicher überlastet sind.

Mein Vater hat über 80 kg und er hat m.E. schon recht gut von der D-Einnahme profitiert. Es müssen also nicht immer die Hammer-Dosen sein. Magnesium hatte ich ihm zuvor schon gegeben.

Aber jeder reagiert da eben anders und wenn es Dir gut tut, freut mich das für Dich, aber hier im Forum gibt es einige, die Probleme mit Vitamin D haben. Auch unsere Lehrer an der HP-Schule haben diesen Vitamin-D-Hype durchaus sehr kritisch bewertet !

Auch die Einnahme von Eisen muss sehr vorsichtig erfolgen. Ich habe auch Hämoglobin-Mangel und nehme pro Woche 4 mg Eisen und merke, dass es mir auch in der geringen Dosis schon hilft. Bei mehr bekomme ich Probleme mit meinem Darm...

Viele Grüße blunsi
 
Eine Leberschädigung hat der aktuelle Hausarzt ausgeschlossen, er hat die Leber via Ultraschall wohl sehr gründlich untersucht.
@ schokiminzi
Mit Ultraschall sieht man kaum Parasiten.

Dennoch: Leberkräuter? Was genau ist das?

Zum Beispiel Mariendistelsamen, Wermut, Mistelkraut, Eichenrinde, Chinarinde, Faulbaumrinde, Weidenrinde, Schlangenknöterich, Süssholzwurzel, Kalmuswurzel, Bockshornkleesamen,...


Eisen- und B12-Mangel. Könnten damit auch die erhöhten Leberwerte zusammenhängen?

Ja, Parasiten verbrauchen Eisen, der Mensch selber braucht ganz wenig davon, Eisen ist an der Grenze zu den Spurenelementen.

Wenn man manchen Forschern (und mir) glaubt und Wermut (enthält Eisen) nimmt, tötet man die Parasiten, nimmt man nur Eisen - füttert man sie.
 
Hallo und guten Morgen!
Auch unsere Lehrer an der HP-Schule haben diesen Vitamin-D-Hype durchaus sehr kritisch bewertet !
Ich bin nicht der Meinung, dass das ein Hype ist, sondern dass diese Diskussion absolut überfällig ist. Vitamin D ist ja kein Vitamin, sondern ein Prohormon und als solches an fast allen Prozessen beteiligt. In Pubmed gibt's etliche Studien, auch brandneue. Hier ein paar Links:
https://doi.org/10.2147/IJGM.S147561
https://doi.org/10.4161/derm.1.6.10970
"https://doi.org/10.1016/j.jsbmb.2016.11.020
Was meine Mutter betrifft, so waren die Leberwerte schon erhöht, bevor sie überhaupt Vitamin D genommen hat. Ich vermute eher, dass der schwere Mangel die Leber drangsaliert hat. Wir haben auf jeden Fall mal Mariendistel-Extrakt-Kapseln gekauft, sündhaft teuer, und Wermut- und Weidenrindentee. Sollten die Leberwerte bei der nächsten Blutabnahme im Januar immer noch so hoch sein, müssen wir den Arzt wohl mal darauf hinweisen...

Die Eisentabletten enthalten 100 mg Eisen, und bis jetzt verträgt sie sie sehr gut. Ich habe, als ich einmal eine OP-bedingte Anämie mit einem Hb-Wert von 8 hatte, bis zu 260 mg am Tag genommen und es sehr gut vertragen.

Psychisch geht's meiner Mutter nach all dem, was wir mit meinem Vater durchmachen mussten, natürlich sehr bescheiden. Ich denke auch, dass das mit reinspielt, aber ob sich Trauer so unmittelbar auf die Blutwerte auswirken kann? Da muss ich mal eine Runde recherchieren, das ist eine interessante Frage.

Liebe Grüße
schokiminzi
 
Wir haben auf jeden Fall mal Mariendistel-Extrakt-Kapseln gekauft, sündhaft teuer, ....

Ich kaufe einfach Mariendistelsamen lose in der Apotheke, sind sehr billig und kaue sie einfach oder male sie und gebe sie in meine Suppenkräutermischung.
Alles was in Kapseln abgefüllt ist, wird dadurch teuer, aber deswegen nicht besser.


... ob sich Trauer so unmittelbar auf die Blutwerte auswirken kann?
Ich denke schon, Trauer oder auch Stress schlagen sich auch auf den Magen, der die Magensaftsekretion reguliert, daran beteiligt ist auch unser Nerven- und Hormonsystem, so beeinflussen unsere Emotionen die Magensaftproduktion. Ältere Menschen produzieren oft zu wenig Magensäure, dadurch werden Parasiten und Bakterien weniger abgetötet.
 
Hallo schokominzi,

Trauer beeinflußt natürlich den Körper, z.B. durch hohe Stresshormon-Ausschüttungen (Nebennieren) und mehr. Manchmal vergessen Menschen in Trauer auch das Essen und Trinken, was sie dann zusätzlich schwächt.

https://www.marion-leiber.de/wp-content/uploads/Trauer.pdf

Da könnten Bachblüten oder homöopathische Mittel evtl. gut helfen. - Was hält Deine Mutter davon? Oder könntest Du sie dazu anregen, zu einem HomöopathIn zu gehen?

Für die Leber gibt es einige Möglichkeiten der Behandlung zu Hause:
Die Leber entgiften - die besten Hausmittel

Grüsse und alles Gute,
Oregano
 
- GGT: 57 U/l (>40)
- GOT: 37 U/l (>50)
Die Normwerte können m. E. nicht stimmen.
Statt " > " heißt es doch sicher " < ", oder?
Der wichtigere Leberwert, die GPT, war nicht untersucht worden?
Auch die CHE (Cholinesterase), die LDH, die AP (Alkalische Phosphatase) wären wichtig, auch wenn diese im Normbereich liegen.

Das erniedrigte Kupfer könnte für eine Leberkrankheit sprechen oder für eine Genträgerschaft einer solchen Krankheit.
Bei der Kupferspeicherkrankheit hat man in der Leber und im übrigen Körper einen immensen Kupferüberschuss, jedoch im Blutserum oft ein erniedrigtes Kupfer, so wie es Deine Mutter hat.
Ich denke eher, sie könnte Genträgerin für diese Krankheit sein, denn es ist äußerst selten, dass diese Krankheit erst in dem Alter sich bemerkbar macht.
Auf jeden Fall sollte sie kein Kupfer substituieren, weil sie womöglich davon zuviel hat.
Man sollte ggf. das Serumkupfer und das Coeruloplasmin am selben Tag bestimmen und dann das sog. freie Kupfer mal errechnen.
Die Formel ist hier zu finden:
https://web.archive.org/web/20211028040139/https://morbus-wilson.de/de/diagnose.html

Das relativ hohe MCV könnte auf einen Mangel an Vitamin B12 und/oder Folsäure hinweisen.

Wenn Deine Mutter leberkrank ist, sollte sie nicht zuviel Eisen einnehmen. Denn Eisen ist für die Leber schädlich.
Das Ferritin sollte nicht über 50 liegen. Gut, wenn es 100 ist, wäre das auch noch nicht sooo dramatisch.
Aber insgesamt soll man mit Eisen vorsichtig sein, wenn die Leber auffällig ist.
Ich würde eher B12 und Folsäure einnehmen.

Denn für einen Eisenmangel sprechen die obigen Werte eigentlich nicht. Das Hämoglobin ist mit 13 noch in der Norm. Wenn Eisen fehlt, dann nur wenig und ich würde dann nicht tgl. Eisen zuführen, sondern vielleicht 1 Mal pro Woche.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo schokominzi, wegen des hohen MCV und des nicht gerade prächtigen SerumB12 tippe ich auf B12 Mangel.

Ich empfehle Dir " Mitochondrientherapie die Alternative" von Kuklinksi, da hast Du einen guten Führer, was die orthomolekularen Belange angeht. Und das Buch kannst Du dem Arzt auch mal vor die Nase halten von wegen Aktivierungsprobleme B12 z.B,hoher MCV....Therapie B12. Die kann man leicht nachmachen! Vorher aber bitte die Mineralstoffe wenn möglich auffüllen. Habe ich mit meinem Onkel gemacht. Nach 6 Wochen B12 Therapie ohne Vorbefund B12 (Er geht nicht mehr zum Arzt) hatte er seine morgendlichen Schmerzen los bis heute unter Erhaltung! ER ist 70 und seit Jahren mein Patient.
Die Leberwerte erscheinen mir auch hoch. Vermute ,das ist gerade auch im Alter häufig der Fall. Würde auch Mariendistelsamen nehmen und zwar gemahlen , bio . Sehr günstig bei Dragonspice! SChmecken angenehm. Vor dem Essen auch als Bitterstoff.
Die Müdigkeit nach dem Essen nennt man auch Suppenkoma. Das ist ziemlich sicher Unverträglichkeit auf Nahrungsmittel. Nur weil ihr nicht schlecht ist, kein Durchfall da ist, ist das Essen noch lange nicht verträglich. Sehr häufig treten sogenannte maskierte NMU auf. Reaktionen kommen bis zu 72 Stunden und sonstwie, auch durch Depressionen und Müdigkiet, Teilnahmslosigkeit. Die Trauer macht der Seele und dem Körper zu schaffen.
Ich würde in dem Alter und bei Mangel in jedem Fall die Zöliakie untersuchen lassen. Da braucht man nun aber ne Überweisung und der ARzt muß auf dem Stand sein, dass heutzutage Übelkeit und ERbrechen nur noch bei 10% der BEtroffenen Thema sind! Ansosnten gerne Eisenmangel oder Beschwerden von A bis Z auch gerne psychisch. Die Austestung muß dann mittels Bluttests UND Dünndarmbiopsie gemacht werden. Häufig wird Letzteres weggelassen, weil die Antikörpertests mittlerweile ja so gut seien. Ich kenne 3! Zöliakiepatienten , die diese Antikörper nicht hatten! Mein Gastro, den ich beim Zöliakietreff fand, macht immer noch beides. Die Z, ist auf dem Vormarsch und soll nach einem Buch, das ich las zu 95% nicht erkannt werden. Hannelore Kraft , ehemalige Ministerpräsidentin durfte sich auch mittels PC diagnostizieren, ihr Vater ist an den Symptomen verstorben!
Ich hatte Jahrzehnte ne Zöliakie und nie Durchfall, Erbrechen oder Unwohlsein durch Gluten, mein Onkel auch nicht.

BEste Wünsche!
Claudia
 
Hallo zusammen,

erst mal frohe Weihnachten! Das Bäumchen ist geschmückt, jetzt hab ich Zeit für anderes :)
Die Normwerte können m. E. nicht stimmen.
Statt " > " heißt es doch sicher " < ", oder?
Der wichtigere Leberwert, die GPT, war nicht untersucht worden?
Auch die CHE (Cholinesterase), die LDH, die AP (Alkalische Phosphatase) wären wichtig, auch wenn diese im Normbereich liegen.
Ähm, ja, ich war schludrig, natürlich muss es "<" heißen.
Doch, die GPT wurde auch untersucht, hab ich nur nicht erwähnt, da der Wert in der Norm war, nämlich 18 U/l (Referenzwert: <35). Die anderen wurden nicht untersucht.
Wegen der Leberwerte habe ich meine Mutter intensiv bearbeitet, weil ich einen Verdacht hatte, der sich leider bestätigt hat. Mir fällt das jetzt wirklich enorm schwer zu schreiben, aber es nutzt ja nix, es zu verheimlichen. Sie kippt sich des öfteren harten Alk hinter die Binde, wenn sie glaubt, Trauer und Schmerz nicht mehr aushalten zu können. Ich vermute stark, dass ihre abnormale Schläfrigkeit nichts anderes als ein Rausch war (ich kenne mich mit Alkohol zum Glück gar nicht aus, ich habe fast nur Anti-Alkoholiker in meinem Umfeld) und dass ihre Leberwerte deshalb so aussehen, wie sie aussehen. Als sie mir das gebeichtet hat, bin ich komplett ausgetickt, denn Alk ist kein Problemlöser – Sorgen können sehr gut schwimmen –, und ich kann mit Suchtverhalten überhaupt nicht umgehen. Das war morgen, Montag, vor zwei Wochen. Sie hat mir am nächsten Tag unter Tränen versprochen, nie wieder Alk anzurühren, und sie scheint sich daran zu halten, denn das extrem Schläfrige ist seither nicht mehr aufgetreten.
Schlimm fand ich, dass ihre Schwestern davon wussten, mir aber nie etwas gesagt haben. Die eine meinte, "wenn du wüsstest, was ich mir so alles reinkippe, da ist deine Mutter ein Waisenkind gegen". Da fehlt mir absolut jedes Verständnis für.
Das erniedrigte Kupfer könnte für eine Leberkrankheit sprechen oder für eine Genträgerschaft einer solchen Krankheit.
Das glaube ich eher nicht. Ich habe mal geschaut, wo überall Kupfer drin ist, und ich denke, dass sie einfach zu wenig kupferhaltige Nahrungsmittel zu sich nimmt. Zudem ist in ihrer Familie noch nie ein Morbus Wilson aufgetreten. Alle, ausnahmslos alle Vorfahren von ihr sind pudelgesund gewesen und steinalt geworden. Aber ich behalte das mal auf dem Schirm. Im Januar gehen wir wieder zur Heilpraktikerin und lassen sämtliche Werte nochmal und noch ein paar weitere mehr (Holo-TC, Homocystein, Ferritin und das von Dir genannte Coeruloplasmin etc.) bestimmen.
Hallo schokominzi, wegen des hohen MCV und des nicht gerade prächtigen SerumB12 tippe ich auf B12 Mangel.
Ja, das glaube ich auch, denn sie nimmt jetzt ja schon seit einer Weile täglich 1000 mcg Vitamin B12 sublingual, und zwar diese hier, und ich habe das Gefühl, dass sie langsam etwas fitter wird.
Was nun "schuld" ist, das B12 oder das Weglassen des Alks, schwer zu sagen. Beides vielleicht?
Die Müdigkeit nach dem Essen nennt man auch Suppenkoma. Das ist ziemlich sicher Unverträglichkeit auf Nahrungsmittel. …
Ich würde in dem Alter und bei Mangel in jedem Fall die Zöliakie untersuchen lassen. Da braucht man nun aber ne Überweisung und der ARzt muß auf dem Stand sein, dass heutzutage Übelkeit und ERbrechen nur noch bei 10% der BEtroffenen Thema sind!
Mit Zöli kenne ich mich ganz gut aus, meine Kusine leidet darunter, und ich habe auch schon öfter mal daran gedacht, ob meine Mutter das nicht auch haben könnte. Aber kein einziger Arzt ist jemals auf die Idee gekommen, sie zur Darmspiegelung zu schicken. Nicht mal die angebliche Lactoseintoleranz wurde untersucht. Tatsache ist, dass sie häufig wässrigen Durchfall hat. Nur, wie bringe ich die neue Hausärztin dazu, das alles zu untersuchen, wenn die beiden Vorgänger auch nichts unternommen haben und wenn sie nicht mal rafft, dass wegen des niedrigen MCV und den hohen Leberwerten irgendwas nicht stimmen kann? Nein, sie schickt sie nach Hause mit den Worten, „Glückwunsch, Sie sind topfit!“
Da ist guter Rat doch wirklich ganz schön teuer.

Liebe Grüße
schokiminzi
 
Hallo Schokominzi,


wenn die GPT nur 18 und die GOT bei 37 und die roten Blutkörperchen leicht unter der Norm sind, so kann das Folge einer hämolytischen Anämie auch sein.
Bei dieser Anämie werden die roten Blutkörperchen nicht sehr alt und sterben vorzeitig ab. Ihr Wert ist dann reduziert.
Aber ich sage das mit Vorsicht, weil die anderen Werte, die das besser aussagen würden, nicht vorliegen.
Laborlexikon: H?molyse >>Facharztwissen f?r alle!<<
Ganz wichtig hierfür wäre das "Haptoglobin".
Eine hämolytische Anämie kann verschiedene Ursachen haben. U. a. eine Kugelzellanämie (Claudia Pechstein hat eine solche und ist bei ihr angeboren), aber auch ein M. Wilson, etc.
Ich habe auch eine und bei mir ist nur das Haptoglobin auffällig niedrig.

Kupfer:

Bei einem erniedrigten Serum-Kupfer liegt nicht automatisch ein Kupfermangel vor.
Kupfer aufgrund dieses Wertes einzunehmen, ist m. E. falsch.
Kupfer ist so toxisch wie Quecksilber. Ein Überschuss hat dieselben Symptome.
Leberkranke speichern Kupfer vermehrt in der Leber. Im Blut ist das Kupfer jedoch oft niedrig oder erniedrigt. Diese Konstellation könnte bei Deiner Mutter vorliegen.
Dass Leberkranke (also nicht nur Menschen mit M. Wilson) Kupfer in der Leber speichern, hat z. B. Prof. Ferenci, ein M. Wilson- und Leber-Experte aus Wien durch Studien herausgefunden.
Daher sind die Blutwerte bei Kupfer überhaupt nicht verlässlich in Bezug auf einen Kupfermangel.
Natürlich wissen das Heilpraktiker meist nicht. Oft wissen das nämlich auch Ärzte nicht.
Leberkranke haben hingegen meist einen Mangel an Zink. Zink und Kupfer sind Gegenspieler. D. h. wo viel Kupfer ist, ist wenig Zink und umgekehrt.
Ich hoffe, dass Deine Mutter noch nicht sooo viel Kupfer genommen hat. Denn es könnte ihr eher schaden, denn nutzen.

Dass sie Genträgerin sein könnte für M. Wilson, halte ich für möglich.
Selbst wenn sie einen M. Wilson hätte, wovon ich so nicht ausgehen würde, weil sie schon so alt ist, selbst dann würde man nicht damit rechnen müssen, dass es in der Familie noch mehr solcher Patienten gibt.
Zum einen wird der M. Wilson nur bei 1 Drittel der davon Betroffenen diagnostiziert, zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit so hoch nicht. Denn die Eltern eines Betroffenen müssten beide Genträger für M. Wilson sein und dann besteht auch nur eine 25-%-ige Wahrscheinlichkeit dafür.
D. h. oft tritt daher ein M. Wilson in einer Familie nur ein Mal auf.
Eine Genträgerschaft dafür ist jedoch deutlich häufiger und sie bleibt in aller Regel unerkannt, weil man so etwas ja nicht untersucht. Es wäre zu teuer und meist nicht sinnvoll.

Ferritin:

Das Ferritin kann bei Leberkranken falsch hoch sein.
Ich lasse bei mir daher immer das Zinkprotoporphyrin bestimmen.
Laborlexikon: H?molyse >>Facharztwissen f?r alle!<<

Nochmals zum Eisen:
Ich würde bei einer älteren Frau keine 100mg Eisen tgl geben.
DAS halte ich für zuviel und angesichts der bisher bekannten Daten für gefährlich.
Leberkranke dürfen nicht viel Eisen einnehmen.
Der Leber schadet Eisen nämlich massiv.
Auch soll das Ferritin, wenn man sich danach richtet, nicht über 50 sein, sagen Ärzte, die etwas vom Eisenstoffwechsel verstehen - auch wenn die Normwerte -leider- viel höher gehen.
Mit einem Ferritin von 50 ist man ausreichend mit Eisen abgedeckt. Gut, wenn es mal 80 oder 100 ist, würde ich das auch noch nicht für schlimm halten. Aber höher als 100 wäre mir zuviel beim Ferritin und ich würde dies dann abbauen.
Mein Bruder hat Hämochromatose und deshalb und weil ich auch dafür Genträgerin bin, habe ich mich mit dem Eisenstoffwechsel schon sehr beschäftigt.

Wenn Du bei einem Ferritinwert von 8 und wohl auch vor den Wechseljahren mal deutlich mehr genommen hast, so muss das nicht heißen, dass Deiner Mutter das Eisen nicht schaden kann.
Ich bin selbst Vegetarierin, habe einen latenten Eisenmangel und ich nehme in der Woche eine Eisentablette mit 38mg im Durchschnitt.

Vitamin D:

Ich bin etwas erschrocken über die hohe Dosierung an Vitamin D bei Deiner Mutter:
Du solltest bedenken, dass Deine Mutter alt ist. Ältere Menschen haben einen anderen Stoffwechsel. Hinzu kommen Organschwächen, die man in dem Alter schon hat. Da arbeiten die Organe eben nicht mehr so wie bei einer 20-jährigen.
Vitamin D kann einige Schäden und Nebenwirkungen verursachen:
Bei einer kurzfristigen (akuten) Vitamin-D-Überdosierung können folgende Symptome beziehungsweise Nebenwirkungen auftreten:

Schwäche.
Müdigkeit.
Kopfschmerzen.
Übelkeit.
Erbrechen.
Appetitlosigkeit.
starker Durst.
Herzrhythmusstörungen.
Auch beim Ausbleiben solcher Symptome kann jedoch eine fortgesetzte Überdosierung von Vitamin D und der damit verbundenen übermäßigen Aufnahme von Calcium über die Zeit zur Verkalkung von Organen und Gefäßen führen, was die Entstehung von Nierensteinen (Nephrolithiasis), Arteriosklerose und Herzinfarkten begünstigt.
Vitamin D Überdosierung | Dr. Schweikart
Ich würde bei einer alten Frau nie mehr als 1000 Einheiten tgl geben.
Ich selbst nehme auch nicht mehr als 1000 bis 2000 Einheiten tgl.

Ich weiß, dass es Therapeuten gibt, die auf Hochdosis-Vitamin-D-Gaben setzen. Aber es fehlen dazu Studien über einen längeren Zeitraum und es fehlen Studien bei Menschen, die diese oder jene Vorerkrankung haben.
Um den Wert von 16 anzuheben, würde eine Gabe von 1000 Einheiten pro Tag sicher ausreichen. Ich vermute mal, dass der Vitamin-D-Spiegel bei Deiner Mutter zwischenzeitlich über dem Normwert liegt.

GGT:
Einzig die erhöhte GGT würde ich der Leber zuschreiben.
Oft ist die GGT bei Giften erhöht.
Alkohol, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel können also die Ursache sein.
Wenn Deine Mutter öfters mal viel Alkohol trinkt, kann dies eine der Ursachen sein. Es dürfte aber womöglich nicht die ausschließliche Ursache sein.
Nahm sie denn vor der Bestimmung der GGT irgendetwas laufend ein?
Auch bei NEMs würde ich da vorsichtig sein.

Aber es gibt auch andere Ursachen dafür:
Stauungsleber bei Rechtsherzschwäche
Gallestauung (z. B. bei Gallensteinen)
Nierenkrankheiten
Bluthochdruck
Diabetes
Bauchspeicheldrüsenentzündungen
zu fettreiches Essen
etc.
D. h. es gäbe da bei einem alten Menschen auch sinnvolle weitere Untersuchungen.

Bei mir war vor allem die GGT und die GLDH (nicht LDH) deutlich erhöht.
Normalisiert haben sich beide Werte als ich Ursodeoxycholsäure
Ursodeoxycholsäure - DocCheck Flexikon
eingenommen habe.
Aber bevor man das nimmt, sollte man doch eine andere krankhafte Ursache ausschließen.

lg
margie
 
Hallo,
auch wenn ich hier noch neu bin, mag ich mal meine beiden Gedanken kurz aufschreiben.

Ich würde definitiv einen Psychotherapeuten konsultieren, denn nach so einer Geschichte mit schwerkrankem Angehörigen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, kann man, wenn "alles vorbei ist", auch schonmal in eine Depression rutschen. Manche Pflegende werden während der Zeit depressiv, andere erst danach.

Und: Vielleicht gibts jetzt einen Aufschrei, aber ich ziehe, was die Leber betrifft, jetzt mal einen Vergleich zu meinem Hund. Der hatte super Blutwerte, dennoch mäkelte er immer am Futter rum (kein Appetit) und hatte oft Durchfälle. Eine Tierheilpraktikerin stellte anhand einer Haarprobe eine Leberschädigung (bedingt durch Impfungen und Medikamente) fest. Er bekam diverse Tröpfchen und Globuli und schon nach einer Woche zeigte er plözlich Hunger. Nach 2 Wochen fraß er ganz normal, gierig und alles was man in den Napf füllt, das ist bis heute (halbes Jahr nach Beginn der Therapie) so geblieben. Durchfälle hat er auch keine mehr.
Man mag darüber denken wie man will :)
 
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