Vorräte anlegen!

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Mit dem sogenannten Zivilverteidigungskonzept, dem ersten Vorstoß in diese Richtung seit dem Mauerfall im Jahr 1989, sollen die Bürgerinnen und Bürger wieder zur Vorratshaltung animiert werden. (...)
„Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten“, heißt es in der „Konzeption zivile Verteidigung“, die am kommenden Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll. Neben einem angemessenen Vorrat an Trinkwasser, rund 10 Liter pro Person, sollen auch Lebensmittel, Energie und Bargeld bereitgehalten werden.(...)

QUELLE:
Zivilverteidigungskonzept: Regierung empfiehlt Vorräte für den Notfall anzulegen - Video - FOCUS Online

Ich persönlich habe schon seit 10 Jahren Vorräte für ca. 2 Monate - nichts läuft ab. Warum? weil ich die älteren Sachen vorne hinstelle und die neuen nach hinten. Dabei habe ich die Lebensmittel eingelagert, die ich sowieso immer esse. Ich habe: Hülsenfrüchte, Trockenfrüchte, (Schein-)Getreide wie Quinoa, Hirse, Buchweizen, Reis, Dinkel usw., eingeschweisste Maronen, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Keimlingsmischungen, getrocknete essbare Kräuter, etc. Und natürlich Wasser.

LG, Schwester E
 
Mit unserer Vorratshaltung kommen wir essensmäßig auch locker 3 Monate und mehr aus.

Bei jedem Einkauf wird auch bei uns neu umgeräumt... ;)

Trinkwasser haben wir für mindestens 3 - 4 Wochen, Regenwasser wird sowieso an jeder Ecke und von jedem Dach gesammelt, dafür regnet es hier über Monate zu wenig oder gar nicht.

Liebe Grüße Tarajal :)
 

Hallo,

ähnliches wurde schon mal 2004 berichtet ;):
Vorratshaltung: Ministerium empfiehlt Krisen-Vorrat - SPIEGEL ONLINE

Die FAZ berichtet jetzt natürlich auch und da sind die Kommentare interessant:
F.A.S.exklusiv: So will die Bundesregierung im Kriegsfall reagieren - Inland - FAZ

Das Bundesministerium liefert gleich eine Anleitung mit - in Anlehnung an die DGE :eek:):
Vorratstabelle - Private Vorsorge - Ernährungsvorsorge

Wer noch langfristiger planen möchte kann auf Nahrungsmittel zugreifen, die für Bergsteiger und Wanderer, haltbar und klein hergestellt werden:
Ernährung unterwegs bei outdoor-magazin.com
MSI GmbH

Oder auf die echten Notrationen, wie für Schiffbrüchige, Soldaten usw., Haltbarkeit 5-10 Jahre:
https://de.wikipedia.org/wiki/Notnahrungsmittel
Hauptbestandteil sind hier allerdings Weizenmehl, Soja, Malzextrakt und Zucker - hört sich nicht gerade gesund an.
Plumpy's Nut:
https://de.wikipedia.org/wiki/Plumpy’nut
Notvorrat - Private Vorsorge - Ernährungsvorsorge

Gruß,
Clematis
 
Ach, und Vorrat an Energie, wenn Strom gemeint ist, sollen wir uns alle ein Dieselaggregat zur Stomerzeugung in die Wohnung stellen, damit im Winter die Heizung weiter läuft?

Politiker, huuuuuuuuummmmmmmmmmmpppppppfffffffffffff!

Gruß,
Clematis
 
Wuhu,
hier noch ein paar Links für DE dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Notvorrat
https://de.wikipedia.org/wiki/Zivile_Notfallreserve
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesreserve_Getreide

Auch in der Schweiz gab es in letzter Zeit ähnliche Verlautbarungen:
Armeechef rät Bevölkerung, Notvorräte anzulegen - Schweiz: Standard - tagesanzeiger.ch
https://de.wikipedia.org/wiki/Pflichtlager
BWL - Publikationen (bwl.admin.ch)

Für Österreich:
Downloads zum Thema Sicherheit in Österreich - SIZ Österreich
(siz.cc) Ö Zivilschutzverband - Bevorratung.pdf
(siz.cc) Ö Zivilschutzverband - Blackout_Ratgeber.pdf

Ach, und Vorrat an Energie, wenn Strom gemeint ist, ...
Sehr wahrscheinlich ist dies auch gemeint; Denn ein sog Blackout legt alles lahm, da funktionieren nicht nur Supermärkte (elektronische Warenwirtschaft/Zentrallager bzw Kassen und Zahlungsterminals) nicht mehr, sondern eben auch zB die Zündung an der (Erd-) Gas-Therme zuhause...

Wenn man in der glücklichen Lage ist noch einen Holz- bzw Kohle-Ofen zu besitzen, könnte man dahingehend etwas Brennstoff einlagern - neben der Heizwärme (der Sommer ist ja bald schon wieder ganz vorbei) gäbe es da bei entsprechendem Ofen-Modell auch die Möglichkeit zu kochen, die meisten Leute haben wohl Elektrogeräte in der Küche stehen...

Verhältnismäßig wenige Leute haben (überhaupt die Möglichkeit) privat sich energieautark zu versorgen, mit zB Photovoltaik-Anlagen oder eben einem Generator nebst einer zB Hackschnitzel- bzw Pellets-Heizanlage...

Im - winterlichen - Notfall könnte man auch mit Kerzen die Raumtemperatur etwas erhöhen, auch Schmorgerichte und Brot kann man mit Teelichtern kochen/backen (gibt etliche Videos dazu im Netz - bitte aber vor dem Blackout ansehen, die elektronischen Lexika bzw Videos sind dann freilich auch nicht mehr von Nutzen ;)); Wichtig wäre wohl auch ein "altes" Radio mit Batterie-Vorrat bzw solche mit Kurbel zum Akku-Aufladen neben Taschenlampen die genauso funktionieren...
 
Im - winterlichen - Notfall könnte man auch mit Kerzen die Raumtemperatur etwas erhöhen, auch Schmorgerichte und Brot kann man mit Teelichtern kochen/backen

Hallo,

Strom und Wasser dürften das größte Problem darstellen, besonders in kleineren Wohnungen und Miethäusern.

Kleinere Gasflaschen für Camping-Lampen, -Kocher, evtl. kleinere gasbetriebene Heizgeräte könnten hier helfen. Kleine Gasflaschen können im Haus und in der Wohnung sicher aufbewahrt werden. Größere müssen draußen gelagert werden.

Bei Wasservorräten in allen möglichen Behältern muß an die Entkeimung gedacht werden, dazu bietet sich MMS an.

Um sich selbst warm zu halten, könnte die Rettungsdecke eingesetzt werden, ausnahmsweise erschwinglich (€1,oo bis 4,oo), denn bei großer Kälte ist es mühsam im Bett warm zu werden:
Rettungsdecke - DocCheck Flexikon
Rettungsdecken

Wie sich allerdings jene bevorraten sollen, die mangels Geld ohnehin schon Probleme haben ihren täglichen Bedarf zu decken, ist mir schleierhaft. Schaut man sich die Preise von dehydrierten Nahrungsmitteln und vielem weiteren an, wird klar, daß sich nur besser Betuchte diesen Luxus der Bevorratung leisten können. Selbst Vorräte aus dem Supermarkt sind für diese Menschen nicht bezahlbar. Hinzu kommt, daß meist kein geeigneter Platz für die Lagerhaltung vorhanden ist.

Die Regierungen haben gut reden, an die steigende Zahl der Armen verschwenden sie offenbar kaum einen Gedanken. Kein Wunder, denn von solchen Sorgen wissen sie nichts.

Gruß,
Clematis
 
1974 waren bei der Ölkrise sämtliche Erdölprodukte nicht mehr in unbegrenzter Menge verfügbar.
Dies traf nicht nur auf Treibstoffe und Heizöl zu. Sondern auch Produkte deren Rohmaterial aus Erdölprodukten bestand.

Da immer mehr Nationen in der Armee Spezialisten für Cyber Krieg beschäftigen muss damit gerechnet werden das plötzlich irgendwann von ein paar Verrückten Banken, Wasserwerke, Pumpstationen oder Elektrizitätswerke für längere Zeit elektronisch lahmgelegt werden.
Dann kommt auch kein Leitungswasser mehr aus dem Wasserhahn. Wer keine Wasservorräte hat sitzt dann komplett auf dem trockenen.

Im Notfall wären die Verkaufsregale innerhalb von Rekordzeiten leer gekauft.

So ein Angriff fand 2007 auf Estland statt, das Internet war damals wochenlang außer Betrieb.

Zu dem Thema Hackerangriffe wurde mir ein sehr gut recherchiertes Buch von Marc Elsberg empfohlen.
Der österreichische Autor war jahrelang Kolumnist der Tageszeitung "Der Standard".
Der Roman heißt "Blackout" und handelt von einem Angriff auf die Stromnetze und was daraus erfolgen kann.

Ich bin leider noch nicht zum lesen gekommen, habe aber bereits mehrfach gehört, dass es sehr interessant und lesenswert sei.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Dann kommt auch kein Leitungswasser mehr aus dem Wasserhahn. Wer keine Wasservorräte hat sitzt dann komplett auf dem trockenen.

Hi,

da bleibt dann nur der Gang zum nächsten Bach oder Teich, sofern per Pedes erreichbar und MMS zum Entkeimen im Haus ist ... ;) und sofern nicht radioaktiv belastet wie etwa die Mosel durch Cattenom...
Da stellt sich die Frage welches Wasser aus der Natur überhaupt noch trinkbar ist und nicht bereits von irgendeinem Konzern in Beschlag genommen wurde, um es uns teuer zu verkaufen :mad:.

Gruß,
Clematis
 
Das traurige daran ist, dass sich die meisten Menschen und leider auch die meisten Regierungen kaum Gedanken darüber machen, wenn sie ihre guten Trinkwasserquellen an Nestle oder Coca Cola verkaufen oder auf viele Jahre verpachten. :(

Liebe Grüße tarajal :)
 
Wuhu,
da
Das traurige daran ist, dass sich die meisten Menschen und leider auch die meisten Regierungen kaum Gedanken darüber machen, wenn sie ihre guten Trinkwasserquellen an Nestle oder Coca Cola verkaufen oder auf viele Jahre verpachten. :(
sollte man erwähnen, dass "die meisten Menschen" - vor allem in ohnehin ärmsten Ländern - gar nicht gefragt werden; Und "die meisten Regierungen" dort (wie so viele) korrupt sind und sich diese "Geschäfte" freilich "privat vergolden" lassen; Den globalen Konzernen ists ohnehin egal, da geht es nur um den Profit...

Zurück zum Thema: Wasser-Vorrat kann auch nicht jede/r in ausreichender Menge anlegen; Es gibt allerdings (mobile) Wasserfilter, mit denen man das Wasser entweder direkt aus dem Bach oder See etc pp trinken kann oder eben stationär durchlaufen lassen kann; So kann man dann auch ungenießbares trinkbar machen...
 
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