Alternativmedizinische Behandlung von Insulinresistenz

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Hallo,

gibt es hier jemanden, der Insulinresistenz (oder Diabetes) alternativmedizinisch behandelt bzw. sich mit Diagnostik auskennt und dazu ein bisschen was sagen kann? Oder kennt jemand gute Links und Bücher zu dem Thema bzw. Ärzte, die da fit sind?
Ich finde es schwierig, wenn daneben noch andere körperliche Probleme vorhanden sind und Selbstbehandlung (NEMs, fasten usw.) finde ich da auch nicht unproblematisch (hatte es letztes Jahr mit Chrom versucht)

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

ist es schon ein DIabetes oder ist es eine Vorstufe?
Wie sehen die Blutzuckerwerte bzw. der HBA1C aus?

Eine Möglichkeit, die Insulinresistenz zu bekämpfen, ist eine Haferkur: Morgens, mittags und abends nur Hafer:
https://www.praxis-tinnefeld-bottrop.de/NewsDiabetes-Hafertage,3

Davon abgesehen ist regelmäßige längere Bewegung gut, nur dreimal am Tag essen, genügend schlafen und eine Ernährung finden mit möglichst wenig schnellen Kohlehydraten und viel Gemüse ... Eine Glyx-Tabelle kann da helfen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo damdam,

ob Homöopathie eine Möglichkeit bietet? - Meiner Meinung nach nicht, obwohl es das Mittel "Insulinum" gibt, welches aber für andere Indikationen gedacht ist:
..

Insulinum ist angezeigt bei Akne, Karbunkeln, juckenden Ekzemen und langwierigen Fällen von Furunkeln bei gleichzeitigem Diabetes. Generell wirkt Insulinum auf vielerlei Leber- und Darmbeschwerden, sowie schweren eitrigen und juckenden Hautausschlägen. Besonders bei Störungen des Glykogen-Gleichgewichts, wie es in diesem Fall vorhanden war, ist Insulinum hilfreich.
Ein Gichtanfall drei Wochen später (Gewichtsabnahme weitere 4 Kilo) wurde mit Aconitum XM und zehn Tage später mit Ledum XM behandelt.
Insulinum 12 LM wurde zwei Monate lang täglich genommen. Die Anschlussverschreibung war Insulinum 18 LM, ebenfalls 1 x täglich.
...
https://www.kirstenschuemann.de/wp-content/upload/rundbrief_juni10_diabetes.pdf

Trotzdem finde ich diesen Artikel zum THema gut und lesenswert:

... Eine gut gewählte homöopathische Arznei kann dem Patienten helfen die schwierige Lebensumstellung anzunehmen. Homöopathie unterstützt die Seele und den Körper, sie vermittelt Sicherheit, Selbstvertrauen, Kraft und Mut sich neuen Aufgaben zu stellen. ...
https://www.globuliwelt.de/diabetes-mellitus-und-homoopathie/

Grüsse,
Oregano
 
Claudia,

Gluten ist eine völlig andere Sache, viele Sachen die Du trotz Histaminintoleranz an Glutenfreien Produkten essen kannst, gehen wegen der hohen Glykämischen Last (GL) nicht.

Und die Glykämische Last ist in der Bewertung weitaus höher zu bewerten als der Glykämische Index (GLYX).

damdam, hier ist in meinen Augen mit die beste Tabelle dafür:

https://jumk.de/glyx/

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten. Inwieweit seid ihr denn selbst betroffen?

Was es bei mir genau ist, weiß ich nicht. Ich habe lt. Chris Kresser letztes Frühjahr intensiv den Blutzucker nach den Mahlzeiten gemessen und da waren die Werte nicht gut, sind teilweise länger nicht runtergegangen. Ich wollte dann den HOMA-Index bestimmen lassen, die Ärztin hat aber alles abgetan. Für Insulinresistenz hätte ich ihrer Meinung nach einen OGGT machen müssen, das will ich aber nicht. Sie hat dann Nüchtern-Glucose und HbA1c messen lassen, Nüchtern-Insulin hätte ich selbst zahlen müssen, wollte ich auch. Leider hat das Sprechstundenpersonal es vermasselt und nicht angekreuzt. Später hat der Test des Insulins nicht mehr geklappt. Nüchtern-Glucose war 94, HbA1c war 5,2%. Lt. Ärztin also alles bestens. Tja, nur finde ich, haben die Tests nicht viel Aussagekraft, wenn man an der Grenze steht. Zudem hab ich mich da schon einen Monat lowcarb ernährt, das verfälscht den HbA1c ja auch.

Ich hab dann kurz drauf mit AIP (Autoimmunpaläo) angefangen (also auch kein Gluten @bestnews, wobei ich mir da nicht wirklich einen Zusammenhang vorstellen kann). Ich meine, ich hab dann noch ne Weile lowcarb gegessen, irgendwann aber war mir das zu stressig, beide Ernährungen zusammen und ich hab wieder mit mehr KH angefangen. Zudem ist lowcarb für die Darmflora ja auch nicht gut.

Vorgestern hab ich nochmal gemessen, nach 2h und 4h nach dem Abendessen, da war der Wert 115, am nächsten Morgen 112. Heute morgen war es 99. Bis dahin hab ich eine Insulinresistenz (Prädiabetes oder noch davor) vermutet, die neuesten Messungen verunsichern mich aber, wie weit es jetzt fortgeschritten ist. Es ist ja ein fliessender Übergang (was die Ärzte scheinbar nicht kapieren). Na ja, ich mach demnächst nochmal in einer anderen Arztpraxis einen neuen Anlauf.

Um was es mir geht, ist auch, Zusammenhänge zu verstehen. Mit anderen Krankheiten ist es ja auch so, je länger man sucht, umso mehr versteht man, was noch zu der Krankheit beiträgt, außer das offensichtliche. Ich bin z.B. nicht dick, mein BMI ist unter 24, trotzdem hab ich die Probleme (war bei meinem Vater übrigens auch so). Ich weiß, dass das Bauchfett wichtiger ist als der BMI, aber ich hab nie kapiert, wie man da messen soll.
Jedenfalls denk ich, muss da noch was anderes sein, Chrommangel wäre so eine mögliche Erklärung. Und ich möchte meine Situation verbessern, auch wenn ich nicht voll lowcarb gehe. Auch Gymnema Sylvestre soll die Insulinresistenz beeinflussen, aber nach der Erfahrung mit dem Chrom traue ich mich nicht mehr so.

Ich weiß, worauf man allgemein so achten soll, kann aber nur begrenzt dagegen vorgehen. Ich schlafe z.B. nicht so gut, da bemühe ich mich aber unabhängig von der Blutzuckersache schon, gelingt nur nicht so. Außerdem geht es mir sonst nicht gut (Richtung Erkältung), bin die letzten 1-2 Wochen auch kaum noch rausgegangen wg. Frieren, was in der Sache aber einigermaßen hilfreich ist. Bewegung ist daher eingeschränkt. Ich habe die Tage wieder mit Trampolin angefangen, so richtig gut ist das aber dann auch wg. meinem Knie nicht.

Was ich mich z.B. frage, wie ich das mit den Kohlehydraten am sinnvollsten handhaben kann, also in welchem Umfang ich die AIP-tauglichen KH belassen sollte, so dass auch der Darm profitiert. Statt KH müsste ich dann auf mehr Fleisch (anderes Protein gibts bei AIP nicht) und mehr Fette umstellen, um auf genug kcal zu kommen. Obst will ich dann nur noch extrem wenig zuckerarmes essen.

AIP:
geht nicht: Milchprodukte, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Eier auch nicht, die will ich aber demnächst wieder probieren.
geht, an KH-reichen Lebensmitteln: Kochbananen, Süßkartoffeln, Taro, Yamswurzel, Maniok, Erdmandel, Mehle/Stärken (Pfeilwurzel, Süßkartoffel, Maniok).

NAchtrag:
Von Homöopathie halte ich nicht soviel.
Ich nehme schon viel von den Sachen, die in Deinem Mittel, Tarajal, drin sind. Vielleicht brauch ich noch die anderen Sachen da drin, ich guck mal. Arginin allerdings nicht, da ich zumindest mal Nitrostress hatte, da wäre das kontraproduktiv. Ich behalte das aber mal im Hinterkopf.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo damdam,

Was ich mich z.B. frage, wie ich das mit den Kohlehydraten am sinnvollsten handhaben kann, also in welchem Umfang ich die AIP-tauglichen KH belassen sollte, so dass auch der Darm profitiert. Statt KH müsste ich dann auf mehr Fleisch (anderes Protein gibts bei AIP nicht) und mehr Fette umstellen, um auf genug kcal zu kommen. Obst will ich dann nur noch extrem wenig zuckerarmes essen.
Was ist mit Gemüse aller Art? Mit den KH sagt man den Diabetikern immer, daß sie eben eine Handvoll Kohlehydrate pro Mahlzeit essen sollen.

Was die Messungen angeht:
Du könntest Dir ein Blutzuckermeßgerät ausleihen und dann mal über 4 Tage alle Messungen machen, die auch in einer Klinik gemacht werden:

1) Morgens nüchtern vor dem Frühstück
2) ca. 2 Stunden nach dem Frühstück
3) vor dem Mittagessen (keine Zwischenmahlzeit)
4) ca. 2 Stunden nach dem Mittagessen
5) vor dem Abendessen (keine Zwischenmahlzeit)
6) ca. 2 Stunden nach dem Abendessen
7) um 2 Uhr nachts

Diese Meßwerte würde ich dann mit der Diabetologin (nicht der Hausärztin) besprechen.
Im Zweifelsfall könntest Du Dich auch in einer Fachklinik oder -abteilung einweisen lassen, damit die noch weitere Untersuchungen machen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

ja, Gemüse geht das meiste (halt keine Nachtschattengewächse, aber das ist ja nicht soviel). Nur wird man von Gemüse ja nicht satt bzw. hat es ja auch kaum kcal. Und für die Darmbakterien brauchts ja die Stärken.

Ich hab mir ein Messgerät gekauft, damit hab ich ja letztes Jahr die Messungen durchgeführt (meist 1h und 2h, manchmal 3h nach Essen). Die Liste von damals kann ich mitnehmen. Jetzt nochmal messen muss ich mir überlegen. Mir gehts psychisch grad nicth so gut und wenn da dann schlechte Werte rauskommen...
2:00 nachts hab ich noch nie gehört. Was sagt das denn aus?

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

mein Mann hatte eine schon lange Jahre bestehende Diabetes II und vier Wochen nach unserem Kennenlernen gleich seinen dritten Herzinfarkt, dazu noch Bronchialasthma, 30 kg Übergewicht und einen desolaten Darm, von Schlafstörungen ganz zu schweigen.
Schlicht voll gepumpt mit chemischen Medis und austherapiert bis unter die Hutschnur und alle haben bestens sämtliche Nebenwirkungen auf ihn losgelassen.

Ich habe ihm die Ernährung umgestellt, koche täglich lecker und gesund, mal low carb, aber auch mit Kartoffeln oder Süßkartoffeln in der Schale gekocht (dann sind sie auch für die Diabetes besser verträglich), aber in der Hauptsache Gemüse aus eigenem Anbau und viel mit eigenen Eiern. Nudeln gibt es bei uns nur selten und dann als Glutenfreie Version. Brot backe ich selber, vorzugsweise aus Roggenschrot, dann Roggenmehl etwas Maismehl, Dinkelmehl, Samen, mal mit Hefe, mal mit Backferment.
Stärke ganz extrem, aber auch Mehle hauen alle die Zuckerwerte so was von schlagartig nach oben, wie Du auch aus der Liste ersehen kannst die ich Dir oben verlinkt hatte.
Obst, wenn es nicht zu extra süß ist kann er alles gut vertragen.

Er will auf keinen Fall den Blutzucker täglich messen, isst aber auch nichts süßes mehr und lernt so langsam was ihm gut tut und was nicht. Von Zeit zu Zeit machen wir dann ein großes spezielles Blutbild mit den Langzeit-Zuckerwerten und das ist von Messung zu Messung um Welten besser geworden.

Es ist nicht immer alleine entscheidend welche Zutaten drin sind, sondern auch in welcher Zusammensetzung und ganz besonders auch in welcher Dosierung und manches braucht anderes um überhaupt erst seine Wirkung richtig entfalten zu können.

Auch wenn Du von Homöopathie nicht viel hältst, wir setzten noch zusätzlich

Syzygium jambolanum D 6 und Glycerinum D 6, 2-3 x täglich 5 Globuli ein.

Nitrostress hatte er auch bis zum abwinken gehabt und bei mir hatte er sogar durch den Tod meines ersten Mannes schwerste gesundheitliche Probleme und eine sehr heftige Teilamnesie hervor gerufen.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Hallo damdam,

ich lese hier ganz interessiert mit, denn meine Blutzuckerwerte sind teilweise noch höher als deine.

Seitdem ich etwas mehr KH esse wegen der Darmsanierung habe ich ein paar Kilo zugenommen. Die zuckerwerte werden auch durch internen Stress hoch getrieben. Bei mir Parasiten und andere Infektionen. Das ist Stress für den Körper. Oder auch Nahrungsmittel, die man nicht verträgt.

letztlich hatte ich 138 Nüchternblutzucker zu meinem Schrecken. Nach dem Frühstück hatte ich Durchfall, da hatte mich nachts was gequält, was auch zu sehr schlechtem Schlaf geführt hat. Und Schlaf ist generell noch mein Problem..

Kuki hatte mir ziemlich hohe Dosen Benfotiamin verordnet, damit in der Zelle mehr KH verbrannt werden können. Das habe ich aber schon länger abgesetzt, weil es die DAO erniedrigt, genau wie NAC. Und das ist bei Histaminproblemen nicht gerade so gut.

@Tarajal: Deine Liste von dem Glyx und GL ist sehr interssant, ich kannte bisher nur ersteres. Hatte mir auf Kukis anraten extra ein Buch gekauft, aber da stand nix von drin.
Einige Lebensmittel haben ja ganz entgegengesetzte Werte bei den beiden.

VG, Brigitka
 
Übrigens, heute im Radio: heiße Bäder haben den gleichen Effekt wie Sport. Wer aus welchem Grund auch immer keinen Sport machen kann, der sollte öfters ein heißes Bad nehmen, das senkt auch den Blutzuckerspiegel.
Ob das allerdings auch bei Insulinresistenz funktioniert, keine Ahnung.
 
Jepp, da denken nur leider die wenigsten dran, wir orientieren uns an der GL-Liste und meinem Mann geht es damit hervorragend.

Sorry, aber Kuki weiß eben auch nicht alles und das ist auch ganz in Ordnung.

Ein heißes Bad wäre für meinen Schatz mit drei überstandenen Herzinfarkten und medikalisiertem Stent nicht gerade der Top-Knaller und mir würde es ebenfalls die Pumpe wegfliegen lassen, habe eine angeborene Macke. ;)

Wenn das Wetter zu schlecht für die Fincaarbeit ist oder es uns einfach mal nicht so dolle geht, setzte ich die smovey-Ringe ein:

smovey -  Home 

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo,

schön, dass es einige an dem Thema Interessierte gibt! Hatte ich gar nicht gedacht, als ich die bisherigen Threads so gesehen habe (oder ich hatte Tomaten auf den Augen)

@Tarajal:

wo habt ihr dann Euer Eiweiß herbekommen, nur aus den Eiern?

Ja, genau, Stärke und Obst ist nicht so gut für den Blutzucker. Aber trotzdem hast Du Brot gebacken?

Ich hab jetzt auch Brot auf Vorrat gebacken, halt mit Kochbananen, gemahlenen Erdmandeln und ein bisschen Maniokmehl (berechneter GL ist ein bisschen unter 20). Wollte da eigentlich demnächst ein bisschen mehr experimentieren, aber das lass ich wohl besser.
Wieviel GL/Tag esst ihr denn dann so?

Ja klar, es kommt nicht nur auf z.B. Stärke an, sondern auch auf die Menge. Oder der glykämische Index ändert sich auch bei der Zubereitung, z.B. wenn man Möhren länger kocht, geht der glykämische Index hoch. Aber was meinst Du sonst mit:
Es ist nicht immer alleine entscheidend welche Zutaten drin sind, sondern auch in welcher Zusammensetzung und ganz besonders auch in welcher Dosierung und manches braucht anderes um überhaupt erst seine Wirkung richtig entfalten zu können.
Ansonsten kann man im Netz viele Erfolgsgeschichten lesen von Diabetikern, die durch Umstellung ihrer Ernährung niedrigere Zuckerwerte bekommen haben. Aber was für einen Diabetiker ein Erfolg ist, ist ja auch ein relativer Erfolg und es ist die Frage, ob man das für jemand bei dem es noch verhältnismäßig gut ist, auch als Erfolg anzusehen ist. Hm, weiß nicht so recht, wie ich es erklären soll. Jedenfalls weiß ich da nicht, ob man, um den Level beizubehalten, nicht auch stark auf KH verzichten müsste.

Ach, ich hab nichts dagegen, mal so Globulis auszuprobieren, aber ich hatte es immer so verstanden, dass man bei Homöopathie ganz individuell das richtige Mittel raussuchen muss. Ich war mal bei einer Homöopathin, ziemlich lange sogar, und diese ewige Hingerenne, die Kosten dafür, dann wieder 6 Wochen ein neues Mittel ausprobieren und am Ende hats doch nichts genutzt, also neues Mittel, usw.. Aber so Mittel, die der Allgemeinheit bei bestimmten BEschwerden helfen sollten, haben mir auch nicht geholfen bisher.

Das mit den smovey-Ringen ist auch interessant. Aber wenn das vibriert, ist das nicht auch schlecht für den Körper? Ich kenne es zumindest von den Handgelenken beim Fahrradfahren, weswegen einige ja Fahrräder mit Stoßdämpfern haben.

@Brigitka:
Oh, eine Leidensgenossin mit Darm, Nitrostress und Blutzucker...

Infektionen hab ich ja genug. Dass das in der Hinsicht auch schädlich ist, wusste ich noch nicht. Na ja, ich hab in 3 Wochen einen Termin bei einem Infektiologen, ich hoffe, es kommt was raus (und wie man es angehen kann).

Oh, 138 nüchtern ist schon ganz schön viel. Wie war das sonst so? Misst Du regelmäßig?

Hast Du denn mal ALA probiert? Das soll ja auch auf die KH-Verwertung ganz gut wirken.

Glykämische Last wird berechnet auf Grundlage des glykämischen Index. Da fliesst dann außerdem noch die Portionsgröße und der Kohlehydratgehalt des Lebensmittels ein. Der glykämische Index wird bei denselben Nahrungsmitteln in unterschiedlichen Tabellen oft unterschiedlich angegeben. Das liegt darin, dass es von vielen Faktoren beeinflusst wird wie Erntezeitpunkt, Witterungsverhältnisse, Sorten und nicht zuletzt, an welchen Menschen der Test durchgeführt wurde (Gesunde, Diabetiker). Woran man es gut sieht ist an der Webseite von Uni Sydney. Da sind für viele Lebensmittel mehrere Testergebnisse in der Datenbank und man kann da nachlesen, wie die Tests durchgeführt wurden. Hier der Link:
Glycemic Index
Ist außerdem ganz praktisch, da man auch bei vielen Lebensmitteln fündig wird, über die man sonst nicht so viele Infos findet.

Inzwischen denk ich mir, das Kürbis ja ganz gut sein müsste für unsere Darm/Blutzucker-Belange. Eva erwähnt den immer bei den Stärken als Bakterienfutter, gleichzeitig ist der glykämische Index nicht ganz so hoch (GI=51, GL(80g)=3). Pastinaken gehen auch (GI=52, GL(80g)=4). Taro könnte da vielleicht auch gut sein (GI=54, GL(80g)=2,3 (selbst berechnet)), weiß aber nicht, wie gut das als Bakterienfutter taugt.

Na ja, irgendwie hat Gemüse ja allgemein viel Ballaststoffe (das sind doch die "Fasern" für die Bakterien, weiß das jemand?), so gesehen, wenn man da genug von isst, sollte es den Darmbakterien ja reichen. Vermutlich hat Oregano dann doch recht.

Heiße Bäder, ach wie schön. Da bedaure ich nur wieder mal, dass ich keine Badewanne habe.

Viele Grüße
 
@damdam

einfach mal unser Wiki fragen: Ballaststoffe !
Die sogenannten "Ballaststoffe" (blöder Name!) sind das Futter für unsere notwendigen Darmbakterien. Sie erhöhen nicht den Blutzucker sondern sorgen dafür dass unser Immunsystem gestärkt wird.
 
In unserer Familie bekamen alle männlichen Mitglieder in der 2. Lebenshälfte eine Diabetes II, von der ich auch betroffen bin. Ich spritzte täglich am Abend ein Depot (Lantus) und jeweils ein schnelles Insulin (Rapid) vor den Mahlzeiten. Vor einigen Jahren stellte ich meine Ernährung nach der LOGI-Methode um. Nach einiger Zeit konnte ich dadurch die Insulinmenge reduzieren und es genügte nur noch das Depot zu spritzen. Statt Kartoffel esse ich öfters Topinambur, was im Garten kaum zu zähmen ist. Die Knollen enthalten statt Stärke Inulin. Sie schmecken ähnlich wie Kartoffeln, sind aber auch roh verzehrbar. Der Nachteil ist, dass das Inullin bei der Verstoffwechselung durch die Bakterien reichlich Gase erzeugt, was aber auch ein Zeichen ist, dass alles ok ist:eek:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke James,

auch wir haben Topinambur selber angepflanzt und haben die Knollen regelmäßig auf dem Teller oder einfach mal als leckeren rohen Snack und sogar als Chips im Einsatz.

Süßkartoffeln in der Schale gekocht haben auch eine positive Wirkung.

Glutenfreie Nudeln gibt es bei uns nur sehr selten, Kartoffeln ebenso selten (und wenn dann auch in der Schale gekocht).

Aber vor allem gibt es bei uns keine Extrastärke, auch kein Maniokmehl und auch kein Erdmandelmehl und mit den meisten Mehlen bin ich ohnehin extrem zurückhaltend im Einsatz.

@ damdam,

3 Eier am Tag pro Person haben meinen damaligen und unseren heutigen Eiweisbedarf völlig gedeckt, manchmal gibt es auch mal vier oder fünf Eier, wir haben eigene Hühner unterschiedlichster Rassen und wahnsinnig leckere Eier, da lass ich jedes Fleisch für stehen und mein Mann ebenso. :)
Ich habe anfangs nur Keto-Brot gebacken, mittlerweile mache ich auch die sogenannten Ooopsies mit viel Curry und Oregano, oder mit einem Hauch Zimt, suche da aber immer noch nach besseren Alternativen. im Grunde genommen habe ich jetzt als über 50 % Zutat Roggenschrot, dann 30 % Roggenvollkornmehl, 10 % Dinkelvollkornmehl (alle höchste Vollkornstufe) und dann vielleicht mal etwas grobes Maismehl, dazu Chiasamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen oder auch mal Curry und eine große Handvoll Oliven, auch mal rohe Hirse oder roher Quinoa sind mit drin, da bin ich ausgesprochen flexibel und kreativ. ;) Letztens habe ich mal für mich ein Brot gebacken und ein Mojo- (Soßen) Gewürzpulver aus scharfem Paprika in mein Brot getan, au weia war das Lecker! :)

Wir verzichten gar nicht auf Kohlehydrate, wir legen nur die Gewichtung etwas anders und die Zubereitung wird dafür etwas verändert. Zum Beispiel isst mein Mann jeden Mittag eine selbst gekochte Suppe und die koche ich dann immer gleich in einem 10 Liter Topf auf Vorrat, meist habe ich drei verschiedene davon portioniert und eingefroren.
Das sind vielleicht mal nur Hülsenfrüchte (toll wie viele Bohnensorten es gibt, unser Favorit sind derzeit schwarze Bohnen), dann mal buntes Gemüse oder auch mal mit Kichererbsen und Gemüse, dabei liegt das Hauptaugenmerk immer auf dem Gemüse (meist Brokkoli, Blumenkohl und Kohl aus eigenem Anbau). Früher habe ich locker ein Kilo Karotten in Scheiben geschnitten mitgekocht, heute schäle und raspele ich sie grob und sie kommen erst ganz zum Schluss rein, wenn die Suppe schon fertig gekocht ist und nur noch portioniert wird. ;)

Es gibt in der Homöopathie die typgerechten Homöopathika und dann gibt es die, die bei reißenden Zahnschmerzen, Stürzen, Bienenstichen oder Herzrasen etc. eingesetzt werden, also gezielt auf die Indikation. :)

Die Schläge beim Fahrradfahren sind auf keinen Fall mit den Smovey-Ringen oder dem Vibrationsstab (ich weiß grad nicht wie der heißt) zu vergleichen.

Der Glykämische Index ist die eine Sache, aber bei der Glykämischen Last (GL) wird die gesamte Mahlzeit mit angeschaut, nimmst Du Fett dazu, ist das, was Du angeschaut hast das einzige was Deine Speise darstellt, oder hast Du noch weitere Hauptzutaten oder Beilagen und wie bereitest Du sie zu?

Bei einer Diabetes II, drei überlebten Herzinfarkten, Asthma und einem desolaten Darm musste ich mich für die absolut und dringend notwendige Behandlung entscheiden, zumal ich meinem Mann die künstlichen Blutverdünner (das Rattengift Brilique), zwei Asthmasprays + 1 Cortison und die letzten beiden Stentverschlüsse durch die Plaquen bei meinem 68 Jahre jungen Mann vom hohen Wiederholungsrisiko her nicht aus den Augen verlieren durfte.
Mittlerweile nimmt er nur noch Nattokinase, Serrapeptase, Armolipid plus und Juvel-5 d-balance ein, manchmal nach Zusatzbedarf noch Magnesium.
Alles andere inklusive Aspirin Cardio, den Sprays, Cortison und sonstigem chemischen Müll haben wir komplett abgesetzt und seitdem hat er keine Nebenwirkungen mehr und wird von Monat zu Monat gesünder. ;)

Manchmal neigt man vielleicht auch dazu auf zu vielen Baustellen gleichzeitig zu agieren. ;)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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