Einfluss der Ernährung auf die Hormone?

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Hallo
inwiefern hat die Ernährung Einfluss auf den Hormonhaushalt? Mir geht es dabei vor allem um die Geschlechtshormone.
Finde nicht gerade viel darüber.
Liebe Grüße Carrie
 
"Wie auch immer, wenn das wirklich passiert, würde eine Protein-reiche Ernährung die anabolen Aktivitäten des Testosterons im Körper senken, was leider im Moment nicht durch Forschungen im Labor unterstrichen worde sondern nur eine Theorie ist. Vielleicht ist die Verringerung des Testosterons ein Resultat der erhöhten Ausscheidung im Urin (als Testo oder sulfatiertes Metabolit) oder der erhöhten Umwandlung zu Östrogen und Oxidation durch die Leber."

www.bbszene.de/show.php4?

Hier z. B. (man muss sich anm,elden um den Artikel zu lesen, steht dass proteinreiche Ernährung evtl. den Testosteronspiegel senkt.

Ich habe jetzt von einigen Veganerinnen gehört, dass sich ihre Menstruation im Lauf der veganen Ernährung verändert hat, unregelmäßiger wurde.
Grund 1 kann sein, dass es weniger Abfallprodukte auszuscheiden gibt (es sind auch durchgehend sich gesund ernährende Veganerinnen). Es heißt ja auch dass Rohköstlerinnen nach einiger Zeit gar nicht mehr menstruieren. Da würde mich dann wieder interessieren, ob sie dann noch einen Eisprung haben. Haben sie keine Mens mehr weil sie nicht mehr entgiften müssen? Oder haben sie durch Mängel in der Ernährung keine Mens mehr, weil sie auch gar keinen Eisprung mehr haben? Hat das mal jemand testen lassen??
Grund 2 könnte also bei den Veganerinnen vielleicht ein geringerer Eiweißanteil in der Ernährung sein?

Liebe Grüße Carrie
 
Hallo Carrie

Zu "Phytoöstrogene" habe ich eben dies gefunden:
Phytoöstrogene

Es gibt Substanzen, die zwar rein pflanzlichen Ursprungs sind, jedoch bei Menschen und Säugetieren ähnliche Wirkungen ausüben wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen. Man nennt sie deshalb pflanzliche Östrogene oder Phytoöstrogene. Es handelt sich dabei um Polyphenole aus den Gruppen der Isoflanoide sowie der Lignane.

Isoflavanoide kommen in Hülsenfrüchten und am häufigsten in Sojabohnen vor. Lignane findet man vor allem im Getreidekorn und hier vor allem in der Kleie und in besonders hohen Konzentrationen im Keimling.

Phytoöstrogene haben bereits ähnliche chemische Strukturen wie das weibliche Geschlechtshormon Östrogen. Aber erst durch eine entsprechende Umwandlung der Phytoöstrogene durch die Darmflora erhalten sie die Struktur, die so ähnlich ist, dass sie an den gleichen Rezeptoren andocken können, die für die menschlichen Hormone vorgesehen sind. Sie treten damit in Konkurrenz zu den echten Hormonen. Ingesamt wird damit die Wirkung der echten Hormone abgeschwächt.

In asiatischen Ländern, in denen traditionell viel Soja konsumiert wird, ist schon beobachtet worden, dass bei Frauen, die regelmässig grössere Mengen Soja konsumiert haben, die Monatsblutung verzögert wurde. Epidemio-logische Studien zeigen, dass Frauen aus diesen Gebieten weniger häufig an Brustkrebs erkranken. In einer Studie mit japanischen Frauen, die nach den USA ausgewandert sind, zeigte es sich, dass Japanerinnen, die später im Leben ausgewandert sind, weniger häufig an Brustkrebs erkranken als solche, die dabei jünger waren. Dies wird auf die Schutzwirkung der in der Sojabohne enthaltenen Phyto-östrogene zurückgeführt, die sich vor allem in jüngeren Jahren auszuwirken scheinen.

In zahlreichen Studien wurde ein schützender Effekt von Phytoöstrogenen auf die Entstehung von Prostata-Krebs gefunden. In diese Richtung zeigen Versuche mit Tieren und mit Zellkulturen. Ferner erkranken Männer, die häufig Sojaprodukte und/oder Vollkorngetreide konsumieren, weniger häufig an Prostatakrebs als nur gelegentliche Konsumenten dieser Nahrungsmittel.
x-plainmefood - Ernährung - Sekundäre Pflanzenstoffe - Substanzgruppen: Polyphenole
Liebe Grüsse
pita
 
Moin Carrie,

es gibt ja auch noch andere Einflüsse von der Ernährungsseite her...

Fett zum Beispiel:
nimmt man "zu wenig verdauliche Fette" zu sich kann dies zu Störungen in der Hormonproduktion führen.
Wobei "verdaulich" etwas sehr individuelles sein kann, da jeder Körper anders ist.
Durch Cholesterinsenker wird häufig die körpereigene Hormonprodukion durcheinander gebracht - da Cholesterin der Grundbaustein für Hormone ist.

Zum Einfluss von Eiweiß auf die Hormone hab ich jedoch noch gar nichts gelesen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo,
also ohne Mens werden Veganer dann wohl eher aussterben;)

Ich kann dir von der LowCarb Ernährung berichten, dass bei einer Ernährung zwischen 20 und 40 KH tägl. (aus Gemüse hauptsächlich), die Mens sich 3- wöchentlich einstellt, sehr regelmäßig ist und praktisch keine Schmerzen verursacht. Bei mehr KH sind es dann wieder 4 Wochen.
Die 3 Wochen waren für die Pillennehmer im LC Forum immer ein besonderes Ärgernis:rolleyes: .

Ich habe noch nie so eine "angenehme" Regel gehabt, wie mit LC. Mit KH-lastigem Essen war sie unregelmäßig, mußte auch öfter mit Spritze oder Tabletten ausgelöst werden, extrem schmerzhaft und manchmal dachte ich, ich verblute:eek: .

Liebe Grüße
 
Nochmals aus einem anderen Link zu Phytoöstrogenen:
Das Forscherinteresse richtet sich deshalb auf Soja und Rotklee, auf die Phythoöstrogene. Ein Göttinger Forscherteam untersuchte ihre Wirkung an alternden Rattenweibchen - mit bisher ernüchterndem Ergebnis: Es konnte zwar eine leicht positive Wirkung auf die Knochen festgestellt werden, aber keine oder nur eine extrem schwache Wirkung auf klimakterische Beschwerden. Tierexperimentelle Studien in Göttingen und Amerika zeigten zudem, dass auch pflanzliche Hormone eher das Zellwachstum gefördert haben. Vermutet wird nun, dass Isoflavone und Sojaprodukte nur während der Pubertät positiv auf die Brustdrüsen wirken.
Wie Cailly sagt, hat auch Fett einen Einfluss, sowohl das Körperfett (stark unter-, oder übergewichtige Frauen haben oft "Hormon-Probleme"), als auch das mit der Nahrung zugeführte Fett:
In Campodimele, einem kleinen italienischen Dorf, rund 100 Kilometer südlich von Rom, scheinen die Bewohner das Rezept für die ewige Jugend gefunden zu haben. Ihre Lebenserwartung liegt rund 10 Jahre über der des restlichen Europa. Neben dem täglichen Glas Rotwein setzen die Bewohner von Campodimele auf Olivenöl aus eigener Herstellung. Einen ganzen Becher davon nehmen sie täglich zu sich. Das gelbe Gold soll die Räume zwischen den Zellen entschlacken, so dass die Hormone ungehindert ihre Botschaften mit den Zellen austauschen können. Eine Gruppe Forscher aus Rom hat zudem nachgewiesen, dass die Leute aus Campodimele einen auffallend niedrigen Cholesterinspiegel haben. Die traditionelle Küche der Einheimischen ist eher spartanisch. Die meisten Zutaten kommen aus eigenem Anbau, aus den umliegenden Gärten und Feldern. Fleisch steht kaum auf ihrem Speiseplan. Die ölreiche, aber ansonsten kalorienarme Ernährung kombiniert mit intensiver körperlicher Arbeit, verhindert ganz natürlich Übergewicht und die Produktion von Aromatase.
Die Rolle der Hormone - ARTE

Liebe Grüsse
pita
 
Es gibt auch warnende Stimmen vor Soja:

..... Auch Frauen, die unter Hitzewallungen in den Wechseljahren leiden, versuchen oft eine Kur mit Soja-Präparaten, teilweise auf Anraten des Arztes. Schließlich gelten diese als nebenwirkungsfrei. Doch dafür, dass Soja-Präparate gegen Hitzewallungen helfen, fehlen Beweise. Auch ließ sich bislang nicht belegen, dass Soja-Liebhaber tatsächlich länger leben als Soja-Verächter. Im Gegenteil: Ärzte bekommen immer mehr Zweifel, ob Soja wirklich ungefährlich ist.

Sojamilch sollte bei Säuglingen nicht erste Wahl sein. Der Grund: Die in der Bohne enthaltenen Isoflavone entfalten hormonähnliche Wirkungen im Körper und docken an Rezeptoren in Geschlechtsorganen, Leber oder Gehirn an. Deswegen werden sie auch Phytoöstrogene genannt.

"Da im kindlichen Blut nur geringe Mengen an Geschlechtshormonen zirkulieren, könnte das Gleichgewicht aus dem Lot kommen", so Berthold Koletzko, Vorsitzender der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).

Wie Soja genau wirkt, ist bislang unklar. Aus aktuellen Tierversuchen weiß man aber: Das Pflanzenhormon wirkt hochdosiert krebsfördernd bei Neugeborenen, führt zu Fruchtbarkeitsstörungen und beeinträchtigt außerdem die Schilddrüsenfunktion.

Grund zur Sorge geben auch ältere Studien. New Yorker Wissenschaftler entdeckten 1990, dass Kinder mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse in den ersten Lebensmonaten häufiger Soja-Nahrung bekommen hatten als ihre gesunden Geschwister. 2001 berichteten Forscher der University of Pennsylvania von Frauen, die als Babys in den 60er und 70er Jahren Soja bekamen. Sie klagten häufiger über lange Monatsblutungen und starke Menstruationsbeschwerden als Personen, die mit Kuhmilchersatznahrung aufgezogen wurden.

Eltern kontern solche Einwände häufig mit dem Argument, dass Kindern in Japan Tofu und Sojamilch offensichtlich auch nicht schade. Dabei wird übersehen, dass asiatische Eltern nach dem Abstillen auch zu Ersatznahrung auf Kuhmilchbasis greifen. "Die Aufnahme von Isoflavonen in den ersten zwei Lebensjahren ist deshalb dort recht niedrig," sagt Sabine Kulling, Lebensmittelchemikerin an der Universität Potsdam.

Allergische Schocks
Die DGKJ rät, Sojanahrung nur bei Babys einzusetzen, die unter angeborener Milchzuckerunverträglichkeit oder Galaktosämie leiden. Beide Stoffwechselstörungen kommen sehr selten vor. Eine Kuhmilcheiweißallergie, die zwei bis fünf Prozent der Säuglinge betrifft, sei hingegen kein Grund, auf Sojamilch umzusteigen, denn laut mehrerer Studien kann Soja statt Kuhmilch im ersten Lebensjahr keineswegs vor Allergien bewahren.

Französische Behörden empfehlen sogar, Kindern unter drei Jahren gar keine Sojaprodukte zu geben.....
Soja Riskanter Kult um die Bohne - Wissen - sueddeutsche.de

Was mich an den hiesigen Soja-Produkten stört ist, daß man mit ihnen ja ein total verarbeitetes Soja kauft. Ob es gentechnisch unverändert ist oder nicht, mag ich schon gar nicht mehr fragen.

Gruss,
Uta
 
Zu Eiweiss und Hormonen:
Eiweiße, auch Proteine genannt, haben unterschiedlichste Aufgaben im Körper. Sie sind für die Funktionsfähigkeit der Körperzellen verantwortlich und beeinflussen chemische Prozesse, z.B. die Aktivität von Enzymen und die Bildung von Hormonen oder Antikörpern.
Der Nährstoff Eiweiß - Baustein des Lebens
Es sind immer viele Faktoren, welche für "Harmonie" nötig sind.
Weder künstliche, noch pflanzliche Hormone und auch nicht das Glas Rotwein oder Olivenöl allein, sind "Allheilmittel für alle".

Liebe Grüsse
pita
 
Wow, schonmal vielen Dank für die ganzen Beiträge.
Also scheint Low Carb die Häufigkeit der Mens zu erhöhen und Low Protein scheint sie zu verringern - mal so ganz grob.
Das mit dem fett ist auch interessant. Ich nehme eindeutig zu wenig Fett zu mir (aus Angst vor Gewichtszunahme, ich weiß, das ist blöd).
Das mit den Phytoöstrogenen hatte ich gelesen, darauf wollte ich auch gar nicht so raus. Mir geht es wirklich eher um Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, eher pflanzlich, eher tierisch etc.
Ich hab ja das PCO-Syndrom und esse vegan, insofern interessiert mich ob ich dadurch das Ganze noch verstärke. Man kann sich ja als Veganer durchaus eiweißreich ernähren, nur ist das mit HI wiederum nicht so leicht ;)
Aber wenn Ihr noch mehr wisst, immer her damit. Finde Eure Beiträge jedenfalls schon sehr interessant.
Liebe Grüße Carrie
 
Weiß denn jemand wie das ist von wegen Entgiftung durch Menstruation? Also wenn jemand Low Carb isst, also viel Fleisch, dann muss er viel entgiften und hat deshalb öfters seine Periode und wenn jemand rohköstlich isst und irgendwann gar nicht mehr entgiften muss, dann kriegt er sie halt nicht mehr (kann aber trotzdem schwanger werden).
Gibt es hierfür irgendwelche Studien, Belege, Erfahrungen?
 
Hallo Carrie

Dazu kann man ja ganz Unterschiedliches lesen :confused::
Die Menstruation, genauso wie die Ausscheidung aller anderen Körperflüssigkeiten, dient zur Entgiftung und Entladung von negativen Emotionen. Wenn wir durch die Meditationen des Heilenden Tao (das Inneres Lächeln, die Sechs Heilenden Laute, der Kleine Energiekreislauf, die Fusion der Fünf Elemente) unsere Emotionen ausgleichen, wird die Notwendigkeit der Entladung und Entgiftung verringert. Die dadurch freiwerdende Energie wird vom Körper zur Heilung und Reparatur benutzt und schließlich wird die Periode kürzer und unproblematischer. Beobachten Sie einmal die Auswirkung einer starken emotionalen Krise oder einer mit viel Stress angefüllten Zeit auf Ihre Menstruation. Mit Sicherheit werden Sie in diesem Umfeld mehr Krämpfe und Unwohlsein während Ihrer Periode erfahren.


Die alten Taoistinnen, die einem strengen Übungsprogramm folgten, sich ausgeglichen ernährten, ihre Emotionen harmonisierten und dadurch eine tiefe innere Ruhe und Zentriertheit erreichten, erlebten als Resultat dieses Lebenswandels ein Stoppen der Menstruation: "die Zähmung des roten Drachens". Der Körper wird erst vollkommen geheilt, so dass schließlich die Sexualenergie umgewandelt und von der Basis in die höheren Zentren bewegt werden kann. Ich fand es sehr interessant, im Gespräch mit einer Nonne zu hören, dass im Kloster, hinter vorgehaltener Hand, eine Nonne die noch im gebärfähigen Alter ihre Menstruation stoppt, als "erfolgreich mit Jesus vermählt" gilt. Dies geschieht jedoch recht selten. Einerseits wird der Weg dorthin nicht erklärt und auf der anderen Seite fehlen oft die erforderlichen Lebensumstände. Notwendig sind genügend körperliche Bewegung, ausreichende Ruhe für Körper und Geist, eine ausgewogene Ernährung und als ganz wesentlicher Punkt, ausgeglichene Emotionen, die, wie mir erzählt wurd, auch im Kloster nicht immer leicht zu finden bzw. zu erreichen sind.
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Frauen haben eine ganz besondere Art sich zu entgiften, die man immer therapeutisch unterstützen sollte, die Menstruation: "Wo die Frauen Schmerzen empfinden, da ist eine Verstopfung, wie im Herzen, in der Galle und in allen übrigen wichtigen Gliedern. Dann soll man die Menstruation im ganzen Körper hervorrufen" (Paracelsus).
Die Menses ist ein wirksamer Schutz vor Stoffwechsel- und Herzleiden. Auch kann man beobachten, dass eine ausreichende Blutung die seelische Ausgeglichenheit fördert. Umgekehrt ist ein zu frühes Versiegen der Blutung oder eine Unterdrückung, häufig mit seelischen Problemen und chronischen Krankheiten verbunden. Menses fördernde Kräuter, sogenannte Emmenagoga, gehören also zu den Kardinalmitteln in der Frauenheilkunde, ausgenommen bei starken Blutungen und bei bestehender Schwangerschaft, da sie häufig abortiv oder embryotoxisch wirken. Beispiele wären Liebstöckel (Levisticum officinale), Petersilie (Petroselinum sativum), Rainfarn (Tanacetum vulgare) oder Raute (Ruta graveolens) und vor allem Beifuß (Artemisia vulgaris).
Beifuß verwendete man früher als Geisterbanner und zum Austreiben von Dämonen. Im Prinzip hat sich daran nichts geändert, nur bezeichnen wir heute Dämonen als Mikroben oder als Toxine.

Rezept zur Anregung der Monatsblutung
Auch zur Behandlung von Stimmungsschwankungen und Libidoschwäche während der Regel geeignet sowie bei Schmerzen vor der Regelblutung, vor allem, wenn sich die Symptome mit Eintritt der Blutung bessern. Mischung aus:
• Alchemilla vulgaris Urtinktur (Frauenmantel)
• Artemisia vulgaris Urtinktur (Beifuß)
• Levisticum officinale Urtinktur (Liebstöckel)
• Potentilla anserina Urtinktur (Gänsefingerkraut)
• Rosmarinus officinalis Urtinktur (Rosmarin)
jeweils 20 ml.
Über die Apotheke mischen lassen. 3 x täglich 20 Tropfen in Frauenmantel- und Beifußtee einnehmen, besonders in der zweiten Zyklushälfte.
Zusätzlich: Smaragd trit. D6 von Weleda, 2 x täglich eine erbsengroße Menge in etwas Wasser auflösen. Paracelsus sah im Smaragd ein Arkanum für alle Schmerzen der Frau.
Trockenes Schröpfen am Beckenkamm und an der Innenseite der Oberschenkel und/oder Einreibung der Bereiche mit "Kupfersalbe rot" (Wala).

Natura Naturans - Veröffentlichungen Olaf Rippe: Entgiftung mit Heilkräutern; Hauptseite

Liebe Grüsse
pita
 
Danke für das Kräuterrezept. Ob ich das mal ausprobiere? Weißt Du zufällig wie lange man auf eine Wirkung warten müsste? Gibt es Neben-/Wechselwirkungen bei diesen Pflanzen?
Liebe Grüße Carrie
 
Hallo Carrie

Nein, Genaueres weiss ich leider nicht. Falls Du Dir das in der Apotheke mischen lässt, kann man Dir bestimmt auch Näheres dazu sagen.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Carrie!

Das die Ernährung sehr wahrscheinlich einen Einfluss auf die Menstruationsblutung hat, das kann ich nur bestätigen:

Ich habe festgestellt, das ich seit meiner Ernährungsumstellung mit hauptsächlich Rohkost sehr wohl wesentlich kürzere Mensblutungen habe, als vorher (als Mischkostesser, dann ab 2000 als Vegetarierin).

Früher hatte ich immer 5 Tage total fette Blutung, jetzt hab ich grad mal 2 Tage, manchmal auch nur 1 oder auch 3 je nachdem wie ich den Zyklus vorher geschlampt oder mich leidenschaftlich rohköstlich ernährt habe.

Da ich seit guten 2 Jahren die sympto-thermale Methode zur Empfängnisverhütung und Zyklusbeobachtung einsetze, habe ich aber trotzdem in jedem Zyklus bisher einen Eisprung beobachten können, ganz gleich, wie die Blutung dann ausgefallen ist.

Auffällig ist, das das PMS-Syndrom das ich vor der Ausleitung und Ernährungsumstellung auf Rohkost hatte weggefallen ist, seitdem ich eben Ausleite, bzw. die Ernährung umstellte.
Auch die Symptome wie Mittelschmerz (früher fast schlimmer wie der Regelschmerz), die Regelschmerzen als solche und Brustspannen sind signifikant zurückgegangen bei mir.

Ich ernähre mich momentan mit sehr viel Obst und Gemüse (roh), trinke aber jeden Tag einen Liter Sojamilch (wegen der Eiweisse, die ich zur Ausleitung nach Klinghardt ja benötige), kein Brot, aber dafür Nüsse, etwas Ziegen/Schafskäse und auch Eier, je nach gefühltem Bedarf.

Lieber Gruss
Karin
 
Danke Santa,
sowas wollte ich hören :D Also dass Eisprung noch vorhanden ist trotz geringerer Blutung. Finde Deine Ernährung so toll...wünschte ich könnte auch Sojamilch trinken.
Dann hoffe ich mal dass sich bald mal wieder meine Periode einstellt, ich warte ja seit April.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,
warum findest du die Ernährungsweise eines anderen Menschen so toll?

Was ist mit deiner Eigenen?

Ich habe eine gute Bekannte die alle ihre "offensichtlichen Allergene" kennt, die schafft es auch sich so zu Ernähren das sie komplett Beschwerdefrei ist, obwohl sie damit vielem was als "gesund gepriesen wird" völlig wiederspricht.
Das finde ich toll, da will ich auch hin - auch wenn ich weiß das mein Weg dorthin ein anderer ist wie Ihrer.

Ich weiß aber mitlerweile auch einiges was bei mir zutrifft und diesem "gesunde Ernährungs - Thema" absolut zuwieder läuft.
Bei Fetten z.B. weiß ich das ich die meisten (gerade die ach so gesunden) pflanzlichen Fette gar nicht vertrage, bei den tierischen Fetten geht einiges immerhin "problemlos" einfach nur "durch" und Milchfett wieder vertrag ich wirklich gut.
Da ich logischerweise natürlich alles meide was mir schmerzen bereitet - besonders schlimm ist z.B. Olivenöl - lass ich sowas weg.
Auch Durchfälle - die bei mir schon chronisch waren - mag ich nicht, also lass ich auch diese Fette (z.B. an Fleisch oder bei den ach so gesunden Fischsorten) weg.
Stattdessen nehm ich nunmal lieber solche Sachen wie Butter, Butterschmalz, Sahne usw. in deutlich größerer Menge wie früher und was soll ich sagen, ich habe bisher nicht ein gramm dadurch zugenommen dafür aber schon deutlich weniger Probleme.

Obst und Gemüse ess ich eher weniger - einfach wegen der bekannten Allergien - auch das bekommt mir sehr gut. Wobei ich eben manches an Obst "eingekocht" dann doch vertrage, auch beim Gemüse gibt es einige wenige Sachen die ich "gekocht" wieder essen kann - Roh jedoch auf keinen Fall , kurz "Rohkost" ist bei mir völlig gestrichen (Ausser Schlangengurke die darf ich noch roh).

Bei den Kohlehydraten wird es allerdings auch nochmal sehr schwierig, während ich Kartoffeln, Reis, Mais, Hafer und Dinkel recht gut vertrage, reagier ich auf Weizen und Roggen stark allergisch.....wobei mein Körper aber offensichtlich Kohlehydrate braucht, denn eine "low Carb" Ernährung bekommt mir gar nicht - krieg Bauchschmerzen, Krämpfe, Durchfälle, usw.

Achja zu der Problematik mit den Tagen ist das bei mir neben der Ernährung insgesamt "Allergieabhängig" - ist die Belastung sehr hoch (Starke Pollenbelastung /Akute andere Allergiebelastung) hab ich damit deutliche Probleme (Schmerzen, Krämpfe und länger wie normal), hab ich aber nur sehr geringe Belastung oder nehme gar gerade "DAO" ein merk ich davon nix, 1Tag schwach, 1 Tag stärker, 1 Tag schwach und weg ist es wieder, mehr merk ich davon dann nicht. Ich bin jedenfalls zufrieden mit meinem 28Tage Rhytmus der absolut Zuverlässig und Pünktlich ist, obwohl ich eben "nicht vegan" Lebe.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hi,
ich finde Santas Ernährung sehr gut, weil ich glaube dass Rohkost die beste Ernährung für den Menschen ist. Viel Obst und Gemüse, und ich glaube auch dass ein wenig (!) tierische Produkte auch gesund sein können (mal von Milch abgesehen).
Das problem ist dass bei mir ja vieles rausfliegt.
Ja, es geht mir auch gut, wenn ich auf alles Unverträgliche verzichte, aber dann ernähre ich mich einseitig und es ist nicht mein Ziel mein Leben lang auf alles Unverträgliche zu verzichten. Ich will an die Ursachen, damit ich auch die Sachen essen kann, die ich für gesund halte (sämtliche Obst und Gemüsesorten z.B.).
Ich weiß, wenn jemand z. B. FI hat und dann kein Obst und Gemüse und nur Weißmehl isst, dass er sich dann wohl fühlt weil er keine Beschwerden hat. Aber langfristig gesehen tut er sich keinen Gefallen damit.
Dass man auf gesunde Sachen z.B. schlecht reagiert, heißt ja nicht dass sie ungesund sind. Rohkost z.B. vertragen die meisten menschen nicht weil ihr Körper durch die schlechte Kochkost so überlastet ist.
Und dass bei veganer Ernährung der Zyklus pünktlich und regelmäßig ist, dem hatte ich ja gerade widersprochen.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,
damit wären wir dann bei der Frage:
Was ist eine gesunde Ernährung?

Deine Antwort kenn ich jetzt, halte sie aber für zu Eingeschränkt.
Es gibt nicht "die gesunde Ernährung" für alle Menschen. Leider ist es nunmal so.

Das Menschen keine Rohkost vertragen liegt sehr viel weniger an "vorangegangener schlechterer Ernährung", als vielmehr daran das ihr Verdauungssystem nicht auf eine solche Kost eingestellt ist, sie einfach nicht "Verarbeiten kann" - was wie man heute weiß sehr auf die Zusammensetzung der Bakterien und Enzyme im Verdauungstrakt ankommt, die nunmal sehr unterschiedlich ist. Mancher Mensch hat nunmal nicht die richtigen "Abwehrautomatiken" die nötig sind um die "pflanzenabwehrstoffe" zu neutralisieren. Diese Abwehrstoffe sind schon in vielen Pflanzen nachgewiesen worden und einige wie beim Getreide z.B. werden durch die entsprechenden Verarbeitungsmethoden unschädlich gemacht.

Übrigens zum Thema Milch - wieso wohl hat die Natur dafür gesorgt das der Mensch ein "Säugetier" ist, also zu den Wesen gehört die mindestens die "Muttermilch" brauchen? Darüberhinausgehend ist der Verzehr von Milch (Kuh, Schaf, Pferd, Ziege) jedoch eher eine Entwicklungsgeschichtliche Sache - weshalb es Gruppen gibt die auch als Erwachsene Milch brauchen und eben welche die sie gar nicht mehr Vertragen....

Liebe Grüße,
Cailly
 
Ja, was gesunde Ernährung ist, darum wird ja oft gestritten. Für mich ist gesunde Ernährung einfach die natürliche Ernährung, wie es Tiere (die wir ja auch sind) praktizieren. Gibt es Tiere in freier Wildbahn die Arthrose etc. haben? Ich glaube roh und unverarbeitet sollte die Nahrung sein, hauptsächlich aus Obst und gemüse bestehen, dazu evtl. wenige tierische Produkte wie Fleisch und Eier (kommt für mich ethisch nur nicht in Frage).

Wegen der Milch: Welches Tier trinkt nachdem es abgestillt wurde noch Milch? Welches Tier trinkt artfremde Milch?

Ich glaube wenn man so isst dass man keine Symptome hat, dann ist das nur Symptomebekämpfung und das wollen wir ja in diesem Forum bekämpfen.
Na ja, aber darum ging es hier nicht, sondern um die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt.
Liebe Grüße Carrie
 
Moin Carrie,

wieso vergleichst du den Menschen der sich seit einigen Jahrtausenden definitiv nicht mehr wie ein Tier in freier Wildbahn ernährt mit besagten Tieren aus freier Wildbahn??? Glaubst du nicht daran das sich das menschliche Verdauungssystem in diesen tausenden von Jahren an diese veränderte Ernährungsform angepaßt hat? Ist aber Bewiesen das dies geschehen ist ;)

Ich glaube wenn man so isst dass man keine Symptome hat, dann ist das nur Symptomebekämpfung und das wollen wir ja in diesem Forum bekämpfen.
Nun wenn die Ernährung die Ursache ist - sei es auch nur das dies im Zusammenhang mit der Individuellen Verträglichkeit/Unverträglichkeit bzw. mit der Zusammensetzung der individuellen Darmflora steht - dann ist es gleichzeitig Symptombekämpfung und Ursachenmeidung.
Oder?

Liebe Grüße,
Cailly
 
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