Chronische Muskelschmerzen nach Kontrastmittel

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26.01.09
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Hallo, bei mir bestehen Muskelschmerzen seit April - nach einem Kontrastmittel-MRT.
Ganz offensichtlich habe ich das Kontrastmittel nicht vertragen.
Seitdem kann ich mich nicht mal eine Stunde auf den Beinen halten - die Muskeln brennen besonders in Ruhe und schmerzen bei Belastung.

Wem geht es noch so?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo "eine",

wichtig wäre noch zu wissen, welches Kontrastmittel Dir verabreicht wurde und warum Du überhaupt untersucht wurdest.

Vielleicht helfen Dir diese Informationen weiter:
Es kommt immer darauf an, wann das Kontrastmittel mit Gadolinium gegeben wurde und wie die Funktionen der Ausleitungsorgane sind.
Gesunde Nieren können das Metall im Laufe der Tage wieder ausleiten. Daher sind nierenunterstützende Massnahmen ideal.
Liegt die Untersuchung schon weiter zurück, soll eine Chelattherapie (mit EDTA, jedoch intravenös, also nicht oral) hilfreich sein können.
Kontaktieren Sie dazu bitte Ihren Heilpraktiker, ganzheitlichen Arzt oder Umweltmediziner. Gleichzeitig helfen zahlreiche Massnahmen,
die die Entgiftungsfähigkeiten des Organismus unterstützen, wie wir hier beschrieben haben.

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit....ttel-ia.html&loadAll=0&_format=html&_limit=12

MRT-Kontrastmittel lagern sich im Gehirn ab - Chuck Norris beklagt Schäden durch Gadolinium bei seiner Frau - NaturHeilt.com Blog

Entgiftung - Bedeutung aus Sicht der Naturheilkunde

Alles Gute

P.S. ich würde so bald wie möglich mit einer Entgiftung anfangen - kombiniert mit nierenunterstützenden Massnahmen.
 
hallo eine ,

sollten bei dir nierenfunktionsstörungen vorliegen könnte da eventuell ein zusammenhang mit sogenannte lineare gadoliniumhaltige kontrastmittel liegen .
das makrozyklische kontrastmittel gadobrutol (gadovist/bayer) scheint von dieser einschränkung nicht betroffen zu sein

Bei vorbestehender starker Einschränkung der Nierenfunktion ist aufgrund einer sehr seltenen, erst seit einigen Jahren bekannten Nebenwirkung (nephrogene systemische Fibrose) erhöhte Vorsicht bei der Gabe von intravenösem MRT-Kontrastmittel gegeben
Magnetresonanztomographie (MRT) - Für Patienten - Radiologie Sonneberg
info über ;
Die nephrogene systemische Fibrose ist eine außerordentlich invalidisierende und emotional belastende Erkrankung. Sie wurde bisher ausschließlich bei Patienten mit einer akuten oder chronischen Niereninsuffizienz beobachtet. Daneben war fast allen Patienten zuvor gadoliniumhaltiges Kontrastmittel appliziert worden. Zu den frühen Symptomen gehören Schmerzen, Jucken und Schwellung vorwiegend der Extremitäten.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00063-009-1033-7

gruß ory
 
Hallo "docwho" und "ory"

Nein, es liegt keine Nierenerkrankung bzw NSF vor.
Das Kontrastmittel war makrozyklisch.
Den Namen werde ich hier nicht nennen - will ja keine Panik verbreiten.
Das mit Gena Norris ist mir bekannt.
Die Ausleitung mit EDTA und anderen Chelatoren ebenfalls.

Trotzdem werde ich derzeit keine Chelattherapie durchführen, das hat aber u.a. finanzielle Gründe.

Auch Chlorella, Bentonit und Zeolith, Koriander usw sind mir bekannt, aber auch hier ist jeweils die Reinheit ein Faktor, der mich von einigen dieser Dinge abhält -Kohle mal ausgenommen.

Trotzdem vielen Dank für die Antworten!
Interessiert wäre ich noch an biochemischen Vorgängen - wer kennt sich mit soetwas aus?
 
Hallo eine,

weißt Du etwas von einer Histaminintoleranz bei Dir? - Dann sind Narkose- und Kontrasmittel evtl. gar nicht gut verträglich:

https://www.symptome.ch/threads/hit...astmittel-etc-wer-hatte-schon-probleme.29887/

Sind irgendwelche Blutwerte verändert?

Wenn Du ein makrozyklisches Kontrastmittel bekommen hast, dann wahrscheinlich eines von diesen drei:
...
- ProHance® Bracco Imaging 1994 Gadoteridol renal makrozyklisch/ nicht-ionisch

- Gadovist/Gadavist® Bayer 2000 Gadobutrol renal makrozyklisch/ Healthcare nicht-ionisch

- Dotarem® Guerbet 2003 Gadoterat- renal makrozyklisch/ Meglumin ionisch
...
https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/download/kontrastmittel.file.html/Kontrastmittel_Liste.pdf

Hier wird erklärt, was makrozyklisch bedeutet:
...
Erstmals 2013 wurde ein Zusammenhang zwischen Signalveränderungen in der MRT des Gehirns in Zusammenhang mit möglichen Ablagerungen von MRT-Kontrastmitteln gebracht.
Um dies zu verstehen, muss man sich den Aufbau eines MRT-Kontrastmittels vor Augen führen. Das eigentliche Kontrastmittel, sprich der Stoff, der die Signalveränderungen in der MRT hervorruft, ist Gadolinium (Gd), eine "seltene Erde", die für sich alleine toxisch ist. Um diese Toxizität zu vermeiden, wird das Gadolinium-Ion in einen Chelatkomplex (ein ungiftiges Molekül, dass das Gd vollständig umhüllt) eingepackt.
Normalerweise wird dieser Gd-Chelatkomplex-Verbund, sprich das Kontrastmittel, über eine Vene während der MRT-Untersuchung verabreicht. Es führt in allen Gefäßen, in allen gut durchbluteten Organen und Geweben zu einer Anfärbung. So können zum Beispiel Tumore oder Entzündungen besser erkannt werden. Nach der Untersuchung wird das Kontrastmittel in der Regel rasch und rückstandsfrei über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden.
Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, zirkulieren die Kontrastmittel länger im Blut und die Verbindung zwischen Gd und Chelatkomplex kann sich lösen, das Gd wird freigesetzt und kann sich in Organen und Geweben ablagern.
Die Wahrscheinlichkeit der Ablösung der Chelatkomplex-Verpackung hängt wiederum vom Aufbau des Chelatkomplexes ab. Sogenannte "lineare" Kontrastmittel lösen sich leichter, während sogenannte "makrozyklische" Kontrastmittel stabil bleiben und eine Freisetzung von Gd-Ionen nicht beobachtet wurde.
...
https://www.bilddiagnostik.de/assets/sichere-kontrastmittel.pdf

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Oregano,

ja, an Blutwerten sind Mangan- und Selenmangel auffällig, ebenso der Ehrlichiose-Titer.
Aber da die Probleme keine 24 Stunden nach dem MRT erstmalig aufgetreten sind, glaube ich nicht, dass es die Ehrlichiose ist oder irgendwas anderes.
Mit Histamin hatte ich bisher noch nie Probleme, eher mit Lactose und Fructose und unendlich vielen Medikamenten.
Rheumatologie, Infektiologie, Pulmologie, Nephrologie - auch, ich war bei über einem dutzend Spezialisten. Aber niemand will etwas finden.
Eine Cytochrom P450 Diagnostik scheint sinnvoll, aber wird nicht von der Krankenkasse übernommen.
Bleiben nur die erhöhten Gd-Werte in Blut und Urin...
 
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