Weizenallergie?

Ich hatte früher viele Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, davon ist nach einer gründlichen Entkeimung und Entgiftung und dank der HIT-Diät nur noch eine Überempfindlichkeit gegen Weizen übrig geblieben. Weizen löst bei mir Neurodermitis und starke Kopfschuppen aus. Es kann aber nicht vom Gluten kommen, denn den ebenfalls glutenhaltigen Dinkel vertrage ich ohne Probleme.

Mein Verdacht ist, dass Gärprozesse im Darm, die eine starke Histaminproduktion auslösen, zu einer Reizung der Darmwand führen und dadurch auch die Hautreaktionen auslösen. Die Haut spiegelt nämlich den Zustand des Darms. Deswegen nehme ich seit ein paar Wochen jeden Tag 1/3 TL Heilerde vor dem Mittagessen ein, um die anaeroben Keime im Darm zu reduzieren. Diese kleine Menge Heilerde vertrage ich gut, meine Verdauung ist dadurch zwar ein wenig träger geworden, aber es bleibt in einem normalen Rahmen. Weizenprodukte habe ich komplett vermieden.

Der aktuelle Stand ist, dass ich weder Neurodermitis noch Kopfschuppen habe. Ich werde ab heute jeden Tag eine Portion Weizennudeln (100 g) essen und so testen, ob es wieder zu Hautreaktionen kommt oder nicht.

Ich werde hier berichten ...

Hallo MaxJoy,

der heutige Dinkel enthält inzwischen auch Gluten, aber weniger als der hochgezüchtete Weizen. Insofern würde ich eher auf eine Intoleranz bei Dir tippen als auf eine Allergie: kleine Mengen werden vertragen, größere nicht ...

https://www.kern.bayern.de/presse/117367/index.php

... glutenhaltiges Getreide:

Mais, Reis, Wildreis (ist ein Blumensamen), Buchweizen, Hirse, Amaranth, Johannisbrotkernmehl, Quinoa Weizen, Roggen, Hafer (siehe oben), Gerste, Dinkel, Spelt, Triticale, Emmer, Einkorn, Kamut, Grünkern, Bulgur, Couscous ...

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https://www.nahrungsmittel-intolera...izenkleber/glutengehalte-in-lebensmittel.html

Grüsse,
Oregano

MaxJoy schrieb:

Weizen löst bei mir Neurodermitis und starke Kopfschuppen aus. Es kann aber nicht vom Gluten kommen, denn den ebenfalls glutenhaltigen Dinkel vertrage ich ohne Probleme....

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@ MaxJoy,
sprichst du von Vollkorn oder raffiniertem Weizen/Dinkel, bio oder konventionell angebaut? Hast du auch Grünkern (unreifer Dinkel), Emmer und Einkorn schon probiert?
Dinkel verträgt keinen Kunstdünger und wird meistens in Bio angebaut, der Spelz schützt ihn ohnehin vor Schädlingen und Pilzen. Das könnte ein Grund sein, dass er oft besser verträglich ist. Die Spelzhülle, die nach der Ernte entfernt werden muss, schützt den Dinkel auch besser gegen Umwelteinflüsse wie Radioaktivität.
Dinkel liefert mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen, besonders auch Kieselsäure, gut für Knochen, Haare, Haut, Nägel.

Trotzdem denke ich, sollte man Getreide nicht zu oft essen, weil es neben Gluten, auch geringe Mengen Mutterkorn enthalten kann und auch säurebildend ist. Der Anteil von Gemüse sollte meiner Meinung nach, immer höher sein.

Am besten wäre es, wenn man Dinkel zum Quellen einige Stunden in Wasser legt, damit es ankeimt, wodurch Phytinsäure abgebaut wird, das die Mineralien bindet. Durch das Ankeimen werden die Mineralstoffe frei verfügbar.

Oregano schrieb:

der heutige Dinkel enthält inzwischen auch Gluten, aber weniger als der hochgezüchtete Weizen. Insofern würde ich eher auf eine Intoleranz bei Dir tippen als auf eine Allergie: kleine Mengen werden vertragen, größere nicht ...

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Ich esse fast jeden Tag Dinkelbrot und jeden zweiten 100 g Dinkelnudeln vom Edeka, also nicht bio. Das vertrage ich gut ohne Hautreaktion. Das Gluten kann es nicht sein.

So ein Mist! ) Jetzt war ich gerade einkaufen und habe doch glatt vergessen, die Weizennudeln einzukaufen. Wir werden hier gerade eingeschneit, da habe ich keine Lust, wegen der Nudeln noch einmal ins Dorf zu laufen. Der Test verzögert sich also ein paar Tage ...

MaxJoy schrieb:

Das Gluten kann es nicht sein....

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vielleicht doch Spritzmittel, vor allem Insektizide, Dinkel wird kaum gespritzt, auch wenn er nicht bio ist (das Siegel kostet ja Geld).

Wir werden sehen. Vielleicht habe ich mir den Weizen auch zerschossen und eine echte Allergie entwickelt, weil ich mich früher fast ausschließlich davon ernährt habe. Zum Glück geht es auch ohne, ist halt etwas lästig.

MaxJoy schrieb:

...Zum Glück geht es auch ohne, ist halt etwas lästig.

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wenn du eh Dinkel isst, find ich das nicht so schlimm, viele essen überhaupt kein Getreide.

MaxJoy schrieb:

...Vielleicht habe ich mir den Weizen auch zerschossen und eine echte Allergie entwickelt, weil ich mich früher fast ausschließlich davon ernährt habe....

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das kann dir auch beim Dinkel passieren, ich esse deshalb nur ca. zweimal pro Woche Getreide, sonst Reis, Mais, Kartoffel, Süßkartoffel, Quinoa, Buchweizen, Hirse.
Abwechslung halte es für gut, nichts sollte man täglich essen, damit sich der Körper, bzw. besonders die Leber auch mal erholen kann.

Hi MaxJoy,

würde an deiner Stelle bei deinem Versuch Bio Weizennudeln verwenden.
Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass du auf die Pestizide etc. reagierst.

Schau dir hierzu unbedingt mal diese Doku an.
https://www.arte.tv/de/videos/069081-000-A/roundup-der-prozess/
Da wundert mich rein gar nichts mehr.

Danke für den Hinweis, Alan, aber ich habe bereits Otto-Normal-Nudeln besorgt. Mit dem Test warte ich aber noch, weil ich gerade wieder durch die derzeitigen Wetterkapriolen instabil bin. Sobald sich das gegeben hat, geht es los.

Sollte sich dein Verdacht bewahrheiten, werde ich nach einer Erholungsphase auch einen Test mit Bio Weizennudeln machen.

Seit 4 Tagen esse ich nun 100 g Weizennudeln jeden Abend. Bis jetzt sind weder die Kopfschuppen noch die Neurodermitis zurückgekehrt. Ich vertrage auch wieder scharfe Gewürze ohne Probleme: Curry, Paprika, schwarzer Pfeffer und sogar rohe Zwiebeln.

Mein derzeitiges Abendessen:

- 1/3 TL Heilerde und 1/2 TL Flohsamenschalen 1/2 Stunde vor dem Essen.
- Weizennudeln mit roten Linsen, Butter, Rührei, angebratenen Zwiebeln, Salz und ordentlich Curry oder Pfeffer.
- Zu trinken gibt es dazu ein Glas Wasserkefir mit 1 TL Gerstengraspulver und 1/3 TL MSM.

Offenbar war ich gar nicht auf die Lebensmittel allergisch, sondern auf die Ausscheidungen meiner anaeroben zucker- und weissmehlliebenden Darmbazillen. Die Heilerde hat da ordentlich aufgeräumt und auch die chronische Darmreizung geheilt.

Ich werde den Nudeltest noch eine Woche weiterlaufen lassen und außerdem noch Weihnachtsplätzchen in meine Spezialdiät mit aufnehmen.

Die Dezimierung meiner Darmflora hat mir bis jetzt nur Vorteile und keinen einzigen Nachteil eingebracht. Ich stelle mir ja schon länger die Frage, ob man diese Bakterien überhaupt braucht - so wie es aussieht, ist das ein weiterer Medizinmythos. Meine Mundflora vernichte ich auch schon seit Jahren mit täglichen Peroxid-Mundspülungen und der einzige Effekt ist, dass der Zahnverfall komplett gestoppt und meine Parodontitis geheilt ist.

MaxJoy schrieb:

Ich werde den Nudeltest noch eine Woche weiterlaufen lassen und außerdem noch Weihnachtsplätzchen in meine Spezialdiät mit aufnehmen.....

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Die Unverträglichkeit oder Allergie gegen Weizen ist bei dir vermutlich auch nicht über Nacht gekommen. Wenn du nun lange darauf verzichtet hast, dauert es eventuell wieder eine Zeitlang, bis sie wieder kommt.

Der Weizen hat schätzungsweise 95.000 Gene, rund das Fünffache der menschlichen Gene und es gibt unterschiedliche Sorten, man kann einen vertragen und einen anderen nicht.

Hallo ullika,

der Link funktioniert bei mir nicht .

Allerdings wird hier von 26000 Genen für die Weizenpflanze gesprochen:
https://books.google.de/books?id=ND...TAB#v=onepage&q=weizen, 55.000 gene ?&f=false

Grüsse,
Oregano

Oregano schrieb:

der Link funktioniert bei mir nicht ...

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keine Ahnung, warum, bei geht er schon, das steht in dem Buch: Heile deinen Darm und werde schlank: Die Swift-Diät von Kathie Madonna Swift, Joseph Hooper

Oregano schrieb:

Allerdings wird hier von 26000 Genen für die Weizenpflanze gesprochen:

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Vielleicht sortenabhängig oder falsch gezählt, es ist auch egal, es sind einfach sehr viele.

Die Anzahl der Gene ist kein Maß für die Giftigkeit. Es ist also völlig wurscht, wie viele Gene der Weizen hat, ein gesunder Darm verdaut die einfach.

Ich sehe schon, du bist noch hartnäckiger als meine Darmflora, ullika. Ich könnte noch ein Sortiment der ekligsten Billig-Fertigpizzas zusätzlich zu den Nudeln und Weihnachtsplätchen oben drauf legen. Dann wäre mein Mittagessen auch noch mit Weizen kontaminiert statt nur mit tödlichen Kartoffeln und Blumenkohl ... würde dich das überzeugen? Wenn nicht, würde ich mir diesen Test gerne ersparen.

Die eigentlich spannende Frage ist aber, ob ich durch die dauerhafte Reduzierung meiner Darmflora irgendwann Mangelerscheinungen entwickle oder nicht. Die offizielle Gelehrtenmeinung und auch die vorherrschende Meinung hier im Forum ist doch, dass man ohne seine Darmmikroben praktisch dem Tod geweiht ist. Es wird auch ein enormer Aufwand betrieben, um die Darmflora gesund und im Gleichgewicht zu halten. Möglicherweise ist das ja Quatsch und Zeit- und Geldverschwendung ... )

Gerade habe ich eine Packung Vanillekipferl verschlungen, das ist mir aber nicht so gut bekommen. Ich hatte danach Blähungen und mich komisch gefühlt. Ich bin mir sicher, dass das am hohen Zuckergehalt lag. Zucker vermeide ich nach wie vor, wenn man damit erst einmal anfängt, hört man so schnell nicht wieder auf zu essen.

Geht mir leider auch so mit manchen Produkten. Die darf ich einfach nicht kaufen. Ich hatte zum Nachmittagstee bio-dinkel-schoko-orangen Plätzchen. 150g. Es war ein Genuss!

Zum Frühstück habe ich jetzt eine Packung Spekulatius verdrückt. Die habe ich gut vertragen, trotz des Zuckers. Meine Neurodermitis ist bis jetzt auch nicht zurückgekehrt, trotz der starken Provokation.

Zum Glück habe ich jetzt keinen Süßkram mehr im Haus. Ich darf sowas auch nicht kaufen, ich esse das Zeug immer weiter bis es mir schlecht geht.

MaxJoy schrieb:

... Meine Neurodermitis ist bis jetzt auch nicht zurückgekehrt, trotz der starken Provokation.

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Ich glaube, wenn man bereits wieder gesünder ist, kommt eine Krankheit auch nicht sofort zurück, wenn man ein paarmal sündigt.
Es dauert, aber wenn man das schafft, geht sie auch nicht in ein paar Tagen wieder weg, deshalb sind es ja auch chronische Krankheiten.

Ich hab unlängst wegen eines Küchenumbaus einige Zeit kaum gekocht und hab dann auch auswärts einige Male Nudeln und Pizza (vegan) gegessen.

Die ersten Tage hab ich nichts bemerkt, bis auf etwas schlechtere Durchblutung (kalte Hände/Füße) nach ein paar Tagen. Nach zwei Wochen hab ich aber doch wieder leichte Gelenksentzündungen und Muskelschmerzen bemerkt und dann über eine Woche gebraucht, bis ich wieder hergestellt war.

Für mich nicht mehr vorstellbar, jeden Tag Weizen (bzw.) Getreide und Brot zu essen oder wie viele, mehrmals am Tag. Ich hab aber keine diagnostizierte Weizen- oder Glutenallergie, nicht einmal am Bioresonanzgerät, das zeigt lediglich an, dass es nicht gesund (für mich) ist.

Bei vielen ist es eben keine echte Allergie, sondern einfach eine Unverträglichkeit und die Grenze, wieviel bzw. wie oft man Weizen (Gluten) oder Getreide man verträgt, ist individuell verschieden.

Ich bin wenig optimistisch, dass ich dich jemals überzeugen werde, egal wie lange ich meine Provokationstests laufen lasse. Wie wäre es, wenn du selbst regelmäßig kleine Mengen Heilerde und Flohsamenschalen einehmen würdest? Und dann noch einmal 2 Wochen Junk-Food probierst?

Ich will dich gar nicht von anderen, schlechteren Nahrungsmitteln überzeugen. Mir geht es nur darum, diesen Wust aus Verschwörungstheorien zu lichten, der sich um die richtige Ernährungsweise rankt, und das Augenmerk auf die eigentlich Schuldigen zu lenken.

Also mir geht's heut nicht so dolle. Das erste Symptom ist Schlappheit, Antriebsschwäche.
Die Kombination Zucker mit Getreide verstärkt sich nochmal gegenseitig.

Zucker hat schon mal viele Wirkungen, die für mich schlecht sind:
- "Insulinschaukel"
- säuert
- füttert die "Bösen"
- keine Vitalstoffe
- verstopft
- soll das Immunsystem irritieren

Die stimmungsaufhellende Wirkung beim Verzehr ist halt schön.