Material für festsitzende Brücken? Zirkonoxid oder Alternative?

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Hallo liebe Leute,

seit über einem Jahr trage ich Kunststoffprovisorien, die wegen notwendiger Bisserhöhung nun bald durch endgültige (festsitzende) Brücken/Kronen ersetzt werden sollen.
Es handelt sich um jeweils eine dreiteilige Brücke rechts und links im Unterkiefer mit je dem mittleren Backenzahn als "Ersatz-Zahn", sowie eine Krone für einen Backenzahn im Oberkiefer.

Ursprünglich dachte ich an Vollkeramik, doch nachdem ich von gewissen Nachteilen las überlege ich, ob es nicht doch eine gute Alternative dazu gibt.
Da ich nachts die Zähne aufeinander presse ist das wohl nicht so günstig bei Keramik, und hier gibt es ja auch einen Thread in dem User von anderen Problemen mit Zirkonoxid schreiben.
Ein wesentlicher Nachteil ist der finanzielle ..... im Grunde kann ich mir das gar nicht leisten jetzt x-tausend Euro dafür rauszuhauen.

Ich bin mit den Kunststoffprovisorien im Moment zufrieden, außer, dass ich das Gefühl habe, dass sich dort schneller Schmutz festsetzt und sie sich dann rau anfühlen. Wenn ich keine Bisserhöhung bräuchte würde ich das noch lassen bis es kaputt geht, doch meine Schienentherapie (wg. CMD) ist nun abgeschlossen und es muss eine endgültige Lösung her.

Ja, was macht man denn da nun? Metall kommt auf gar keinen Fall mehr in Frage, egal welches.
Gibt es außer Vollkeramik denn einen Kunststoff, der für (endgültigen) Brückenbau geeignet wäre?

Sicher kann ich das alles auch meinen Zahnarzt fragen, wäre aber gerne schon vorbereitet beim nächsten Termin und hätte gerne Berichte aus erster Hand. ;)

Habt ihr Erfahrungswerte?
 
Material für festsitzende Brücken? Zirkonoxid oder Alternativ

Hallo Versatile,

also das würde mich auch mal interessieren.

Ich habe auch ein Kunststoffprovisorium auf einem vorderen Backenzahn. Es hätte schon längst rausgemusst, aber ich wollte nochmal Verträglichkeitstests (LTT) vorher machen lassen, bevor eine Keramikkrone draufkommt. Eine einzige Keramikkrone soll aber ca. 800 Euro Zuzahlung kosten. Ich habe immer Angst, dass die mehrfach geflickten Zähne sowieso nicht mehr lange durchhalten und dann eine andere Konstruktion gemacht werden muss. Auch habe ich das Gefühl, dass von Keramik eher was absplittern kann und das Kauen bei Kunststoff elastischer ist.

Es gibt sogar Dauerprovisorien vom Zahntechniker. Dies hat mir ein Zahnarzt geraten für meinen wurzelbehandelten Frontschneidezahn mit defekter Krone, in den ich nichts mehr investieren sollte, da es ja eh besser wäre, ihn zu ziehen. So einen Tipp habe ich noch nie bekommen. Immer wird von Gold und Keramik geredet.

Auch das Kunststoffprovisorium auf dem Backenzahn habe ich nur bekommen, weil ich gesagt hatte, der Nerv meldet sich recht häufig.

Vielleicht kommt man mit einem Zahnarzt über Provisorien nur ins Gespräch, wenn nicht klar ist, wie lange der Zahn noch durchhält.

Über mehr Informationen würde ich mich auch freuen.

Viele Grüße

Earl Grey
 
Material für festsitzende Brücken? Zirkonoxid oder Alternativ

Hallo Earl Grey,

(mein Lieblingstee übrigens ;) ) boah, 800 Euronen nur für eine einzelne Krone? Das ist heftig. :eek:

Das ist interessant mit dem Dauerprovisorium, werde ich mir mal notieren. Hattest Du dafür einen ungefähren Preis genannt bekommen? Oder ist das sogar eine komplette Kassenleistung?

Ich meine, eigentlich muss sich ein Zahnarzt ja dem Wunsch des Patienten beugen, und nicht umgekehrt. Wenn ich nicht so eine wahnsinnige Summe zahlen KANN, was soll ich denn dann machen? :confused:
Die Schienentherapie hat mich schon irgendwas über 1.000 Eus gekostet, an der letzten Überarbeitung im März zahle ich noch bis Oktober ab ...

Ich hatte leider im letzten Jahr, als die älteren Brücken abgerissen wurden, selbst davon gesprochen, Vollkeramik haben zu wollen. Dabei hatte ich mich noch nichtmal besonders intensiv damit befasst, es war mir nur als einwandfreier, metallfreier Zahnersatz im Sinn.
Doch erst jetzt wurde mir klar, dass das vielleicht auch nicht das absolut sichere Material sein muss, als dass es immer dargestellt wird.
Aber das blödeste ist, dass ich inzwischen anderweitige finanzielle Verpflichtungen habe, die ich im letzten Jahr noch nicht absehen konnte. :rolleyes:

Aber, frei nach Adenauer: was schert mich mein Geschwätz von gestern?! ;)
Der denkende Mensch ändert seine Meinung, ist halt so.

Ich werde mich auf jeden Fall wieder melden, wenn sich irgendwas ergeben hat und berichten was der ZA gesagt hat und wofür ich mich letztlich entschieden habe.
Vielleicht meldet sich ja hier auch noch jemand, der was wertvolles beitragen kann. :)


P.S.: ich hab grad mal nach "Dauerprovisorium" gegoggelt, und dies hier gefunden. https://www.zahnersatzsparen.de/themenwelt/provisorien-und-langzeitprovisorien/

Es heißt überall "Langzeitprovisorium", das wird dann das sein, was ich jetzt seit 1,5 Jahren schon trage.
Damit bin ich echt zufrieden, meinetwegen können die davon ein neues herstellen, halt mit der Bisserhöhung .... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Von dauerprovisorium hat bisher nur ein Arzt gesprochen. Das wird nie vorgeschlagen. Ich denke auch, wenn man davon anfängt ohne triftigen Grund, wird es abgewiegelt. Wenn man aber doch Füllungen und zahnaufbauten aus Kunststoff modellieren kann, warum nicht Kronen.

Ich versuche auch näheres über das Material herauszufinden und Teile es mit, wenn es klappt.

Die eine keramikkrone kann ich mir momentan leisten. Mich macht halt stutzig, dass eine Brücke vor Jahren einen ähnlichen Preis hatte.

Grüße!
 
Material für festsitzende Brücken? Zirkonoxid oder Alternativ

Mein ZA-Termin ist Mitte nächster Woche, werde ihn auf jeden Fall darauf ansprechen und berichten was dabei rausgekommen ist.

Dann halten wir uns hier gegenseitig auf dem laufenden :)
 
Hallo Versatile,

die Beratung, wie ein Zahn versorgt werden kann fällt doch seeehr unterschiedlich aus.
Alle waren anscheinend der Meinung, der Zahn braucht unbedingt eine Krone.
Im Endeffekt habe ich jetzt einen Zahnaufbau aus Kunststoff, den ich auf meinen Wunsch überdurchschnittlich lange mit der Lampe habe aushärten lassen. Die Aktion hat über eine Stunde beim Zahnarzt gedauert. Sollte ich nochmal so eine Aktion haben, sage ich vorher, dass mal alle 15min eine Pause gemacht wird. Ich habs zwar gut durchgehalten mit weniger Pause, aber man verspannt doch ziemlich.
Es ist aber wesentlich günstiger (ca. 200 €) als eine Krone (ca. 800 €, KK-Zuschuss schon abgerechnet) zumal unter der Krone noch ein Zahnaufbau aus Kunststoff gemacht werden hätte müssen. Das Klebstoffmaterial entfällt nun somit gänzlich. Ein Langzeitprovisorium vom Zahntechniker wäre auf 500 € gekommen. Hier macht die KK keinen Zuschuss.
Materialien und Kostenstruktur sind für mich als Laie sehr schwer nachvollziehbar. Aber ich bin froh, dass der Zahn jetzt versorgt ist. Das Provisorium hatte schon einen Riss.
Laut Ltt vertrage ich Kunststoff, laut kinesiologischer Testung ist es problematisch.

Was macht deine Brücke und deine Krone?

Viele Grüße
Earl Grey
 
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