Reihenfolge Behandlung

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22.04.14
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Bei mir hat der Candida wieder mal zugeschlagen... bzw. er ist wohl nicht richtig ausgemerzt worden und jetzt wieder erwacht. Jetzt plane ich erneut eine Kur. Aber diesmal soll er für immer weg bleiben.

Ich wetze derzeit alle Waffen, um dem Parasit den Garaus zu machen, frage mich aber, wie ich in der Reihenfolge vorgehen soll.

Meine eingesetzten Waffen sind:
Natürliches Mittel (Kokosöl und Anti-Pilz-Ernährung)
Nystatin (für die Oberfläche der Schleimhäute)
Diflucan (Antimyotika für in den Schleimhäuten, vor allem wegen der befallenen Lunge)

Aber was mache ich am besten zuerst?

In einem Interview von einem Arzt der Privatklinik Neukirchen sagte er, man würde erst medikamentös vorgehen und dann erst die Ernährung umstellen. Begründet hat er dies nicht.

Meine Gedanken dazu: Candida kann ja aggressiv werden, wenn man ihm nur den Zucker entzieht. Vermutlich ist das der Grund, warum erst die Medis und dann die Ernährung. Andererseits finde ich es krass, wenn man dann von 0 auf 100 so viele Mykotoxine ausleiten muss. Daher fände ich es auch gut, erst mit der Ernährung den Candida ein wenig einzudämmen und dann in einem zweiten Schritt die Medis zu nehmen (u.a. auch, um die Wurzeln zu killen).

Welche Reihenfolge würdet ihr bevorzugen?

PS: Bitte keine Ratschläge, was man sonst noch machen könnte oder ob ihr Antimyotika überhaupt gut findet etc.. Welche Mittel ich nehme, das ist gesetzt. Es geht wirklich nur um die Reihenfolge. Vielen Dank :)
 
Fragen :
Wurde der Pilz bestimmt/angezüchtet ?
Wurde ein Antimykogramm erstellt ?
Du schreibst, du hast einen Lungenbefall. Dafür ist meist ein Schimmelpilz verantwortlich. Da wird dir Fluconazol nicht helfen, da Aspergillen resistent gegen Fluconazol sind. Dafür wurde Fluco weiterentwickelt, und heißt jetzt Voriconazol. Ist aber sehr teuer.

In Neukirchen war ich einen Tag lang, und entsetzt über den Zustand der "Klinik" und den Wissensstand des dortigen (angeblichen ) Pilzexperten !

Lies dir mal diesen Beitrag durch...vor allem die untere "Zusammenfassung" bzgl Azole. Ich selbst rühre keine Azole mehr an. Wenn systemisch, dann Echinocandine.

file:///C:/Users/User/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/IE/IPWEN52B/Infobrief_Candida.pdf
 
Das einzige, was ein Arzt zu untersuchen bereit war, war der Stuhl und der war negativ. Allerdings hat er von selber gesagt, das sei nicht aussagekräftig. Ich habe übernächste Woche einen Termin und hoffe auf eine Weiterabklärung.

Candida gibt es auch in der Lunge. Das ist auch nicht erstaunlich. Da muss man sich nur ein paar Mal verschlucken, während man einen Candidabelag auf der Zunge hat und schon finden die Pilzchen ihren Weg in die Luftröhre. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch ein Apergillus (zusätzlich) seij könnte, da wir lange Zeit Schimmel in der Wohnung hatten. Aber den Candida hab ich ziemlich sicher trotzdem, da ich stark auf Zuckerentzug raegiere (nicht nur mit Unterzuckerung, sondern auch mit Vergiftungssymptomen von den Mykotoxinen).

Warum ich den Candida auch in der Lunge vermute: Ich hatte mal Fluconazol genommen wegen einem Vaginalpilz. Meine Lungenbeschwerden, das Kratzen im Hals, die Atemprobleme sowie das Stechen in der Lunge waren nach einer Woche gleich mit verschwunden. Darum kam ich überhaupt auf den Gedanken, es könnte Candida sein. Leider habe ich da noch nicht viel darüber gewusst. Nach ein paar Wochen Zuckergenuss und keiner Unterstützung des Darms ging es dann allmählich wieder los. Weil das aber zumindest sechs Wochen funktioniert hat, hoffe ich, dass es nun mit Ernährung, Darmbakterien etc. dauerhaft funktionieren wird.

Aber wie siehst du es denn nun mit der Reihenfolge? Ich traue den Neukirchen-Ärzten auch nicht wirklich. Liegt aber auch daran, dass ich kaum mehr einem Arzt vertraue nach meiner Odyssee.
 
Bei mir hat der Candida wieder mal zugeschlagen... bzw. er ist wohl nicht richtig ausgemerzt worden und jetzt wieder erwacht. Jetzt plane ich erneut eine Kur. Aber diesmal soll er für immer weg bleiben.

Ich wetze derzeit alle Waffen, um dem Parasit den Garaus zu machen, frage mich aber, wie ich in der Reihenfolge vorgehen soll.

Meine eingesetzten Waffen sind:
Natürliches Mittel (Kokosöl und Anti-Pilz-Ernährung)
Nystatin (für die Oberfläche der Schleimhäute)
Diflucan (Antimyotika für in den Schleimhäuten, vor allem wegen der befallenen Lunge)

Aber was mache ich am besten zuerst?

In einem Interview von einem Arzt der Privatklinik Neukirchen sagte er, man würde erst medikamentös vorgehen und dann erst die Ernährung umstellen. Begründet hat er dies nicht.

Meine Gedanken dazu: Candida kann ja aggressiv werden, wenn man ihm nur den Zucker entzieht. Vermutlich ist das der Grund, warum erst die Medis und dann die Ernährung. Andererseits finde ich es krass, wenn man dann von 0 auf 100 so viele Mykotoxine ausleiten muss. Daher fände ich es auch gut, erst mit der Ernährung den Candida ein wenig einzudämmen und dann in einem zweiten Schritt die Medis zu nehmen (u.a. auch, um die Wurzeln zu killen).

Welche Reihenfolge würdet ihr bevorzugen?

PS: Bitte keine Ratschläge, was man sonst noch machen könnte oder ob ihr Antimyotika überhaupt gut findet etc.. Welche Mittel ich nehme, das ist gesetzt. Es geht wirklich nur um die Reihenfolge. Vielen Dank :)

Hallo Daenerys,

nur eine Anmerkung zum "ausmerzen und den garaus machen".

Auch der Candida gehört zu einer ganz normalen und gesunden Darmflora dazu, wie etwa 400 andere Bakterienstämme und Pilze ebenso dazu gehören und ihre jeweiligen eigenen Aufgaben haben.

Du kannst ihn nicht "ausmerzen" ohne größere Schäden in der gesamten Darmflora zu verursachen.

In einer gesunden Darmflora halten sich die Bakterien und Pilze etc. gegenseitig unter Kontrolle.
Ausbrecher wie beim Candida gibt es normalerweise nur, wenn Antibiotika gegeben wurden, die Darmflora nicht mehr aufgebaut wurde und die Ernährung zu einseitig ist.

Wenn Du Deinen Darm entgiftest und die Darmflora wieder aufbaust wird der Candida wieder zurück gehen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Tarajal

Mit ausmerzen meinte ich jenen Teil, der zu sehr gewuchert ist.
Aber nur Darmaufbau und Ernährung reicht nicht immer aus. Wenn das so wäre, wäre er nicht wieder gekommen. Über Ernährung und mit guten Darmbakterien kann ein Pilz sich zurückbilden, aber die Wurzeln killst du damit nicht. Beim kleinsten Ungleichgewicht kommt er dann wieder. Ausserdem kriegt man einen Pilz, der IN den Schleimhäuten sitzt selten mit Ernährung weg und in der Lunge schon gar nicht. Meiner Lunge nützen Darmbakterien nicht viel.
 
Zwischenzeitlich wurden sogar schon mehr als 3000 verschiedene Stämme innerhalb einer Darmflora bestimmt. Experten gehen noch von deutlich mehr aus.
Die Hoffnung, die Flora mit irgendwelchen (überteuerten) Präparaten , die maximal aus einer Handvoll Stämmen bestehen, wieder herzustellen, ist gleich Null.
Das kann nicht funktionieren.
Liest euch in´s Thema Stuhltransplantation ein. In Deutschland ist mittlerweile auch die Kapselmethode verfügbar, welches das Ganze deutlich vereinfacht.

Falsch negative Stuhluntersuchungen auf Pilze sind sehr häufig, und die Labore verdienen sich eine goldene Nase damit.
Es gibt mittlerweile Berichte (auch von Schulmedizinern), dass dies aber nicht daran liegt, dass man bei der Entnahme kein "Nest" erwischt hat, sondern dass die Pilze schon innerhalb eines Tages auf dem Postweg absterben, und nicht mehr vom Labor erfasst werden.

Lösung : Man sucht sich ein Labor in Reichweite, entnimmt die Probe, und bringt sie schnellstmöglich direkt in´s Labor, und "nötigt" die Herrschaften dort, die Probe schnellstmöglich in die Brutkammer zu bringen.

Ich habe bestimmt schon an die 15 Proben eingereicht. Ca. 13 waren negativ - die, die per Post rausgingen. Zwei waren stark positiv - Eine davon wurde direkt in der Klinik entnommen, die Zweite eine Stunde vor direkter Abgabe beim Labor.
Es könnte also etwas dran sein ;) .
 
Wenn nur noch die Wurzeln der Pilze nach vorbildlicher Ernährung vorhanden sein könnten, dann wäre es ja sinnvoll erst nach zB 3-monatiger zuckerarmer, gemüsereicher, vitalstoffreicher, reizstoffarmer Ernährung die nystatin-kur durchzuführen.
Oder?
Grüße!
 
Daenerys, wie schon gesagt, Du kannst die Wurzeln des Candida nicht killen, damit zerstörst Du noch viel mehr von Deiner Darmflora und Nystatin wird ersten nicht von jedem vertragen und bei einem stärkeren Ernährungsungleichgewicht kommen die Pilze auch nach einer ausgiebigen Nystatin-Behandlung wieder, sorry, aber das habe ich schon oft genug mitbekommen.

Und ein gesunder Darm wirkt sich sehr wohl auf Deine Lunge und auch auf den Candida darin aus.

Der Darm ist nicht ein mehr oder weniger gut funktionierendes separates Organ, sondern steht nicht nur mit dem gesamten Organismus sondern auch sehr eng mit der Lunge in Verbindung.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Wenn die Wurzeln nicht weiter stören, wäre killen ja auch nicht unbedingt notwendig, oder?

zB : Die Pilze aus dem Rasen sprießen besonders bei extrem feucht-warmer Witterung. Vielleicht sollte man die Extreme vermeiden.
 
Könnt ihr mir mal bitte erklären, was ihr mit "Wurzeln des Pilzes" meint ???
So etwas hab ich noch nie gehört oder gelesen !?
Und ich habe bestimmt schon hunderte Fachberichte gelesen.

Es gibt die normale "Knospenform" und die Hyphen-Variante, mit der der Pilz Schleimhäute quasi durchlöchern und auch Blutgefäße anzapfen kann. Der Pilz ist in der Lage zwischen den beiden Formen in kürzester Zeit hin und her zu switchen. Und es gibt noch sogenannte "Pseudohyphen".
Aber von Wurzel habe ich noch nie etwas gelesen !
 
Stimmt Vigier,

ich denke mal, dass sie damit auch die allerallerletzten Candida Pilze meint, obwohl das weder theoretisch noch praktisch möglich ist.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Naja, was heißt "werden einfach weniger"...die sterben halt ab. Aber nur eine Ernährungsumstellung dürfte wohl kaum reichen. Problematisch sind nicht die (nicht existenten ) Wurzeln, sondern die Überbleibsel, sprich die Pilzleichen. Manche sagen, dass deren Leichengifte den Organismus weiterhin, zumindest eine Zeit lang, belasten.

Wenn dem so ist, dürfte das aber vorübergehend sein. Seid ihr die Großlast der Pilze los, wird es euch schlagartig und deutlich besser gehen. Keine Bange.
Viel trinken (stilles Wasser)...bis zu 3 Liter, hilft.

Nochmal : Versteift euch nicht auf Diät und Antimykotika, sondern auf eure Flora !
Schon zwei-drei Tage nach der Stuhltransplantation fühlt ihr euch wie neu geboren...nach zwei-drei Wochen ist der Spuk vorbei.
 
Stimmt Vigier,

ich denke mal, dass sie damit auch die allerallerletzten Candida Pilze meint, obwohl das weder theoretisch noch praktisch möglich ist.

Liebe Grüße Tarajal :)

Zu 100% pilzfrei werdet ihr nicht...ist kein Mensch, wahrscheinlich kein Lebewesen. Muss man auch nicht. Man muss die Population soweit unterdrücken, und parallel die eigene Flora wieder herstellen/regenerieren, damit diese den Pilz in Schach hält, und alles ist gut.
 
Wo bekomme ich denn die Transplantationkapseln her?
Wer spendet den Stuhl?
Naturvölker?
Gestillte Babies von Müttern ohne Fremdmaterial im Körper und gesunder Lebensweise?

Alle meine Bekannten haben typische Zivilisationskrankheiten, tauschen will ich auch nicht.
 
Von der Uni-Klinik Köln weiß ich, dass sie die Kapseln anbieten...meine aber, dass die ihre eigenen Spender haben.
Vor´nem Jahr haben sie die allerdings nur bei Chlostridien eingesetzt. Könnte sich aber zwischenzeitlich ausgeweitet haben...auch die Anbieter.

Angeblich gibt es , insgesamt, drei Varianten der menschlichen Flora...deshalb sagt man, dass der Spender möglichst aus der Familie stammen sollte, da sie sich da ähneln/gleichen. Muss aber nicht.

Einfach mal googlen...gibt nicht wenige Kliniken, die die Stuhltr. anbieten. Man muss halt ein wenig tricksen....nach dem Motto "ständige Durchfälle, etc. " .
 
Dann wäre es zB ja gut für Mütter mit "Durchfall" den Stuhl ihres gestillten Babys zu nehmen, besonders, wenn sie selbst nie gestillt worden sind.
 
Naja, wenn die Menge dazu ausreicht, und der Säugling selbst keine akuten Infekte hat, könnte es durchaus ok sein !?
Ob ein Baby als Spender taugt , kann ich aber nicht mit Gewissheit sagen. Schließlich braucht eine vollständige Darmflora , so weit ich weiß, ein paar Jahre, bis sie sich komplett entwickelt hat.

Aber da fragst du jetzt wirklich den Falschen :) !
Setz` dich mit´ner Klinik in Verbindung, die die Stuhltransplantation anbietet, und frag dort, wer als Spender in Frage kommt. Im Osten sind es mittlerweile nicht wenige Krankenhäuser, die das durchführen, und die Indikation auch nicht so streng sehen.
 
Mit Wurzeln meine ich, dass der Pilz nicht nur einzeln gestreut ist, sondern ein Myzell bildet, ein Geflecht, das sich in die Schleimhäute oder Gewebe gräbt. Wenn man nur über Ernährung den Pilz besiegen möchte, bildet er sich zwar zurück, aber die Strukturen der Geflechte bleiben erhalten und werden sehr rasch wieder aktiviert, wenn man wieder normal isst oder z.B. mal krank ist und das Immunsystem überlastet ist. Eine Quelle kann ich gard nicht angeben. Bin im Urlaub. Vielleicht finde ich es später.

Das mit der Fäkaltransplantation kommt für mich momentan nicht in Frage. Ich möchte kein Versuchskanninchen von einer Methode sein, die erst so kurz erforscht wurde. Wovor ich Respekt habe, ist die Unklarheit, ob der übernommene Stuhl bzw. die Bakterien darin das Potential einer Krankheit in sich trägt. Hier ein Link dazu: Neue Therapiemethode - Darmbakterien galten lange Zeit bloß als Verdauungshelfer. Heute weiß man, dass sie mehr leisten - Gesundheit - Süddeutsche.de
Ich fände es dann schon blöd, wenn ich dadurch den Candida loswürde und 10 Jahre später was anderes Schlimmes bekomme. Aber ich hab nicht viel darüber gelesen. Vigier kennt sich damit sicher besser aus und ev hast du ein Gegenargument?
Bei mir wäre das andere Problem der Spender. Ich gehe davon aus, der Spender müsste aus der engen Familie kommen (Eltern oder Geschwister). Habe nur einen Vater und der ist extrem vorbelastet durch eine lange Chemo. Ich denke, seine Darmflora ist schlechter dran als meine.

Der zweite Grund ist, dass ich ja bis vor ein paar Jahren super gesund, fit und zufrieden war. Von daher dnke ich nicht, dass meine von Natur aus angelegte Darmflora schlecht ist. Ich vermute eine andere Ursache für mein schwaches Immunsystem und zwar meine HWS-Problematik. Gemäss Chiro und Osteopathin ist mein Hirn zu wenig durchblutet. Bisher konnte das noch niemand richten (hab aber bald einen Termin bei einem Spezialisten). Nun, jedenfalls könnte da der Hund begraben liegen. Denn wenn das velängerte Rückenmark, das Kleinhirn und - am schlimmsten - die Hypophyse zu wenig durchblutet weden, scheint es kein Wunder, dass mein Immunsytem lahmt. Ebenso werden meine Sympathikusnerven gedrückt, und wenn der Sympathikus immer aktiviert ist, mangelt es auch da an einem intakten Immunsystem. Bei Überreizung ist man stets auf Kampf und Flucht eingestellt und nicht auf Regeneration. Ich hoffe sehr, dass ich mit einer Korrektur mein Immunsystem stärken kann. Interessanterweise hat auch jemand anders im Forum vor langer Zeit genau die Kombi Candida und Hws gehabt und der Candida ist nach der Hws-Korrektur verschwunden. Drückt mir die Daumen!

Hattet ihr auch schon so arge Unterzuckerungszustände? Bin grad in den Bergen und werde teilweise fast ohnmächtig.
 
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