Soja - Kritik - Schilddrüse - neue Studien

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Vielleicht interessant für z.B. Veganer die bisher Soja aufgrund vieler kritischer Artikel meiden; es aber gerne konsumieren würden.


Soja und die Goitrogene

Sojaprodukte sind äusserst vielseitig, denn aus Sojabohnen ist fast alles machbar: Sojamilch, Sojasahne, Sojaeis, Sojaburger, Sojahackfleisch, Sojaschnitzel, Sojawürstchen und noch viel mehr. Dennoch haben Sojaprodukte keineswegs nur Freunde. Im Gegenteil, im Internet findet sich an jeder Ecke ein kritisierender Artikel. Bezeichnenderweise ist es immer derselbe, der durchs Netz kursiert – mit immer denselben teils uralten, teils fragwürdigen Quellen.
So wirft man der Sojabohne beispielsweise vor, sie würde die sog. Goitrogene enthalten bzw. goitrogen wirken. "Goitrogen" bedeutet wörtlich übersetzt "kropfbildend". Sojaprodukte sollen folglich die Schilddrüse negativ beeinflussen und zu einer Unterfunktion derselben führen, ja, sogar Schilddrüsenkrebs sollen sie verursachen können.
Aktuelle Studien bestätigen: Soja ist nicht die Ursache von Schilddrüsenstörungen

Die aktuelle Datenlage bestätigt die Vermutung, dass Sojaprodukte nicht zu den hauptsächlichen Ursachen einer Schilddrüsenstörung gehören. Sehr viele Wissenschaftler und Universitäten haben sich in den letzten Jahren diesem Thema gewidmet – und es ist schwer zu glauben, dass sie allesamt von der "bösen" Sojaindustrie bezahlt und gekauft wurden, wie gerne behauptet wird.
Denn andererseits müsste man dann auch davon ausgehen, dass sämtliche Anti-Soja-Studien von der Fleischindustrie gesponsert werden. Und tatsächlich: Besagter eingangs erwähnter Anti-Soja-Artikel stammt höchstwahrscheinlich von Mitgliedern der Weston A. Price-Stiftung, einer Organisation, in deren Statuten die Förderung des Milchverzehrs und der Konsum reichlich tierischer Fette ein wichtiger Punkt darstellt. Auch Kaayla T. Daniel – Autorin des weiter oben genannten über 500 Seiten dicken Anti-Soja-Schmökers – ist Mitglied des Verwaltungsrats der Weston A. Price-Stiftung. Doch nun zu den Studienergebnissen der letzten zehn Jahre:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/soja-schilddruese.html


Beste Grüße von Kayen
 
Hallo Kayen,

vielleicht liegt auch hier die Wahrheit in der Mitte?

In diesem Artikel von 2012 finde ich das ganz gut dargestellt:

Speziell zur Schilddrüse und Soja steht da:

... Schilddrüsenunterfunktionen führen können und so den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen können. Die stark medial verbreitete Auskunft, „Soja beeinflusst die Schilddrüse nicht“ kann bei näherer Betrachtung der Studien nicht mehr gelten. Den Studienteilnehmern wurde nämlich gleichzeitig, eine durch die tägliche Ernährung nicht erreichbare Menge an Jod gegeben. Diese Menge an Jod konnte dann den negativen Effekt von Soja auf die Schilddrüse wettmachen.
...
https://www.dr-feil.com/allgemein/tofu-und-soja-neu-bewertet.html

Es spielen offensichtlich ein paar verschiedene Faktoren eine Rolle, ob und wie sich Soja auf den Körper auswirkt. Und natürlich sind sowieso mal wieder nicht alle Soja-Bohnen und -Produkte gleich.

Die Phytinsäure kann eine Rolle spielen, das Brustkrebsrisiko bzw. die Wirkung von Soja bei Brustkrebs kann unterschiedlich sein ....

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kayen,

vielleicht liegt auch hier die Wahrheit in der Mitte?

Hallo Oregano,

so habe ich den Artikel auch verstanden:

Soja – nur problematisch bei übermässigem Verzehr

Im Anti-Soja-Buch von Kaayla T. Daniel (Soja – Die ganze Wahrheit) findet man dazu mehrere Erfahrungsberichte von Personen, die Sojaprodukte konsumiert hatten und nach einigen Wochen oder Monaten angeblich Schilddrüsenprobleme bekommen haben. Keine dieser Personen hat Sojaprodukte in einem normalen Umfang konsumiert. In jedem Erfahrungsbericht findet man hingegen Passagen wie diese:


  • "…Also ass ich täglich Tofu, trank ordentliche Mengen Sojamilch, knabberte Sojanüsse statt normaler Snacks und achtete darauf, dass meine Nahrungsergänzungen Isoflavone enthielten."
  • Oder "…Im vergangenen Jahr habe ich Unmengen Tofu, Edamame, Sojafleischersatz, Sojakäse, Sojabutter, Sojasauerrahm, Sojafrischkäse, Sojajoghurt und vor allem Sojamilch – am liebsten mit Schokogeschmack – zu mir genommen. In den vergangenen drei bis sechs Monaten habe ich drei bis sechs Tassen (= 750 bis 1500 ml) Sojamilch täglich getrunken…"
  • Auch eine 17Jährige kommt zu Wort, die in diesem jugendlichen Alter eine Schilddrüsenkrebs-Diagnose erhalten hatte. Sie berichtet, als Baby nicht gestillt, sondern mit Säuglingsmilchnahrung aus Soja ernährt worden zu sein. Auch schreibt sie, als Kind wöchentlich mehrere Flaschen Sojasauce getrunken zu haben (also nicht Sojamilch!) – und das über Jahre hinweg ("Ja, ich war ein seltsames Kind", steht in ihrem Bericht). Ferner habe sie sich vor Erreichen der Pubertät vegetarisch ernährt, weshalb Sojaprodukte einen grossen Teil ihrer Ernährung ausgemacht hätten, weil sie ihrem Körper ausreichend Eiweiss geben wollte.
Was ist aus all diesen Berichten klar ersichtlich? Diese Leute sind extreme Ausnahmefälle. Sie nahmen absolut unnormal hohe Mengen Sojaprodukte zu sich.

Wir fassen zusammen, worauf beim Sojaverzehr zu achten ist:


  • Man sollte sein Baby NICHT mit einer Sojasäuglingsmilchnahrung ernähren. Sie würden einen Säugling auch nicht ausschliesslich von Käse, Linsen, Fleisch oder Orangensaft ernähren. Ein Säugling benötigt Muttermilch und keine Bohne!
  • Wer sich vegetarisch ernährt und glaubt, er müsse VIEL Soja essen, um seinen Eiweissbedarf decken zu können, ist auf dem Holzweg und ernährt sich NICHT gesund! Es gibt viele andere pflanzliche Proteinquellen, die mit Eiweiss versorgen. ZU VIEL Eiweiss ist übrigens auch nicht gut – ganz gleich aus welcher Quelle dieses stammt.
  • Man sollte nicht allein von Sojaprodukten leben und daher nicht "Unmengen" davon verzehren. Genausowenig sollte man sich allein von Bananen ernähren oder allein von Kopfsalat oder allein von Käse oder allein von Kuchen. Sojaprodukte sind kein Alleinnahrungsmittel – weder für Babys noch für Erwachsene – sondern ein Lebensmittel, das in gemässigten Mengen eine gesunde Ernährung ergänzen kann.
  • Man sollte also nicht literweise Sojamilch trinken oder becherweise Sojajoghurt essen.
  • Man sollte – unserer Ansicht nach – keine Nahrungsergänzungen aus isolierten Isoflavonen oder Sojaproteinisolaten einnehmen, auch wenn selbst diese in den oben genannten Studien keine schädlichen Nebenwirkungen zeigten.
  • Der Verzehr aber von z. B. täglich 60 – 150 g Tofu und einem Glas (150 - 180 ml) Sojamilch gilt aus unserer Sicht als unbedenklich, ja als gesundheitsfördernd. Doch ist der tägliche Sojamilchverzehr in einer veganen Ernährung natürlich nicht nötig, da es genauso andere pflanzliche Milchsorten gibt, wie z. B. Hafer- oder Mandel- oder Reismilch, die entsprechend den täglichen Speiseplan bereichern können.
  • Wer Sojaprodukte nicht verträgt oder nicht mag, sollte sie natürlich nicht essen! Das jedoch gilt für jedes Lebensmittel – auch für Getreideprodukte, Milchprodukte, Früchte, Knoblauch, Kaffee etc. Stets beobachtet man sich und das eigene Wohlbefinden und wählt die für einen persönlich am besten verträglichen Lebensmittel.
  • Man sollte nicht vergessen, dass ein Grossteil aller Menschen nie Soja isst, aber an schweren chronischen Krankheiten leidet, während es zahllose Menschen gibt, die Soja essen und sich bester Gesundheit erfreuen. Genauso gibt es viele Menschen, die ihre Ernährung auf eine sojahaltige pflanzenbasierte Ernährung umstellten und ihre Beschwerden damit überhaupt erst besiegen konnten.
Die zwei eingangs erwähnten Kleinigkeiten, die man beim Sojaverzehr berücksichtigen sollte, sind somit: Soja nicht in Unmengen essen und nur als natürliches Bio-Lebensmittel (Tofu, Tempeh etc.), also nicht in isolierter Protein- oder Isoflavon-Form zu sich nehmen.

An manchen Tagen komme ich schon auf 1 l Sojamilch, wobei hier Sojabohnen mit 7% ausgewiesen sind, das kann ja nicht viel ausrichten, so vermute ich.


Noch ein Nachtrag zum Thema Jod:

Allerdings könne ein gleichzeitig vorliegender Jodmangel in Kombination mit dem Sojaverzehr das Risiko einer Unterfunktion erhöhen. Das liegt daran, dass man glaubt, Isoflavone würden das Jod an sich binden, das sich eigentlich an die Aminosäure Tyrosin binden sollte, um Schilddrüsenhormone herzustellen. Unter anderem aus diesem Grunde gelten die Isoflavone als Hemmer der Schilddrüsenhormonbildung. Studien zeigten jedoch, dass die Jodbindung an Isoflavone vernachlässigbar und klinisch nicht relevant ist.

Vorsichtshalber aber – so wird wieder an anderer Stelle geraten – soll man auf eine gute Jodversorgung achten. Doch ist eine adäquate Jodversorgung (nicht zu viel und nicht zu wenig) natürlich immer wichtig – ob man nun Sojaprodukte isst oder nicht.

Liebe Grüße von Kayen
 
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Wenn man Soja essen möchte, egal in welcher Form, sollte man unbedingt darauf achten, daß es biologisch angebaute Sojabohnen sind:

... Bis heute ist die USA der weltgrößte Soja-Exporteur. Die Pflanze gilt als Wunderbohne der Intensiv-Landwirtschaft und der Gentechnik. Mit ihrem Gesundheitseffekt zu werben, ist jedoch seit kurzem verboten.
Im Gegenteil: Tests von Produkten auf Sojabasis ergeben häufig einen hohen Gehalt an Schadstoffen. Monsanto & Co. arbeiten an der weiteren "Optimierung" der Bohne über den Einbau von Aluminium-Toleranzgenen. Dabei enthalten Sojagetränke schon jetzt bis zu zehn mal mehr Aluminium als Produkte auf Kuhmilch-Basis.
...
Nach der traditionellen asiatischen Methode wurden Sojaprodukte deshalb gekocht, mit Bakterien oder Pilzen versetzt und in einem langsamen Prozess fermentiert. Dabei fand eine Veränderung der organischen Stoffe statt, welche die Enzym-Inhibitoren der Sojabohne deaktivierte, ihren hohen Gehalt an Phytinsäure umwandelte und sie damit für Menschen überhaupt erst genießbar machte. Doch durch diese Prozedur der Vergärung dauerte es Monate, bis traditionelle Speisen wie Miso, Natto, Tempeh oder Sojasauce ausgereift waren. [Da braucht man sich wirklich nicht zu wundern, daß Histaminintolerante Sojaprodukte nicht vertragen.]
...
Wo Sojaöl, Soja-Lecithin oder andere Teile der „Wunderbohne“ enthalten waren, wurde suggeriert, dass man sich damit gesund essen kann. In den USA und Europa wurde die Sojabohne immer mehr zum Trendprodukt einer gesünderen veganen Ernährung. Mittlerweile ist die Bohne allgegenwärtig. Sojasauce, Sojamilch oder Sojawurst liegen ganz selbstverständlich in den Regalen jedes westlichen Supermarkts. Auch in unserem Steak, Schnitzel oder Putenschenkel steckt Eiweiß aus dem Sojaschrot. Margarine, Eis und rund 30.000 weitere industriell erzeugte Lebensmittel enthalten Bestandteile der Sojabohne. Und ständig kommen neue Produkte auf den Markt – zum Beispiel Nudeln, Chips, vegetarische Burger, Sojamilch mit Schokoladengeschmack oder Gemüsesäfte. Die großen US-Lebensmittelkonzerne Kraft, Kellogg’s und Dean Foods kauften jeweils einen Soja-Hersteller auf, um den Trend zur Bohne nicht zu verpassen. Stars wie die Schauspielerin Gwyneth Paltrow bekennen sich zum Soja-Trend. Sojamilch ist die am schnellsten wachsende Getränkekategorie in den Kühlregalen.
...
Der große Soja-Fake!

Sojaprodukte sind meistens genverändert und schädlich für deine Gesundheit. Also: Ist Soja ungesund? Leider ja. Mehr als 90 Prozent des in den USA angebauten Soja ist gentechnisch verändert.

Industriell verarbeitetes Soja enthält grosse Mengen an
- Glutamat
- Mangan
- Fluorid
- Aluminium
- und giftigen Chemikalien aus de Herstellungsprozess
...
Soja steckt voller Antinährstoffen, die deine Verdauung und dein Immungleichgewicht stören.

Schädliche Sojaprodukte – warum?

- Phytinsäuren:...
- Trypsinhemmer ...
- Strumigene Substanzen...
- Phytoöstrogene und Isoflavone...
- Hämagglutinin ...

Wo sind die Schadstoffe überall drin?
In allen Sojaprodukten: Zum Beispiel in…
Sojamilch, Sojaeiweiss, Soja-Babynahrung, Soja-Burgern, Sojakäse, Sojasaucen, Sojaöl
...
https://www.detox-your-life.com/ist-soja-ungesund/

Grüsse,
Oregano
 
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hallo,danke kayen.

daß ist ja mal interessant.
ich habe eine auslassdiät gemacht.

unter anderem habe ich festgestellt, daß ich bei soja und auch jod,
sofort mit sd entzündung reagiere.

der schmerz zieht sich sogar bis in die untere zahnreihe und ins ohr.
vieleich sogar für die-jenigen interessant,die zahnbeschwerden haben und der arzt nichts findet.

ich dachte erst immer es ist der nervenstrang am hals ,bis mir der radiologe mal erklärte,daß jeder anders auf sd entzündung reagiert.

lg gabi:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe sanara,

unter anderem habe ich festgestellt, daß ich bei soja und auch jod,
sofort mit sd entzündung reagiere.

ich habe auch mit Jod hin- und hergetestet, da meine Schilddrüse sich vergrößert und zudem einen großen Knoten gebildet hat.
Dabei habe ich herausgefunden, dass ich Jod ganz behutsam andosieren muss. (Wie eigentlich alle neems bei mir) Drei getrocknete Wakame Algen-blättchen reichen aus, um meine Schilddrüse positiv zu stimulieren. (Mehr Energie)
Alles darüber an Jod fühlt sich, wie Du es beschreibst ,wie eine SD Entzündung an und schmerzt wie eine Seitenstrangangina und zieht bis Ohr/Kiefer. Hinzu kommt, dass der Knoten sowieso schmerzt. (Die Werte sind komischerweise jedoch o.k. bei mir, bei Dir auch?)
Weniger Jod ist auf jedenfall "mehr". Aber ich möchte es nicht ganz weglassen, sondern mich weiter vortasten, da ich unbedingt eine Schilddrüsen OP vermeiden möchte und mir kein Wachstum erlauben kann.


der schmerz zieht sich sogar bis in die untere zahnreihe und ins ohr.
vieleich sogar für die-jenigen interessant,die zahnbeschwerden haben und der arzt nichts findet.
Ich kann die Beschwerden bei einer Überdosierung Jod bestätigen, allerdings bei "normalen Labor Schilddrüsenwerten".

Herzlichen Dank für Deine Schilderung:kiss:; die ist wichtig für mich .

Achja; ich vergaß, Soja vertrage ich im Zusammenspiel mit Jod soweit gut. Allerdings esse ich davon wenig; die Links von Oregano sorgen schon dafür, dass ich wenig Appetit darauf habe.;):D

Liebe Grüße von Kayen
 
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Beachten sollte man auch den Einfluss von Soja auf unsere genetische Ausstattung insbesondere unsere COMT Enzyme (Catechol-O-Methyltransferase )

Danke Juliane. In meinem Link wird auch betont, dass es um "normale" Mengen Soja geht (ca. 100 g) und nicht um große, exzessive Mengen.

Liebe Grüße von Kayen
 
Was ist denn eine normale Menge Soja, die unbedenklich ist? Mir fehlen bei dieser Art Diskussion fast immer die Mengenangaben. Die sind aber wichtig, denn erst die Dosis macht das Gift. So wird eine allgemeine Giftpanik erzeugt, für die es wohl in den meisten Fällen bei normalem bis gelegentlichem Konsum keinen Grund gibt.

Kohl soll auch gefährlich sein, habe ich heute irgendwo gelesen. Ich esse seit langer Zeit jeden Tag eine Portion Kohl, habe aber bisher keinerlei Probleme feststellen können, von wegen Schilddrüse und so.
 
Was ist denn eine normale Menge Soja, die unbedenklich ist? Mir fehlen bei dieser Art Diskussion fast immer die Mengenangaben. Die sind aber wichtig, denn erst die Dosis macht das Gift. .

Vielleicht fehlt Dir aber auch eine Sehhilfe, maxjoy.
Im Beitrag vorher steht z.B. eine Mengenangabe; aber auch im Link vom Eingangsposting stehen Mengenangaben; weiterhin stehen im Zitat Mengenangaben.

Der Verzehr aber von z. B. täglich 60 – 150 g Tofu und einem Glas (150 - 180 ml) Sojamilch gilt aus unserer Sicht als unbedenklich, ja als gesundheitsfördernd. Doch ist der tägliche Sojamilchverzehr in einer veganen Ernährung natürlich nicht nötig, da es genauso andere pflanzliche Milchsorten gibt, wie z. B. Hafer- oder Mandel- oder Reismilch, die entsprechend den täglichen Speiseplan bereichern können.
Kohl gehört, wie Soja, zwar auch zu der Liste der goitrogenen/Struma-Nahrungsmittel; aber wenn ich an meine Eltern denke, die fast jeden Tag irgendeine Kohlsorte gegessen haben; diese hatten nie etwas mit der Schilddrüse; mein Bruder der Angler und Fisch und Kohl liebt, auch nicht. Ich muss dazu sagen, dass es auch immer fangfrischen Fisch gab, 2 x wöchentlich; die Jodversorgung war daheim ziemlich gesichert. Man muss halt für eine ausreichende Menge Jod sorgen, zumindest den Tagesbedarf soweit verträglich. Ich hab es jahrelang gemieden.
 
Hallo Oregano,

mittags hauptsächlich Meerwasserfische (Kabeljau/Seelachs/Rotbarsch) oder seltener Brataal mit Speckstippe :Dund abends gab es häufiger mal Forelle auf Schwarzbrot oder auch wieder Aal oder Krabben :)

Liebe Grüße von Kayen:wave:
 
hallo kayen,

danke für deinen tipp.
wo kann man die algen herbeziehen.
ich möchte sie gern mal ausprobieren.

dank oregano, meide ich auch soja und ess an gemüse
und obst überwiegend einheimische sorten.

kohlsorten kann ich auch nicht lassen .
diese schmecken mir zu gut.
obwohl sie für meine gallgänge und sd nicht gut sein sollen.

@kayen,von einer sd op rate ich dir auch ab,wenn es nicht sein muss.
ich wurde vor über 20 jahren an der sd opperiert.
habe rechts schon wieder zwei kleine kalte knoten.
meine sd werte sind normal.
obwohl ich immer mal eine unterfunktion hatte.

lg gabi

ps;fisch esse ich öfter.
meine tochter und schwiegersohn sind angler.
aber in maßen,wegen dem jod.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sanara,

danke für deinen tipp.
wo kann man die algen herbeziehen.
ich möchte sie gern mal ausprobieren.

Ich kaufe diese Sorte von Arche (ökologisch).
Die kannst Du z.B. bei Alnatura beziehen oder aber auch in einem Reformhaus.

https://www.violey.com/de/arche-wak...MIyNfK6OvD1wIVEeEbCh12FQV7EAQYASABEgL3vfD_BwE

Weiterhin kann man Wakame Algen zuhauft in Chinesischen Supermärkten kaufen. Dort sind sie ganz günstig, ca. 1.50 € für die doppelte Menge; jedoch kein Bio.

Bitte aber ganz vorsichtig anfangen. Vielleicht erstmal nur 1 Woche mit 1 getrockneten Alge anfangen.
Vorher Alge in lauwarmen Wasser einweichen (ca. 1-3 Min).
Wenn Du diese vertragen hast, könntest Du in der 2 Woche eine weitere Alge hinzunehmen.
Ich selbst nehme drei-vier Algen täglich und kontrolliere meinen Puls. Wenn ich merke, dass sich dieser erhöht, dann setze ich den nächsten Tag die Alge aus.
Ich habe nämlich herausgefunden, dass, bevor ich einen Jodflash bekomme, sich vorher immer mein Puls erhöht (von 50-60 auf 80 Schläge/Min); daran orientiere ich mich.
Auch bitte "nur" die Alge nehmen; kein Jodsalz extra; so wie ich es anfangs gemacht habe und zusammen mit Fisch kam ich dann auf die 5-fache Tagesdosis und bekam Herzrasen-Halsschmerzen-Schweißausbrüche:rolleyes: War halt zuviel.
Die Werte waren aber gottseidank o.k.
Liegen bei Dir denn Schilddrüsenwerte vor? Weil Du geschrieben hast, bei Jod entzündet sich die Schilddrüse oder ist es nur ein empfinden und die Werte sind aber in Ordnung? Verträgst Du Selen?

Ich möchte meine Alge echt nicht missen, weil diese wirklich die Energie positiv beeinflusst; auch die Konzentration wird viel besser und, um beim Thema zu bleiben, etwa Soja kann ich mir dann auch erlauben;)

Liebe Grüße von Kayen:wave:
 
liebe kayen,

danke für deinen tipp und die anleitung gleich dazu.
ich werde mich bei uns im naturladen erkundigen.
aber zuerst beim vietnamesen.
mit der inhaberin habe ich guten kontakt.

danke,ich muss ganz langsam anfangen,da ich wirklich stark auf jod reagiere.
herzrasen ist auch dabei.
ich habe nur salzfreies jod im haus.
bei den lebensmitteln passe ich auch auf.

meine letzten werte:tsh 4,04.

der wert wäre im grauzonenbereich.
die anderen beiden werte stehen nicht mit dabei.

lg gabi:wave:
 
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Hallo sanara,

ein TSH-Wert von 4,04 ist - wie ich das sehe - nicht im Graubereich, sondern zu hoch; demnäch könnte eine Unterfunktion vorliegen. Der heutige obere Referenzwert liegt bei 2.5, im Falle eines Hashimoto sogar bei nur 1.0.

Ich denke mal, dass dies bei Deinem Arzt/Labor noch nicht angekommen ist...

Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Ich sehe gerade, dass dies schon einmal in einem Thread thematisiert worden ist https://www.symptome.ch/threads/fibromyalgie-und-begleiterkrankungen-pflanzlich-lindern.126444/

Gruß
Malve
 
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Hallo sanara,

bei einem TSH-Wert von 4,04 muss man, wie Malve schon schrieb, aufpassen. Auch mal weitere Werte überprüfen.


Der Psychoneuroimmunologe Leo Pruimboom hält das Verhältnis von rT3 zu* T3 für den aussagekräftigsten Parameter für die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion und zwar in Kombination mit den klinischen Symptomen.

Ein typischer Laborbefund einer Unterfunktion zeige niedrigere
T3-Werte und im Verhältnis zu deutlich erhöhten rT3-Werten.

Bevor eine Unterfunktion behandelt werde, sei es wichtig zu diagnostizieren, warum der Körper so reagiert.

Leo Pruimboom setzt im Wirk und Kochbuch auf Ursachenforschung wie Nährstoffmangel, hemmende Lebensmittel, Leberprobleme und Diabetes, akute und chronische Entzündungen bzw. auch Wirkungen von bestimmten Medikamenten. Auf der Tabuliste stehen bei ihm auch Mais, Kartoffel, Leinsamen, Topinambur und noch Einiges mehr.


Im Buch werden sogenannte Wirkmechanismen erklärt und die Nahrungsmittel zusammengestellt, die diese Wirkmechanismen unterstützen oder ein Problem sind .Nahrung also als Medizin.

Wirk + Kochbuch
Leseprobe https://www.yumpu.com/de/document/v...mus-7-schilddruse-low-thyroid-hormon-syndrome
https://www.yumpu.com/de/document/view/28699149/vorwort-charles-l-raison-us-wissenschaftler

Bei Schilddrüsenerkrankung stehen dann Krusten-und Schalentiere, Schnecken auf dem Speiseplan. Die nämlich tragen in sich eine Vorstufe des Schilddrüsenhormons in Form von Jod und Di-Jodotyrosin. Des weiteren gibt es Avocado, Algen, Eier, und natürlich Kokos als Selenquelle, Pilze, und noch einiges mehr. Und eine lange Liste von Tabulebensmitteln.


Aerztewoche vom 20.Juni 2013
Die Klinische Psychoneuroimmunologie ist ein Ansatz zur Behandlung chronischer Erkrankungen
https://web.archive.org/web/2016061...ent/uploads/2013/07/Aerztewoche20Juni2013.pdf

LG Juliane
 
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hallo malve,

deine bedenken sind richtig.
ich hatte vergessen zu schreiben,daß ich zu einer kontrolle kommen soll.
im märz war die bestimmung.
ich soll zwar erst nächstes jahr im märz wiederkommen.
werde aber nächste woche wieder einen termin machen.
danke für die links.

@hallo juliane,

danke für deine anregungen.
ich versuche alles über die ernährung.
aber eins ist komisch,daß ich so stark auf jod reagiere.
obwohl es bei hypothyreose gebraucht wird.
bei bachforelle oder lachs reagier ich nicht gleich.
bekomme immer mal was von meiner tochter,sie ist anglerin.

zur unterfunktion neige ich schon seit meinem 25 lebensjahr. ich wurde auch schon opperiert.
bei l-thyroxin bekam ich übelkeit ,erbrechen und schwindel.
ich nehme keine schulmedizin.
höchstens mal ein schmerzmittel,da ich auch eine gesicherte fibro,seit 2012 habe.

deine organische andeutung ist auch richtig.
2007 wurde mir die gallenblase entfernt.
seit dem haben sich meine oberbauchbeschwerden gesteigert.
gallreflux und gallabgänge ,gehören zu meinem leben.

ct mit kontrastmittel hat nichts gebracht.
über kontrastmittel habe ich schon geschrieben,daß ich es nicht vertragen habe.
als ich es dieses jahr ablehnte,hat man mich heimgeschickt ohne ct.

im märz hat mein hausarzt ultraschall gemacht und erweiterte gallengänge festgestellt.seine antwort ,daß hätten einige und das wars.
nach 10 jährigen schmerzen top leistung(ironie).

ich ernähre mich schon wie vor der op.alles ohne schale und fettarm.
nur den kohl kann ich nicht lassen.
obwohl ich weiß,daß er nicht gut ist.

den link mit dem kochbuch schaue ich mir an.
vielen dank noch mal.

lg gabi
 
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