Amalgam aus dem Krematorium?

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Welche Menge an Amalgam, bzw. Quecksilber gerät bei der Verbrennung von Verstorbenen im Krematorium in die Luft?

Wäre es nicht sinnvoll, zumindest Amalgamplomben vor der Verbrennung herauszunehmen oder ist das unethisch?

Was passiert nebenbei mit Prothesen, Goldzähnen und künstliche Gelenken, nach dem Tod?
 
Sei mir nicht böse, liebe ullika, aber beim Lesen deiner Zeilen bekam ich jetzt Gänsehaut und alles in mir sträubt sich dagegen nur ansatzweise darüber nachzudenken.

Liebe Grüße von Wildaster
 
... alles in mir sträubt sich dagegen nur ansatzweise darüber nachzudenken....

Musst du auch nicht, aber vielleicht andere?
Es ist mir klar, dass Tod und Sterben in unserer Gesellschaft Tabuthemen sind, nur den Grund kenne ich nicht. Denn der Tod gehört zum Leben, wir werden geboren und wir sterben.
Wenn man über die Geburt spricht, warum nicht auch zu Themen, die zum Tod gehören?

Zum Thema: Immerhin mussten wir Quecksilberthermometer zurückgeben und wenn nun täglich Menschen verbrannt werden, ist das doch eine Menge Amalgam oder ist das unethisch darüber nachzudenken?
 
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... Die Kremierung findet in einem so genannten „Muffelofen“ statt, der auf ca. 900 Grad Celsius aufgeheizt wird. Insgesamt dauert dieser Vorgang ca. 90 Minuten, wobei die Zeit in Abhängigkeit zu der Körpermasse und dem Wassergehalt des Leichnams variieren kann. Nach der Einäscherung verbleibt lediglich ein kleiner Teil der ursprünglichen Körpermasse. Metallische Überreste wie Gold werden gefiltert und in der Regel vom Bestatter für gemeinnützige Zwecke gespendet. ...
Ablauf einer Feuerbestattung

Ich meine, da gab es immer mal Skandale, weil sich findige Mitarbeiter an diesen Metallen bereichert hatten...

Auf die Schnelle habe ich nicht mehr gefunden, aber evtl. wird ja doch dafür gesorgt, daß die Nach- und Umwelt nicht mit Giften aus Amalgamplomben belastet wird?

Grüsse,
Oregano
 
Ich meine, da gab es immer mal Skandale, weil sich findige Mitarbeiter an diesen Metallen bereichert hatten...

....In Deutschland wurden in den letzten Jahren nicht nur Prothesen und künstliche Gelenke, sondern auch Goldzähne verkauft, der Erlös diente der Senkung der Betriebskosten des Krematoriums oder der Aufstockung der Gemeindekassen. In einigen Fällen landete das Gold auch in den Taschen der Mitarbeiter: Erst im Dezember 2012 wurde wieder ein solcher Fall bekannt; acht Mitarbeiter eines Hamburger Krematoriums hatten sich über Jahre hinweg am Zahngold Verstorbener bereichert.....

...Die Frage, wohin das Zahngold nach der Kremierung in österreichischen Feuerbestattungsanlagen verschwindet, bis auf Weiteres im Dunklen....

...der Erlös aus dem Wertstoffverkauf komme karitativen Einrichtungen zugute. Auf Nachfrage, welche Einrichtungen das seien, korrigiert er seine Aussage: "Wir fangen jetzt erst damit an, den Erlös zu spenden, das ist aber bereits in Planung." ..

Am Ende des Lebens bleibt nicht nur Asche - Gesellschaft - derStandard.at › Panorama

Und ganz ehrlich, ich mag auch keinen Goldring tragen, wenn ich wüsste, es war einmal der Goldzahn eines Verstorbenen...
 
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