Ursache für atopisches Ekzem im Jan/Feb

admin

Administrator
Teammitglied
Themenstarter
Beitritt
01.01.04
Beiträge
15.096
Ich würde gerne folgendes mit Euch thematisieren:

1. kann es sein, dass das atopische Ekzem mit Schuppungen z.B. bei den Augenlidern, insbesondere im Januar/Februar stärker ist als sonst?

2. falls Frage 1 mit Ja beantwortet werden kann (vielleicht finden sich ja Betroffene bzw. Angehörige solcher, die das beurteilen können):
Was sind die Gründe dafür? Ich habe meine 2 Vermutungen, möchte aber zuerst sehen, ob Ihr vielleicht ebenfalls etwas berichten könnt .. und ob sich das dann deckt.

Gruss, Marcel
 
Hallo Marcel!

Ich beobachte das in diesem Jahr leider bei meinem Sohn.
Bis auf das Gesicht kommen die Erscheinungen gerade überall.

Meine Vermutungen dazu:
Die trockene Heizungsluft in vielen Räumen.
Der Lichtmangel, der in dieser Jahreszeit herrscht.
Ernährung, die seit Dezember (Vorweihnachtszeit, Weihnachten, Feiertage) zu zuckerreich und Weizen- haltig ist.
Die dadurch veränderte Darmflora..
Stress, der inflammatorisch wirkt.

Ich würde beinahe den Stress und die Ernährung an erste Stelle setzen.

Liebe Grüße von Felis
 
hallo marcel ,

man sagt zufälle gibt es nicht ;)...wie auch immer man das nennen mag :ich komme gerade vom augenarzt mit den von dir genannten symptomen .
"klimaanlagen, wind allgemein, heizungsluft und wärme allgemein sowie eine allgemeine sensibilität (zbs. stress) " könnte zu diesen von dir genannten symptomen führen , nennt sich eine "nicht -infektiöse blepharitis ".

lg ory
 
Hallo Marcel,

ich war heute auch beim Augenarzt :)wave: ory), und er meinte, daß er schon ein paar Patienten hatte, die jetzt eine Pollenallergie vermuten, obwohl der Schnee und die Kälte eigentlich denken lassen, daß das zu früh ist. Aber ich merke es deutlich: sobald die Sonne nur die oberen Spitzen der Haselnußsträucher bescheint, fange ich mit dem Schniefen an, die Augen kratzen und jucken, und ich spüre den Heuschnupfen :mad:.

Wenn ich abends ein Aerius nehme, ist es eindeutig besser.

Ich denke mir das so: da die Haut durch die Heizungsluft + Kälte sowieso ziemlich leidet, ist sie um so empfindlicher, wenn sich auch noch eine Pollenallergie dazu gesellt. Außerdem glaube ich, daß viele Leute durch die Weihnachtszeit mit den guten Weihnachs"gutsele" ihren Darm etwas verstört haben und dadurch erst recht auf Allergene aber auch intoleranz-assoziierte Lebensmittel reagieren.

...
Die Pollenflugsaison hat sich verändert.
...
Beispiel dafür ist die Purpurerle. Sie ist eine Kreuzung zweier fremder Erlenarten und wird gerne an belebten Stadtstrassen gepflanzt. Die Purpurerle blüht jedoch bereits an Weihnachten!
...
https://www.heuschnupfen-allergie.com/pollenkalender/pollenflug_im_winter.asp

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Marcel,

die Symptomverschlimmerung um diese Jahreszeit ist seit vielen Jahrzehnten sehr gut bekannt.

Einige auslösende Faktoren wie trockene Heizungsluft, zu viel des "guten Essens" seit Beginn der Adventszeit wurden bereits genannt.

Andere Gründe sind die für unser Klima absolut unüblichen Zitrusfrüchte und andere in unseren Landen um diese Jahreszeit nicht heimischen Nüsse und Früchte, von denen nur wirklich wenige Ausnahmen bei Neurodermitis vertragen werden.

Liebe Grüße und Gute Besserung, Tarajal :)
 
Es wird in den Innenräumen weniger gelüftet. Somit hängen am Hausstaub mehr Schadstoffe, die der Haut zu schaffen machen.
Schimmelsporen können ebenfalls in dieser Luft gut gedeihen.
Evtl halten Heizkörper auch mehr Staub in der Luft.

Einige Leute werden im Winter träger und gehen weniger aus dem Haus und machen weniger Sport.
 
Das ist schon jetzt ein toller Thread! :)
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich sehe ein paar Übereinstimmungen mit meinen beiden Vermutungen:

1. Sonnenlicht-Mangel
2. Heizungsluft und Folgeerscheinungen

Das Problem stellt sich nicht bei mir persönlich.
Die letzten Jahre kamen die Probleme langsam und blühten vor allem im Februar auf.
Das brachte mich insbesondere auf die Sonnenlicht-Thematik zumal ja ähnlich gelagert auch die saisonalen Depressionen meines Wissens ähnlich gelagert (ausgelöst) sind (wenn auch hier nicht mit im Spiel).

Ob Vitamin D hier entgegenwirken kann, um den Mangel auszugleichen, wird sich zeigen.
Falls ja, wird nächstes Jahr das Ziel sein, möglichst mit vollen Speichern in den Winter zu gehen ;)

Gruss, Marcel
 
Es gibt einen Thread, in dem Manno von seiner Vitamin D Erfahrung bei Neurodermitis berichtet.

https://www.symptome.ch/threads/neurodermitis-als-folge-von-vitamin-d-mangel.83001/

Seit 2 Jahren hatte ich auch verstärkt wieder mit Schüben und zum Teil mit schweren neurodermitischen Entzündungen von Jan.-April zu kämpfen.

Der Thread von Manno war noch in meinem Hinterkopf und aufgrund dessen hatte ich versucht durch den Winter hindurch mit Vitamin D aufzustocken.
Ob es die Folge von der zusätzlichen Vitamin D Einnahme war oder diese schweren Entzündungen sowieso noch schlimmer geworden wären, kann keiner beurteilen. Zumindest hatte ich das Gefühl, dass das künstliche Vitamin D die Schübe noch angefeuert haben.
Weiterhin kommt hinzu, dass ich mich basisch/histaminarm ernährt und auch mit basischen Seifen gepflegt habe, bis ich gottseidank einen Tipp von einer Hautärztin bekommen habe mich "sauer" zu pflegen, d.h. mindest Ph4.
Mit dieser Pflege und gleichzeitiger Entfernung von 2 alten Kronen (Palladium mit Amalgam, da es Weisheitszähne waren habe ich diese extrahieren lassen) habe ich nun wieder eine schöne Haut. Meine Haut mag es also sauer:D

Die Grundursache würde ich bei "MIR" im Darm/Immunsystem mit einer genetischen Grunddisposition sehen und das der PH Wert der Haut ins basische gerutscht ist. Wenn der Darm krank ist, rutscht er ebenfalls ins basische. Normal, d.h. gesund, hat dieser einen sauren ph Wert und die Haut spiegelt es wieder, deswegen hier die "saure" Unterstützung. Die entzündeten Palladium Kronen Zähne mit Amalgamfüllungen haben wahrscheinlich hier nur das Immunsystem/Darm so sehr belastet, dass die Haut ausgetickt ist.

Die Wahrheit/Ursache ist vermutlich immer individuell zu suchen, man muss schauen, wo und wie man hier unterstützen bzw. entlasten kann und auch die Mythen von basischer Pflege zumindest hinterfragen wenn keine Besserungen auftreten:cool: d.h. für die Wahrheit offen sein.

Das die Entzündungen nun ab Januar verstärkt auftraten sehe ich bei mir so, dass die ausgetrocknete Haut aufgrund des hohen ph-Wertes durch die Heizungsluft Risse bildet und so leichter für Bakterien anfällig ist. Dieses lässt sich bei mir zurzeit noch nur mit einer ph4 Pflege verhindern, da es bei dieser Pflege zu keiner Austrocknung kommt. Ob "Sauer" einem hilft, könnte man an einer erstmal unempfindlichen Stelle mit Apfelessig probieren (ca. 10 Tage)

Die vollständige Regeneration, soweit bei genetisches Disposition möglich eines gesunden Darmes/Immunsystem wird schon aufgrund meiner chronisch entzündlichen Gallenblase noch ein Weilchen dauern. Meiner Haut geht es zumindest wieder gut.

Wäre auch schön, wenn Manno sich melden würde, um zu berichten wie es mit seiner Neurodertmitis und VD weitergegangen ist:wave:

Beste Grüße von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diesen Tipp mit der sauren Hautpflege finde ich sehr interessant und spannend. :)

Vitamin D puscht das Immunsystem. Normalerweise ist das gut, aber im Fall von Autoimmungeschichten wie Neurodermitis kann der Schuss nach hinten losgehen und die Beschwerden verschlimmern. Das könnte deine Erfahrungen erklären. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben