Antriebslosigkeit

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14.06.15
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Ich habe jetzt festgestellt, dass ich eigentlich keine Schmerztabletten für meine Arthrose mehr brauche, sonder irgendetwas gegen Antriebslosigkeit. Ich nehme diese Tramadol 100 – 200 mg/Tag), was im Grunde starke Schmerztabletten sind… schon mehr Opiate, die eigentlich gegen meine Knie- und Rückenschmerzen sind. Meine Knie habe ich schon wieder… ich nenne es mal „repariert“, also keine Schmerzen mehr und gegen die Rückenschmerzen mache ich wieder Sport, was auch ganz gut anschlägt.

Ich habe aber gemerkt, dass Tramadol außer einer schmerzlindernden Wirkung auch noch eine psychische Wirkung habt… Tramadol motiviert mich und treibt mich an, aktiv zu werden du dann geht alles fast von alleine. Da ich in der letzten Zeit aber immer öfters die Schmerztabletten absetze, also mehrere Tage gar keine nehme, merke ich, dass mir dann aber der tägliche Antrieb fehlt und ich meinen Arsch nicht mehr in Bewegung bekomme.

Was für Vorschläge hättet Ihr, damit ich wieder aus diesem Teufelskreis rauskomme?
 
hallo uli s,

Ich habe aber gemerkt, dass Tramadol außer einer schmerzlindernden Wirkung auch noch eine psychische Wirkung habt
…oh ja das hat tramadol mit großer sicherheit "wie wohl sämtliche ähnliche präparate ". womöglich kommt es dadurch auch zu einer oftmals gewissen abhängigkeit dieser schmerztabletten.
absetzen sollten ,wenn lange eingenommen , solche medikament im alleingang nicht , also lieber den/deinen arzt da zuziehen .

Dem körper fehlt die droge wenn sie einfach abgesetzt wird ,denn dadurch macht sich unter anderen ,wenn du glück hast NUR "antriebslosigkeit" bemerkbar .

fg ory
 
Aha, danke, das wusste ich nicht. Momentan habe ich gar keinen Hausarzt, muss mir bald aber wieder einen neuen suchen. Hab das Tramadol noch nicht ganz abgesetzt, ich nehme es anstatt wie früher jeden Tag nur noch jeden 2. oder 3. Tag, je nachdem wie es mir gerade geht oder was anliegt… so eine Art ausschleichen.

Klappt eigentlich ganz gut, nur wie gesagt, mir fehlt der Antrieb momentan.

Dann ist die Antriebslosigkeit im Grunde das geringer Übel von Tramadol, wenn ich das richtig verstehe. Was hätten den noch für Nebenwirkungen)Entzugserscheinungen kommen können? Nehme die schon etwa 7, 8 oder 9 Jahre.
 
Hallo Uli S,

grüner Tee wäre einen Versuch wert. Er soll nicht nur eine belebende Wirkung, sondern auch weitere positive Aspekte für die Gesundheit haben.

Freundliche Grüße
 
hallo uli ,

ärzte die tramadol verschreiben ,müssen/sollten darauf aufmerksam machen das dieses medikament eine der am verbreitetsten, süchtig machenden und leicht verfügbaren droge ist ,warum sie es nicht machen ,ist unbegreiflich .

wenn du bei der ausschleichung wirklich NUR mit antriebslosigkeit reagierst ,hast du glück , denn ansonsten können
.“depressionen, starke stimmungsschwankungen, angst, nervosität, aggressivität, schlaflosigkeit, alpträume, gänsehaut, stromschlag - empfindungen, unruhe, muskelschmerzen, magenkrämpfe, niesen, schwitzen, herzklopfen, zittern, kopfschmerzen, übelkeit, durchfall.
die entzugserscheinungen sind stärker spürbar, wenn die anwendung von tramadol abrupt gestoppt wird“.
sich bemerkbar machen .

also lieber langsam ausschleichen und geduld haben ,so ein "langsamer" entzug im allein gang kann bis zu 3 monate dauern .

alles gute

fg ory
 
Interessant… da habe ich jetzt auf jeden Fall einen Ansatzpunkt.
Das was ich bemerke ist, dass ich manchmal wie verrückt niesen muss aber das habe ich immer meiner Pollenallergie zugeschrieben.
Muskelschmerzen habe ich zwar auch aber das sind mehr so Krämpfe in den Beinen/Fuß/Waden und Hände. Aber ich denke mal, dass das mehr mit Magnesiummangel zutun hat!?
Innere Unruhe habe ich auch manchmal und bekomme dann Angst, das Leben mit seinen Hürden nicht meistern zu können… aber das meistens relativ schnell wieder vorbei.
Durchfall hatte ich auch eine ganze Zeit aber das kam durch Omeparazol. Nachdem ich das dann abgesetzt hatte und durch HYDROTALCIT ratiopharm 500 mg und Ranitidin 75mg ersetzt hatte, war das wieder weg.

Ich habe Tramadol schon seit einiger Zeit von 150mg auf 100mg reduziert, was ganz gut klappte und dann hatte ich es erst mal ein Woche ganz abgesetzt, was einigermaßen gut ging aber wenn ich dann z.B. bei mir am Haus etwas arbeiten will, muss ich Morgens doch wieder eine Tablette mit 100 mg nahmen, ansonsten geht gar nichts und ich bekommen kaum noch ein Bein vor das andere.

Jetzt halte ich es so, dass ich nur einen nehme, wenn ich etwas tun muss, wenn nicht lasse ich sie einfach mal weg… auch wenn mir das Laufen dann recht schwer fällt.
 
Hallo Uli,

Ausschleichen bedeutet die Dosis langsam zu reduzieren. Dafür wäre es zweckmäszig vom Arzt Tramadol Tropfen verschreiben zu lassen.
100 mg Tramadol wären dann 40 Tropfen, 1. Tag 39 Tr., 2. Tag 38 u.s.w.
Wenn Du dann irgendwann trotzdem Symptome bekommen solltest bleibst Du ein paar Tage bei der Tropfenanzahl wo es gut ging und reduzierst später weiter.

Mal ab und an 100 mg Tramadol einzuwerfen, damit Du funktionierst, bringt Deinen Körper immer wieder durcheinander.

Das Absetzen von Opiaten kann Beinkrämpfe verursachen, die sich ähnlich wie Restless legs / Unruhige Beine anfühlen, damit kannst Du gut ein halbes Jahr zu tun haben, wird aber auch durch das langsamere Ausschleichen besser.


Beste Grüße von Kayen
 
Gute Idee, erscheint mir logsich. Ich denke, das ich das versuchen werde
 
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