Unterzuckerung durch Fruktose bei FI - Wer kennt das??

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27.03.10
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374
Hallo Ihr Lieben,

ich bitte dringend um Euer Feedback.

Habe es schon in einem anderen Forum versucht,
da kam jedoch keine Reaktion.

Egal ob Ihr das mit FI kennt oder nicht, jedes Feeback zählt.
Meine Ärzte sind nämlich ratlos.

Dass bei einer FI der Blutzucker nicht richtig hoch gehen will,
ist bekannt (wenn auch bei wenigen Diabetologen oder
Endokrinologen).

Bei mir ist es aber so, dass ich gleichzeitig eine zu hohe
Insulinausschüttung habe, die nichts mit Prädiabetes oder
Diabetes zu tun hat. Also keine Insulinresistenz liegt vor.
Bei mir geht zum einen auch der Blutzucker bei Glukose
nicht richtig hoch bei gleichzeitig zu hoher Insulinausschüttung.

Dadurch falle ich anschließend schnell in den Unterzucker,
bei Fruktose noch schlimmer.

Habe teilweise sogar Nüchternunterzucker.
Ein gesunder Körper kann den BZ über mehrere Tage ohne
Nahrungsaufnahme aufrecht erhalten (je nach Reserven).

Ja und keiner weiß, was ich habe.

Eine FI wurde durch Atemtests mehrmals bestätigt.

Ich möchte wissen, ob es auch anderen Leuten mit FI
so geht, dass sie durch Fruktose unterzuckern.

Auch wenn es bei euch nicht so sein sollte, würde ich das trotzdem gern wissen.

Bisher kann nicht geklärt werden, warum meine Insulinausschüttung
zu hoch ist.
Ich habe zudem Untergewicht und zu wenig Fetteinlagerung.

Desweiteren neurologische Beschwerden, Haarausfall usw.
Bin seit Jahren deswegen arbeitsunfähig.
Hatte auch schon andere Beiträge hier gepostet.

Freue mich auf Eure Hilfe und Eure Antworten!
 
Unterzuckerung durch Fruktose bei FI - Wer kennt das?????

Hallo Froschkönigin,

hast Du eine hereditäre FI oder eine erworbene FI? Ich nehme an, für die hereditäre FI gibt es einen genetischen Test - weiß ich aber nicht genau.

Auf jeden Fall:

...Hereditäre Fructoseintoleranz

Ursachen der hereditären Fructoseintoleranz

Bei der hereditären Fructoseintoleranz handelt es sich um eine erbliche Stoffwechselerkrankung. Die geschätzte Häufigkeit liegt bei 1:20.000 bis 1:50.000. Verursacht wird die hereditäre Fructoseintoleranz durch den Defekt eines Enzyms, der Fructose-1-Phosphataldolase, die Fructose in Leber, Nieren und Darm in zwei kleinere Bruchstücke spaltet. Durch den Enzymmangel kommt es zu einer Anreicherung von Fructose-1-Phosphat in der Darmwand, der Leber und den Nieren.

Symptome der hereditären Fructoseintoleranz

Fructose-1-Phosphat, das sich bei der hereditären Fructosintoleranz anhäufen kann, wirkt in größeren Mengen giftig. Es hemmt die Bildung von Glucose im Körper und löst so eine Unterzuckerung aus. Auch taucht es in größeren Mengen in Blut und Urin auf und führt hier zu weiteren Schäden (siehe unten).
...
Fructoseintoleranz | Definition | Therapie | Intoleranzen - ernaehrung.de

Ob das die Erklärung für die Unterzuckerungen ist?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterzuckerung durch Fruktose bei FI - Wer kennt das?????

Liebste Oregano,

vielen Dank für Deine Antwort und für den Link!

So eine hereditäre Fruktoseintoleranz hat man angeblich seit der Geburt. Und ich habe früher Fruktose einwandfrei vertragen.
Also dürfte es diese eigentlich nicht sein.

Vielleicht hätte ich Malabsorbtion schreiben sollen.
Diese wurde ja wie gesagt über einen Atemtest bei mir festgestellt.

Ich hoffe eknfach darauf, andere Leute mit Fruktosemalabsorbtion zu finden, die auch Hypoglykämyen bekommen oder eben auch nicht.
Es zählen auch die, die keine haben, weil so weiß ich schonmal, dass eine Unterzuckerung bei Druktosemalabsorbtion nicht normal ist.

Villeicht ist die zu hohe Insulinausschüttung auch unabhängig von der Malabsorbtion.

Wenn bei der Malabsorbtion der Blutzuckerspiegel nicht richtig ansteigt und unabhängig davon aus anderen Gründen die Insulinausschüttung zu hoch ist, ist klar, dass ich erst recht Unterzucker bekomme, weil schon weniger Zucker im Blut vorhanden ist und das Insulin, das bisschen Zucker in die Zellen presst und im Blut noch weniger als vor dem Essen vorhanden ist.

Die Frage ist aber eben immernoch: warum ist die Insulinausschüttung so hoch?

Denn eine Insulinresistenz ist es ja eben nicht.

Gibt es auch eine Glukoseaufnahmestörung im Darm?
Ich meine in Prinzip gibt es nichts, was es nicht gibt...
Weil bei Gkukose geht mein BZ ja anscheinend auch nicht richtig hoch...

Bei einer Insulinresistenz steigt der BZ über Stunden und zeitgleich der Insulinspiegel, da der Zucker nicht schnell genug in die Zellen geht.

Und bei mir fängt der BZ schon nach spätestens einer Stunden an zu sinken...

Für ein Insulinom sagte die Ärztin ist es untypisch.

Alles sehr rätselhaft.
Mir geht es aber immer schlechter...

Sollte ich ao eine hereditäre FI haben, so hätte ich sie erwerben müssen. Und davon habe ich noch nie gehört, überall steht "angeboren" und "Probleme ab dem Säuglingsalter".
 
Hallo Froschkönigin,

zu welcher Fachrichtung gehört Deine Ärztin? Evtl. wäre ein DiabetologIn oder noch besser ein guter EndokrinologIn auch noch eine Möglichkeit?

Was ich auch noch gefunden habe:

...
Eine aktuelle kleine Studie der Uniklinik Zürich ergab, dass bei einer täglichen Fruktoseaufnahme von 80 Gramm innerhalb von nur drei Wochen das schädlichere LDL- und Gesamtcholesterin im Blut erheblich ansteigen. Außerdem nahm bei den neun gesunden und normalgewichtigen Versuchspersonen die Insulinsensitivität ab - ihre Körperzellen reagierten weniger empfindlich auf Insulinsignale und nahmen deshalb weniger Glukose aus dem Blut auf. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel steigt an. Das könnte der Anfang einer späteren Typ-2-Diabeteserkrankung sein.
...
Fruktoseunverträglichkeit: Fruchtzucker kann dick und krank machen - SPIEGEL ONLINE
Diabetes Care

Hier wird zwar von einem Blutzuckeranstieg gesprochen. Aber auch vom möglichen Anfang eines Diabetes.
Bei Dir sinkt der Blutzucker. Das könnte aber doch trotzdem auf ein Durcheinander in der Blutzuckerregulation hinweisen?

Ernährst Du Dich denn möglichst fruchtzuckerarm?
Ist bei Dir eine hereditäre FI ausgeschlossen worden?
Hereditäre Fructose-Intoleranz

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

eine hereditäre FI kam bei mir noch nie ins Gespräch.
Ich denke, zum einen kennen das nicht viele Ärzte. Zum anderen hat man das von Geburt an. Ich hatte als Kind oder auch als Teenager nie Probleme mit Fruchtzucker.
Normal hätte ich dann als Säugling schon Unterzuckerungen, Durchfälle und Erbrechen gehabt.

Und ich denke, würde ich das bei einem Arzt, der diese Krankheit kennt, ansprechen, würde der genauso argumentieren.
Sie können das nicht haben, weil...
Und es erst gar nicht untersuchen.

Meine Ärztin im Uniklinikum ist eine Endokrinologin.
Diabetes ist definitiv ausgeschlossen.
Also eine Insulinresistenz.
Sie meinte, eher im Gegenteil, wären meine Zellen zu insulinsenstitiv. Was das bedeutet, verstehe ich nicht so ganz. Denn dann hätte ich ja eine eher zu niedrige Insulinausschüttung. Verstehst Du was ich meine?

Sie hat allerdings zugegeben, dass sie absolut nicht weiß, was ich habe.
Und dass sie sich mit seltenen Erkrankungen nicht auskenne.
Dazu müsste ich in eine Spezialklinik.
Diese weisen einen aber schnell ab.
Man kommt da höchstens rein, wenn ein anderer Arzt einen mit einer Verdachtsdiagnose überweist.
Was totaler Schwachsinn ist, da ein normaler Arzt zu 99% keine Ahnung von seltenen Erkrankunhen hat. Da beißt die Katze sich in den Schwanz und selbst meine Ärztin hat zugegeben, dass diese Bürokratie dämlich ist.

Habe selbst alle Spezialkliniken in Deutschland telefonische abgeklappert. Die meisten nehmen nur Kinder (orphan deseases), die anderen haben Wartezeiten von JAHREN.
Oder es ist nicht ihr Fachgebiet. Oder ich habe meine Unterlagen, wenn schriftlich eingericht ohne die Chance auf eine Vorstellung zurück geschickt bekommen mit der Aussage "Derzeit liegt kein Verdacht auf eine seltene Erkrankung vor." Per Ferndiagnose, telepathisch, versteht sich.

Ich komme nach Ostern über meine Ärztin auf Station und es wird ein Hungertest gemacht. 72-Std-Hunger-Test, bei dem Insulin und BZ so lange, längstens 72h stündlich geprüft werden, bis ein Unzerzucker auftritt von bis zu 20. Dann wird der Test abgebrochen. Man isst eine Mahlzeit morgens und dann wird geschaut, wie lang es dauert, bis der UZ da ist.
Viel verspreche ich mir davon auch nicht.
Man schließt so zB normalerweise ein Insulinom, einen Insulin-peoduzierenden Bauchspeicheldrüsentumor aus. Aber die Ärztin meinte ja schon, dass dieser sehr unwahrscheinlich ist.

Meine Symptome würden schon zu einer hereditären FI passen. Habe vergrößerte Milz, Nierenprobleme, neurologische Symptome etc.
Aber woher soll das auf einmal kommen?
Wie gesagt ist diese Krankheit nur als angeboren bekannt.

Und zu Deiner Frage, ob ich Fruktose meide:
ehrlich gesagt nicht so wirklich.
Ich habe eine Glutenunverttäglichkeit sowie eine Milcheiweißallergie und noch ein paar andere Allergien. Ich muss endlos viel an Nahrunhsmitteln weglassen. mit Histamin hab ich auch ein Problem. Gemüse und Obst sind das einzige, was mir Vitamine usw liefert.
Wenn ich das jetzt auch noch weglasse, schadet das nicht nur meinem Körper, sondern ich drehe auch psychisch fast durch. Erstens habe ich eh chronischen UZ. Zweitens ist Schokolade etc das einzige was gegen meine Depressionen und andere Gefühle hilft. Wenn ich darauf verzichten muss, gehe ich restlos ein.
Ich habe es in letzter Zeit immerhin sehr eingeschränkt. Aber ich merke, dass selbst wenn ich eine unreife Banane esse, ich ganz schnell in den UZ komme. Es wird auch immer schlimmer muss ich dazu sagen.
Jetzt habe ich einige Tage Süßigkeiten weggelassen. Worauf ich sehr stolz bin, denn für mich ist das ein riesiger Abstrich.
Verwende eh nie Zucker beim Kaffee oder Tee etc. Hab mir aber einen glutenfreien Getreidezucker aus Mais aus dem Reformhaus geholt.

Gluten meide ich übrigens komplett.
Also auch verstecktes.
Ich kann zB auswärts nichts mehr essen.
Selbst im asiatischen Essen, das ich eigentlich so sehr liebe, ist durch die Sojasauce überall Gluten drin. Furchtbar. Das muss man ja auch erst einmal wissen!

Ich ergänze Vitamine mit NEMs.
Wobei das meiner Meinung nach NIE natürliches Obst und Gemüse ersetzt. Also auf Dauee nicht gesund ist.

Ich wette meine Ärztin hat noch nie von einer hereditären FI gehört.

Erbrechen musste ich mich von Fruktose noch nie.
Aber ich bekomme von Fruktose ganz schlimme Muskelkrämpfe im ganzen Körper.
Davon hat meine Ärztin auch noch nie gehört.
Und normalerweise steigt doch dann auch nicht der H2 im Atemtest an, weil die Fruktose bei einer hereditären FI ja aufgenommen wird im Darm, aber dann eben ungespalten in die Zellen geht.
Und ich bekomme ja schlimm Blähungen usw.
 
Ach und noch etwas:

Ich habe ja eher Untergewicht, was untypisch für zu viel an Insulin ist.
Und meine Cholesterinwerte sind eher zu niedrig.

Wegen dieser Studie, die Du erwähntest.
 
Hallo Froschkönigin,

das ist wirklich mehr als verflixt!

Im Zusammenhang mit dem Schwangerschafts- Diabetes bei Frauen habe ich gelesen:
...
Gestational diabetes occurs in approximately 9.2 percent of pregnancies. The hormones of pregnancy interfere with the way insulin works. This causes the body to make more of it. However, for some women, this still isn’t enough insulin, and they develop gestational diabetes.
Diabetes in Women | Symptoms, Risks & More

Wenn die durch die Schwangerschaft veränderten Hormone also in die Arbeit des Insulins eingreifen und es erhöhen, dann wäre es evtl. möglich, daß Deine weibl. Hormone irgendwie aus dem Takt sind? Sind die bestimmt worden?
Wobei oft nicht Estriol und andere bestimmt werden sondern z.B. Östrogen usw. Vielleicht wäre so eine Bestimmung sinnvoll? Ist nur ein Gedanke ...

Hier z.B. könnten die Hormone bestimmt werden: https://www.hormonselbsthilfe.de
Evtl. könnten die Dir ja auch schon am Telefon sagen, ob das irgendwie etwas bringen könnte...

Die Muskelkrämpfe würde ich eher der Histaminintoleranz zuschreiben, denn da gehören sie zu den bekannten Symptomen:
https://www.pures-geniessen.com/inf...oleranz-histaminose/symptome-beschwerden.html

Ist Deine Schilddrüse eigentlich mit sämtlichen Werten abgeklärt? (TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK, Ultraschall)?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Froschkönigin,

musst Du auch Tag und NAcht essen oder wie kompensierst Du die Nächte?

Ich frage nach, weil es mir ähnlich ergeht und diese ewigen Unterzuckerungszustände sind wirklich unschön, kann ich nachfühlen.

Weißt Du zufälligerweise Deinen Serum Gesamteiweißwert?

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Oregano!

Man, das ist so toll, was für Mühe Du Dir gibst! Bin sehr dankbar dafür!

Das mit den weiblichen Hormonen klingt äußerst interessant! Stimmt, die checken immer nur Estradiol, aber niemals Östriol und Östron. Das wäre mal sehr interessant! Also danke Dir für den Link zu Hormonüberprüfung!!

Die Krämpfe bekomme ich aber eindeutig von Fruktose. ZB hatte ich mal Traubenzucker in Drops-Form gekauft und dachte, das wäre reine Dextrose.
Davon bekam ich übelste Muskelkrämpfe, mein Blutdruck sackte ab und ich bekam ganz schlimmen Kopfdruck und Schwäche. Und das jedes Mal.
Bis ich dann die Inhaltsstoffe las und mit Entsetzen feststellte, dass da ganz viel Fruchtpulver mit drin war. (Err macht sowas bitte?!)

Also schon ich es auf das Fruchtpulver.
Denn auf Apfel zB reagiere ich ebenso.
 
Hallo Kayen!

Danke erstmal für Deine Antwort!

Also im Prinzip ist es so, dass ich viele kleine Mahlzeiten zwischen den Hauptmahlzeiten zu mir nehmen muss. Es kommt auch immer drauf an, was ich zuvor gegessen habe. Je zuckerhaltiger, desto schlimmer der Teufelskreis.

Nachts ist es problematisch.
Manchmal wache ich mit Unruhe oder Herzrasen auf oder Schwindel, dann muss ich schnell Traubenzucker zu mir nehmen.
Ich hatte es anfang des Jahres so schlimm, dass ich aus dem Zittern kaum noch raus kam.
Da habe ich begonnen, Chrom als NEM zu nehmen und mit viel Ruhe und regelmäßig eiweißhaltiges essen wurde es besser. Aber es ist eben nicht weg.

Ist denn bei Dir der Grund klar?
Hast Du auch FI?
Wenn ja, meidest Du Fruchtzucker?
Und ist denn bei Dir eine zu hohe Insulinausschüttung bekannt?
Wie ist Dein Gewicht?
Wurde Tumor/Diabetes abgeklärt?

LG!
 
Hallo Froschkönigin,

zu hohe Insulinausschüttung bekannt?
Woher weißt Du eigentlich, daß Du zu viel Insulin produzierst?
Gegenspieler von Insulin ist ja das Glucagon, das dafür zuständig ist, den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben. Wenn das nicht funktioniert, kann das Glucagon bei Unterzucker nicht an-einspringen, um den Zucker zu heben.
Ich habe keine Ahnung, ob man das irgendwie messen kann, aber es wäre ein anderer Ansatz.
Immerhin behandelt man schwere Unterzuckerungen bei Diabetikern mit Glucagon.

Glucagon wird häufig bei Zuckerkranken als Medikament eingesetzt. Bei einer Unterzuckerung, also einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel, wird Glucagon gespritzt, um den Blutzuckerspiegel schnell anzuheben. Bei einer leichten Unterzuckerung ist das meistens nicht nötig, da der Patient sie selbst zum Beispiel durch Einnahme von Traubenzucker o. ä. beheben kann, wenn er es rechtzeitig bemerkt. Eine schwere Unterzuckerung, die auch Bewusstlosigkeit und Lähmungen verursachen kann, muss schnellstmöglich mit Glucagon behandelt werden, bevor es zu einem Herzstillstand kommt.
https://www.med.de/lexikon/glucagon.html


Grüsse,
Oregano
 
Hallo Kayen!

Danke erstmal für Deine Antwort!

Also im Prinzip ist es so, dass ich viele kleine Mahlzeiten zwischen den Hauptmahlzeiten zu mir nehmen muss. Es kommt auch immer drauf an, was ich zuvor gegessen habe. Je zuckerhaltiger, desto schlimmer der Teufelskreis.

Nachts ist es problematisch.
Manchmal wache ich mit Unruhe oder Herzrasen auf oder Schwindel, dann muss ich schnell Traubenzucker zu mir nehmen.
Ich hatte es anfang des Jahres so schlimm, dass ich aus dem Zittern kaum noch raus kam.
Da habe ich begonnen, Chrom als NEM zu nehmen und mit viel Ruhe und regelmäßig eiweißhaltiges essen wurde es besser. Aber es ist eben nicht weg.

Ist denn bei Dir der Grund klar?
Hast Du auch FI?
Wenn ja, meidest Du Fruchtzucker?
Und ist denn bei Dir eine zu hohe Insulinausschüttung bekannt?
Wie ist Dein Gewicht?
Wurde Tumor/Diabetes abgeklärt?

LG!


Hallo Froschkönigin,

danke Dir für den Tipp Nachts Traubenzucker zu nehmen, ich esse dann immer jede Menge Kohlenhydrate in Form von Müsli oder neuerdings Süsskartoffelsuppe. Allerdings kann ich dieses auch nicht ganz weglassen, da ich bei purem Zucker abnehmen würde.
Aber ich kann es ja mal mit einer Kombination versuchen und vielleicht brauche ich dann nicht so oft essen, möchte ja auch mal einige Stunden schlafen.

Der Grund ist bis heute nur eine Vermutung:
Ich kenne diese Heißhungerattacken/Unterzuckerung von Kindheit an und vermute, dass der Körper nicht genügend Nährstoffe aufnimmt und sich deswegen ständig mit Hunger meldet.
Momentan bin ich nur total genervt, da die Unterzuckerungen/Heißhungerattacken schlimmer geworden sind seit ich B-Vitamine zu mir nehme.
Früher reichte es aus, wenn ich Nachts 1 x etwas gegessen habe, nun muss ich schon mindestens 3 x Nahrung zu mir nehmen.
Das ganze hat sich bei mir durch eine Entzündung der Gallenblase verschlimmert, nun scheinen noch weniger Nährstoffe anzukommen und ständig meldet sich der Hunger/bzw. diese Unterzuckerungsgefühle wie Zittern/Schwindel/matt u.s.w.
Kurz nach der Gallenblasenentzündung habe ich dann mal eben Milcheiweiße weggelassen, da nicht mehr vertragen, was auch vermutlich ein Grund für einen gravierenden Eiweißmangel ist.
Jedenfalls habe ich irgendwo gelesen, dass bei Eiweißmangel dann solche Heißhungerattacken auftreten können.
Der Eiweißmangel ist wiederum durch einen B6 Mangel (wird benötigt für Eiweißsynthese) verursacht, da die Gallenblase nicht richtig arbeitet, werden weniger Nährstoffe aufgenommen, deswegen nehme ich die B-Vitamine und einiges mehr.
Jetzt vertrage ich schon wieder Joghurt, Quark, Fisch, dass ging relativ schnell, aber auf den Rippen ist noch nicht viel zu sehen.
Die Ärzte halten mich für leicht "Magersüchtig" obwohl ich den jedesmal erzähle, dass ich aufgrund der Menge der Nahrung, welche ich zu mir nehme, eigentlich die "dickste" Frau HH sein müsste. :)))
Irgendwie nehmen sie das nicht ernst, wenn sie mich sehen; dass ich unter meinem ständigen "Hunger" leide.
Weiterhin ist bei mir das Serum Eiweiß seit Kindheit an immer zu niedrig (was vermutlich an fehlendem B6 liegt) und mein Bilirubinspiegel zu hoch (m. Meulengracht) soll auch manchmal so komische Symptome machen.

Ansonsten normaler Glucosewert; normaler Blutzuckerlangzeitwert, andere Test habe ich nicht gemacht und ich glaube auch irgendwie nicht, dass es an dem Insulin bei mir liegt, kann es aber auch nicht ausschließen.

Ich werde einen Termin beim Endo machen, da meine Knochen auch neuerdings leicht hervorstehen, das nervt mich auch, nicht dass ich noch eine Osteoporose aufgrund dessen entwickel, da ja wohl nix an Nährstoffen ankommt.

Mein Gewicht liegt zwischen 18 und 20 BMI. zur Zeit 59 kg bei 176 cm.

So wirklich helfen kann ich Dir jetzt nicht, Froschkönigin, aber ich kann es Dir gut nachfühlen und wenn ich mehr herausgefunden habe, melde ich mich in Deinem Thread:):wave:

Beste Grüße von Kayen

Nachtrag zum Fruchtzucker: Ich "glaube", ähnlich wie bei einem Eiweißmangel, dass bei Unverträglichkeiten fehlende Nährstoffe die Übeltäter sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Insulin weiß ich von mehreren oralen Glukosetoleranztests, die ich bei verschiedenen Endokrinologen bzw Diabetologen machen ließ.

Man trinkt nüchtern eine Zuckerlösung und im Anschluss wird über 3 Stunden lang Insulin und BZ gemessen.
Daraus ergibt sich eine Insulin und eine BZ-kurve anhand derer man genau das Verhalten des Insulins und des BZs ersehen kann.
Wie immer gibt es auch hier Normbereiche.
Beim BZ ist der Wert unterm Normbereich, beim Insulin deutlich drüber.

Du das mit dem Glucagon ist sehr schlau.
Das habe ich mir auch schon gedacht!
Ich glaube nur, dass die das auch gar nicht messen (seltsamerweise).
Es gibt zB Glykogenspeicherkrankheiten, bei denen dieser Stoff beeinträchtigt ist.
Daher verstehe ich nicht, warum man nicht bei UZ diesen Wert automatisch mitmißt, falls keine Insulinresistenz vorliegt...
 
Hallo Kayen.

Das klingt so gar nicht gut!

Du solltest definitiv zu einem Endo oder Diabetologen! Und einen oralen Glukosetoleranztest machen lassen.
Bitte versprich mir das!

Was Du beschreibst ist absolut nicht normal.

Normale Ärzte sind mit sowas total überfordert.
Glaube mir.
ich kenne es in und auswendig, was Du beschreibst.

Auch ich müsste fett sein ohne Ende!
Und normale Ärzte, die sich null auskennen haben mir x-mal Magersucht andrehen wollen!
Haben mir nicht geglaubt, dass ich fresse wie ein Scheunenedrescher.

Und jetzt wird es spannend:
Mein Eiweiß ist auch eher niedrig.
UND mein Bilirubin zu hoch!!
Seit meiner Kindheit.
Interessant oder?
Bei mir kommen sie auch immer mit Morbus Meulengracht. BLAH! Dabei müsste man dafür einen genetischen Test machen, um die Diagnose ernsthaft zu stellen.
Das Bili erhöht sich übrigens in Hungerphasen!

Hast Du Durchfälle und Blähungen immer wieder?

Bitte ergänze auch mit Chrompiccolinaten!
Bekommst Du in der Apotheke.
Das unterstützt den Blutzuckerspiegel immerhin ein bisschen.
Eine Kapsel täglich.
Kann mal schauen, welches Präparat ich nehme und Dir bei Interesse durchgeben. Bitte bei Interesse Bescheid sagen.

Nach dem oralen Glukosetoleranztest (bei dem.ebenfalls die Insulinausschüttung gemessen wird), solltest Du Dich, falls das Insulin zu hoch ist UNBEDINGT auf Insulinom (gutartiger Bauchspeicheldrüsentumor, der operiert werden kann) oder Inselzellhyperplasie (kann man von Geburt an haben und verursacht eben die Symptome die Du hast) untersuchen lassen.
Dazu brauchst Du Spezialisten an Unikliniken, zu denen Dich Dein Diabetologe oder Endokrinologe dann hoffentlich überweist nach auffälligem Glukosetoleranztest.
Lass Dir auch keinen Diabetes ode Prädiabetes aufschwatzen, das machen sie gern, weil sie keine Ahnung haben.
Einen Diabetes hättest Du nur, wenn Dein Blutzucker langsam und beständig innerhalb von 3 Stunden samt Insulin ansteigt bei dem Glukosetoleranztest. Und das wird so nicht sein, wenn Du so oft essen musst. Denn dann würdest Du erst nach 2 bis 3 Stunden oder länger in den Unterzucker kommen.

Hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen!
Du solltest auch zB Fruktoseintoleranz ausschließen, wenn Du Blähungen, breiigen Stuhl oder Durchfall hast.

Bitte mach das!
Und informiere Dich zuvor übers Internet, welche Diabetologen in Deiner Gegend einen guten Ruf und Fachwissen haben.
Mit Dillettanten verschwendest Du wertvolle Lebenszeit und die gibt es wie Sand am Meer.
Vertraue mir.

Und bleib stark!
Mische beim essen bitte immer kohlenhydrate mit eiweiß und fett.
niemals kohlenhydrate wie im müsli allein essen.
oder erst wurstbrote und dann ne banane oder müsli. das hält den blutzucker länger oben.
kohlenhydrate verpuffen zu schnell.
 
Desweiteren neurologische Beschwerden, Haarausfall usw.[...]Freue mich auf Eure Hilfe und Eure Antworten!
Hallo Froschkönigin,

ich würde bzgl. deiner gesundheitlichen Probleme noch einmal gerne etwas weiter ausholen. Vor 2,5 Jahren schriebst Du
alkalische phosphatase bei 41 U/l (Norm 35-104)
Dazu würde mich interessieren:

Ist deine AP jetzt immer noch so niedrig?

Ich frage, da ich eine ähnlich niedrige AP wie Du hattest und diese AP bei mir für einen versteckten Vitamin B6-Mangel gesorgt hat, denn die AP ist dafür zuständig das B6 in die Zellen zu schleusen!
Ohne eine ausreichende AP funktioniert das nicht richtig und viele Körperfunktionen geraten dann in eine Schieflage, die sich immer weiter verstärkt.
Der Normwert ist dafür kein ausreichender Anhaltspunkt, denn manche Menschen scheinen für einen guten B6-Stoffwechsel deutlich höhere Werte zu benötigen als 35 U/l (Frau) oder 40 U/l (Mann). Dieses Problem mit zu niedrig angesetzten Normwerten scheint hier ähnlich dem zu sein, wie es auch bei den Schilddrüsenhormonen, dem B12 oder dem Eisen/Ferritin auftritt: Individuell werden für ein gesundes Funktionieren höhere Werte als die Normwerte benötigt.

Es gibt übrigens viele Menschen mit ähnlichen B6-Mängeln und ihre Beschwerden decken sich stark mit deinen Beschwerden. Typisch sind dabei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Nachdem ich meine AP über ca 55 U/l angehoben hatte, besserten sich eine Reihe von Beschwerden z.B. mein Haarausfall hörte komplett auf.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die AP anzuheben, insbesondere sind ausreichend Zink und Magnesium wichtig. Als ganz besonders wichtig hat sich bei mir aber herausgestellt, dass ich die Vitamine B2 und B6 in einem ganz bestimmten Verhältnis einnehme: 2,1: 1

Wenn ich B2 und B6 im Verhältnis 1:1 eingenommen habe, dann war das für meine AP und für meinen B6-Stoffwechsel pures Gift, denn es senkte die AP! Wenn ich (im Verhältnis zu B6) zu viel B2 einnahm, hatte das für die AP und mein B6 ähnlich schlechte Folgen.

Einzelheiten dazu beschreibe ich in diesem Beitrag: Beitrag #8

Insofern möchte ich Dir einmal vorschlagen zu versuchen, deine AP auf mindestens 50, besser 60 U/l anzuheben. Bis der Haarausfall nachließ hat es dann ca 6,5 Wochen gedauert. Weitere 3 Wochen später war er ganz verschwunden.

Ich weiß nicht, ob das der Schlüssel für deine Beschwerden ist. Aber auch wenn es sich dabei nur um ein Mosaiksteinchen für deine beschwerden handelt, wäre es doch einen Versuch wert, meine ich.

Grüße
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bei mir waren bei dem von dir beschriebenen Test sowohl BZ als auch Insulin deutlich zu hoch. Habe ebenfalls FI und teils starke Unterzuckerungssymptome. HbA1c Wert war dagegen normal.
 
Noch ein paar mögliche Ursachen für Unterzucker beim Nicht-Diabetiker:

... In sehr seltenen Fällen kann beispielsweise ein meist gutartiger Tumor in der Bauchspeicheldrüse einen Unterzucker begünstigen, weil dieser unkontrolliert Insulin freisetzt. ... Krankheiten in der Leber, der Schilddrüse oder der Nebennierenrinde ... falsche Ernährung oder Alkoholkonsum ... "Besteht die Mahlzeit überwiegend aus schnell verdaulichen Kohlenhydraten, steigt der Blutzucker steil an und es wird viel Insulin freigesetzt", erklärt Ernährungsmediziner Riedl. Das wiederum bewirkt, dass die Glukose im Blut rasch sinkt, das Gehirn den Mangel bemerkt und nach neuem Zucker ruft. ... weisen häufig erniedrigte Zuckerwerte manchmal auf einen unerkannten Diabetes hin",
Unterzucker ohne Diabetes: Was steckt dahinter? | Apotheken Umschau

Hypoglykämie ohne Diabetes - netdoktor.at

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Froschkönigin,

bezüglich Chrom vermute ich, dass Du die Kapseln von Warnke beziehst?
Danke für den Hinweis.
Vor ca. 1-2 Jahren habe ich schon einmal Chrom genommen und es wieder abgesetzt, wahrscheinlich habe ich es nicht vertragen.
Ich werde jedoch einen neuen Versuch starten; habe diesbezüglich wirklich gutes Infomaterial gefunden. . .
und gestaunt, wohin Heißhunger/also ständig Essen müssen uns führen kann; von Nebennierenschwäche bis zum Burnout alles dabei, von den wirklich schlimmen Krankheiten ganz zu schweigen, möchte es hier gar nicht erwähnen.
Ich werde es nochmals versuchen ! Danke!

https://www.biomedizin-voelker.de/uzucker.swf

Weiterhin habe ich auch Infos gefunden, dass ein Vitamin D-Mangel so etwas machen kann.
Daraufhin habe ich gestern Vitamin D zur Nacht eingenommen und heute morgen nochmals eine VD und die Sonne schön genossen.
Ich habe das Gefühl, dass es besser ist, habe aber natürlich auch Esspäckchen dabei gehabt:rolleyes:, mal schauen. . .

Weiterhin habe ich meine B-Vitamine in Verdacht, die Unterzuckerung zu verstärken und könnte es auch definitiv bejahen; jedoch lese ich nur, dass ein MAngel an B6 zur Unterzuckerung führen kann und bei Einnahme sollte es besser werden; bei mir verdreifacht sich dann der Appetit, völlig paradox:)))

Zum Endotermin: Ich bin gerade in der Nährstoffeinschleichphase und muss gering dosiert anfangen; jedoch ist momentan vieles im Blut, was die Werte/Hormone verändern könnte und deswegen frage ich mich ob zu diesem Zeitpunkt ein Endo Sinn macht oder ich noch 4 Wochen abwarte. Mal schauen, überlege noch.

Du solltest auch zB Fruktoseintoleranz ausschließen, wenn Du Blähungen, breiigen Stuhl oder Durchfall hast.
Doch habe ich bei Früchten, deswegen esse ich max. Bananen; bin aber wahrscheinlich auch deswegen wieder in einem VC Mangel und müsste hier auch aufstocken und mich nervt ehrlich gesagt dieses "Pillengedöns".

Danke, ich mische jetzt Kohlenhydrate, Eiweiß , Fett und vertrage es besser; vielleicht dauert es nur eine Weile bis sich der Eiweißpegel wieder eingependelt hat und mir geht es irgendwie nicht schnell genug.

Der hohe Bilirubin-Wert könnte jetzt zufällig sein; aber passe bitte auf Dich auf, Froschkönigin, Bilirubin kann kleine Steinchen in der Gallenblase verursachen, die bei mir den Gallengang komplett verstopften und dann eine Organentzündung auslösten. (Gallenblase/Bauchspeicheldrüse).
Das ist beim "gesunden" Fasten passiert.

Also vorsichtig sein und ab und an mal ein Oberbauchultraschall machen lassen; es ist immer wichtig zu wissen, ob sich Steine/Sludge aufgrunddessen gebildet haben.

Bleib Du auch stark :) und danke für die vielen Infos.

Liebe Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano!

Danke für Deine Mühe.
Ich kenn diese ganzen Linke bereits.
Der Tumor wäre das von mir erwähnte Insulinom.
Mein Insulinverhalten spricht laut Ärztin aber dagegen.

Alle anderen Geschichten gehen nicht mit einer erhöhten Insulinausschüttung einher.
Ich versuche hierfür den Grund zu finden.

Und ich möchte wissen, ob eben bei Fruktosemalabsorbtion-Betroffenen UZ vorkommt bzw Hyperinsulinismus.

Glaub mir ich hab schon alles mögliche gegoogelt.
Werde jedoch nicht fündig.
Gibt auch angeborenen Hyperinsulinismus. Hatte das aber eben früher nicht.

Das is das Problem.

Wsd ich mir eben noch vorstellen könnte, wäre eine Glykogenspeicherkrankheit wie Morbus Pompe etc. Habe zB auch Muskelschwäche. Aber selbst bei diesen Speicherkrankheiten scheint Hyperinsulinismus nicht vorzukommen. nur UZ...
 
Hallo Alan!
(haha witzig, dass du diesen namen gewählt hast ;))
danke für deine antwort!
wenn bei dir sogar hoher blutzucker festgestellt wurde, hat man dir dann einen diabetes diagnostiziert? das muss ja einen namen haben. in dem falle insulinresistenz. und wie wirst du behandelt? lg!
 
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