Symptome der Niere?

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Hallo, Ich habe mehrere Symptome, die vor 3 Jahren anfingen. Anfang März 2014 (bis Dato völlig gesund): Ich wache mitten in der Nacht mit Herzrasen auf, der Herzschlag normalisiert sich nach ca 30 min wieder. Versuche wieder einzuschlafen. Doch kurz vor dem Einschlafen bekomm ich sowas wie einen Adrenalinschub und mein Herz rast wieder wie wild. Dieser Zustand hält 5 Tage an. Soll heißen 5 Tage ohne den geringsten schlaf. Seit dem habe wurde der Schlaf etwas besser. Symptome seit dem: -trockene Haut(an Armen,Beinen,Kopf)
-Kalte Arme und Beine
-Einschlafprobleme
-kribbeln (Füße,Hände)
-Taubheitsgefühle (Hinterkopf,Hände,Füße)
-Muskelzucken: Schulter,Arme,Waden
-Mundtrockenheit
-Spüren des Pulses im Ganzenkörper (am stärksten am Rücken) Zu mir: 26männlich,keine Krankenvorgeschichte oder bekannte Körperliche Schwächen. Ich war bei 6 Ärzten die mir aber nicht weiterhelfen konnten. Es wurde der Blutdruck 24h gemessen und ein kleines Blutbild gemacht. Nachdem es keine Auffälligkeiten gab wurde es auf die Psyche geschoben oder gesagt: Das geht schon vorbei. Als es Anfing ging es mir Psychisch gut (kein Druck,Stress etc..) und habe keine ungewöhnlichen Sachen zu mir genommen.
Besonderheiten: 2 Tage bevor es anfinge war ich klettern (für mich ungewohnt)
1 Tag zuvor hatte ich durch einen Hundezüchter engen Kontakt zu vielen Hunden
Auch noch Auffällig war, dass ich ca 2 Monate nach dem Beginn 2 Tage schweres Fieber Hatte.Danach waren die Lymphknoten(Jeweils hinter dem Ohr,unterm Kiefer,vorne an der Leiste und ziemlich weit oben,an der Oberschenkel Innenseite) für ca 2 Wochengeschwollen. Seit dem schwellen die vereinzelt alle 2-3 Monate wieder an.
Meine Symptome sind Phasenweise besser und mal schlechter.
Am beginn der "Krankheit" hatte ich noch Schwächegefühle in den Oberschenkeln,was jedoch seit über einem Jahr nicht mehr aufgetreten ist.
Ich Hatte im Mai ein MRT (HWS/BWS) ohne Befund. Blutwerte sind im Anhang. Durch die Symptome komme ich immer wieder auf eine Schilddrüsenunterfunktion.
Was mir noch eingefallen ist: Alkohol vertrage ich wie gewohnt,aber bei Marihuana versagt mein Kreislauf. Habe seit den Symptomen 2 mal was geraucht(ganz wenig) und wär beide male fast umgekippt.(verschiede Sorten aus verschiedenen Ländern)
Desweiteren bin ich leicht Lichtempfindlich geworden. Merken das aber nur beim Autofahren,beim wechsel von Licht und Schatten.
Alle Symptome unterlaufen Schwankungen, wobei ich noch. nicht festmachen konnte wo von das abhängig ist. (Ausser bei der trockenen Haut, feuchte warme Luft macht es leicht besser,wobei das vielleicht normal ist.)
Desweiteren ist mein Blutdruck meist 140-160 zu 90-100 puls meist um die 90-110.
inzwischen habe ich auch Bakterien und Parasiten und somit auch den Darm im Fokus. (mein bauch bläht sich auch öfters auf und ich muss luft aufstossen)
hier die auffälligen werte der Bluttests:
1. vom 30.04.2014:
leukozyten 4,2-9,1-> 11,1 (kleines blutbild)
2. Blutspenden: Granulotytopenie 43-75-> 42.1
3.größeres Blutbild
Luekozyten 4-9 ->9,5
Neutrophile % 50-70 ->45,3
Monozyten % 2-8 -> 9,5
Eosinophile % 0-4 -> 5,9
Basophile 0-1 -> 1
hdl chol 40-200 ->36
trigl. 0-175 -> 198
4.größteres Blutbild 09/16
trig <200 -> 222
Leuko 3,7-9.9 -> 13,6
Eoso 0-7 -> 8
Baso 0-1 ->3
5. Endokrino 20.09.2016
Albumin 3,5-5,3 -->5,4
mittl. Thrombozytenvolum MTV 11,8 fl (7,8-11)
Neutrophile% 50-75 -->48,9
Eosinophile% 2-4 -->4,8
Baso% 0-1 -->1,1
analyssiertes EKG 12.09.16
HF:102
Blutdr.: 160/100 mmhg
Da alle Ärzte es auf Psychosomatisch geschoben haben, hab ich Amoxicillin genommen umzu gucken ob sich was verändert. war anfang Februar diesen Jahres.
Folge: Viel bessere durchblutung des gesichts,keine schuppen mehr im Gesicht, der weiße Belag auf meiner Zunge verschwunden (war mir vorher garnicht so aufgefallen,dachte kommt vom kaffee oder so) , das erste mal seit jahren konnten meine augen richtig "tränen" und ich hatte das erste mal seit 3 jahren diese Salze morgens im Augen, manche nennen es auch "schlaf".





Den oberen Teil habe ich aus einem anderen Forum kopiert. Inzwischen wurde bei mir eine Nierenbeckenerweiterung mit einer Nierenbeckenabgangsenge festgestellt. Diese Diagnose wurde durch eine Nierenszintigrafie bestätig. trotz Lasix ist das Kontrastmittel aus der linken Niere nicht abgeflossen. Vor ein paar Tagen ist mir der Renin-Wert vom endokrinologischen Befund aufgefallen. Renin : 72 pg/ml (ohne Referenzwerte) Dieser war im Befund unter "Unauffällig" eingeordnet.
Hab dann im Laber angerufen, in welchen diese Werte bestimmt wurden. Das Laber hat diesen Wert als zu hoch markiert.
Referenzwerte des Labors: 1,7-23 pg/ml.

Die Abgangsenge der Niere soll bei mir in den nächsten 1-2 Monaten operiert werden. Da mir aber die Ärzte sagen, dass die Symptome nicht dadurch hervorgerufen wurden geh ich mit gemischten gefühlen in die OP.

Glaubt ihr dass die Symptome durch den Nierenstau kommen können?

Dachte da an: Nierenstau -> Renin-> Angiotensin -> Aldosteron
 
Hallo Waldeck,

ich denke, Du solltest Dich bei einem Urologen bzw. Nephrologen anmelden :).
Was mich wundert: ist denn nie der Blutzucker mit bestimmt worden? Das sollte doch routinemäßig gemacht werden.

Ist denn bei Dir inzwischen das Aldosteron auch bestimmt worden?
https://www.laborzentrum.org/dokumente/reninaldosteron.pdf
...
Für Erwachsene gelten folgende Renin-Referenzwerte:

im Stehen: 4,10-44,70 pg/ml
im Liegen: 2,90-27,60 pg/ml

Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts Renin?

Mögliche Ursachen für erhöhte Renin-Werte sind:

Überproduktion von Aldosteron, die nicht durch eine Störung der Nebennieren verursacht ist, sondern durch eine gesteigerte Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS),
zum Beispiel durch
- Nierenerkrankungen,
- Herzerkrankungen oder
- Lebererkrankungen;
sogenannter sekundärer Hyperaldosteronismus
- Morbus Addison (Nebennierenrinden-Schwäche, Nebennierenrinden-Insuffizienz)
- Einnahme von Glukokortikoiden (z.B. Kortison)
- Renin-produzierende Tumoren (z.B. Nierenkrebs, Lungenkrebs)
- Salzmangel, Flüssigkeitsmangel,
- ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) sowie
- bestimmte Medikamente (wie Abführmittel, Anti-Baby-Pille, Blutdruck-Mittel) können zu Messstörungen und falsch hohen Renin-Werten führen.
...
Renin - Bedeutung, Messung, Referenzwerte, Was bedeutet - Gesundmed – Medizin und Gesundheit im Web

Klingelt es bei Dir irgendwie bei diesen Informationen?

Grüsse,
Oregano
 
Werde bald in einer Klinik operiert.
Laut der Urologin sollen meine Symptome nicht von meine gestauten Niere kommen. Werde am Monatag zu einem Labor fahren und dort Renin, Angiotensin2 und Aldosteron testen lassen.
Da das Gewebe der Niere laut der Szintigrafie noch in Ordnung, der Ablauf der Niere aber zu 99% dicht ist. Gehe ich davon aus, dass sich da erst etwas in den letzten Jahren geändert hat, da das Gewebe sonst schon zerstört wär.
 
aso: Blutzucker war immer normal, hatte mir auch extra so ein Messgerät gekauft um Diabetes auszuschließen.
 
versteht jmd von euch die Werte? Hab erwartet dass bei hohen/erhöhten Renin-Werten auch hohe Angiotensin-Werte folgen.
 
Hallo Waldeck,

ist bei Dir eigentlich auch das Kalium mal gemessen worden?

...
Ursachen
Medikamente können die Aldosteronproduktion stören
Ist die Aldosteronproduktion gestört, so führt das über eine verminderte Ausscheidung von Kalium zu einer Hyperkaliämie. Wegen der Gefahr von Herzrhythmusstörungen sollte so bald wie möglich mit einer Therapie begonnen werden. Besonders gefährdet sind Menschen, die Medikamente einnehmen, die die Aldosteron oder Renin Produktion vermindern. Dazu gehören z. B. Betablocker oder Kalziumantagonisten. Auch Diabetiker gehören zur gefährdeten Gruppen.

Häufigste Ursache ist Morbus Addison
Am häufigsten tritt der Hypoaldosteronismus als Folge des Morbus Addison bzw. Nebennierenrindeninsuffizienz auf. Der erniedrigte Aldosteronspiegel führt zu einem Natriumverlust. Es entwickelt sich eine Hyponatriämie (erniedrigter Blutnatriumspiegel) mit vermindertem Blutvolumen und niedrigem Blutdruck. Eine Hyperkaliämie entwickelt sich aufgrund verringerter Kalium- und Wasserausscheidung ebenso wie eine stoffwechselbedingte Azidose (Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut durch Zunahme der sauren Stoffwechselprodukte).
...
Als Differentialdiagnose des Hypoaldosteronismus müssen folgende Zustände abgeklärt werden:
...
primärer Hyoaldosteronismus: [/U] Renin erhöht
sekundärer Hyoaldosteronismus: Renin erniedrigt
Morbus Addison
21-Hydroxylase-Mangel (gestörte Aldosteronsynthese)
Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)
idiopathischer Hyperparathyreoidismus
chronischer Stress
Therapie mit Kalziumantagonisten
chronische Niereninsuffizienz
interstitielle Nephritis
Lupus erythematodes
AIDS
Diabetes mellitus
Therapie mit Betablockern oder nichtsteroidalen Antiphlogistika (synonym NSAR)
....
Medizinfo®Endokrinologie: Hypoaldosteronismus

Grüsse,
Oregano
 
Kalium war bis jetzt immer mittig in der norm. Hatte daran auch schon gedacht wegen dem Herzen und auch weil meine Füße sich immer in die "Pfötchenstellung" verkrampfen.
Mich Irritiert das Renin hoch und Angiotensin Niedrig ist. Ich hab seit Jahren das Gefühl, dass meine Symptome auf eine Art Deydration, Durchblutungsstörung beruhen.
Hier mal das Ergebnis meiner Nierenszintigrafie:
Seitengetrennte Funktions %: Links 47 Rechts:53
Nierenimpulse cpm/mBq: Links: 762,3 Rechts: 788,3
Nierentiefe cm: Links:8.021 Rechts: 8,081
Nierenrentention: Links: 0.973 Rechts: 0,296
TER MAG3 ml/min Links: 207,1 Rechts 232,7 Gesamt: 439,8
Normierte TER ml/min Links: 152,5 Rechts: 171,4 Gesamt: 323,9
TER, niedriger Normalwert ml/min Gesamt: 356,2
TER, 70% des niedrigen Normalwertes ml/min: Gesamt: 249,4
Zeit von Max. (min) Links: 17,5 Rechts: 2,502
Zeit von 0,5 Max (min) Rechts: 10,5
 
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