Feinstaub in Innenräumen

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Die Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) des Umweltbundesamtes hat zu der Frage der Feinstaubbelastung in Innenräumen folgende Stellungnahme erarbeitet:
"In ungenutzten Räumen sind im Allgemeinen gut 50 % der Staubkonzentration auf den Austausch mit der Außenluft zurückzuführen. Dies sind unterschiedliche Partikel aus Reifenabrieb, Verbrennungsabgasen, industriellen und landwirtschaftlichen Produktionsprozessen. Auch biogene Verunreinigungen - wie Pollen und Blütenstaub - werden von außen in Innenräume eingetragen. In ungenutzten Räumen liegt die Staubkonzentration innen unter derjenigen außen. Wird ein Raum benutzt, ist mit vielfältigen zusätzlichen Quellen für Feinstaub und damit erhöhten Konzentrationen zu rechnen.
Zu den Feinstaubquellen in Innenräumen zählen:
Staubeinträge über die Schuhe und die Kleidung.

Partikelfreisetzung beim Kochen und Backen.

Tabakrauch.

Kerzenabbrand, Kamine und Kaminöfen.

Staubsaugen und andere Aktivitäten der Raumnutzer, bei denen Staub aufgewirbelt wird.

Bastel- und Heimwerkerarbeiten, besonders Schleif- und Sägearbeiten.

Kopierer und Laserdrucker. Besonders ultrafeine Partikel spielen hierbei eine wichtige Rolle, wie jüngste Untersuchungen, unter anderem am Umweltbundesamt, zeigen.
Wegen der sehr vielfältigen Quellen, aus denen Feinstaub im Innenraum stammen kann, ist eine gesundheitliche Bewertung der Feinstaubkonzentrationen sehr schwierig. Je nach Quelle des Feinstaubes im Innenraum können sich sowohl die Partikelgröße als auch die chemische Zusammensetzung des Staubes stark unterscheiden.
Die Innenraumlufthygiene-Kommission geht davon aus, dass ein Teil der Wirkungen als Folge der Partikelgröße und -oberfläche, ein anderer als Folge der biologischen und chemischen Zusammensetzung des Feinstaubs auftritt. Feine und ultrafeine Partikel können bis tief in den menschlichen Atemwegstrakt eindringen. Partikel kleiner als 1-2 Mikrometer Durchmesser gelangen bis in die Lungenbläschen (Alveolen). Sehr kleine Partikel (ultrafeine Partikel < 100 nm) können von dort in den Blutkreislauf übertreten und gesundheitliche Probleme verursachen. Haften schädliche chemische Substanzen an den Partikeln, können diese ebenfalls aufgenommen werden."
Die Konsequenz:

Eigeninitiative ist gefragt.
Dort, wo durch regelmäßiges Stosslüften keine Reduzierung des Feinstaubgehaltes in der Raumluft erzielt werden kann, können technische Hilfsmittel eine wirksame Verbesserung der Raumluftqualität erwirken.
Doch: Die Vielfalt der Angebote ist verwirrend. Die Beurteilung durch den Anwender mangels Detailkenntnisse oft nicht möglich.
Angelika Sielmann vom Fachversandhandel für Allergikerbedarf alfda Handels-GmbH, gibt hierzu folgende Tipps: ..................
www.allergieinfo.de

Uta
 
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