Nebennierenschwäche, DHEA Mangel, Verdacht Erkrankung Hypophyse

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..es komm noch die Panikstörung mit einem weiten Spektrum an Symptomen dazu:

Liebe Mitglieder,

ich habe o.g. Diagnosen gestellt bekommen als Verdacht: DHEA Mangel u. NNS Schwäche wurden gemessen weil der morgendliche Peak fehlt und im Tagesverlauf auf eine gestörte Cortisol Tagesrhytmik weist.
Mein Hausarzt will davon nichts wissen, beim Endo wurde nichts gefunden, aber in zwei Untersuchungen der Nebenniere im Speziallabor in Mainz.
Ich bekam auch schonmal die Diagnose der SD Unterfunktion, ein Testosteronmangel gestellt. Meine Hypophyse war früher im MRT eher klein dargestellt, was seitens der Ärzte nicht näher bezeichnet wurde, aber zur
Abklärung empfohlen wurde.

Haben diese ganzen Diagnosen einen Zusammenhang und könnte mir eine Neuverfolgung weiter bringen? Mein Leidensdruck ist massiv, aber mein Hausarzt schickt mich da doch gerne dann zum Psychiater.

Ergänzend fällt mir noch ein, das ich im Krankenhaus mal Herzrhythmusstörung (mit häufigen Pausen im SR - Synusrhytmus) hatte, aber da wurde ich zum Kardiologen geschickt, der fand nichts. Aber dann zuhause bei meinen Blutdruckmessungen fällt mir immer wieder etwas sehr krasses auf... Ich bin mit mein Latein am ende. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen hier od. zumindest Fälle darstellen, Tipps, Anregungen geben,

LG
Christian
 
Nebenierenschwäche, DHEA Mangel, Hypophysäre Erkrankung im Verdac

Hallo Christian,

wer hat denn die im Threadtitelgenannten Diagnosen gestellt? Es scheint ja durchaus Anhaltspunkte dafür zu geben, daß bei Dir mit der Schilddrüse und den Nebennieren etwas nicht stimmt. Auch die Panikattacken und die Herzrhythmusstörungen könnten dazu passen.

Was hat denn der Endokrinologe überhaupt untersucht? Welche Werte? Kannst Du die hier einstellen, bitte?

Grüsse,
Oregano
 
Nebenierenschwäche, DHEA Mangel, Hypophysäre Erkrankung im Verdac

Das Labor von Ganzimmun und ein Arzt aus Bayern aber über Speichel und Urin (Kreatininwert war zu hoch -) deutet auf eine überhöhte Harnzkonzentration) und nicht im Serum. Ich habe oft niedrigen Blutdruck. Das mit der Hypophyse wurde noch nicht abgeklärt labortechnisch.. Ich habe heute ein Überweisung zum Endokrinologen erh. Mal schauen wie lange die Wartezeit ist. Ich werde bei einem anrufen morgen und parallel zum Kardiologen gehen.

Entsprechende Werte werde ich hier aufjedenfall nachtragen. Vielen Dank!
 
Nebenierenschwäche, DHEA Mangel, Verdacht Erkrankung Hypophyse

Hey Oregano,

die Schilddrüse wurde bei mir komplett abgeklärt, da ist nichts gravierendes zu finden. Ebenso kein KPU Verdacht und kein Vit. D Mangel.

Ich forsche nun die Hypophyse nach, da bei mir ein DHEA - Mangel aufgrund der Nebennierenschwäche steht.

Das weitere werde ich vielleicht noch einen Nitrostreß Test machen.
LG
Christian
 
Hallo Christian,

hast oder hattest Du chronischen Stress/Infektionen usw, also alles, was die Stress-Achse überlastet hat? Da kann es langfristig dann zu einer Art kompensatorischen Dysregulation kommen.

Man findet das häufig, dass die Hypophyse die entsprechenden Signale (ACTH) nicht mehr an die Nebennieren sendet und dann kommt es zu einer sekundären Nebennierenschwäche.

Natürlich gibts auch organische Gründe hierfür im Bereich Hypophyse/Hypothalamus, aber wenn da alles ausgeschlossen wurde, würde ich an die Sache mit dem Stress denken.

Dr. Bieger aus München spricht hier von einer stressinduzierten Blockade der Achse. Das kann auf mehreren Ebenen passieren: entweder kommt erst gar kein CRH vom Hypothalamus, dann ist entsprechend auch ACTH und auch die Endhormone (DHEA, Cortisol) niedrig.

Oder aber es besteht eine Veränderung auf Rezeptorenebene, die Hypophyse ignoriert quasi das CRH und stellt ebenfalls dann zu wenig ACTH her.
Man kann über verschiedene Tests herausfinden, auf welcher Ebene es hängt, wobei die Frage ist, ob einen das weiterbringt.

Dieses Problem findet man ganz häufig bei Leuten mit Hashi (wobei hier auch häufig die Cortisolproduktion durch ein nicht arbeitendes Enzym blockiert ist), CFS, Fibromyalgie, "somatoformen" Störungen, atypischer Depression, chronischen Beckenbodenschmerzen, teilweise bei MCS.

Ich bin auch so ein "Kandidat"

LG Hope

LG Hope
 
Ja, sehr vermutlich. Stress habe ich alle male. Kalte Hände, dauernd am zittern (bei Stress) Was ich nicht verstehe ist: Beim Cortisol und DHEA (Saliva - Analysen) kam z.B. abends bei fehlenden Morgenpeak ein Abfall von DHEA, Cortisol war auch erniedrigt. Aber wo ich das mal im Sammelurin 24 h. gemessen habe, sagte mir der Endokrinologe, ohne es näher zu erläutern "Alles ok .. "
Mh, ich mag ja mal wissen ob man das nochmal am Blut messen sollte? In den Unikliniken (einer Forschungsstudie) wo ich zu eingeladen wurde, haben die mir gesagt, "messen wir mit Speichel Cortisol", aber so generell unter Ärzten scheint das kein Thema zu sein, denn viele Ärzte messen nur am Urin oder Serum. Ob das jetzt nur Potenzial hat für eine Marketing - Diagnose, wovon die Ärzte letztendlich profitieren (wenn es da nur um Geld geht?) neige ich nicht mehr zu bezweifeln.

Also Stand der Dinge: Ich bin momentan so schlapp das ich nicht mehr aus dem Haus gehe, liege viel im Bett, Konzentration naja, habe enormen Salzhunger.
Was kann ich noch tun ? Soll ich damit mal irgendwo vorstellig werden?

Vielen Dank für Eure Beiträge!!!
 
Hallo Christian,

also "Salzhunger" und "Zittern bei Stress" kann schon auf eine Nebennierenschwäche hindeuten - hilfreich wäre es, wenn du uns hier deine getesteten Laborwerte zeigst. Dann kann man das Problem vielleicht noch näher eingrenzen. Ansonsten artet das hier nur in "Hellsehen" aus...

Da du körperliche Symptome hast, bringt der von deinem Hausarzt vorgeschlagene Besuch bei einem Psychologen wohl recht wenig.
Wie sage ich immer so schön:
"Ich bin depressiv, weil ich krank bin und nicht krank, weil ich depressiv bin." :rolleyes:

Natürlich gibts auch organische Gründe hierfür im Bereich Hypophyse/Hypothalamus, aber wenn da alles ausgeschlossen wurde, würde ich an die Sache mit dem Stress denken.

Hier hattest du von Hope78 ein super Hinweis bekommen:
Erst die Funktionsfähigkeit der "Stressachse" abklären (Hypothalamus, Hypophyse, Nebennieren) und dann über weitere Dinge nachdenken.

Wenn organisch soweit alles in Ordnung ist, muss es ja einen Grund für die dauerhafte Überlastung geben.
Chronische Erreger, versteckte Allergien und eine Umweltgiftbelastung könnten dieser Grund dann sein.
 
Vielleicht hängt auch alles damit zusammen, weil ich viel Streß hatte in der Pubertät und auch als Baby krank war ;)
 
Nicht nur ich habe dich gebeten deine Werte hier zu posten, um ggf. eine neue Spur zu entdecken...
Warum machst du das nicht?
Geht es dir mitterweile wieder so gut, sodass du keine Hilfe mehr brauchst?

Wenn ja, freue ich mich natürlich für dich ! Wirklich :)
 
Oh hi,

du ich habe noch nicht alle Werte parat. Hier die vom Urologen:
Chlodir im Urin war niedriger als Normal.und Testosteron bedingt erniedrigt.
 
Poste doch mal alle konkreten Zahlenwerte von deinen Laborberichten (von jedem Arzt wo du bisher warst) inklusive Einheit und Grenzbereiche - also z.B.

Testosteron 14 nmol/l (12-30)

:wave:
 
Habe nur die vom Urologen vorliegen:

Testosteron im Serum: 12,1-27,1 (Normalwert) = 11,57 (mein Wert)
Bedingt niedrig, aber die Frage ist, da ich Zusammenhänge gelesen habe, mit Nebennieren, Hypophyse und so..
Gute Frage.
Ich kann ja weitere Laborwerte anfordern.
 
Wurden zufällig auch die LH - und FSH - Werte bestimmt?

LH ist sehr wichtig für die Testosteronbildung in den Hoden, FSH ist wichtig für die Spermienproduktion.
LH und FSH werden von der Hypophyse produziert - gibt es Probleme in der Hypophyse werden in den Hoden somit nicht genügend Sexualhormone produziert bzw. es kommt zu Hormondysbalance (Testosteron, Östrogen).

Nach deinem Wert hast du ganz klar einen Testosteronmangel.

P.S. in den Nebennieren werden nur ein geringer Anteil an Sexualhormonen produziert...
 
Zuletzt bearbeitet:
LH und FSH wurden im Serum beim Urologen 2012 kontrolliert (unauffällig) ACTH aber nicht!
Kann es trotzdem sein, das ich eine Hypophysäre Störung habe, da ich im Labor bei Dr. Kirkamm (Ganzimmun) eine gestörte Cortisol Tagesrhytmik gemessen bek. Abendlicher DHEA Mangel könnte auch für eine hypophysäre Störung deuten. ACTH sollte abgeklärt werden. Die Frage: Kann es trotzdem sein ? Nebennierenschwäche habe ich auch, aber diese Diagnose ist ja weit umstritten. Aber ich habe letztens mit einem Medizinstudenten gesprochen aus Münster, (Uniklnik) er meinte das kann man schon messen das Cortisol am Speichel.
 
Hast du die genauen Werte vom Urologen 2012?
Hast du die genauen Werte deines Cortisol - Speicheltestes?

Die Nebennierenschwäche ist zwar als eigenständige Erkrankung von der Schulmedizin nicht anerkannt, Probleme (Symptome) verursacht eine nicht optimal funktionierende Nebenniere aber trotzdem (DHEA, Cortisol, zum geringen Teil Sexualhormone).

Wie geht es dir im Verlaufe des Tages?
Kommst du schwer aus dem Bett?
Geht es dir nach Mahlzeiten kurzfristig besser?
Wie gehst du mit erhöhtem Stress um? (Ich bekomme dann z.B. Rückenschmerzen --> Adrenalinausschüttung).

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich die Funktion des Hypothalamus und Hypophyse testen lassen.
CRH - und ACTH - Test sind die Stichworte.

Danach kann man besser beurteilen, wie es um deine Nebennieren und konkret deine "Stressachse" wirklich steht.
 
Cortisol Werte waren alle in der Norm, es liegt aber eine gestörtes Tagesrhytmik vor hieß es in dem Bericht. DHEA war abends zu niedrig. Meine Symptome: Abends stehe ich mega unter Streß, mir geht's auch tagsüber eher schlecht. Wenn ich gegeßen habe geht's mir vielleicht besser.. Dauernd aber bin ich am zittern, starken Schwindel. Wie auch in anderen posts beschriebene Symptome - darunter zählen u.a. noch: Müdigkeit, Salzhunger, kalte Hände, Zittern, elektrische Impulse, knacken im Kopf, Wortfindungsstörung, Desorientierheit und viel mehr.
Die Ärzte schieben es gerne auf die Psyche, aber es wurde noch so viel nicht abgeklärt..
Hier die auffälligen Werte:
DHEA nach 12 Std. 110 pg/ml (Normal. 154-620)
Ich habe übrigens nebst DHEA und Cortisol noch Neurostress Profil bestimmen lassen, z. b. Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Serotonin - konnte aber alles wegen des stark erhöhten Kreatinin Wertes im Urin nicht bestimmt werden.
Dieser lag bei 3,04 g/l (Normal. 0,8-2,0)
Beim Cortisol lag in der Messung eine gestörte Tagesrhytmik vor.

Mh, bin manchmal so verzweifelt.. Die Werte der Schilddrüse schwanken demnach auch, TSH, T4 oder T3 waren mal niedriger als normal. Testosteronmangel ist auch vorhanden.
Was ist das los???? Kann es mit der Erkrankung als Baby (Nierenfehlbildung, Lungenunreife?) in Verbindung stehen. Kann sowas auch die Hypophyse angreifen? Kann man sowas behandeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es bei leichteren Fällen auch Hormonsubstitutionen erfolgen, würde das bei dir sicherlich auch Sinn machen. (DHEA -> kann den Testosteronspiegel selbst erhöhen, vielleicht brauchst du dann auch kein zusätzliches Testosteron, da nur leichter Mangel. Um Kortisol weiß ich nicht, viele Ärzte verschreiben etwas Hydrocortison.)

Mir ist nicht bekannt, dass man sonst etwas machen könnte, außer natürlich einer gesundheitsförderlichen Lebensweise, die aber natürlich nicht sehr spezifisch und alleine sicherlich nicht ausreichend ist. Z.B. Stabilen Blutzuckerspiegel aufbauen durch geeignete Ernährung (Proteine, gute Fette), Vitamin C, B5 für die Nebenniere, Stress abbauen etc.. Macht sicher alles Sinn, wird aber nur langfristig Früchte tragen.

Ich hab auch eine Nebennierenschwäche und nehme jetzt seit 2 Monaten DHEA (25 mg morgens). Mein Testeronspiegel war vorher normal ist aber jetzt etwas gestiegen im oberen Normbereich. Ich bin mir nicht sicher dass DHEA mir wirklich hilft aber mache erst mal weiter nach dem ärztlichen Plan. Ich hatte selber noch einen sehr ausgeprägten Mangel an Östrogenen und Progesteron (als Mann), daher weiß ich im Moment gar nicht was woher kommt. Und die Hauptursache schon mal gar nicht.

Wer behandelt dich denn?
 
Cortisol Werte waren alle in der Norm, es liegt aber eine gestörtes Tagesrhytmik vor hieß es in dem Bericht. DHEA war abends zu niedrig.

Die konkreten Werte hast du nicht bekommen? (Cortisolwert für jede Einzelmessung).
Ein niedriger DHEA - Wert könnte für eine Nebennierenschwäche sprechen, was auch deine "gestörte Tagesrhytmik" von Cortisol erklären würde.

Dauernd aber bin ich am zittern, starken Schwindel. Müdigkeit, Salzhunger, kalte Hände, Zittern, elektrische Impulse, knacken im Kopf, Wortfindungsstörung, Desorientierheit und viel mehr.

Ausser "Salzhunger" sind die Symptome leider sehr allgemeingültig - sie können daher viele Ursachen haben.
Hast du zufällig Amalgam im Mund oder bist in deinem Leben damit in Berührung gekommen? (Mutter Amalgamträgerin, Fieberthermometer kaputt gegangen...)

Ich habe übrigens nebst DHEA und Cortisol noch Neurostress Profil bestimmen lassen, z. b. Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Serotonin - konnte aber alles wegen des stark erhöhten Kreatinin Wertes im Urin nicht bestimmt werden.
Dieser lag bei 3,04 g/l (Normal. 0,8-2,0)

Kann es mit der Erkrankung als Baby (Nierenfehlbildung, Lungenunreife?) in Verbindung stehen. Kann sowas auch die Hypophyse angreifen? Kann man sowas behandeln?

Ein erhöhter Kreatinin - Wert spricht für eine Nierenschädigung - daher hat es mMn schon mit deinen Erkrankungen als Baby zu tun.
Wurde denn schon einmal die Funktionsfähigkeit deiner Lunge und Niere getestet?
 
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Da es bei leichteren Fällen auch Hormonsubstitutionen erfolgen, würde das bei dir sicherlich auch Sinn machen. (DHEA -> kann den Testosteronspiegel selbst erhöhen, vielleicht brauchst du dann auch kein zusätzliches Testosteron, da nur leichter Mangel. Um Kortisol weiß ich nicht, viele Ärzte verschreiben etwas Hydrocortison.)

Natürlich ist eine Hormonsubstitution bei einem nachgewiesenen, "leichten" Mangel angebracht. In den meisten Fällen ist diese Hormonsubstitution dann jedoch wieder nur eine Symptombekämpfung - hilfreich um die Symptome des Hormonchaos abzuschwächen und überhaupt ein Lebensgefühl zurückzugewinnen,
sinnfrei um die wahre Ursache des Hormonmangels zu beseitigen.
Ausgenommen hiervon sind natürlich angeborene Hoden -, Nebenieren -, Hypophyse - und Hypothalamusschäden.

Ich habe selber, aufgrund eines eigenen geringen DHEA - Wertes, DHEA supplementiert.
Es hat mir ein wenig bei der Stressbewältigung geholfen, aber dramatische Verbesserungen habe ich nicht wahrgenommen.

Testosteron wird hauptsächlich in den Hoden produziert - die Nebennieren (wo das DHEA hergestellt wird) leisten für die Testosteronherstellung nur einen kleinen, wenn auch wichtigen Beitrag.

Bei einem DHEA - Mangel würde ich darum ersteinmal die Funktionfähigkeit der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) abklären lassen (ACTH - Test) - die Hirnanhangdrüse regt nämlich durch Ausschüttung von ACTH die Cortisol und DHEA - Produktion in den Nebennieren an.
"Klemmt" die Ausschüttung von ACTH in der Hirnanhangdrüse, kommt in den Nebennieren folglich kein Signal an, um DHEA und Cortisol zu produzieren.
 
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