Bauchspeicheldrüse - Fettverdauung

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25.04.09
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Seit ein paar Tagen weiss ich, dass meine BSD zu wenig Enzyme produziert. Und zwar so wenig, dass der Befund als Krankheit eingestuft wird und das Medikament von der Kasse übernommen wird.

Ich hab natürlich gegooglet und bin über den Begriff "Fettstühle" gestolpert. Es ist so, dass die BSD Fett nicht ordendlich verstoffwechselt und es deshalb zu diesen Ausscheidungen kommt.

Diese fettglänzenden Stühle hab ich schon seit Ewigkeiten.
Und seit Ewigkeiten kann ich nicht abnehmen.
Es gibt Untersuchungen, nach denen eine fettarme Ernährung zu Übergewicht führen kann.
Beispiel: Ich hab bei der Aktion "Low fat 30" vor Jahren mitgemacht. Hab bis zum Beratungstermin mitgeschrieben, die Ernährungsberaterin hat mir versichert, dass ich im Monat 2 kg abnehmen würde ..... nach 6 Wochen hatte ich 2kg mehr!
All meine Ernährungsprogramme waren u.a. fettreduziert. Wenn dazu nun die BSD nicht richtig funktioniert hat......

Kann das der Grund dafür sein, dass meine Versuche abzunehmen scheiterten?

Hat vielleicht jemand Erfahrung in dieser Richtung?

Danke und servus
imo
 
...ich habe keine Ahnung....
Bei Blutabnahmen wird der Zucker mit kontrolliert, ab und zu werd ich auch in den Finger gepiekt und dann heißt's "alles in Ordnung".

Die Bauchspeicheldrüsenschwäche wurde im Stuhl festgestellt.

Was mich interessieren würde ist eben der Zusammenhang zwischen dem schlecht verwerteten Fett und meinem Übergewicht.
Diese Fettstühle hab ich schon seit Ewigkeiten, aber die BSD ist nie beachtet worden.

Es gibt ja Studien, nach denen fettarme Ernährung zu Übergewicht führen kann. Wenn ich mich nun ohnehin fettarm ernähre und das dann auch noch nicht verwertet wird.....
Ich such halt noch immer nach dem Grund, weshalb ich nicht abnehmen kann.

In ein paar Wochen werde ich mehr wissen, wenn die Enzyme, die ich einnehme, ihre Wirkung tun.

Danke und servus
imo
 
Diese Berichte über Insulin hab ich natürlich gelesen.
Meine Reaktionen auf z.B. KH, sind aber völlig anders.
Es wird immer behauptet, dass man schnell wieder hungrig wird, nach einer KHbetonten Mahlzeit - das ist keineswegs so.
Im Gegenteil, seit ich mich KHbetont ernähre - etwa seit einem Jahr - esse ich volumenmässig kleine Portionen und bin für Stunden satt.
Drum fällt es mir auch sehr schwer, kleine Zwischenmahlzeiten einzubauen, die die BSD bevorzugt.
Seit ich KHbetont esse, kommt es auch kaum noch zu Unterzuckerungen, die ich sonst 3-4x wöchentlich hatte.

Seit April weiss ich, dass ich eine Histaminintoleranz habe und ernähre ich mich in Rotation.
Seitdem ist mein Blutdruck in Ordnung und ich konnte bereits zwei Medikamente absetzen.
Der Auslöser für die HIT war vermutlich auch die BSD.
 
Hallo6imo5,

bei Diabetikern ist man inzwischen von den mehrfachen kleineren Mahlzeiten weg, weil man sagt, daß die die Bauchspeicheldrüse eher anstrengen als schonen. Aber das mag bei einer chron. Bauchspeicheldrüsenschwäche anders sein, wie auch hier zu lesen ist:

...
Nach welchen Richtlinien sollten Sie sich ernähren?
Empfohlen wird bei der chronischen Bauchspeicheldrüsenschwäche eine " leichtverdauliche Kost". Dabei sollten Sie folgende Einzelheiten beachten:
• Vermeiden Sie unbedingt jeglichen Alkohol.
• Ernähren Sie sich ausgewogen, damit Ihr Körper genügend Nährstoffe, Vitamine und
Spurenelemente erhält.
• Achten Sie auf eine ballaststoffarme, aber nicht ballaststoffreiche Ernährung. Meiden Sie
dabei größere Mengen von Vollkornprodukten, Salaten, Gemüse und Obst.
• Begrenzen Sie die Fettzufuhr.
• Verteilen Sie die täglichen Nahrungsfette auf 5-6 kleinere Mahlzeiten.
...
https://www.dr-f-wiss.de/downloads/bauchspeicheldruese.pdf

Mit der schnellen Unterzuckerung nach KH-reichen Mahlzeiten ist das unterschiedlich: hat man viele schnelle Kohlehydrate gegessen, kommt auch gerne eine schnelle Unterzuckerung. Sind es langsame Kohlehydrate, kommt sie nicht...

Hast Du eigentlich eine Ahnung, was hinter der Pankreas-Schwäche steht? Welche Ursachen?
Sind Deine Leberwerte in ORdnung?

https://www.reformkontor.de/files/LeberGalleBauchsp_druese.pdf



Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bauchspeicheldrüse reagiert offenbar stark auf Stress.
Und ich hatte Stress.
Den, den ich mir selber gemacht hab, wegen meinem Gewicht, das immer mehr wurde und nicht weniger werden wollte - das hat mich wirklich unter Stress gesetzt, denn ich hab in der Modebranche gearbeitet, hatte viele Kolleginnen und das war Stress.
Dann wurden meine Eltern betreuungsbedürftig und verstarben....
Danach hatte mein Sohn eine Gaststättenpleite, die ich mit Einsatz verhindern wollte....
Und schliesslich ist mein Mann an Alzheimer erkrankt, den ich bis zu Seinem Tod vor drei Jahren zu Hause gepflegt habe.

Bei einem Stresstest vor 2 Jahren, wurde ein Burnout erkannt - den ich nicht so ernst nahm, denn die klassischen Symptome haben mir gefehlt.

An die BSD hat niemand gedacht - ich zuletzt!
Erst jetzt find ich Zusammenhänge, die logisch erscheinen.

Zur Unterzuckerung - ich reagiere immer mit Sehstörungen, wenn ich schlecht ernährt bin. Das kenn ich aus vielen Ernährungsformen. Dabei spielen Einfachzucker keine Rolle, vielmehr eine Unterversorgung mit KH generell.

Alkohol wird immer wieder bei einer BSD Schwäche ins Spiel gebracht - nein, der spielt keine Rolle. Wenn überhaupt Wein oder Bier, dann beides mit 80% Wasser gemischt. Seit der Diagnose natürlich gar kein Alkohol mehr.

Danke für Deine Hinweise und servus
imo
 
Au weia ! Da kann es ja nur besser werden, und das wünsche ich Dir sehr !

Grüsse,
Oregano
 
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