Rezidivierende Divertikulitis

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Hallo,
ich hatte von April bis Mitte August viermal eine Divertikulitis und jetzt fängt es schon wieder an. In der Zeit wurden zwei CTs gemacht, die beide eine abklingende Divertikulitis gezeigt haben.
Immer bekam ich zwei unterschiedliche Antibiotika als Behandlung, aber das kann doch nicht gut sein.
Eigentlich sollte in zwei Wochen eine Darmspiegelung gemacht werden, aber das kann ich ja wohl vergessen.
Hat jemand Erfahrung mit einer Sigma-Resektion ? Das scheint für mich die einzige Lösung zu sein, auch wenn der Arzt im Krankenhaus gesagt hat, dass die Wahrscheinlichkeit das ein Divertikel platzt mit jeder Divertikulitis geringer wird.
Ich weiß im Moment echt nicht mehr weiter, weil jede Divertikulitis auch eine Arbeitsunfähigkeit mit sich bringt. Ich habe dieses Jahr mehr gefehlt als gearbeitet. Ich weiß nicht, wie lange das noch gut geht.
Ich wäre für Ratschläge und Infos sehr dankbar.
 
Hallo Teufelin,

eine OP bringt immer weitere Probleme mit sich, aber Deine Divertikulitis hat ja normalerweise auch ihre Ursprünge.

Kannst Du bitte einmal ganz genau aufschreiben, wie Du Dich ernährst, angefangen vom Frühstück über die Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Nachmittagskaffee bis einschließlich Abendbrot und bitte auch, was und wieviel Du über den Tag verteilt trinkst.

Wie ist Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit, Konsistenz, Blähungen)?

Welche Medikamente nimmst Du alle ein?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Gluten könnte ein Thema sein....Teufel und zwar nicht nur durch eine Zöliakie sondern auch durch eine Glutensensivität. Davon haben die meisten Ärtze kaum Ahnung.
Du kannst denken , du verträgst es und es stimmt Null. So war es auch bei mir.

Darmerkrankung: Fragen & Antworten - Top-Gesundheitstipps

Kenne das Beispiel aus Dr .Davis Buch "Weizenwampe, wo eine Frau Colitis Ulcerosa hatte. Man wolle ihr schon einen Teil des Darmes entfenen. Der Versuch mit glutenfrei hat sie ausheilen lassen, obwohl sie keine Zöliakie hatte....

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Teufel 2007,

an deiner Stelle finde ich es recht offensichtlich, dass die Symptome von der Ernährung kommen, da ja der Darm betroffen ist. Bevor du so eine invasive OP machst, feil doch bitte nochmal an deiner Ernährung.
Bist du kräftig genug, um evtl. zu Fasten?

Ich wünsche dir viel Glück!
Earl Grey
 
Ich finde Fasten ist nicht unbedingt nötig.
Ich würde mal einige Tage auf weissen Bio Basmatireis, Rapsöl , taufrisches Geflügel (gefrorenes bitte nicht auftauen, sondern gleich in den Topf und später vielleicht in die Pfanne, damit der Histamingehalt nicht ansteigt) und Wasser gehen. Wenn dann nach 3 bis 5 Tagen die Symptomatik weg ist oder stark gebessert , sollte klar sein, dass es vom Essen kommt.

Schöne Woche .
Claudia.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ bestnews, ein paar Tage von Deiner Ernährungsrichtung lindern zwar die Symptome, holen aber die Divertikel nicht aus den Darmtaschen heraus.

Da ist die Empfehlung von Earl Grey mit Fasten und zusätzlicher Colon-Hydro-Therapie/Einläufen in Verbindung mit Bauchübungen (Darmmuskeltraining) wesentlich hilfreicher und effizienter.

Ich selber würde auf jeden Fall lieber etwas selber tun als mich operieren zu lassen, denn eine Sigma-Resektion ist gar nicht so ohne und da jeder einzelne Zentimeter des Darmes auch sehr wichtig für eine vernünftige Mineralstoffaufnahme ist, würden Dir da in der Folge andere Beschwerden entstehen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo,
Danke erstmal für die Antworten.
Ich habe schon alles mögliche mit der Ernährung getestet. Ballaststoffhaltig, mit Körnern ohne Körner, nur flüssig, mit Flohsamen und ohne - aber die Entzündungen kommen immer wieder.
Ich trinke zwischen 2 und 3 Litern täglich, meistens Tee und Wasser, außer morgens einen Becher Kaffee mit etwas Milch. Und ich habe auch keine Verstopfung sondern weichen bis flüssigen Stuhlgang.
Mir ist bewusst, dass so eine Operation kein Spiel ist, aber ich möchte endlich wieder leben können und Spaß haben. Ich habe mich noch nicht einmal getraut meinen Urlaub im Ausland zu verbringen. Und so langsam kommt die Sorge um den Arbeitsplatz hinzu.
Viele Grüße
Teufel
 
Hallo Tarajal....ich habe den dummen Verdacht damals durch die Darmspülungen mir eine Dünndarmfehlbesiedlung eingehandelt zu haben, sowei ich weiß, kann dadurch die Klappe zw. Dünn und Dichdarm mit Pech aufgedrückt werden.
Jedenfalls habe ich seitdem die Fructoseproblematik.
Ich werde das nie wieder machen deswegen.

Ansonsten danke für den Input mal wieder:)

Gute Nacht.
Claudia.
 
Divertikulitis chronisch möglich?

Hallo,
ich hatte letztes Jahr viermal in 3 Monaten eine Divertikulitis. Jetzt habe ich seit Anfang des Jahres immer einen leicht erhöhten CRP-Wert von 1,2 (Normwert <0,5) und ständig einen dumpfen Schmerz im linken Unterbauch mit zwischenzeitlichen stärkeren Schmerzen und starke Druckempfindlichkeit.
Kann es sein, dass die Divertikulitis jetzt chronisch ist? Was könnte ich gegen die Schmerzen machen? Einen Reizdarm schließe ich aus, da die Schmerzen unabhängig vom Stuhlgang sind.
Vielen Dank im Voraus für Ratschläge.
 
Divertikulitis chronisch möglich?

hallo teufel ,

Kann es sein, dass die Divertikulitis jetzt chronisch ist?
ob die divertikulitis bei dir schon chronisch ist ,kann ich nicht beurteilen ,aber ärzte unterscheiden verschiedene formen/ stadien der divertikulitis:

In etwa 75 Prozent der Fälle liegt eine akute unkomplizierte Divertikulitis vor.
Dabei können die Divertikel zwar unangenehme Beschwerden verursachen, führen aber nicht zu weiteren Komplikationen und Schäden in der Darmwand.
Fast immer ist eine konservative Divertikulitis-Therapie möglich – also eine Behandlung ohne Operation.

Bei einer akuten komplizierten Divertikulitis bringen die entzündeten Ausstülpungen weitere Probleme mit sich, z.B. Abszesse, Fisteln, einen Darmverschluss oder ein Loch (Perforation) in der Darmwand.
Dann ist meist eine Divertikulitis-Operation notwendig, um gravierende gesundheitliche Folgen zu vermeiden.

Bei Menschen mit einer chronisch-rezidivierenden Divertikulitis entzünden sich die Divertikel immer wieder, sodass es zu dauerhaften Schäden in der Darmwand kommt.
Die Betroffenen leiden unter wiederkehrenden Schmerzen, Verstopfung und anderen Symptomen.
Divertikulitis - was die Krankheit bedeutet - NetDoktor.de
Du kannst unterstützend mit wirken wenn du durch körperliche bewegung deinen darm in schwung hältst auch ernährungsmäßig/ ballaststoffreiche ernährung in deinen tagesplan mit einbindest, viel trinken ist genauso wichtig ,vor allem aber verstopfung vermeiden.

fg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
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