Rätselhafte Symptome seit November 2016

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Hallo,

Ich leide seit November 16 unter den gleichen Symtomen wie Tobi und bin auch seitdem krankgeschrieben. Habe viele untersuchen durchgemacht und alle Ärzte schieben es auf eine Psychische Ursache womit ich überhaupt nicht einverstanden bin. War nun 10 Wochen in einer akuten Klinik und jetzt nochmals 5 Wochen in Reha. Nehme zusätzlich Venlafaxin mit welchem es mir zwar besser geht ich aber das Gefühl habe alle Symptome nur zu unterdrücken.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und kann so nicht weiterleben! Mich würde sehr interessieren wie es Tobi geht welcher schon länger nicht mehr aktiv war...
 
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Hallo miteinander,

ich bin so langsam am verzweifeln und weiß nicht mehr weiter.

Im Oktober 2016 hat alles mit einem Tinnitus angefangen worauf hin ich zum Hno gegangen bin welcher mir Kortison verschrieben hat. Ein Riesen Fehler wie es sich herausstellte...
Ich bekam tägliche schreckliche Panikattacken, begleitet von derealisierung und Rastlosigkeit.
Ich bin trotz all dem weiter arbeiten gegangen bis es so schlimm wurde, dass ich zusammengebrochen bin.
Ich bin ins Krankenhaus eingeliefert worden und es wurde neurologisch natürlich nichts festgestellt.
Anschließend bin ich in eine akut Pschiatrie gekommen welche einen Burnout diagnostizierten und mir Venlafaxin verschrieben.
Alle Ärzte meinen die Symtome seien Pschosomatisch wobei ich ganz anderer Meinung bin. Die Symtome begleiten mich ständig und sind auch nicht abhängig von Laune oder Uhrzeit.

Kurze Auflistung:

-extreme Müdigkeit
-Albträume welche mich Tage später noch verfolgen (venlafaxin?)
-derealisierung
-Panikattacken
-Schwindel/Benommenheit
-Sehstörungen (Flimmern, doppelbilder, grieseln)
-Rastlosigkeit (Vermutung, Nebenwirkungen von Venlafaxin)
-depressive Stimmung
-Tinnitus
-Reizüberflutungen
-Gedächtnisprobleme
-Konzentrationsprobleme
-Kopfhaut gribbelt
Mir wurde mehrere Male Blut entnommen, MRT von Kopf, EEG und ich war bei einem Heilpraktiker und habe verschiedene homöopathische Mittelchen genommen.

Entschuldigt eventuelle Schreibfehler aber ich bin momentan kaum in der Lage mich zu konzentrieren.

Ich bin normalerweise ein extrem Lebendiger Mensch welcher Spaß am leben hat. Ich habe keine traumatischen Erlebnisse hinter mir oder private Probleme.

Habe zwischenzeitlich über Borreliose nachgedacht, vielleicht kann es ja das sein?

Bitte um Hilfe
 
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Hallo Hannes

Erst mal herzlich willkommen im Forum:wave:
Im Oktober 2016 hat alles mit einem Tinnitus angefangen worauf hin ich zum Hno gegangen bin welcher mir Kortison verschrieben hat. Ein Riesen Fehler wie es sich herausstellte...
Alleine dies zeigt meiner Meinung nach, dass die Ursache deiner Probleme im Zusammenhang mit dem Immunsystem zu finden ist. Ich kann dir gleich sagen, dass ich bei dir aufgrund der Symptomatik persistierende Infektionen vermute. Die Frage ist jedoch, um welchen Erreger es sich handeln könnte. Borrelien hast du schon erwähnt. Es gibt aber noch andere Kandidaten, welche gleich ernst genommen werden müssten.

Könntest du bitte folgende Fragen beantworten? Evt. gibt dies Rückschlüsse auf mögliche Erreger / andere zusätzliche Gesundheitsprobleme.
  • Hast du Haustiere bzw. häufig Kontakt zu Tieren?
  • Kannst du dich an einen Zeckenstich oder aber an einen auffälligen Insektenstich erinnern - irgendwann in deiner Vergangenheit?
  • War vor dem Ausbruch der ersten Symptome etwas besonderes geschehen (z.B. Auslandaufenthalt, Husten, Erkältung, Magen-Darm-Grippe, Lebensmittelvergiftung, Umzug, ausserordentlicher Stress etc.)?
  • Welches war dein erstes Symptom?
  • Nimmst du Medikamente ein?
  • Hast du irgendwelche Zahn-/Zahnwurzelprobleme?
  • Kannst du bitte diese Derealisierung etwas näher umschreiben? Wie genau fühlt sich dies an?
  • Schwindel / Benommenheit: Hast du jeweils das Gefühl, du würdest demnächst umkippen oder wie fühlt sich dies an?
  • Was meinst du mit Rastlosigkeit? Dass du stets ein bisschen nervös/zittrig bist oder aber, dass du kaum an einem Ort still sitzen kannst?
  • "Kopfhaut gribbelt": Wo genau? Hast du auch Druckgefühle, Gefühlsstörungen, Schmerzen?
  • Hast du noch andere Symptome / Auffälligkeiten, welche bisher nicht erwähnt wurden (z.B. Fussohlenschmerzen, Schmerzen am Schienbein, Veränderungen des Hautbildes wie z.B. rote / braune / weisse Striemen, Nachtschweiss, öfters das Gefühl schlecht Luft zu kriegen, schnell aus der Pustegeschwollene Lymphknoten, vergrösserte Milz, leichte Magenschleimhautentzündungen etc.)?
  • Sind die Symptome immer gleich stark oder können diese auch mal wandern, bzw. in bestimmten Zyklen (z.B. 1x pro Monat) verstärkt auftreten?

Beste Grüsse
 
Hallo Hannes,

zu Venlafaxin gibt es folgende Warnhinweise:

Suizidalität

Laut einer Analyse der US-Aufsichtsbehörde FDA von 2006, die alle Daten aus klinischen Studien mit Venlafaxin berücksichtigte (sowohl aus veröffentlichten als auch aus unveröffentlichten Untersuchungen), kann Venlafaxin bei unter 25-jährigen Anwendern die Suizidalität im Vergleich zur Einnahme von Scheinmedikamenten (Placebo) um den Faktor 5 steigern.[11] Eine placebokontrollierte US-amerikanische Metastudie aus dem Jahr 2012 mit 9185 Patienten konnte jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Gabe von SSRI, hier Fluoxetin und Venlafaxin, und einem erhöhten Suizidrisiko finden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Annahmen der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA, die zu Warnhinweisen geführt hatten, falsch sind.[12][13]

Wegen des angeblichen besonderen Suizidrisikos und der im Vergleich zu anderen Antidepressiva höheren Toxizität sollte Venlafaxin nach Ansicht einiger Experten nicht mehr zur Erstbehandlung der Depression verwendet werden.[14] In Großbritannien wurde die Leitlinie zur Depressionsbehandlung überarbeitet, um den besonderen Risiken von Venlafaxin Rechnung zu tragen.[15] In Deutschland wurde über ein Stufenplanverfahren die Aufnahme eines entsprechenden Warnhinweises in die Produktinformation verpflichtend.[16]

https://de.wikipedia.org/wiki/Venlafaxin#Suizidalit.C3.A4t

Freundliche Grüße
 
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Hallo miteinander,

ich bin so langsam am verzweifeln und weiß nicht mehr weiter.

Im Oktober 2016 hat alles mit einem Tinnitus angefangen worauf hin ich zum Hno gegangen bin welcher mir Kortison verschrieben hat. Ein Riesen Fehler wie es sich herausstellte...
Ich bekam tägliche schreckliche Panikattacken, begleitet von derealisierung und Rastlosigkeit...

Kurze Auflistung:

-extreme Müdigkeit
-Albträume welche mich Tage später noch verfolgen (venlafaxin?)
-derealisierung
-Panikattacken
-Schwindel/Benommenheit
-Sehstörungen (Flimmern, doppelbilder, grieseln)
-Rastlosigkeit (Vermutung, Nebenwirkungen von Venlafaxin)
-depressive Stimmung
-Tinnitus
-Reizüberflutungen
-Gedächtnisprobleme
-Konzentrationsprobleme
-Kopfhaut gribbelt
.........

In der Tat kann Kortison, neben den allgemein bekannten Nebenwirkungen wie hoher Blutdruck, Blutzucker etc., auch solche psychischen Nebenwirkungen wie die von Dir oben beschriebenen haben.

Angstzustände durch Cortison?...

Seit dieser letzten Stoßtherapie haben sich bei mir Angstzustände entwickelt. Ich habe Schwierigkeiten die Wohnung zu verlassen (das nennt man glaube ich Agoraphobie) und in den zum Teil unmöglichsten Situationen steigt Panik in mir auf...
Achtet doch bitte darauf, welches Cortison ihr verabreicht bekommt, und verlangt dazu die geeignete Begleitmedikation. Prednisolon ohne Überwachung des Serumkaliumspiegels zu verabreichen, ist ein Behandlungsfehler!...Man kann auf jeden Fall darauf achten, die zu der Cortisonsorte passende Begleitmedikation einzunehmen; bei Prednisolon ist das vor allem ein Kaliumpräparat. Klar, kann man Angstzustände bekommen, wenn man vom Prednisolon schwere Herzrhythmusstörunge​n hat.
Weitere Erfahrungsberichte hier:

https://www.dmsg.de/multiple-sklerose-forum/index.php?w3pid=msforum&kategorie=forum&tnr=8&mnr=252710

Weitere Erfahrungsberichte mit zahlreichen solchen und weiteren Symptomen durch Kortison hier:

https://www.sanego.de/Angstzustände-bei-Prednisolon

Und hier noch viel mehr Infos:

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=cortison+nebenwirkungen+panikattacken
 
Vielen Dank für deine Mühe erstmal.

Also vor ca 3 Jahren hatte ich chronische Beinschmerzen/Brennen welche nach über 2 Jahren besserten. Begleitet von Konztentrationsproblemen.Vor ca 2 Jahren hatte ich eine Zeit lang einen Tauben Zeh, die Ärzte wiesen mich immer ab und meinten alles sei in Ordnung. Habe mich selbst schon für Hypochondrisch abgestempelt. Hin und wieder hatte ich schmerzende Lymphen..
Ich bin aus geschäftlichen Gründen sehr viel im Ausland unterwegs wie Spanien, Italien, Schweden, Portugal.

Ich hatte einen Zeckenbiss welcher aber nicht rot oder ähnliches wurde und habe sie auch direkt entfernt :idee:

Medikamente nehme ich nur das Venlafaxin.

Die Derealisierung ist ein ganz komisches Gefühl. Von jetzt auf gleich kommt mir alles fremd vor wie Umgebung, Geräusche, Gefühle. Das Gefühl nicht im hier und jetzt zu sein. Alles ist verlangsamt und wie in Watte gewickelt, Grausam!

Die Kopfhaut fühlt sich ganz komisch an wenn ich drüber streichle oder meine Haare kämme. Als ob sie eingeschlafen wäre.

Die Symptome sind nicht immer gleichstark und schwanken aber ich hab überhaupt keinen Einfluss darauf. Egal wie lange ich schlafe, was ich Esse...
Es kann mal so, mal so sein!

Rastlosigkeit hängt glaub ich auch mit meinem erhöhten Puls zusammen welcher sich im Ruhezutstand bei 90 befindet. Ich bin aber nicht übergewichtig oder sonstiges, treibe viel Sport. Wobei ich glaube das dies wirklich mit dem Venlafaxin zusammenhängt.

Morgens nachdem aufwachen zittere ich übrigens am ganzen Körper.
 
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Ich bin aus geschäftlichen Gründen sehr viel im Ausland unterwegs wie Spanien, Italien, Schweden, Portugal....

Hallo Hannes,
denkst du dabei an mögliche Parasiten? Wenn du Interesse hast, lies einfach meine Beiträge.

LG Ullika
 
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Also Hannes,

Du hattest laut Deinem eigenen Bericht am Anfang nur Tinnitus, daraufhin bekamst Du Cortison, dessen Wirkung zu den von Dir oben beschriebenen Symptomen führte (Stichwort: Nebenwirkungen), daraufhin bekamst Du Psychopharmaka (Venlafaxin), welche auch Nebenwirkungen haben wie die von Dir weiter oben beschriebenen (z. B. Zittern und v. m.).

Ich meine, die Sache scheint doch eigentlich ziemlich klar, oder?
 
Vielen Dank für deine Mühe erstmal.

Also vor ca 3 Jahren hatte ich chronische Beinschmerzen/Brennen welche nach über 2 Jahren besserten. Begleitet von Konztentrationsproblemen.Vor ca 2 Jahren hatte ich eine Zeit lang einen Tauben Zeh, die Ärzte wiesen mich immer ab und meinten alles sei in Ordnung. Habe mich selbst schon für Hypochondrisch abgestempelt. Hin und wieder hatte ich schmerzende Lymphen..

Wurde Deine Wirbelsäule schon einmal von einem Facharzt gründlich untersucht? Bandscheibenschäden können zu neurologischen Beschwerden (z. B. Schmerzen, Taubheitsgefühl etc. führen).

Was den Tinnitus angeht, würde ich neben den Rückennerven zusätzlich überprüfen, ob mit Deinen Zahnnerven etwas nicht stimmt, z. B. Zahnwurzelbehandlung u.s.w.
 
Hallo Hannes,

kannst du mal auflisten, welche Symptome vor und welche seit dem Venlafaxin auftraten?
 
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