Händezittern und Kopfwackeln. Ursache?

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Was könnte die Ursache für Händezittern und Kopfwackeln sein?

Ein Bekannter (48 Jahre) leidet seit ca. 10 Jahren daran.
Es fällt manchmal beim Essen auf, dass die Gabel zittert oder wenn er sich unterhält, dass sein Kopf leicht von rechts nach links wackelt. Es ist aber nicht immer, sondern sporadisch und in den letzten Jahren hat es sich auch nicht verschlimmert.
Weder seine Eltern noch sein Bruder leiden unter einem Tremor oder an Parkinson. Es sollte also nicht an genetischen Gründen liegen!
Er geht gegen 24:00 und 01:00 Uhr ins Bett, kann aber ausschlafen und hat einen tiefen Schlaf. Morgens jedoch ist er wie gerädert und benötigt drei starke Kaffee bis er auf Betriebstemperatur kommt. Am Wochenende schläft er meistens bis 11:00-12:00 Uhr. Thema Alkohol, ein bis zwei kleine Bier (0,33l) am Abend. Er nimmt keine Medikamente und auch keine NEM`s ein.
Normale Figur, selten Sport.

Evtl. könnt ihr Erkenntnisse daraus schließen, was es auf sich hat mit dem zittern der Hände (nur die Hände, nicht die gesamten Arme!) bzw. das leichte wackeln mit dem Kopf.

Besten Dank vorab
marcolino
 
Hey marcolino,

warum fragst Du für deinen Bekannten? Aus Neugier oder hat Dein Bekannter einen Leidensdruck?

Das was Du beschreibst erinnert mich zunächst an:
  • Schilddrüse
  • Herzlklappen

Aber vielleicht hat ja jemand anders noch eine bessere Idee?

Alles Gute
Haschel
 
Weder seine Eltern noch sein Bruder leiden unter einem Tremor oder an Parkinson. Es sollte also nicht an genetischen Gründen liegen!

Nur nebenbei, aber so funktioniert Genetik nicht. Die Eltern reichen nicht (Stichwort: Dominanz, aber da ist noch mehr), und Geschwister haben nicht die gleichen Gene, nicht mal eineiige Zwillinge sind gleich. Das wird jedesmal neu zusammengewürfelt, plus Mutationen.

Was den Rest angeht, ab zum Neurologen. Sollte der nichts finden die Frage nach Giften, z.B. wie sieht's mit Amalgamfüllungen aus. Aber erstmal zum Neurologen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgens jedoch ist er wie gerädert und benötigt drei starke Kaffee bis er auf Betriebstemperatur kommt. Am Wochenende schläft er meistens bis 11:00-12:00 Uhr. Thema Alkohol, ein bis zwei kleine Bier (0,33l) am Abend.



Hallo marcolino,

wurde Dein Bekannter daraufhin schon einmal neurologisch untersucht?

Bestenfalls könnte das Zittern der Hände oder des Kopfes - wahrscheinlich "zittert" der Kopf, denn "wackeln" wäre schon heftig - aufgrund des täglichen Koffeinkonsums und abendlichen Alkoholgenusses (auch wenn es wenig erscheint).
Könnte trotzdem histaminbedingt sein (Überreaktion).
Versuchsweise würde ich den Kaffee und das Bier weglassen und schauen ob es besser wird.:)

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon alleine, dass er sich morgens derart gerädert fühlt und drei Kaffee braucht um auf Betriebstemperatur zu kommen, zeigt auf eine enorme Überlastung der Leber hin.

Auch wenn Dein Freund es vermutlich anders sieht, selbst bei dieser angeblich geringen Menge regelmäßigen Alkoholgenusses ist er im Level eines Gewohnheitstrinkers.

Vitamin- und Mineralstoffmängel würde ich als erstes ins Visier nehmen, aber auch in Richtung Parkinson - Darm zusätzlich suchen.

Ist nur die Frage, ob Dein Bekannter das wirklich möchte. :)

Liebe Grüße tarajal :)
 
Den Satz mit dem Zinkmangel fand ich vor 2 Jahren in einem Buch eines Heilpraktikers. Dort hieß es weiterhin, dass Zink den Muskelaufbau fördert und das Immunsystem stärkt. Er empfahl die tägliche Einnahme einer Zinkit 10 -Tablette, auch für diejenigen, die bei Frost sofort eine rote Nasenspitze bekommen. Da ich davon betroffen war, habe ich mir dieses Mittel gekauft. Meine Nase wurde bei Frost nicht mehr rot.

Alkoholiker, so hieß es, würden besonders unter Zinkmangel leiden - man würde sie allmählich an ihrer rot-bläulichen Nase erkennen.

Der Volksmund nennt die Nase wohl deshalb Zinken.
 
...., zeigt auf eine enorme Überlastung der Leber hin.

Auch wenn Dein Freund es vermutlich anders sieht, selbst bei dieser angeblich geringen Menge regelmäßigen Alkoholgenusses ist er im Level eines Gewohnheitstrinkers....

Ich teste bei Menschen, die gerne Alkohol trinken, sehr oft einen Leberegel. Jetzt ist die Frage: Trinkt jemand, weil er einen Egel in der Leber hat oder ist er leberkrank bzw. müde, weil er trinkt:confused:
 
Schon alleine, dass er sich morgens derart gerädert fühlt und drei Kaffee braucht um auf Betriebstemperatur zu kommen, zeigt auf eine enorme Überlastung der Leber hin.

Ich denke "Nachteulen" haben es morgens schwerer, wenn diese eine bestimmte "Betriebstemperatur" herstellen müssen, das könnte ganz einfach nur mit dem Biorhythmus zusammen hängen.

Beste Grüße von Kayen
 
Hallo marcolino,


Es gibt eine angeborene Leberkrankheit, bei der die Betroffenen oft ein Zittern der Hände haben.
Es handelt sich um die sog. Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson).
Die hat als Ursache 2 Genmutationen und dadurch kann die Leber das Kupfer aus der Nahrung nicht vollständig ausscheiden mit der Folge dass das Kupfer sich zunächst in der Leber anreichert und wenn die Leber aber davon schwer geschädigt ist, geht das Kupfer über den Blutkreislauf ins Gehirn und macht dann neurologische Störungen wie Tremor, vor allem in den Händen.

Gibt es bei Deinem Bekannten Anhaltspunkte für eine Leberstörung?
Hatte er schon mal leicht erhöhe Leberwerte?
Oder ist die Leber im Ultraschall schon mal auffällig beschrieben worden als Fettleber oder als vergrößert?

Leberkranke haben oft auch Schlafstörungen, d. h. einen schlechten unerholsamen Schlaf.

Zitternde Hände entstehen durch Zinkmangel
Hmm: Bei Leberkrankheiten liegt oft ein Zinkmangel vor und besonders bei der Kupferspeicherkrankheit, weil Kupfer das Zink verdrängt.


Aber wenn Dein Bekannter schlecht schläft, kann er parallel dazu oder auch als alleinige Krankheit eine Schlafapnoe haben.
Ist denn bekannt, ob er schnarcht?
Das wäre dann ein Hinweis darauf.
Dann sollte er sich von einem Lungenarzt ein Meßgerät zur Prüfung einer Schlafapnoe holen, das er über Nacht dann anlegt.


lg
margie
 
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