Ernährung bei Sodbrennen

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eine gesunde und bewusste Ernährung die Beschwerden von Sodbrennen wirksam lindern oder beseitigen.

1. Keine üppigen Mahlzeiten am Abend

Vor allem am Abend sollten umfangreiche und fettintensive Mahlzeiten vermieden werden Zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen sollte die letzte Kost des Tages stattgefunden haben.

2. Kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen

Außerdem ist es besser, vier bis sechs Mal am Tag kleinere Mahlzeiten einzunehmen als nur zwei oder drei große. So lässt sich auch bestehendes Übergewicht am einfachsten verringern.

3. Verzicht auf Alkohol und Rauchen

Weniger Kaffee und Alkohol ist für das Wohlbefinden sowieso immer gut, genauso der Verzicht auf das Rauchen.

4. Sehr heiße sowie kalte Speisen vermeiden

Speziell gegen das Brennen wird empfohlen, sehr heiße beziehungsweise kalte Speisen und Getränke wegzulassen.

5. Natürliche und unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen

Schlecht für die Ernährung sind gleichfalls alle frittierten Speisen, weil sie oft ungesunde Transfettsäuren enthalten. Industriell hergestelltes und stark gewürztes Fleisch, pasteurisierte Milcherzeugnisse, verpacktes Brot, Kuchen in Assiette und massenhaft produzierte Süßwaren aller Art werden auch besser verschmäht.

Oft verursachen zu viel Salz und Zucker in den Lebensmitteln sowie Zusätze wie Glutamat oder Aspartam die Krankheit.

Auch Zwiebel, Tomaten sowie Zitrusfrüchte können zu Beschwerden führen.

Viele davon Betroffene reagieren auch auf geröstete Produkte sehr empfindlich.

Dagegen helfen frisch gepresste Obstsäfte sowie Malven-, Kamillen- und Ringelblumentee vorbeugend gegen die Refluxkrankheit.
6. Sich Zeit für die Mahlzeit nehmen

Die Nahrung sollte immer richtig durchgekaut werden, um die Verdauung zu erleichtern. Eine gute Mahlzeit braucht ihre Zeit; langsames Essen ist viel angenehmer und gesünder als schneller Verzehr im Stehen zwischen Tür und Angel. Wichtig ist auch seinen persönlichen Säure-Basen-Haushalt zu überprüfen. Ist der in einem guten Ausgleich, gibt es wieder einen Grund weniger für den Reflux.
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REZEPTEMPFEHLUNG VON FRAU NEUENS BEI SODBRENNEN: SELLERIESALAT MIT DILLE UND GRANATAPFEL

Ernährung bei Sodbrennen: Selleriesalat mit Dille und GranatapfelAuf Ihrem Blog stellt Pascale Neuens zahlreiche köstliche und gesunde Gerichte vor. (Foto by: Pascale Neuens / neuensausderkueche)

Zutaten:

1/2 Knolle Sellerie, gerieben oder geraspelt
4 Stangen Staudensellerie, am besten aus dem Herzen
1/2 Granatapfel
1 handvoll rote Trauben
1/2 Bund Dille
Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer für die Marinade

Zubereitung:
Den Knollensellerie schälen und reiben oder raspeln und in eine große Salatschüssel geben.
Den Staudensellerie waschen und in ganz feine Scheiben aufschneiden und hinzufügen. Sollten keine zarten Stangen aus dem Herz vorhanden sein, die Fasern entfernen!
Die Kerne des Granatapfels auslösen und 3/4 mit 1 Handvoll abgelösten roten Trauben (ich habe die köstlichen Chasselas verwendet) zum Sellerie geben.
Die Dille waschen, fein hacken und ebenfalls untermischen. Alle Zutaten für die Marinade vermischen und über den Salat geben. Eine längere Marinadezeit lässt die Aromen zur Geltung kommen.
Nach dem Anrichten auf den Tellern mit den restlichen Granatapfelkernen dekorieren. Dazu passt etwas Feta oder Ricotta! Der Salat kann, für eine vollständige Mahlzeit, mit vorgekochter Hirse, Gerste, Emmer oder Coucous gemischt werden und ist in dieser Kombination auch als Frühstück empfehlenswert.

Verfrorene Naturen ohne Magenprobleme sollten etwas Sternanis in die Marinade geben und den Salat um diese Jahreszeit nicht als Hauptmahlzeit genießen und oder noch besser den Sellerie vorm Marinieren dünsten!
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Da auch Histamin zu zu viel Magensäure beitragen kann, sollte man bei solchen Rezepten immer darauf achten, daß Histaminempfindliche bzw. HITler die Zutaten zu einem solchen Salat vertragen .

Grüsse,
Oregano
 
Bei Sodbrennen hilft ein Stückchen rohe Kartoffel, welches man langsam zerkaut und dann schluckt.
 
Ich hatte häufig Sodbrennen in der Schwangerschaft. Wirklich komplett verschwunden ist es erst wieder mit der Entbindung. Geholfen hat mir aber eine weitgehend basische Ernährung. Ergänzend habe ich auch Mandeln gekaut und Fencheltee getrunken.

Solche Hausmittel helfen allerdings nur dann etwas, wenn man auch die Ernährung anpasst und auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, die das Sodbrennen verursachen oder zumindest begünstigen.

In der Schwangerschaft wird das Sodbrennen aber auch zusätzlich hormonell, sowie durch den Druck auf den Magen mit verursacht. Hier kann man mit einer erhöhten Liegeposition entgegenwirken und versuchen, auf Links zu schlafen, da somit der Mageneingang tiefer als die Speiseröhre liegt.
 
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