Ärzte fordern Überprüfung der Heilpraktikerausbildung u. -prüfung

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Beim Deutschen Ärztetag sprachen sich die Ärzte klar gegen das Heilpraktikerwesen und für ein Verbot aller invasiven Therapien durch Heilpraktiker aus.
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In ihrem Beschluss finden die Ärzte harte Worte gegen die Berufsgruppe: Sie lasse sich nicht in ein hochqualitatives Gesundheitswesen integrieren. Schließlich bestehe das zentrale Merkmal des Heilpraktikerwesens darin, „außerhalb geltender Standards und allgemein anerkannter Wirksamkeitsmechnismen tätig werden zu dürfen“. Auch gegen Vorschläge, das Heilpraktikerwesen durch eine staatlich anerkannte Ausbildung oder durch akademische Qualifikationen zu reformieren, sprachen sie sich aus. Diese weisen nach Ansicht der Mediziner in die falsche Richtung.

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hatte bereits Anfang vergangener Woche ein Homöopathie-Verbot für Krankenkassen gefordert. „Auch nicht als Satzungsleistung, solange der Nutzen nicht nachgewiesen ist“, unterstrich er. Lediglich wissenschaftlich begleitete Erprobungsregelungen könnten Ausnahmen davon darstellen.
https://www.univadis.de/viewarticle...er-de_automated&utm_content=1438645&utm_term=

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Die Ärzte stören sich insbesondere daran, dass Heilpraktiker Infusionen legen, intramuskulär spritzen oder chirurgisch tätig sein dürfen. Doch nach Meinung des Ärztetages soll es hiermit bald vorbei sein. „Besondere Gefahren gehen von allen invasiven Maßnahmen aus“, heißt es in dem Beschluss.
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Und bei jeder Erkrankung mit Krankheitswert sollen Heilpraktiker ihre Kunden darauf hinweisen, wie begrenzt ihre Möglichkeiten seien, heißt es in dem Beschluss. „Bei Vorliegen einer Krankheit, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgeht, ist der Patient vom Heilpraktiker darauf hinzuweisen, dass ein Arzt aufgesucht werden sollte.“
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Derzeit muss sich auch ein Apotheker und Heilpraktiker aus Bayern wegen fahrlässiger Tötung verantworten: Er hatte bei einer Mutter mit Brustkrebs per Pendel eine Entzündung diagnostiziert und sie mit teuren homöopathischen Arzneimitteln behandelt.
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https://www.deutsche-apotheker-zeit...zte-wollen-heilpraktiker-entmachten/chapter:3

Das klingt nach echter Sorge der Ärzte um die Patienten. Und es klingt so, als ob ärztliche Behandlungen immer helfen könnten, während heilpraktischer Behandlungen immer untauglich wären...

Grüsse,
Oregano
 
Das klingt nach echter Sorge der Ärzte um die Patienten. Und es klingt so, als ob ärztliche Behandlungen immer helfen könnten, während heilpraktischer Behandlungen immer untauglich wären...

Grüsse,
Oregano

Sorge? :))) Ich würde es eher Futterneid nennen. :D Wissenschaftlich? Es kommt darauf an, was man darunter versteht. Die Realität hat schon längst bewiesen, dass man der so genannten "Wissenschaft" besser nicht blind vertrauen sollte, wenn man heil durchs Leben kommen möchte. Und die Realität hat auch bewiesen, dass eine erfolgreiche Therapie nicht immer von der so genannten "Wissenschaft" kommt beziehungsweise anerkannt wird. Also was will der Mann eigentlich? Würden die Ärzte nach ihrem Therapie-Erfolg bezahlt, müssten viele von ihnen hungern und wären nicht mehr so arrogant. Dasselbe gilt auch für Heilpraktiker. Auch dort gibt es gute und schlechte, seriöse und betrügerische. Und das gilt für alle Berufe, nicht wahr.

Letztendlich ist es dem Patienten egal, was Ärzte für wissenschaftlich halten, denn für den Patienten ist nur ein Kriterium wichtig, und zwar: Wer heilt, hat recht. Und der Patient hat Rechte und Ansprüche, die sich aus der Tatsache ergeben, dass er der zahlende Kunde ist, und kein unmündiger, dummer Almosenempfänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Miglena,

da bin ich ganz Deiner Meinung, und ich finde es traurig, daß das so ist und Geld - wie so häufig - das Motiv für Überlegungen ist.

Dabei ist es doch bekannt, daß durch Behandlungsfehler viele Menschen um ihr Leben kommen. Nur wird das zwar durchaus als Zahn bekannt, doch sonst höre ich wenig über die Überprüfung von Ausbildung und "Bildung" der Ärzte.

...Die AOK schlug Alarm: Ihr Krankenhausreport 2014 beklagt, dass in deutschen Kliniken jährlich rund 19.000 Menschen infolge eines Behandlungsfehlers sterben würden. Was ein unabhängiger Experte dazu sagt....
Statistik über Behandlungsfehler: Patienten wehren sich gegen Ärzte-Pfusch

„Chemo Kills“ deckt tödliche Auswirkungen der Chemotherapie auf

Wobei: "Ärzte-Bashing" halte ich für genau so sinnlos wie "Heilpraktiker-Bashing": auf ihre Art haben meiner Meinung nach beide Gruppierungen ihre Berechtigung und ihren Sinn. Nur sollte die eine Gruppe die andere wertschätzen (können). Eine Voraussetzung dazu wäre zunächst einmal, daß z.B. Ärzte eine gute heilpraktische Behandlung erfahren und dadurch merken,daß das durchaus positiv sein kann. Heilpraktiker kennen ärztliche Behandlungen im allgemeinen sowieso.

Grüsse,
Oregano
 
Ich kann euch da nur zustimmen, es ist wohl eher der Futterneid und die Angst, dass ihnen "die Felle" davon schwimmen, dass da so ein Hirni die Heilpraktiker am liebsten verbieten lassen möchte.

Bei den alten Ägyptern bestand die Arztprüfung darin, dass sie ein Gift zu trinken bekamen, anhand der Symptome diagnostizieren konnten und sich das Gegenmittel selber mischen durften.

Falsch diagnostiziert = Pech gehabt... :D

Natürlich gibt es abgehobene Spinner und weniger qualitative Vertreter ihrer Zunft in beiden Lagern, aber das Markenzeichen der meisten Ärzte ist doch, dass sie nur der verlängerte Arm der Pharmaindustrie sind und diese auch nur allzu eifrig weiter vertreiben.

Ein treffendes Beispiel ist eine Bekannte von uns mit Herzinfarkt und Diabetes II, nachdem mein jetziger Mann nach seinem 3. Herzinfarkt aus dem KKH entlassen worden war.

"Ich habe einen ganz tollen Arzt, zu dem kannste mit Deinem Mann hin gehen, der Arzt verschreibt mir nur 12 Medikamente...!" :)

Mittlerweile ist er dank Ernährungsumstellung die Diabetes, Migräne und Asthma los, und dank Nattokinase, Serrapeptase, Aminosäuren und Strophantus so fit wie schon 15 Jahre nicht mehr.

Irgendwas müssen wir wohl alle falsch machen... ;)

Ach ja, jetzt weiß ich es wieder, wir bringen die Leute wieder zurück zur Gesundheit, ;D

Liebe Grüße tarajal :)
 
Sorge? :))) Ich würde es eher Futterneid nennen. ...
Letztendlich ist es dem Patienten egal, was Ärzte für wissenschaftlich halten, denn für den Patienten ist nur ein Kriterium wichtig, und zwar: Wer heilt, hat recht. Und der Patient hat Rechte und Ansprüche, die sich aus der Tatsache ergeben, dass er der zahlende Kunde ist, und kein unmündiger, dummer Almosenempfänger.
Treffender kann man es einfach nicht zusammenfassen! :wave:
 
Ich kann es gut nachvollziehen, dass die Leistungen, die Heilpraktiker erbringen dürfen, eingeschränkt werden.
Man muss sich doch nur die Voraussetzungen ansehen, die für die Ausbildung zum Heilpraktiker nötig sind.
Ein simpler Hauptschulabschluss reicht dafür aus.
Ich kenne Menschen, die gerade mal so den Hauptschulabschluss schafften. Wenn ich mir vorstelle, dass die Heilpraktiker wären und mir sagen wollten, wo ich ein gesundheitliches Problem habe oder gar -noch schlimmer- mir eine Infusion anlegen würden.
Für das Medizinstudium hingegen ist ein gutes Abitur nötig und das Studium und die anschließende praktische Ausbildung dauern sehr lange.
Der Unterschied ist einfach riesengroß, was die Ausbildung betrifft.
Es kann mir keiner sagen, dass dann nicht auch der Unterschied im Fachwissen riesig ist ...

Bei Vorliegen einer Krankheit, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgeht, ist der Patient vom Heilpraktiker darauf hinzuweisen, dass ein Arzt aufgesucht werden sollte.“
Das kann ich nur voll unterstützen. Denn es gibt nun mal Krankheiten, die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht frühzeitig richtig behandelt werden.

Wenn ich es richtig gelesen habe, so gibt es nur in D den Beruf des Heilpraktikers. In anderen Ländern ist man vorsichtiger und dort dürfen nur Ärzte Heilkunde ausüben:
Wenn man allerdings einen Blick in Richtung der Nachbarstaaten und anderer europäischer Länder wirft, sieht man schnell, dass es den Beruf des Heilpraktikers, der durch die gesetzliche Grundlage des Heilpraktikergesetzes geregelt ist, in dieser Form fast nur in der Bundesrepublik Deutschland gibt. In vielen europäischen Ländern ist die Ausübung der Heilkunde ausschließlich Ärzten vorbehalten.
heilpraktiker-index.de/die-heilpraktikertaetigkeit-im-ausland

Deutschland hat also sehr laxe Bestimmungen. Die Volksgesundheit ist hier offenbar nicht sooo wichtig ...


lg
margie
 
Bei Vorliegen einer Krankheit, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgeht, ist der Patient vom Heilpraktiker darauf hinzuweisen, dass ein Arzt aufgesucht werden sollte.“
Das kann ich nur voll unterstützen. Denn es gibt nun mal Krankheiten, die lebensbedrohlich sein können, wenn sie nicht frühzeitig richtig behandelt werden...

lg
margie

Der HP ist schon verpflichtet, bei bestimmten Krankheiten auf den Arzt hinzuweisen, doch was sollen die zahlreichen Patienten machen, die von den Ärzten austherapiert und/oder total verpfuscht wurden? Sollen die etwa keine Hilfe bekommen?

Und obwohl es unter den HPs viele gibt, zu denen ich niemals gehen würde, habe ich inzwischen vor den Ärzten mehr Angst als vor Heilpraktikern. Es gibt einfach viel zu viele Kurpfuscher unter den Ärzten, dafür habe ich inzwischen unzählige Beispiele, und das zeugt nun mal von keiner guten Ausbildung, nicht wahr. Deshalb sollten auch hier strengere Kriterien und Forderungen gelten, wenn einem angeblich die Volksgesundheit so sehr am Herzen liegt.

Wenn ich es richtig gelesen habe, so gibt es nur in D den Beruf des Heilpraktikers. In anderen Ländern ist man vorsichtiger und dort dürfen nur Ärzte Heilkunde ausüben...
Deutschland hat also sehr laxe Bestimmungen. Die Volksgesundheit ist hier offenbar nicht sooo wichtig ...
lg
margie

Mein Opa verdankte damals sein Leben einer einfachen Kräuterfrau, die Ärzte konnten nichts für ihn tun und prophezeiten ihm, dass er nur noch wenige Monate zu leben habe und erblinden würde. Er konnte vor Schwäche kaum noch aufstehen und lag unter starken Schmerzen im Bett (Gehirntumor), sah dem Tod geweiht aus. Nach wenigen Wochen war er nicht erblindet, sondern wieder gesund. Bei einer erneuten ärztlichen Untersuchung stellten man verwundert fest, dass der Tumor verschwunden war.

Er lebte danach noch 13 Jahre glücklich und fit, ohne Rückfälle und starb im hohen Alter an den Folgen einer schweren Grippe, ein Jahr, nachdem meine Oma gestorben war, dieser Verlust hatte ihn sehr geschwächt.

Und mein Opa war nicht der einzige Krebspatient, dem die Kräuterfrau helfen konnte. Außerdem hatte mein Opa bei einem Unfall als junger Mann sehr schwere, gefährliche Verbrennungen erlitten, die wieder von einer Kräuterfrau geheilt werden konnten. Man sah auch kaum Narben später.
 
Mein Opa verdankte damals sein Leben einer einfachen Kräuterfrau, die Ärzte konnten nichts für ihn tun und prophezeiten ihm, dass er nur noch wenige Monate zu leben habe und erblinden würde. Er konnte vor Schwäche kaum noch aufstehen und lag unter starken Schmerzen im Bett (Gehirntumor), sah dem Tod geweiht aus. Nach wenigen Wochen war er nicht erblindet, sondern wieder gesund. Bei einer erneuten ärztlichen Untersuchung stellten man verwundert fest, dass der Tumor verschwunden war.
Vielleicht war es eine Fehldiagnose mit dem Tumor?
Wie lange ist das her und wie hat man den Tumor denn festgestellt?
Gab es damals schon MRT ?
Womöglich hatte er eine Zyste an der Hypophyse, die sich wieder zurück gebildet hat? So etwas wäre für mich eine Erklärung.
Aber ich bin nun auch kein Arzt und kann daher nur spekulieren über mögliche Ursachen.

Ich würde bei einem Tumor nie auf Alternativ-Medizin setzen. Je nach Tumorursache kann man einen Tumor im Gehirn nämlich auch heilen (operieren), ohne dass er dann wieder kommt.
Wer dann mit so einer Diagnose zu einem Heilpraktiker ginge, der würde womöglich nicht mehr gesund.

Dass es auch Ärzte gibt, die schlecht sind, will ich nicht bestreiten.
Schwarze Schafe gibt es in allen Berufen.
Nur dass Heilpraktiker aufgrund ihrer Vorkenntnisse nur sehr eingeschränkt helfen können, ist das, was ich mit unterschreiben würde.
Jeder, der sich selbst informiert, hat bald mehr Ahnung, als ein Heilpraktiker und kann sich vermutlich mehr selbst helfen, als ihm ein Heilpraktiker helfen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab damals noch andere mit Gehirntumor wie mein Opa, denen naturheilkundlich genauso geholfen werden konnte, auch mit anderen Krebsarten, sie können nicht alle Zysten oder falsche Krebsdiagnosen gehabt haben. Beim Opa bin ich mir ziemlich sicher. Aber auch aus der heutigen Zeit kenne ich genügend Beispiele ähnlicher Art.

Es vergeht jedoch kaum ein Tag, an dem ich nicht von an Krebs gestorbenen Patienten aus dem Bekanntenkreis höre oder von Prominenten, die den Kampf gegen den Krebs verloren haben, in der Presse lese oder im TV höre. All diese Menschen wurden mit den üblichen Therapien der Schulmedizin behandelt.
 
Es steht doch jedem frei, sich für einen Heilpraktiker-Besuch zu entscheiden! Und es steht jedem frei, sowohl zu einem Arzt wie auch zu einem Heilpraktiker zu gehen.
Wer privat versichert ist, bekommt Hp-Kosten meistens voll erstattet, ebenso wie den Arzt-Besuch.

Das große Vertrauen in das Wissen und die Erfahrung von Ärzten ist - das sieht man doch auch hier im Forum mehr als deutlich - nicht immer gerechtfertigt. Wer an einer schweren/schwierigen Krankheit leidet, wird im Zweifelsfall jahrelang zu Ärzten kommen, die nicht helfen können; - die noch nicht einmal eine Diagnose stellen können.

Das ist sicher teilweise auch bedingt durch unser Gesundheitssystem, das Ärzten teilweise die Hände bindet. Das fängt ja schon mit dem begrenzen Budget an, das z.B. fortgesetzte Physiotherapie unmöglich macht, es sei denn, der gesetzliche Versicherte bezahlt sie selbst.

Da das aber so ist, geht dann manch ein Kranker eben zum Heilpraktiker, wo er für sein Geld eine Behandlung bekommt, die ihm gut tut.

Grüsse,
Oregano
 
Ich finde das blinde Vertrauen in die achso gebildeten Weisskittel doch recht naiv. So kann nur jemand reden, der selbst noch nie eine schwierige chronische Erkrankung hatte. MCS, Kieferherde, Borreliose: Alles Niemandsländer, in denen sich kaum ein Herr Doktor auskennt! Ein Standard-Blutbild zu lesen und auffällige Werte ggf. zu interpretieren, scheint mir dagegen gar nicht so anspruchsvoll zu sein. Auch das Infusionenlegen nicht. Aber wer nimmt sich von denen denn schon die Zeit, den Patienten erst einmal anständig anzuschauen, wie es in der TCM oder dem Ayurveda selbstverständlich ist? So etwas lässt das gesetzliche Budget gar nicht zu ...
 
@ margie, es gibt - wie Miglena schon schrieb - Heilpraktiker zu denen ich niemals hingehen würde und es gibt noch weitaus mehr Ärzte um die ich einen großen Bogen mache.

Deren besonders herausragendes Qualitätsmerkmal ist (wie mir begeisterte Patienten berichten) "das ist ein toller Arzt, der verschreibt mir bei Diabetes II und Herzinfarkten nur 12 (!) verschiedene Medikamente"...

Ein längeres Studium bedingt doch nicht automatisch, dass sie mehr über Gesundheit und Krankheit wissen - geschweige denn langjährige chronische Erkrankungen erfolgreich behandeln können.

Schau doch nur mal auf die beiden größten sogenannten "unheilbaren" Krankheiten wie Neurodermitis, Asthma, Reizdarm, Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn die in der Schulmedizin auch nach vielen Jahrzehnten der Aufklärung immer noch ausschließlich mit Cortison "Symptom unterdrückend" behandelt werden.

Es sind ja nur rund 25 Millionen Betroffene in der BRD die darin Hilfe suchen.
In der Naturheilkunde finden sie sie.

Wichtig wäre wirklich, dass beide Bereiche Hand in Hand und ohne schwachsinnige Dünkel zusammen arbeiten und nicht, dass einer am liebsten eliminiert wird.

Ich musste meinen Mann nach seinem 3. Herzinfarkt unter Polizeiandrohung aus dem KKH raus holen und zu Hause habe ich ihn wieder in Ordnung bekommen und zwar mit all den chronischen Erkrankungen die sie nicht zu behandeln wissen. Von den allopathischen Mitteln bekam er sämtliche Nebenwirkungen die man sich vorstellen kann. Wenn er die weiter bekommen hätte, hätte ich ihn jetzt nicht mehr. ;)

Es steht doch jedem frei seinen Behandler selber zu wählen, - außer in Österreich, da haben die Ärzte sogar noch mittelalterlichen "Gebietsschutz", völlig wurscht ob sie was taugen oder nicht und da darf sich auch kein anderer Arzt niederlassen.

Müssten die Patienten ihre Ärzte selber bezahlen und fänden dort weiterhin so viel Hilfe wie jetzt, wären viele Praxen ein ganzes Stück leerer. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Natürlich steht es jedem frei, zum Heilpraktiker zu gehen.
Aber es kann nur derjenige zu einem solchen gehen, der dafür genug verdient und da fängt es dann auch schon an ....

Gehe ich mal von meinem Fall aus:
Ich habe 2 gesicherte und eine noch ungesicherte seltene Krankheiten.
Diese Krankheiten hätte mir kein Heilpraktiker diagnostiziert. Da hätte ich viel Geld dort gelassen und es wäre nichts dabei heraus gekommen. Im Gegenteil: Mir wäre es wohl immer schlechter gegangen.

Heilpraktiker haben nur begrenzte Möglichkeiten. Ich behaupte weiterhin, dass jeder Mensch, der sich informiert, sein eigener Heilpraktiker sein kann und sich so eine Menge Geld ersparen kann.

Das die Ärzte nicht das machen können, was eigentlich sinnvoll ist, liegt doch in allererster Linie an unserem Gesundheitssystem. Für technische Untersuchungen können sie viel Geld abrechnen, fürs Nachdenken und Diagnosen finden, so gut wie gar nichts.
Und wer macht diese Gesetze?
Die Bundesregierung, die von manchen Menschen doch auch noch gewählt worden ist.
Wenn ein chronisch kranker Mensch eine der Parteien, die die Bundesregierung in den letzten 10 Jahren gebildet hat, gewählt hat, kann ich nur sagen: Der darf sich nicht beschweren. Der ist selber Schuld.

Würden die Ärzte viel mehr fürs Nachdenken vergütet bekommen, würde sich manches ändern.

Denn ein Arzt muss schon auch zusehen, dass er seine Praxis nicht wegen Verlusten schließen muss. Er hat laufende Ausgaben für Personal, Miete, Geräte und diese Ausgaben müssen erst mal reinkommen und erst dann verdient er selbst auch etwas.
Daher verstehe ich schon, dass die Ärzte nicht so können, wie sie eigentlich wollten.

@ewigeroptimist:
Auch Ärzte können Diagnosen wie MCS, Borreliose, etc. stellen.
Ich habe die Diagnose MCS von einer Uniklinik.
Man muss nur zu den richtigen Ärzten auch gehen.
Es gibt etliche, die sich mit Umweltmedizin, Naturheilkunde, etc. beschäftigen. D. h. man muss nicht auf Heilpraktiker ausweichen.

Aber wer nimmt sich von denen denn schon die Zeit, den Patienten erst einmal anständig anzuschauen, wie es in der TCM oder dem Ayurveda selbstverständlich ist?
Das ist doch wieder eine Frage des Geldes:
Ein Heilpraktiker lässt sich seinen Aufwand doch auch bezahlen und zwar privat. Wenn Du ihn für 2 oder mehr Stunden bezahlst, wird er Dich anständig anschauen.
Genauso würde dies sicher auch ein Arzt tun, wenn man fragt, ob er sich länger Zeit nimmt und man ihn dafür privat bezahlt.
Nicht jeder Mensch hat aber so viel Geld für das "Selbstbezahlen" übrig, so dass dann nur die Menschen gesund werden können, die viel Geld haben.
Das wiederum geht mir gegen mein Gerechtigheitsgefühl.

Prinzipiell fühle ich mich bei Ärzten viel sicherer.
Nur würde ich mir wünschen, dass die Politik den Ärzten mehr Freiheiten in ihrer Therapie zugesteht und dass die Wähler bei den Wahlen mehr nachdenken.

lg
margie
 
Eine Übersicht zum Unterschied Arzt/HP ist hier:

Arzt oder Heilpraktiker?

Die Ausbildung des Arztes ist demnach eher symptomorientiert, die des HPs ganzheitlich orientiert. Ärzte müssen sich freiwillig weiterbilden, wenn sie sich ganzheitlich orientieren wollen, bei HPs ist dieser Ansatz Teil der Ausbildung.

Was das am Beispiel "Darm" bedeutet, ist daß man im Medizinstudium den Darm als Ausscheideorgan wahrnimmt, in der HP-Ausbildung aber als zentrales Organ des Immunsystems. Soviel ich von meiner Schwägerin weiß (Ärztin), ist ein großer Teil des Studiums der Pharmazie gewidmet, also welche Medikamente man bei welcher Erkrankung nimmt. Außerdem müssen auch viele extrem seltene Erkrankungen, wo es weltwelt nur ein paar Betroffene gibt, in alles Details erlernt werden, was den Studieninhalt extrem aufbläht.

So gesehen kann es durchaus sein, daß man bei den ernährungsbedingten und "Lifestyle"bedingten Erkrankungen beim HP weiterkommt als beim Arzt.

Hoffen wir, daß die Studienpläne an den medizin. Fakultäten sich bald der Zeit anpassen, und daß Mikrobiom und Darm, wo viele Krankheiten beginnen, Teil der Ausbildung sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ausbildung des Arztes ist demnach eher symptomorientiert, die des HPs ganzheitlich orientiert. Ärzte müssen sich freiwillig weiterbilden, wenn sie sich ganzheitlich orientieren wollen, bei HPs ist dieser Ansatz Teil der Ausbildung.

Hallo Evalesen,

so stimmt das nicht: Die Ausbildung zum Heilpraktiker einschl. Prüfung umfaßt rein schulmedizinisches Wissen, das dann in der Prüfung abgefragt wird. Es steht jedem Schüler in einer Heilpraktikerschule frei, gleichzeitig alternative Verfahren zu lernen, aber das gehört nicht zur Ausbildung.

Bei Ärzten ist das ja eigentlich ähnlich: wenn sie z.B. Akupunktur lernen möchten, müssen sie das zusätzlich zum Studium tun oder eben danach.

Heilpraktiker Ausbildung, Heilpraktiker werden oder lernen - Bildungsbibel.de



Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
so stimmt das nicht: Die Ausbildung zum Heilpraktiker einschl. Prüfung umfaßt rein schulmedizinisches Wissen, das dann in der Prüfung abgefragt wird. Es steht jedem Schüler in einer Heilpraktikerschule frei, gleichzeitig alternative Verfahren zu lernen, aber das gehört nicht zur Ausbildung.

Ich bin immer davon ausgegangen, daß jeder HP naturheilkundlich arbeitet:confused:

Mein HP hat ein erstaunliches Wissen über Zusammenhänge im Körper, und er nimmt sich die Zeit, das auch weiterzugeben.
 
Huhu,

die tatsächliche Ausbildung zum HP fängt tatsächlich quasi zum großen Teil erst nach der Ausbildung an.

In der HP Ausbildung u. der Prüfung geht es reinweg um schulmedizinisches Wissen (Blut/Herz-Kreislaufsystem/Hormonsystem etc)

Erst danach (oder wer es währenddessen schon schafft auch bei der HP Ausbildung) spezialisiert man sich. Macht also noch weitere Ausbildungen (TCM/Homöopathie/Orthomolekulare Medizin/Kinesiologie oder oder).

Ich finde die Diskussion "Schul- ODER Alternativmedizin" ehrlich gesagt sinnlos. Beides sollte Hand in Hand gehen. Es gibt überall schwarze Schafe. Man darf nie die Eigenverantwortung oder das Hirn an der Praxistür abgeben.

Bei einer nicht heilbaren chronischen Erkrankung hilft einem die Schulmedizin (wenn überhaupt) nur noch mit Symptomunterdrückung oder Linderung. Das Kassensystem macht hier in D alles kaputt - ein Arzt bekommt kein Geld wenn er einem länger zuhört und auf Ursachenforschung geht. Eine Bekannte die Medizin studierte, berichtete ebenfalls von katastrophalen Ausbildungsbedingungen. Im Endeffekt stehen dort die Pharmaunternehmen und halten Seminare ala "Patient hat Bluthochdruck - dann können Sie folgende Medikamente verabreichen".

Und das geht an allem vorbei, womit Heilwissen zu tun haben sollte. Viele Ärzte bekommen mit, dass Patienten zu Alternativmedizin abspringen und ihnen dort oftmals geholfen wird. Ich glaube diese geforderte Überprüfung hat weniger mit Angst um den Patienten zu tun als mit dem finanziellen (und bei manchem gehts auch ums Ego "Ich der Arzt")

Viele Grüße
Anahata
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so scheint es leider tatsächlich zu sein :-( "daß Mikrobiom und Darm, wo viele Krankheiten beginnen, Teil der Ausbildung sind", wünsche ich mir auch, eventuell auch der genetische Aspekt und überhaupt die Anerkennung dass gewisse Dinge tatsächlich existieren: Amalgamschäden, chronische Infektionen, sekundäre Mitochondriopathien, sekundäre Nebennierenschwäche, Strahlenbelastung und so fort ... Alles gravierende Phänomene, die allzu oft von der Schulmedizin schlicht geleugnet werden :-( ...
 
Natürlich steht es jedem frei, zum Heilpraktiker zu gehen.
Aber es kann nur derjenige zu einem solchen gehen, der dafür genug verdient ....
Das könnte man ja ändern, indem man die Menschen wählen lässt, für welche Art von Behandlung sie in die Krankenversicherung einzahlen wollen.

Gehe ich mal von meinem Fall aus:
Ich habe 2 gesicherte und eine noch ungesicherte seltene Krankheiten.
Diese Krankheiten hätte mir kein Heilpraktiker diagnostiziert.
das ist nur eine Vermutung oder wie willst du das belegen:confused:
Heilpraktiker haben nur begrenzte Möglichkeiten.
Ja, weil man die ihnen verwehrt oder ihre Methoden nicht anerkennt.

Das die Ärzte nicht das machen können, was eigentlich sinnvoll ist, liegt doch in allererster Linie an unserem Gesundheitssystem. Für technische Untersuchungen können sie viel Geld abrechnen, fürs Nachdenken und Diagnosen finden, so gut wie gar nichts...
Die Schulmedizin verdient ja, wenn der Patient krank bleibt und nicht, wenn er geheilt wird.
 
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