(Rechts)Extreme - Berufsverbot der richtige Weg?

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War auf Zeit online, habe dort einen Artikel gelesen und dann gestöbert und diesen Artikel gefunden:



Unheimliche Lehrer

Von Kerstin Kohlenberg
In Hamburg dürfen zwei Pädagogen nicht mehr unterrichten, weil sie Mitglieder der NPD sind. Sonst ist ihnen nichts vorzuwerfen.


online

Hamburg
Am Morgen des 11. Juni erhielt die Hamburger Grundschullehrerin Karin Schmutzler per Boten einen Brief der Schulbehörde. »Sehr geehrte Frau Schmutzler«, hieß es darin, »wegen der Gefährdung des ordentlichen Schulablaufes und der Störung des Betriebsfriedens an der Grundschule Buckhorn werden wir Sie unter Fortzahlung Ihrer Bezüge vom Unterricht freistellen.« Kurz darauf bekam auch ihr Ehemann Post. Es war das Entlassungsschreiben von der privaten katholischen Grundschule Farmsen. Vier Tage zuvor war öffentlich geworden, dass das Ehepaar in der rechtsextremen Szene aktiv ist. So machte sich das jüngste der vier Schmutzler-Kinder an diesem Morgen ohne den Vater in die Schule nach Farmsen auf.
16 Jahre lang dachten die Schmutzlers, dass ein Leben als Lehrer mit rechtsextremer Überzeugung prima funktionieren kann. Von 1992 bis 1997 unterrichtete Karin Schmutzler, 45, an Hamburgs staatlichen Schulen, seit 1993 mit einem festen Vertrag. Als ihr Mann 1997 sein Studium abschloss und an der privaten katholischen Grundschule Farmsen eine Stelle fand, ging Karin Schmutzler in Mutterschutz und kümmerte sich in den nächsten neun Jahren um die Kinder.
Es hatte nie Probleme gegeben. Deshalb stimmte Karin Schmutzler im Frühjahr 2006 auch zu, als ein WDR-Team sie für einen Beitrag über rechtskonservative Frauen mit Familie interviewen wollte. Ihr Mann hatte schon 1987 mit 22 Jahren als Student in Wiesbaden für die NPD kandidiert, sie selbst war Anfang 2000 den Hamburger Republikanern beigetreten, 2002 kandidierte sie für den Bundestag, danach wechselte sie zur NPD. Außerdem leitete sie den Preußenchor. Karin Schmutzler hatte Ambitionen und gab daher im Garten ihres Hauses bereitwillig Auskunft. Sie trug einen roten Janker, eine schwarze Hose und eine schwarz-weiß gestreifte Bluse, die Farben der NPD. Die Augen waren grün geschminkt, die dunkelbraunen Haare wehten im Wind. Nur ihren Namen ließ sie ändern.


Es hat ihr nichts genützt. Als der Beitrag am 31. Mai 2006 im WDR gesendet wurde, hörte man Frau Schmutzler darin Dinge sagen wie: »Ich höre lieber Leute rufen: ›Ausländer raus‹, als: ›Deutschland, verrecke‹.« Oder: »Wir sind dafür, Kindergeld nur an deutsche Familien zu zahlen.« Ein Journalist des NDR spielte dem Verfassungsschutz die Sätze vor, der sie als eindeutig rechtsextrem einstufte. Außerdem brachte er in Erfahrung, dass Karin Schmutzler seit August 2006 mit einer Viertelstelle wieder in den Hamburger Schuldienst zurückgekehrt war.
Der Verfassungsschutz kennt Karin Schmutzler seit ihrer Kandidatur für die Republikaner. Ihren Mann beobachtet die Behörde, seit er Mitte der neunziger Jahre die Burschenschaft Chattia in Hamburg mitbegründet hatte. Die enge Verbindung der Chattia zur rechtsextremen Szene und gesellige Abende mit ehemaligen SS-Angehörigen im Hause der Schmutzlers hatten den Verfassungsschutz aufmerksam werden lassen. Der Schulbehörde gaben die Verfassungsschützer zum ersten Mal in diesem Jahr einen Hinweis. Auch die Schulaufsicht wurde informiert, aber es hatte keine Beschwerden über Karin Schmutzler gegeben. Und die Mitgliedschaft in der NPD ist nicht verboten.
Was im Umgang mit Linken gilt, kann bei Rechten nicht falsch sein
Beamte müssen für die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik eintreten. Für einfache Angestellte wie Karin Schmutzler gilt im Prinzip dasselbe. Allerdings, urteilte 1975 das Bundesverfassungsgericht, sind an sie weniger hohe Anforderungen zu stellen. 1995 verwarf der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Berufsverbot gegen eine DKP-Lehrerin als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. Kurz darauf stellten Baden-Württemberg und Bayern, die am längsten an der Verbotspraxis festgehalten hatten, einige der betroffenen Lehrer ein.
Wie schwer es ist, ein aktives Eintreten gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beweisen, konnte man vor drei Monaten im Verwaltungsgericht Baden-Württemberg beobachten. Das Gericht entschied nach drei Jahren zähen Kampfs zwischen einem Lehrer aus der linken Szene und dem Land Baden-Württemberg, dass der Lehrer erneut für die Beamtenlaufbahn in Betracht gezogen werden muss. Als Begründung hieß es, die von der Schulbehörde angeführten Demonstrationsbeteiligungen bewiesen noch kein aktives Eintreten des Lehrers gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Zudem sei sein schulisches und ehrenamtliches Engagement nicht ausreichend gewürdigt worden. Das müsste demnach auch für Vertreter des rechten Spektrums gelten.
»Das ist alles richtig, aber wenn es um die eigenen Kinder geht, denkt man anders«, sagt Barbara Schulte-Karrasch. Ihr Sohn hatte Musikunterricht bei Karin Schmutzler. Die Musiklehrerin, heißt es, sei eine Frau gewesen, die deutlich gesagt habe, was sie wolle. »Das ist bei einem Lehrer ja nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft«, sagt Barbara Schulte-Karrasch. Dass ihr Kind politisch beeinflusst werden könnte, fürchtet sie nicht. »Und trotzdem, seit ich ihren Hintergrund kenne, möchte ich das nicht mehr.«
»Ich kann den Kindern ein geschlossenes Weltbild geben«
Einige Eltern überlegten sogar, ihre Kinder von der Schule zu nehmen, andere machten den Vorschlag, Frau Schmutzler eine zweite Lehrkraft an die Seite zu stellen. Es ging die Angst um, die Schule könnte irgendwann den Beinamen Nazischule bekommen. Als die Behörde Karin Schmutzler mit der juristisch einzig möglichen Begründung – Wahrung des Schulfriedens – freistellte, war Barbara Schulte-Karrasch sehr froh.
Die Schmutzlers wohnen in einem ruhigen Viertel mit gepflegten Einfamilienhäusern und weiten Wiesenflächen ringsum. Fünfmal in der Stunde fährt der Bus in die Hamburger Innenstadt. Der Grieche am Ende der Straße versetzt sein Publikum migrationsmäßig in die Anfänge der Lindenstraße. Da überrascht es kaum noch, dass Karin Schmutzler klingt wie Mutter Beimer.
»Ich habe bestimmt nie ein Kind beeinflusst«, sagt Schmutzler mit gewinnender Stimme, mit der sie auch alles andere in der nächsten Stunde sagt. Dass man ihre Positionen zu Recht als rechtsradikal bezeichnen könne, zum Beispiel. Dass für sie die Wiedervereinigung nur die »kleine Wiedervereinigung« sei und dass sie Schlesien und Ostpreußen nach wie vor zu Deutschland zähle. Schon ihr Vater habe so gedacht. Darum habe sie auch ein Postfach für die Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) angemietet. Eine Organisation, die der Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft.
Und dennoch ärgert Karin Schmutzler der WDR - Beitrag. Im Großen und Ganzen gebe er ihre Meinung zwar wieder, sagt sie. Er sei jedoch zugespitzt zusammengeschnitten. Wer sich die Rohbänder des Interviews ansieht, der findet wenig Belege für diese Behauptung. An einer Stelle, die nicht gesendet wurde, sagt sie: »Ich war eine gute Lehrerin, weil ich den Kindern ein geschlossenes Weltbild geben kann, eine gute Portion Geborgenheit. Wir NPD-Frauen wollen nicht jede Randgruppe mit einbeziehen, wir definieren uns ganz klar als Deutsche, die eine deutsche Kultur weitergeben. Dadurch geben wir einem Kind einen engen und ganz klaren Rahmen, in dem es sich bewegen kann.« Hört sich so eine Lehrerin an, die nie ein Kind beeinflussen wollte?
Die katholische Schule erfuhr von Jochen Schmutzlers rechtsradikalem Engagement erst durch die tageszeitung. Dass Schmutzlers Frau 2002 für die Republikaner kandidiert hatte, das war an der Schule bekannt. Eine Lehrerin hatte damals einen Wahlzettel mit in die Schule gebracht. Schulleiter Klaus Pax war sehr erstaunt, als er hörte, dass auch Jochen Schmutzler in dieser Szene aktiv ist. Schmutzler war ein zurückgezogener Kollege, einer, der sanft mit den Schülern umging. Die Schüler durften ihn duzen und mit ihm raufen, auch die ausländischen, und davon hat die Schule einige. Klassenlehrer war Jochen Schmutzler nie. Er konnte nicht gut Grenzen setzen. Er unterrichtete Kunst, Musik, Sport und half bei den Hausaufgaben. Seitdem Jochen Schmutzler nicht mehr unterrichtet, sammelt Pax die Briefe der Kinder, die ihn vermissen, und schickt sie ihm nach Hause.
Die Schule in Farmsen ist eine katholische Privatschule, eine rechtsextreme politische Auffassung widerspricht ihrer christlichen Ausrichtung. Darum konnte der Träger, die römisch-katholische Kirchengemeinde Hamburg, anders als der Staat Jochen Schmutzler fristlos kündigen. Die Kirche hat so gehandelt, wie es die Weltsicht von Karin und Jochen Schmutzler auch verlangt: klare Linien. Denn selbst wenn die NPD keine verbotene Partei ist, ihre Mitglieder müssen sich entscheiden: für ein Leben in der Mitte der Gesellschaft oder eines am Rande. Das ist die Botschaft der Kirche, und wenn man an die Vorfälle in Halberstadt denkt, vielleicht keine verkehrte.
Der Staat muss andere Wege finden. Auf der letzten Kultusministerkonferenz Mitte Juni in Berlin standen Extremisten im Schuldienst zwar nicht auf der Tagesordnung, aber am Rande sprach man dennoch darüber. Eine klare Linie gab es nicht. Wie hält man es zum Beispiel mit Mitgliedern der PDS/Linkspartei, jetzt Die Linke, die ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachtet wird? In Niedersachsen unterrichtet Karlheinz Weißmann, der sich zur »Neuen Rechten« zählt, aber kein NPD-Mitglied ist, an einem staatlichen Gymnasium Religion und Geschichte, und in Bremen hat sich der Elternrat entschlossen, die ehemalige RAF-Terroristin Susanne Albrecht weiter als Sprachlehrerin an der Grundschule zu beschäftigen.

Karin Schmutzler arbeitet jetzt im Innendienst. Jochen Schmutzler überlegt, ob er die Kündigung anfechten soll.

Rechtsextremisten - Deutschland - ZEIT online


Wer legt aus was paßt oder was nicht?
In diesem Sinne kann jeder Mensch zu einem extremisten werden, und sei es weil er Kindergärten unterstützt ("das ist auch eine extreme Meinung").

Eine Demokratie muß Meinungen zulassen, die ihr nicht passen bzw. der gerade an der Regierung beteiligten Partei(en).

Unschuldige Bürger zu verfolgen, weil sie keine politisch korrekte Meinung haben, halte ich für intolerabel. Denn: man fängt bei Außenseitern an, und später gehören fast alle zu Außenseitern! Es ist also die Bewegung einer Spirale, die dann immer weiter um sich greift. Morgen kann schon ein Christdemokrat Berufsverbot bekommen, weil er zu christlich ist usw..

Bemerkenswert finde ich die Briefe der Schüler an den Lehrer: sie vermissen ihn. Aber der Staat will ihn ihnen wegnehmen.

Wer wieder Leute anfängt stattlich zu verfolgen, ob die oder die andere Richtung, der hat aus der Geschichte nichts gelernt! Gewaltverbrecher verfolgt man, aber keine VErfolgung, nur weil Menschen eine andere Meinung haben können und sie selbst entscheiden, was sie denken wollen.

Ich halte eine politische Auseinandersetzung für erforderlich und nützlich, denn nur dann kann man falsche Geister entlarven und überzeugend andere Menschen fernhalten von Ideologien. Doch nicht, wie hier mit staatlicher VErfolgung und Berufsverboten! das ist das primitivste, was es gibt und doch nur für die Personen, die sich gewalttätig behaupten.

Die Zunahme des Rechtsextremismus wird mühelos weitergehen, weil die Parteien eine direkte Auseinandersetzung scheuen oder nicht wollen oder sogar die Ideen des Rechtsextremismus für überlegen halten?!?

Ich meine, wenn im Fernsehen Leute rausgehen, Politiker nach einer Wahl, weil dort ein Rechtsextremer steht, der auch seine 10 oder wie auch immer Prozent erhalten hat, dann schämt man sich. Es ist derselbe Umgang, den die etablierten Parteien mit der SED-Nachfolgepartei PDS gemacht haben: haben das Studio verlassen, weil es "Kommunisten" waren.
Das zeugte einmal von deren wahrem Intellekt (=bodenlos Null) und zweitens von der falschesten Art, wie man mit einem politischen Gegner umgeht. Wie man heute sieht, ist diese Strategie total daneben gelaufen.
Ebenso wird es auch mit rechtsextremistischen Parteien kommen. Wird man nicht politisch die Ideen aufarbeiten und eigene Entgegenstellen, wird es diese Parteien im Bundestag geben wie die PDS.

MIch überzeugt der Staat nicht, wenn er Rechte mit Verboten belegt. JA, ich könnte einigen Politikern verbal mit dem Hammer auf den Schädel hauen und ihnen sagen: setzt euch endlich politisch Auseinander mit denen bevor sich eine Schicht bildet, die gegen Meinungsaustausch immun wird und in diesem Spektrum verbleiben wird.

Denn mit Repressionen und Gewalt werden Rechtsextreme sogar in einer Opferrolle reingedrängt, die sie poltisch nutzen. Wenn man den obigen Artikel liest, gerät man ins Grübeln, ob das richtig ist, was der Staat macht. Würde man den Artikel umschreiben, könnte es noch mitleidiger werden.

HIer stellt sich die Frage, ob wir eine Demokratie haben, und ob unsere Politiker diese verteidigen wollen und von der Demokratie beseelt sind, diese ideel zu verteidigen vor Extremisten (und nicht mit Floskeln oder Ermahungen), oder ob sie nur daherreden und selbst nicht mehr an unsere "Demokratie" glauben, weil sie besser als wir wissen, daß sie selbst als Politiker kau mnoch demokratisch handeln und leben?!?

Nachdenklich
Notoo.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denk mal, die wirklichen Rechts-Extremen haben dieses System schon kräftig unterwandert.
Wenn ich der Teufel wäre würde ich natürlich auch in den Körper des Papstes schlüpfen ;) Ansonsten wäre ich wohl nicht der Teufel! :eek:)

Man merkt es doch eigentlich überall - wenn man es denn merken will ...
Immer wieder wird auf niedrigsten Niveau versucht, anständige Menschen zu demütigen oder zu provozieren - damit sie wohl dann genau diesen Leuten zur Macht verhelfen die dies tun ... :idee:
Und so muss das Berufsverbot nicht unbedingt von der bürgerlichen Demokratie ausgehen!

Das Spiel ist wohl so alt wie Menschheit! Und ich, als Zoni, habe das ja erst vor kurzen live miterlebt, als man den Umsturz (von innen heraus) jahrelang vorbereitet hat. Nix kommt von heute auf morgen!

Lieben Gruß
 
Man merkt es doch eigentlich überall - wenn man es denn merken will ...
Immer wieder wird auf niedrigsten Niveau versucht, anständige Menschen zu demütigen oder zu provozieren - damit sie wohl dann genau diesen Leuten zur Macht verhelfen die dies tun ... :idee:
Und so muss das Berufsverbot nicht unbedingt von der bürgerlichen Demokratie ausgehen!



Das ist eine gewagte, aber nicht unsinnige Spekulation! Wenn dem so wäre, hieße das ja nichts Gutes ... ausschließen läßt sich das nicht.
 
Wie sonst sollten Systeme von Innen heraus zerstört werden?

Menschen die sich offen gegen ein System auflehnen kann man überwachen, isolieren, wegfangen, psychiatrisieren, bestrahlen, vergiften, ermorden ... usw.
Sie werden also nicht weit kommen - ihr Kampf ist (für sie selbst betrachtet) dumm und völlig sinnlos.

Menschen die ein System so in die Perversion führen, dass es (dann später) zusammenbricht, bekommen sogar noch einen Orden!
Der schlimmste Feind sitzt immer in den eigenen Reihen!
(z.B. Honecker hat ja deshalb all seine "Parteifreunde" und "Kampfgefährten" überwachen lassen. Genützt hat es ihm aber ganz offensichtlich auch nix ;-) )
 
Ich habe keine Lust mehr, mich auf diese Diskussionen einzulassen.

Diese Aussage ist vollkommen unnötig, könnte also gelöscht werden.

4.2.14. Beiträge, welche lediglich aussagen, dass sich jemand aus einem bestimmten Grund nicht am Thema beteiligt sind nutzlos

www.symptome.ch/vbboard/allgemeine-forumsinformationen/403-netikette.html


Das macht nur das Lesen schwerer, wenn man sich mit einem Thema auseinander setzen will.



I
Aber wie gesagt: es ist mir zu mühsam, hier einzusteigen, zumal Du meiner Meinung nach eine feste eigene Meinung hast - wie ich auch - und nicht wirklich an einer Diskussion interessiert bist.
Servus !

Gruss,
Uta

JA, ich habe eine Meinung : politische Auseinadersetzung muss stattfinden, sonst hat man dasselbe wie mit der PDS...

Die Unterstellung hierbei, ich sei an einer Diskussion nicht interessiert ist wirklich daneben! Hätte ich von dir, Uta, nie erwartet.

Dass du eine eigene feste Meinung hast, ist normal, aber bitte gestehe sie auch anderen zu und wenn du wirklich Interesse hast, beteilige dich an einer Diskussion, und wenn nicht, dann bitte störe die Threads nicht.
Die Forumsregel sagt eindeutig, daß Beiträge, die nur sagen, man beteilige sich an der Diskussion aus irgendwelchen Gründne nicht, unterlassen werden sollen. Ich finde das verständlich, denn es ist wirklich sinnlos. Ich schreibe ja auch nicht bei jedem Thema, wo ich nichts mitzuteilen habe, daß ich mich an der Diskussion nicht beteilige, weil mich was auch immer daran stört, von mir aus das Haar in der Suppe oder die Meinung der Diskutanten.

Danke,
Notoo.


PS: Eben durch solche unkonstruktiven Beiträge wie den Vorigen bekommen und werden rechte, aber auch linke Ideologien weiter Zulauf bekommen. Davon bin ich überzeugt und versuche, auf dieses Problem aufmerksam zu machen.
 
Ich verstehe Deine Argumentation, notoo, und gebe Dir Recht: ich habe gegen die Netiquette verstoßen.
Und damit lösche ich mein Posting und bitte Dich, weiter zu diskutieren und zu argumentieren.

Gruss,
Uta
 
Ich verstehe Deine Argumentation, notoo, und gebe Dir Recht: ich habe gegen die Netiquette verstoßen.
Und damit lösche ich mein Posting und bitte Dich, weiter zu diskutieren und zu argumentieren.

Gruss,
Uta

Extremismus, LInker wie Rechter, sind Themen, die sicher die Gemüter erhitzen, weil sie provozieren. Vor allem Leben sie durch und von der Provokation! Mit anderen Worten: jedes Mal, wenn eine Provokation gelingt, ist das ein Erfolg für die Extremisten und jedesmal, wenn man hilfslos nach Verboten schreit, ist es, wie ich finde, wiederum ein Erfolg für Extremisten.

Was man auf keinen Fall bei solchen Themen machen sollte: sich genauso wie der Gegner verhalten, denn man will sie ja von solchen Leuten abheben und nichts ist besser, um dies zu zeigen, als das eigene kultivierte und zivilisierte Verhalten. Von daher sollte man sich nicht zu Ausrastern hinreißen lassen, sondern mit den feinen Sprache zumindest gebildeter Menschen miteinander umgehen. Wenn Rechte lesen, wie wir uns über die Thematik auseinandersetzen, und sie dann sehen, daß es zu Streit, Threadblockade und ähnlichem kommt, so lachen sie sich insgeheim ins Fäustchen.

Mittel der Verbote halte ich nur als ganz äußerste MAßnahme für gerechtfertigt, etwa für Menschen, die pollitische Agitation im Lehrberuf ausüben. Wenn das nicht der Fall ist, so erreicht man duch ein Verbot nicht viel. Die Schüler sind sowieso nicht missioniert worden, also ändert sich an deren Lage udn derem Verhalten nichts. Aber rechte Parteien haben einen Märtyrer, den sie vorzeigen können und der ihre Kritik am "System BRD" noch deutlicher werden läßt.

Es ist ähnlich wie in der DDR: statt durch politische Auseinandersetzung werden Gegner sprachlos eingesperrt oder mit Verboten belegt. Aber was hat das alles genutzt? Es hat die DDR nicht gerettet.

Wenn man einmal einen Menschen mit Glatze und SPringerstiefeln gesehen hat, dann weiß man, daß Verbote ihn nur noch weiter bestärken werden, gegen den Feind vorzugehen.

Im Fernsehen wurde neulich eine Familie gezeigt, drei Jugendliche, einer davon bei der NPD mit allem drum und dran.
Durch Gespräche mit einem kompetenten Mitarbeiter gelang es, den Jugendlichen wegzubewegen. Er hatte nach einigen Monaten, als das Fernsehen wieder da war, neue Freunde, neue Kleider, ein ganz anderes Zimmer und hörte andere Musik.

Und genau das finde ich den richtigen Weg, den Weg der Überzeugung und nicht den Weg der Verbote.

Gruß, Notoo.
 
Es ist ähnlich wie in der DDR: statt durch politische Auseinandersetzung werden Gegner sprachlos eingesperrt oder mit Verboten belegt. Aber was hat das alles genutzt? Es hat die DDR nicht gerettet.

Naja, so schnell hat Dich keiner eingesperrt ;) Da musstest Du dich schon ganz schön "anstrengen"!
Es gab klar Auseinandersetzung - mind. genauso demokratisch wie heute auch.
Was über die DDR erzählt wird ist leider stark verzerrt (das sage ich der Wahrheit halber, nicht unbedingt weil ich dort sonderlich beliebt war ;) ).

Warum sie dann aufgelöst wurde, ist nochmals ein komplexes Thema für sich!
Aber wegen den paar Demonstranten ganz sicher nicht! Die waren nur dazu da um das Ganze hollywoodmäßig darzustellen - und die Zonis wie "Gewinner" aussehen zu lassen ...
In Wirklichkeit hatte der Ostblock natürlich den (Wirtschafts-) Krieg verloren - und Gorbatschow war wohl nix anderes als ein Vermittler bzw. Abwickler. :wave:
Trotzdem alle Achtung! Hat er uns doch viel Leid und Elend in Ost und West erspart! Immerhin wären ja die Sowjets durchaus noch in der Lage gewesen einen Krieg zu führen wie ihn die Welt noch nie gesehen hat!

Lieben Gruß
 
Hallo Leute!

Laut Admin darf ich nicht mehr in meinem eigenen Thread schreiben!!!

Ich finde es eine Ungeheuerlichkeit.

Sicher haben sich einige User bei ihm beschwert, weil ich nun mal nicht den Weg der Verbote für sinnvoll erachte. Das paßt denen nicht, und es paßt denen nicht, daß ich meine Meinung dezidiert, ausführlich und logisch verständlich begründe! Eine Userin hat sogar ihren Beitrag hier zurückgezogen, weil ich sie die Netikette verletzt hat.

Ich finde es - mit anderen Worten - eine Sauerei!

Einem Forum zu Vertrauen, welches keine freie Meinung erlaubt, ist unmöglich. Es ist mir aber auch unmöglich, nur zu zuschauen, wenn hier einige User ewig Postings setzen, um dies und das zu verbieten was denen nicht paßt. Die Folge sehen wir. Dieses Verhalten der Verbote wird die Stimmen derjenigen unterdrücken, die wirklcih eine Auseinandersetzung mit Extremen Kräften suchen und die es ernst meinen.

Es ist keine Niederlage für mich, sondern eine Niederlage für die feigen Leute hier, die hinterrücks versuchen, einen fertig zu machen.
Geht mit eurem Weg der Verbote aller, die Euch nicht passen, aber vergißt meine Worte nicht: so besiegt man sie nicht!

Ich distanziere mich ausdrücklich von extremen Haltungen, aber: ich bin ein Mensch, der weiß, daß Extremes anders zu bekämpfen ist. Ich habe lange Zeit geschwiegen und manchen Freund verloren, weil ich kein Diskussion gewagt habe, als sie in extreme Richtungen tendierten. Aber was wisse nschon die Leute hier, die eingesperrt in vier Wänden, einsam, freundlos, nur hier im virtuellen Leben ihre Existenz haben und nicht wissen, was der Verlust guter Freunde bedeutet?

Danke Euch!
 
Hallo Notoo,

ich weiß zwar nicht genau worum es jetzt geht, aber ein Zensur-Forum ist es sicher nicht.
Geh mal auf CDU Deutschlands - Forum / Interaktiv oder in ein Neonazi-Forum.
Bei den letzteren werden die Kameraden meist erst persönlich kontaktiert bevor sie überhaupt was schreiben können ... d.h. Du bekommst nicht mal zutritt ;)
bei den ersten wird jeder zweite Beitrag gelöscht!

Immerhin ist der Admin ja nicht hier angestellt - sondern er betreibt das Ganze selbst.
Und wenn er für das ein oder andere nicht die Verantwortung übernehmen will, oder ihn das auch einfach stört, ist das allein seine Sache. Das sollte man dann - als Gast - schon anerkennen ...

Lieben Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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