Die Bedeutung eines "verlorenen" Zahnes...

Themenstarter
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16.07.06
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436
Hallo Ihr Lieben !
So, mein erster Zahn, ein Weisheitszahn, ist nun draußen.
Zurück bleibt das Gefühl einer grossen Erleichterung auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch das Gefühl etwas verloren zu haben, REDUZIERT zu sein.
Als hätte ich auf Der einen Seite ein Problem aber auch eine Chance und/oder eine Möglichkeit (zum Wachstum ?) verloren.
Gibt es jenmanden von Euch, der versteht, wovon ich spreche ?

Was bedeutet es Eurer Meinung nach, wenn ein Zahn verloren geht, was bedeutet es körperlich (z.b. für den betroffenen Meridian) und was bedeutet es geistig, eventuell sogar spirituell ???
Bin sehr gespannt auf eier Feedback...
L.G. GeorgeT
 
Hallo George,
ein Zahn ist auch ein Teil von uns,deshalb hat man ein Verlustgefühl nach dem ziehen.Ich selbst habe jetzt nur noch vorne eigene Zähne und wenn ich jetzt Menschen lachen sehe,die noch alle Zähne (gesunde) haben,werde ich schon ein wenig traurig.
Körperlich spüre ich den Verlust nicht,im Gegenteil,mir geht es nach dem ziehen der wurzelgefüllten Zähne so gut wie schon sehr lange nicht mehr.
Grüße
 
Hallo George,

gut, dass du das Thema aufgreifst! Bei der Thematik komme ich nämlich seit längerer Zeit nicht aus dem Staunen heraus. Hier im Forum habe ich oft den Eindruck, dass das Reißen von Zähnen als ein positiver Befreiungsakt empfunden wird und nicht als eine Niederlage.

"Raus mit den Dingern, die machen doch nur den ganzen Körper krank". Ich habe hingegen immer alle Energie aufgewandt, um mir die Zähne zu erhalten. Die Vorstellung, dass dort nichts mehr nachwächst, machte mir nämlich viel mehr zu schaffen. Außerdem ist doch klar, wie problematisch die Situation danach ist, egal ob mit Kronen, Brücken, Prothesen oder nur noch mit flüssiger Nahrung eine Lösung gesucht wird. :D

Ich kenne das schon, dass nach Kommentaren dieser Art heftig auf mich eingeschlagen wird; :schlag::schlag::schlag:
Aber egal, ich hatte jedenfalls nach den drei Zähnen, die mir gezogen wurden, das Gefühl von Verlust, körperlich und seelisch, so wie du es auch beschreibst. Und ich werde weiterhin um jeden Zahn kämpfen, um ihn so lang wie möglich zu behalten.

Viele Grüße, Horaz
 
Es wird - wie bei allem - eine Sache des Abwägens der Vor- und Nachteile sein.

Wenn jemand, wie Christell etwa, die Erfahrung gemacht hat, dass das Ziehen der Zähne große gesundheitliche Verbesserungen gebracht hat -
na dann wird er sich eher für als gegen das Ziehen aussprechen.
 
Hallo George,

ich habe ganz unterschiedliche Erfahrungen beim Zahnziehen gemacht.

Im Zuge meiner Sanierung vor etlichen Jahren wurde bei meiner damaligen Zahnärztin ein Zahn gezogen. Als die Arbeit getan war (und es war Arbeit - der Zahn ist während des Ziehens in zwei Hälften gebrochen, die dann getrennt herausgeschafft werden mußten - alles in allem war es eine ganze Stunde hartes Ackern und auch für mich entsprechend anstrengend), meinte die Ärztin, dass sich der Zahn nicht leicht von mir getrennt hätte, und dass wir uns nun mit einem Ritual von ihm verabschieden würden. Sie sprach sehr feierlich, und mich hat das Ganze sehr berührt. Ich durfte den Zahn mit nach Hause nehmen, um ihn nach einigen Tagen im Garten zu beerdigen.

Die nächsten Extraktionen Jahre später wurden bei einem anderen Zahnarzt vorgenommen, da ging das Ganze sehr nüchtern vonstatten - wie eben "normalerweise" ein Zahn gezogen wird. Es gab auch keine Probleme, es ging relativ schnell - und das war's dann.

Ich habe für mich festgestellt, dass die Emotionen erst dann richtig in Bewegung kommen, wenn der Zahnarzt/die -ärztin die Aufmerksamkeit dahin lenkt und den Verlust eines Zahnes wie einen Abschied zelebriert.

Zahnverlust war für mich weder Befreiung noch Niederlage - es war eine Notwendigkeit, und im Nachhinein habe ich keine Probleme damit.

Liebe Grüsse,
uma
 
Schönes Thema, ich habe auch mal drüber nachgegrübelt. Meine Weisheitszähne mussten ja schon zu Teenie-Zeiten raus, die unteren, weil sie keinen Platz hatten und mein ganzes Gebiss durcheinandergwürfelt hätten, die oberen einige Jahre später, weil sie mangels Gegenbiss immer länger wurden und mich wund bissen. Damals hab ich mir nicht viele Gedanken darum gemacht: ich hatte eine jahrelange teure und lästige Zahnkorrektur hinter mir und wirklich keine Lust, dass nun alles wieder krumm und schief wird.
Heute sehe ich es so: Wenn entweder mein Verhalten (durch schlechte Ernährung bzw. Zahnpflege) oder mein Gesundheitszustand (der Körper schafft es wegen Energiemangel nicht mehr, den Zahn stoffwechseltechnisch ausreichend zu versorgen) dazu führen, dass der Organismus einen so wichtigen Teil wie einen Zahn aufgibt, dann hat das zwei Botschaften:
1. dass ich zwar diesen Verlust akzeptieren und für bestmögliche Heilung der Wunde sorgen muss (die Sache mit dem Abschiednehmen gefällt mir da sehr gut!)
2. dass es ein deutliches Warnsignal ist, mich mit der generellen Versorgungslage meines Organismus zu befassen, denn wenn ein Zahn aufgegeben wird, steht eine sehr viel größere Ursache dahinter, die langfristig weitere Schäden bewirken kann, wenn ich mich nicht auf die Suche nach ihr mache.
Also: für das Zeichen danken und versuchen, es vollständig zu verstehen.
Gruß
mezzadiva
 
Hallo George,

die Weisheitszähne sind bei mir komplett raus, schon vor 10 Jahren glaube ich. Damals war ich froh, da sie mir nur Schmerzen bereitet haben.

Vor einigen Jahren jedoch, hat mir eine Zahnärztin während einer Wurzelbehandlung seitlich einen Zahn kaputtgemacht. (Der ist durch die Mitte gebrochen!!!:schock: und musste gezogen werden) Da habe ich Rotz und Wasser geheult, echt jetzt! :traurig: Hätte ja nicht sein müssen. Und irgendwie vermisse ich diesen Zahn immer noch.:traurigwink:

Liebe Grüße
Sema
 
Das sind schöne Antworten, bin gespannt, ob da noch mehr zusammenkommt.
Ein Zahnverlust ist so etwas wie eine "Niederlage", und es steht ein grösseres Problem dahinter, daran habe ich keinen Zweifel mehr...
Zum Glück habe ich das "grössere" Problem , das sich bei mir dahinter verbirgt , schon erkannt.
Ich finde folgende Frage noch sehr spannend :
Was kann man tun, um den Verlust eines Zahnes auszugleichen ?
Gibt es diese Möglichkeit überhaupt ?
Und was ist (ich wiederhole die Frage einfach mal) mit dem zugehörigen Meridian ???
GeorgeT
P.S. Die Extraktion eines toten, weil wurzelbehandelten Zahnes ist mit der eines noch ennervierten sicher nicht zu vergleichen , oder ?
 
Übrigens : das mit dem "Ausgleich" eines verlorenen Zahnes meine ich natürlich rein energetisch...
GeorgeT
 
Lieber George,

Glüüüück? :schock: Die macht mir den Zahn kaputt, ich heule Rotz und Wasser und Du schreibst Glück??? Hääää? Ich hätte der Dame an den Hals springen können. Das war mein Lieblingszahn!!!

Liebe Grüße:wave:
Sema
 
Hallo Sema !
Habe mir schon gedacht, daß Du so reagieren würdest...
Hattest Du nicht von einer Wurzelbehandlung gesprochen ?
Ich halte wurzelbehandelte Zähne inzwischen, direkt nach der Belastung durch Schwermetalle, für die grösste gesundheitliche Gefahr, der man sich so aussetzen kann.
Mein erster Gedanke war sofort : Das war Glück im Unglück, da Dir somit diese Belastung erspart geblieben ist. So war das gemeint.
Verstehst Du nun ? Oder habe ich Dich etwa vorher missverstanden ?
Liebe Grüsse, GeorgeT
 
hmmm, wenn ich mal noch wüsste welcher Zahn denn nun wurzelbehandelt wurde. :confused::schock:(war es der, der kaputt ging, oder der daneben?)

Nichtsdestotrotz: mir fehlt mein Zahn:D
 
Vielleicht sollte man mal unterscheiden, was man unter einem "erhaltenswerten" Zahn versteht und was unter einem Zahn, der Körper und Geist mehr schadet als nutzt. Ein toter wurzelgefüllter oder bereits im Absterben begriffener Zahn ist m.E. vielmehr als Leiche anzusehen, denn als Zahn. Und Leichen mit Wurzelfüllungen o.ä. zu konservieren bedeutet auf längere Sicht den Körper zu zerstören und was für mich noch gravierender ist, die Persönlichkeit zu zerstören oder mindestens zu verändern. Ganz still und langsam über lange Zeit hinweg.

Die Eiweiße und Zersetzungsgifte, die ein toter oder absterbender Zahn laufend in den Körper und das Gehirn abgibt, arbeiten langsam aber stetig und nachhaltig, so dass es der Betreffende nicht merkt und auch den Zusammenhang nicht sieht. Meistens nimmt als erstes die Umgebung allmählich die Veränderung war, wenn es sonst keine körperlichen Beschwerden gibt oder diese auch falsch zugeordnet werden.

Ich bin sicher auch kein Fan vom Zähneziehen. An meinen gesunden Zähnen hänge ich genauso, wie jeder andere auch! Und die werden auch von mir mit allen erdenklichen Mitteln gepflegt, damit sie nicht eines Tages das gleiche Schicksal ereilt, wie meinen kranken Zähnen. Die muss ich jedoch leider für meine Gesundheit, mein Wohlbefinden, meine Persönlichkeit u.v.a. auch für meine Geisteskraft opfern. Dank jahrelanger Unwissenheit der Zahnärzte und Zahnarztpfusch! :mad::holzhack::schlag:

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo, mir wird morgen auch ein Zahn gezogen, und bin total traurig:traurig: .
Mein Zahn, ist doch ein Teil von mir.

Der Zahn, der gezogen werden soll, hat Karies und schon eine alte Amalganfüllung und ist nach vorne gekippt. Diese Stellung, habe ich aber schon über zehn Jahre so, und das ohne Probleme und Schmerzen. Die Nachbarzähne 46 und 47 haben eine tiefe Karies und sollen eine Füllung bzw. Krone erhalten. Meine Zahnärztin meint nur, Sie kommt an diese Zähne, dadurch daß der 45er so ungünstig nach vorne gekippt ist, teilweise erschwert bzw. gar nicht ran.

Was weg ist, ist weg. Auf der anderen Seite möchte man natürlich auch sehen, daß 46 und 47 versorgt werden und man diese nicht unbehandelt lässt. Und, wenn es sonst keinen anderen Weg gibt, was soll ich machen?

Seelisch nagt der drohende Verlust, ganz schön
 
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