Abends mehr als müde - geistesabwesend - wie in Hypnose

Hallo,

ich mache mir Sorgen um meine Frau. Sie ist 38 Jahr alt, schlank, sportlich, wir haben drei Kinder, sie arbeitet seit dem dritten Kind (knapp 1 Jahr alt) nicht. Ich würde sagen Sie hat allen Grund jeden Abend müde zu sein.

Allerdings ist es bei ihr nicht wirklich Müdigkeit sondern eher wie eine Hypnose

Sie wird abends nachdem die Kinder im Bett sind müde - gähnt aber nicht - egal ob wir vor dem Fernseher sitzen, weg sind oder ein Brettspiel spielen. Die Müdigkeit macht sich so bemerkbar, dass Sie nicht mehr richtig ansprechbar ist. Ihre Augenlieder schließen sich sehr langsam und Ihre Schultern und der Kopf hängen kraftlos nach vorne.
Gespräche, die ich mit Ihr führe, sind am nächsten Morgen vergessen. Sie kann auch nur noch auf Fragen antworten aber nicht selber etwas beitragen. Rechnen kann Sie nur noch schwer (z.B. 3 x 12). Orientierung ist nur noch schwach ausgeprägt vorhanden.
Manchmal haben wir schon miteinander geschlafen. Sie macht dann gar nichts, liegt nur da. Ich könnte in diesem Zustand Dinge mit Ihr tuen, die sie sonst niemals mit sich machen lassen würde. Sie ist vollkommen willenlos. Wecken kann man sie in diesem Zustand fast gar nicht. Mir kommt es so vor als entschwindet Ihr Geist, der Mensch den ich kenne ist nur noch teilweise da.
Diser Zustand passiert meist für mehrere Wochen (schubweise) und nur abends, dann wieder einige Zeit nicht oder weniger stark. Alkohol verstärkt den Effekt.

Am nächsten Morgen ist es vorbei. Sie ist ausgeschlafen und ausgeglichen.

Das ganze geht schon mindestens 3 Jahre so. Während der letzten Schwangerschaft wars weg. Sie hatte auch Schwangerschaftsdiabetis, weswegen Sie spritzen musste, der ist aber laut Ärtze wieder weg ist. Weiterhin ist sie an Colitis ulcerosa erkrankt hat das aber recht gut im Griff und muss im Augenblick gar keine Medikamente nehmen.

Meine Frau blockt ab und geht nicht wirklich auf das Thema ein. Sie spricht auch mit den Gastrologen nicht darüber. Vielleicht, glaubt Sie auch, dass ich übertreibe? Kann mir hier jemand weiterhelfen? Wäre sehr dankbar.

Viele Grüße

Häger

Hallo Haeger,

diese Symptome können von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kommen, wie ernährt sich Deine Frau denn genau, also was isst sie zum Frühstück, was Zwischendurch, was am Mittag, Nachmittags und Abends und was und wieviel von was trinkt sie so am Tag?

Ist ihr Hormonstatus und die Schilddrüse abgeklärt worden?

Liebe Grüße Tarajal

Hallo HaegerPilz,

Habt ihr Laborbefunde zu Hause? Sachen wie Eisenmangel, Vitamin B12 Mangel, Vitamin D Mangel, Schilddrüsenwerte werden oft nicht getestet bzw. nicht alle nötigen Werte gemessen. Das wäre ein Punkt, den wir überprüfen könnten.

Hallo HaegerPilz,

HaegerPilz schrieb:

Allerdings ist es bei ihr nicht wirklich Müdigkeit sondern eher wie eine Hypnose
...
Die Müdigkeit macht sich so bemerkbar, dass Sie nicht mehr richtig ansprechbar ist. Ihre Augenlieder schließen sich sehr langsam und Ihre Schultern und der Kopf hängen kraftlos nach vorne.
Gespräche, die ich mit Ihr führe, sind am nächsten Morgen vergessen. Sie kann auch nur noch auf Fragen antworten aber nicht selber etwas beitragen.
...
Diser Zustand passiert meist für mehrere Wochen (schubweise) und nur abends, dann wieder einige Zeit nicht oder weniger stark. ...
Am nächsten Morgen ist es vorbei. Sie ist ausgeschlafen und ausgeglichen.
Das ganze geht schon mindestens 3 Jahre so.

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Genau dieses Beschwerdebild kenne ich von einer Verwandten! Sie ist Mitte 70 und hatte dieselben Probleme über Jahrzehnte hinweg. Morgens war sie fit, normal, sie selbst. Ab dem späten Vormittag ging's los. Sie war dann "teigig", schläfrig, wie in Trance, und nur manchmal ist sie bis zum Abend wieder normal geworden, dann aber auch nur für ganz kurze Zeit.

Wenn sie diese Phase hatte - sie hatte sie wochenlang, und dann mal wieder gar nicht oder wesentlich weniger stark -, war ihr Verhalten für ihre Angehörigen fast nicht zu ertragen. Wenn ihre Tochter in den Akutphasen versucht hat, mit ihr darüber zu reden, ist sie stumm geblieben und hat irgendwann angefangen zu weinen, ohne sagen zu können, wo ihr Problem liegt.

Als sie dann eingesehen hat, dass mit ihr etwas nicht stimmen kann, und wir Angehörigen auf Narkolepsie tippten, ist sie zum Hausarzt gegangen. Der hat ihr geraten, dass sie, wenn sie schläfrig werden würde, doch ein wenig herumgehen sollte. Bei der zweiten Konsultation hat er sie zum Psychiater überwiesen, aber die Überweisung hat sie weggeworfen.

Also haben wir alle zusammen weiterrecherchiert und einfach mal den "Versuchsballon B-Vitamine" gestartet, und das war ein voller Erfolg. Sie hat, seit sie täglich ein hochdosiertes B-Komplex-Präparat nimmt, nie wieder solche Phasen gehabt.

Deshalb mein Tipp: Lass, wie derstreeck schon geschrieben hat, sämtliche Parameter überprüfen, Vitamine (alle B's und D), Mineralstoffe, v. a. Eisen (Ferritin), Schilddrüse, und/oder starte einfach auch mal einen Versuchsballon.

Liebe Grüsse
schokiminzi

Hallo Häger,

hat Deine Frau Auffälligkeiten bei der Leber?
Leberkranke werden oft sehr müde und je nachdem, was sie gegessen haben, kann dann noch eine hepatische Enzephalopathie dazu kommen.

Isst Deine Frau viel Fleisch?
Fleisch wird von einer schwachen Leber nicht richtig verstoffwechselt, es bilden sich Fäulnisbakterien im Darm und es entsteht Ammoniak. Ammoniak ist ein Gift, das so benommen machen kann, als sei man betrunken. Bei Alkoholikern besteht das Problem nämlich auch oft, weil deren Leber nicht mehr richtig funktioniert.
Ich will damit aber nicht sagen, dass Deine Frau Alkoholikerin ist.
Nein, wenn sie eine schwache Leber hat, die man aus anderen Gründen haben kann (angeborene Leberkrankheiten, etc.), dann können die Symptome denen eines Alkoholikers ähnlich sein.


Eine andere Möglichkeit wäre noch eine Schlafapnoe, wobei ich dann aber vermuten würde, dass sie auch schon tagsüber sehr müde ist.
Schnarcht Deine Frau? Dann wäre das ein evtl. Hinweis darauf.

Aber man sollte auch den Diabetes überprüfen.
Es gibt den Langzeitzuckerwert HbA1c, den der Hausarzt bestimmen sollte. Ist der Wert zu hoch, könnte auch ein Diabetes diese Zustände erklären.


Gruß
margie

Hallo,

danke für die Antworten, die ich und meine Frau mit großem Interesse gelesen haben.

Isst Deine Frau viel Fleisch?

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Meine Frau isst extrem viel Gemüse - abends meist eine Packung Rosenkohl oder ein ganzer Brokkolie absolut ohne Fett zubereitet - als Snack tagsüber gibt es rohe oder gedämpfte Karotten. Zum Frühstück gibt es Kürbiskernbrötchen mit Wurst. Fleisch/Wurst isst sie allgemein wenig aber ich denke ausreichend. Sie kocht auch Gulasch oder ne Bolognese für die Familie und isst das auch selber. Auch wenn ich koche (fettarm) isst sie mit.

was trinkt sie so am Tag?

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Trinken tut sie seit ich sie kenne mehr als 5 Liter "Sprudelwasser" am Tag.

Sie hatte eine Magersucht mit langer Behandlung hinter sich. Jetzt ist sie zwar seit 10 Jahren "sauber" aber ganz geheilt wird sie davon nie wieder werden. Daher bin ich froh wenn alles normal (zumindest aus unserer Sicht) ist .

diese Symptome können von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kommen

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Wegen der Darmkrankheit hat Sie vor kurzen einen Laktose sowie Glutenunverträglichkeitstest gemacht. Da wurde nix gefunden.

Während der Schwangerschaft wurde Sie aufgrund der Schwangerschaftsdiabetis recht gut betreut und getestet. Das einzige was da war, war ein Eisenmangel. Aber während der Schwangerschaft war sie wach.

Durch das Posting konnte ich meine Frau wieder für das Thema sensiblisieren. Die Annonymität im Forum hilft doch beträchtlich. Natürlich war sie seit meinem ersten Posting am Donnerstag "hellwach".

Wir werden als nächstes Vitamin B12 testen - das wurde nie untersucht - der Tipp ist sehr heiß, da ein Mangel häufig bei Personen mit Darmerkrankungen auftritt.

Viele Grüße

Häger Pilz

Hat sie denn schon mal die Schilddrüse abklären lassen? Ich arbeite auf einer Nukleamedizin und das Problem haben viele Frauen in dem Alter mit einer schleichenden Hashimoto Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse) oder sogar Unterfunktion.
Sie soll mal einen Ultraschall machen und die Blutwerte der Schilddrüse abklären lassen: TSH, fT3, fT4, TG-AK, TRAK und Calcitoninspiegel.

Trinken tut sie seit ich sie kenne mehr als 5 Liter "Sprudelwasser" am Tag.

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5 Liter: Wieso so viel?
Diabetiker trinken oft viel ...
aber auch Menschen mit Diabetes insipidus.

Und es gibt noch andere Ursachen, die in nachfolgendem Link genannt werden.
Polydipsie (starker Durst) - Ursachen - NetDoktor.de

Die normale Trinkmenge beträgt in etwa eineinhalb bis zwei Liter am Tag, wobei die Flüssigkeit auch in Form von Nahrung aufgenommen wird. Ein Beispiel sind wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Melone oder Gurken. Steigert sich das Durstgefühl jedoch bis ins Krankhafte, sprechen Mediziner von Polydipsie. Meist ist der gesteigerte Durst das Resultat einer körperlichen Erkrankung.

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Ich würde der Frage nachgehen, wieso sie so viel trinkt. Dahinter kann eine krankhafte Ursache stehen.


lg
Margie

Es könnte auch an einer Erschöpfung der Nebennieren liegen. Wäre vielleicht gut, einmal den Cortisoltest im Tagesprofil zu machen und zu schauen, ob sich das Cortisol im Tagesverlauf erschöpft.

Hallo,

ich wollte mich hier für die vielen guten Ratschläge bedanken. Wir haben - wie vorgeschlagen - etwas experimentiert.
Diabetis kann ausgeschlossen werden, da sie vor kurzem Schwangerschaftsdiabetis hatte. Das ist wieder weg, seit sie stillt. Und deswegen ist sie auch regelmäßig in Untersuchung.
Eine Recherche über Vitamin B12 hat jedoch aufgedeckt, dass speziell Personen mit Darmproblemen kein B12 behalten können.
Daraufhin hat meine Frau eine Monatspackung zum selber spritzen gekauft (durch die Schwangerschaftsdiabetis machen Ihr Nadeln nichts mehr aus).
Es funktioniert! Unglaublich - meine Frau bliebt bis 23 Uhr auf und ist noch ansprechbar. Die Erkenntnisse wird Sie ihrem Gastrologen erzählen und dann sehen wir weiter.
Vielen Dank für die gute Unterstützung.

Häger

Das sind ja tolle Neuigkeiten Hägar,

ich drücke euch beide Daumen, dass es weiter aufwärts geht!

Herzlichen Dank für die Rückmeldung!

Liebe Grüße Tarajal

Hallo Häger,

HaegerPilz schrieb:

Eine Recherche über Vitamin B12 hat jedoch aufgedeckt, dass speziell Personen mit Darmproblemen kein B12 behalten können.
Daraufhin hat meine Frau eine Monatspackung zum selber spritzen gekauft (durch die Schwangerschaftsdiabetis machen Ihr Nadeln nichts mehr aus).
Es funktioniert! Unglaublich - meine Frau bliebt bis 23 Uhr auf und ist noch ansprechbar.

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Das sind ja tolle Nachrichten, freut mich sehr! Dann hat Deine Frau genau dasselbe Problem wie unsere Verwandte (weswegen sie zum Psychiater überwiesen wurde ). Auch sie hat Probleme mit dem Darm und kann vermutlich das B12 in der Nahrung nicht in ausreichendem Maße verwerten.
Ich würde aber auch noch weitere B-Vitamine nehmen, nicht nur B12, am besten in einem Kombi-Präparat.

Liebe Grüße und alles Gute!
schokiminzi

Wenn Vitamin B12 nicht über die Nahrung aufgenommen wird, fehlt es meist am Intrinsic-Faktor. Das ist ein Protein, das im Magen gebildet wird.
Dies lässt sich feststellen durch Laboruntersuchungen und ggf. auch durch eine Magenspiegelung.
Man sollte es aufklären, weil dahinter eine ernstzunehmende Störung meist liegt.

Fehlen des Intrinsic factor:
Das Fehlen des Intrinsic factor ist die häufigste Ursache für eine Vitamin B12- Mangel- Anämie. Das Fehlen des Intrinsic factor kann bei vollständiger Entfernung des Magens entstehen. Zu einer mangelhaften oder fehlenden Bildung von Intrinsic factor kommt es auch bei der Perniziösen Anämie. Bei dieser Erkrankung, die zu den Autoimmunerkrankungen gezählt wird, kommt es zur Bildung von Antikörpern. Die Antikörper richten sich gegen die Zellen der Magenschleimhaut (Belegzellen), die den Intrinsic factor bilden. So entsteht eine chronische Form einer Magenschleimhautentzündung. Der Begriff "perniziös" (lateinisch "perniziosus= verderblich) deutet daraufhin, dass diese Erkrankung früher, als es noch keine Behandlung dagegen gab, zum Tod führte.

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MedizInfo®: Vitamin B12- Mangel- Anämie
Oft müssen die Betroffenen das Vitamin B12 dann (lebenslang) spritzen, weil es über die Nahrung nicht aufgenommen wird.

margie schrieb:

Wenn Vitamin B12 nicht über die Nahrung aufgenommen wird, fehlt es meist am Intrinsic-Faktor. ....
Oft müssen die Betroffenen das Vitamin B12 dann (lebenslang) spritzen, weil es über die Nahrung nicht aufgenommen wird.

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Meist - aber nicht immer. In unserem Fall ist's eine Kombi aus schwerer Lactose- und leichterer Fructose-Intoleranz und womöglich weiterer Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, die unbekannt sind (unsere Verwandte hat sehr häufig Durchfall). Deshalb helfen ihr auch Tabletten. Bei fehlendem Intrinsic-Faktor müsste sie spritzen. So einen Fall haben wir auch in der Familie. Ist unproblematisch, sollte aber auf jeden Fall abgeklärt werden!

@schokiminzi:
Bei der Frau von HägerPilz, die das B12 spritzt, könnte aber ein fehlender Intrinsic-Faktor die Ursache sein.
Jedenfalls sollte man immer auch die Ursache für den B12-Mangel suchen.

Hallo,

mittlerweile ist eine längere Zeit vergangen und ich wollte den aktuellen Stand mitteilen.
Das Vitamin B12 wirkt. Meine Frau hat es oft genommen. Irgendwann war die zweite Packung leer und wir haben das nicht mehr so beachtet. Nach einiger Zeit habe ich mich wieder bei Ihr beschwert, dass es wieder losgeht und sie hat wieder gespritzt. Es hat wieder geholfen.

Einmal hat sie auch einen B12 Test gemacht. Aber der hat nix ergeben. Die Hausärztin war auch recht skeptisch - zugegeben die Frau ist kurz vor der Rente und nicht die richtige Person. Der Test wurde in einer Phase gemacht wo sie relativ gut "da" war.

Seit 3 Wochen ist es wieder schlimmer. Sehr frühes Einschlafen, lautes Schnarchen, Komazustand. Heute Nacht habe ich sie für 1 h auf den Boden gelegt und dann irgendwann wieder hochgeholt. Sie kann sich an nichts erinnern.

Da das Posting ein größeres Interesse gefunden hatte, wollte ich nachfragen, was man da machen soll. Zu was für einem Arzt kann man da gehen? Wer kennst sich mit so was aus?

Viele Grüße

Häger Pilz

Hallo,

ich wollte mein Posting hiermit schließen denn ich habe die unbekannte Krankheit gefunden.

Sie heißt ganz einfach Alkohlismus oder in anderen Worten meine Frau säuft heimlich - und zwar Weißwein und das immer nur abends. Mir ist das nicht aufgefallen. Ich war völlig auf dem Holzweg.
Erst als neulich ein paar krasse Sachen passiert sind hat sie es zugegeben.

Wir trinken jetzt beide keine Alkohol mehr. Mal gespannt ob Sie es schafft :kraft: (was ich schon glaube) und mal gespannt was als nächstes kommt :hexe:.

Vielen Dank

HägerPilz

Hallo Haeger Pilz!

Wenn es so weit fortgeschritten ist, würde ich mir Hilfe von Außen holen. Wenn sie sich dagegen vehement weigert, hast du ein weiteres Indiz für ein echtes Suchtproblem. Ein Alkoholiker hört normal nicht einfach so auf.
Es gbt auch Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen für Angehörige!

Liebe Grüße
Piratin

Hallo,

Ein Alkoholiker hört normal nicht einfach so auf.

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Habe es gerade eben gemerkt. Interessanterweise sieht man sofort wenn Sie getrunken hat.

Sie ist schon in einer regelmäßigen Beratung. Aber das hat bisher nix gebracht. Letzte Woche hat Sie es mir gegenüber zugegeben - das ist doch schon mal was. Ich habe erleichtert reagiert, weil es nur Alkoholismus ist. Ich dachte echt sie ist geisteskrank hat Alzheimer oder irgendwas anderes unheilbares.

Sowas wie eine Kur bekommt man erst wenn man 6 Monate nichts mehr getrunken hat.

Das wird alles schwer werden...ich weiß...

Gruß

HägerPilz

HaegerPilz schrieb:

Sie ist schon in einer regelmäßigen Beratung. Aber das hat bisher nix gebracht. Letzte Woche hat Sie es mir gegenüber zugegeben - das ist doch schon mal was.

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Das ist schon mal gut.

HaegerPilz schrieb:

Ich habe erleichtert reagiert, weil es nur Alkoholismus ist. Ich dachte echt sie ist geisteskrank hat Alzheimer oder irgendwas anderes unheilbares.

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Alkoholismus ist mMn eine sehr schwere Krankheit. Vor allem bringt er wiederum viele andere Krankheiten mit sich. Ich wäre da nicht erleichtert, ehrlich gesagt. Zumal es auch für eine Beziehung sehr belastend ist und man schauen muss, dass man nicht co-Abhängig wird.

HaegerPilz schrieb:

Sowas wie eine Kur bekommt man erst wenn man 6 Monate nichts mehr getrunken hat.

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Aber nicht eine Entgiftung. Die sollte man im fortgeschrittenen Stadium nämlich nicht unbedingt allein zuhause machen. Dafür bekommt man sofort einen Platz.

Liebe Grüße
Piratin