Erfahrung Körperhyperthermietherapie bei CFS

relaxfirst

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gibt es erfahrungen das körperhyperthermie auch bei cfs. vor kurzem sagte ein Bekannter ein Arzt hätte das für cfs empfohlen alle erreger damit zu killen ?
 
erfahrung körperhyperthermie therapie bei CFS

Hallo realaxfirst,

unter CFS Patienten kennen wir ja zwei Untergruppen. Die einen liegen ständig mit hohem Fieber im Bett. Und die anderen, die um´s verrecken (wie treffend...:schock:) kein Fieber entwickeln.

Bei Ersteren ist das Thema offensichtlich obsolet, denn sie haben ein Übermaß proinflammatorischer Zytokine (->TH1-Dominanz). Bei Letzteren kann ich mir den Erfolg einer Hyperthermiebehandlung aber gut vorstellen. Wegen der Dominanz antiinflammatorischer Zytokine, v.a. Interleukin-10, bleiben sie meist im subfebrilen Bereich. Ganz klar ein Handicap für eine adäquate Immunantwort auf Erreger.

Ich kenne niemanden, der eine Hyperthermiebehandlung durchgeführt hat. Berichten kann ich aus persönlicher Erfahrung nur von Behandlungen mit alpha-Interferon und später gamma-Interferon (low-dosis, subcutan, einen Monat lang, jeden zweiten Tag). Beides löst wohltuendes Fieber aus. Der "Saustall" wird mal wieder richtig ausgemistet. Und da die Erregerlast sinkt, sinkt nachhaltig auch das Potential immunabwehrschwächender Mikroben. Mich hat es zumindest einen deutlichen Sprung weitergebracht. Auf alle Fälle ist eine ausreichende Mikronährstoffversorgung vor, während und nach diesen Therapien nötig.

Leider findet sich heute kein Arzt mehr, der sich die off-label-Verordnung traut. Ähnlich wie bei Immunglobulinen wird seitens der Standesvertreter mit Angstmache taktiert. Eine mögliche Nebenwirkung von Interferon ist nämlich die kurzzeitige Entwicklung depressiver Verstimmungen. Wehe es tritt der unwahrscheinliche Fall ein, dass ein CFS-Patient unter der Interferontherapie vom Balkon hüpft.

Grüße
 
erfahrung körperhyperthermie therapie bei CFS

unter CFS Patienten kennen wir ja zwei Untergruppen. Die einen liegen ständig mit hohem Fieber im Bett. Und die anderen, die um´s verrecken (wie treffend...:schock:) kein Fieber entwickeln....

Meine Theorie: Das könnte an verschiedenen Erregern liegen, die einen verursachen Fieber, wie z.B. Plasmodien, andere legen die Schilddrüse, bzw. Hypophyse lahm, z.B. Trypanosomen, deswegen Untertemperatur.

Oder der Körper macht das selber, Fieberschübe um den Erreger loszuwerden oder Unterfunktion, damit sich der Körper aufs Wesentliche (Heilung) konzentrieren kann.
 
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Oder der Körper macht das selber, Fieberschübe um den Erreger loszuwerden oder Unterfunktion, damit sich der Körper aufs Wesentliche (Heilung) konzentrieren kann.
Der Körper regelt das schon? Das ist ein grundlegender Irrglaube der Systemmediziner, der schon viele Menschen dauerhaft die Gesundheit gekostet hat.

Die allgemeinste Definition von CFS ist die Kennzeichnung als Informationsstörung, also ein Defekt auf Ebene der Genexpression mit gestörter Proteinsynthese. Hervorgerufen wird das durch Erreger, die sich vor den Angriffen der Immunabwehr tarnen. Das Varizella Zoster Virus moduliert bspw. den Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) auf der Zelloberfläche derartig, dass die T-Zellen mangels Antigenpräsentation keinen Verdacht schöpfen und die Abwehrkaskade ausbleibt. Andere ubiquitäre Erreger vermögen ähnliche Überlebenstricks.

Man kann also nicht davon ausgehen, dass eine lehrbuchmäßige Abwehr - wozu Fieber eindeutig gehört - auch wirklich erfolgt. Der Blick auf die klinischen Zeichen allein ist demzufolge unzureichend und die Gefahr von Fehldiadnosen eklatant. Es gibt schwere Infektionen ohne Fieber. (sogar Pfeiffersches Drüsenfieber...) Und es gibt vor allem mehr als ein Immunschwächevirus.

Aus dem Vorangegangenen ergibt sich die Begründung, warum ein von außen eingeleitetes Fieber, sei es durch Interferon oder Hyperthermie, durchaus berechtigt sein kann.
 
erfahrung körperhyperthermie therapie bei CFS

Der Körper regelt das schon?
Ich hab geschrieben: "Theorie" und "oder"
ich hätte schreiben sollen: Der Körper versucht mit Fieber Infektionen zu bekämpfen, immer schafft er das nicht oder er hat aufgegeben oder er lässt aus irgendeinem Grund den Erreger zu oder er erkennt ihn nicht, weil er sich tarnt (Siglecs - Fremdeiweiße)

.... Hervorgerufen wird das durch Erreger, die sich vor den Angriffen der Immunabwehr tarnen. Das Varizella Zoster Virus moduliert bspw. den Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) auf der Zelloberfläche derartig, dass die T-Zellen mangels Antigenpräsentation keinen Verdacht schöpfen und die Abwehrkaskade ausbleibt. Andere ubiquitäre Erreger vermögen ähnliche Überlebenstricks....
ja, das sehe ich auch so, ich hab vor allem Einzeller im Verdacht, die selber Virenträger sind. Die Viren sind vom Parasitenkörper vorm Immunsystem und anderen Mitteln geschützt.

Es gibt schwere Infektionen ohne Fieber...

Das ist mir bekannt, deshalb habe ich "oder" geschrieben.

Aus dem Vorangegangenen ergibt sich die Begründung, warum ein von außen eingeleitetes Fieber, sei es durch Interferon oder Hyperthermie, durchaus berechtigt sein kann.

Ja, aber das schützt nicht vor weiteren Infekionen.
Viele Einzeller werden durch Insektenstiche übertragen und warten dann z.B. in der Leber auf die Chance, zuzuschlagen, bei Stress oder wenn aus anderen Gründen das Immunsystem geschwächt ist.

In vielen Kulturen essen die Menschen deshalb regelmäßig Kräuter, Wurzeln, Rinden, Samen, Blätter,... die bei uns durch Geschmacksverstärker und Aromen ersetzt wurden. Auch Tiere in freier Wildbahn machen das, deshalb brauchen sie auch keine Medikamente.

Bestenfalls nimmt man Aspirin (Acetylsalicylsäure, Thrombo ASS), nichts anderes als Weidenrinde, synthetisch.
Ich nehme neben Weidenrinde, auch Chinarinde, Kalmuswurzeln, Faulbaumrinde, Schlangenknöterich, Bockshornkleesamen, Mariendistelsamen ... und speziel gegen CFS Mistelkraut (kalt angesetzt) und Kohlgemüse.


Vielleicht kann man das zusätzlich zur Körperhyperthermie therapie nehmen?
 
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