Schilddrüsenunterfunktion mit PCO-Syndrom

Themenstarter
Beitritt
20.07.16
Beiträge
2
Ich fall jetzt mal mit der Tür ins Haus :)

Vor ca. 8 - 9 Jahren habe ich bemerkt das meine Periode immer weniger wurde bis sie auf einmal gar nicht mehr kam begleitend war zunehmend mein Gewicht. Zu dem Zeitpunkt war ich ca. 19 Jahre alt. Mein damaliger Gynäkologe hat Zysten an den Eierstöcken entdeckt und meine die ganze Problematik käme durch das zunehmende Gewicht also quasi andersrum als es tatsächlich war. Er riet mir eine Diät und in folge würde Besserung eintreffen. Ich dumm oder naiv sei es drum habe es geglaubt.

Ca. 4 Jahre später und keine Besserung in Sicht im Gegenteil (beginn Haarausfall, beginn Wachstum der Gesichtshaare und weitere Gewichtszunahme) habe ich den Gynäkologen gewechselt. Der neue wusste gleich das es ein so genanntes PCO-Syndrom ist und verschrieb mir die Anti-Baby-Pille zum hemmen des Testosterons und zum ruhig stellen der Eierstöcke (die waren doch schon ruhig). Ca. zur selben Zeit wurde, auf meinen Wunsch, eine Schilddrüsen untersuchen gemacht und siehe da -Schilddrüsenunterfunktion- JETZT KANNS JA NUR BERGAUF GEHEN

Die Einnahme der Pille hat nichts gebracht auf Anfrage an meinen Arzt ob es nicht ein bisschen was anderes gibt meinte er "NEIN" also wieder neuen Gyn nach ca. 4- 5 Jahren.

Seid ca. zwei Jahren bin ich bei meinem jetzigen Arzt der meines erachten nach schon bisschen mehr kann. Er hat gleich einen neuen Schilddrüsen Test verordnet und auch gleich ein Hormon Test gemacht. Ich werde mit Metformin medikamentiert, bringt schon ein bisschen mehr aber ist irgend wie auch nicht das wahre.

Symptome:
*Haarausfall bzw. ich habe wirklich fast keine Haare mehr auf dem Kopf
*dafür aber am Rücken, Brust und natürlich im Gesicht
*Depressiv
*Aggresiv
*schwitzen
*absolute Gewichtsprobleme
*immer noch keine Periode

So, verzeiht mir falls ich irgend wie was vergessen haben sollte bitte einfach Anfragen wenn etwas zu unklar ist.


[/[*]schwitzen
LIST]
 
Hallo zambak,

Wie sahen die Ergebnisse der Schilddrüsen-Tests aus? Waren alle Werte im Normbereich? Wurde auch Ultraschall gemacht?

Metformin ist wohl nicht unbedingt wirksam, aber einen Versuch wert. Wenn Du es wegen des PCO schon zwei Jahre nimmst und sich nichts wesentlich verbessert hat, würde ich mir überlegen, ob ich das weiter nehmen möchte.

https://www.tk.de/tk/fortpflanzung-...olyzystisches-ovarialsyndrom-metformin/574506

Vielleicht wäre eine naturheilkundlich/homöopathische Behandlung einen Versuch wert?:

...
Ein ganzheitliches Therapiekonzept wird also eine Anregung der Eierstocksfunktion mit Stärkung der weiblichen Sexualhormone zum Ziel haben.

Anregung der Eierstocksfunktion
Bewährt hat sich bei Eierstocksschwäche mit Zysten der anthroposophische Komplex "Magnesium sulfuricum / Ovaria comp." von Wala. Man wird je nach Alter und Reaktion bei leichten Verlaufsformen, vor allem wenn noch ein halbwegs regelmäßiger Zyklus vorhanden ist, zunächst orale Gaben versuchen. Bewährt hat sich bei leichten Verlaufsformen die Dauereinnahme von zwei Mal täglich 15 Globuli.
Bei ausgeprägter Eierstocksschwäche mit ausbleibenden Eisprüngen oder Amenorrhoe-Phasen sowie bei Patientinnen ab 35 sollte man von Anfang an Injektionskuren erwägen. Das Zystenmittel kann über einen längeren Zeitraum hinweg zwei bis drei Mal pro Woche subkutan im Bauchraum injiziert werden. Der Komplex enthält unter anderem Tiefpotenzen der Organmittel Hypophysis und Ovaria, welche die hormonelle Achse anregen. Außerdem sind Tiefpotenzen der homöopathischen Zystenmittel Apis mellifica, Bryonia und Stannum enthalten, weshalb sich der Komplex auch allgemein bei Neigung zu Retentionszysten immer wieder bewährt hat. Die Apfelmistel (Viscum Mali D4) rundet die Rezeptur ab. Speziell die Mistel zeigt Sympathie zu den Eierstockszysten, ist sie doch selbst eine Art Neubildung des Baums. Darüber hinaus trägt sie sogar im Winter Früchte, wenn die übrige Natur ruht, und birgt daher auch einen mächtigeren Fruchtbarkeitsgeist in sich als die meisten anderen Pflanzen.
Im Laufe der Therapie mit "Magnesium sulfuricum / Ovaria comp." stellt sich oftmals wieder ein regulärer Zyklus ein und kleinere Zysten können sich wieder zurückbilden. Das Mittel stellt auch eine ideale Begleitmedikation zu den homöopathischen Zystenmitteln dar wie etwa Apis mellifica (stechende Schmerzen), Bryonia (eher dunkle Frauentypen), Medorrhinum (Status nach Unterleibsentzündungen) oder Thuja (allg. bei Sykosis). Es ergänzt ebenfalls eine Konstitutionsbehandlung mit den Kardinalmitteln für virile Frauentypen wie etwa Lycopodium oder Sepia.
Zur Anregung der Eierstocksfunktion kommen neben dem Wala-Komplex auch einige Frauenheilpflanzen in Frage. Allen voran sei die Erzengelwurz (Angelica archangelica) genannt. Sie erwärmt den unteren Menschen, bringt sozusagen Lebenswärme in den Bauchraum und löst kleinere Verklebungen wie auch Zysten auf. Ihre kugelförmigen Doldenblüten deuten die Zystensignatur bereits an, denn im Samenstadium erinnern sie an die Eierstöcke mit unzähligen Follikelzysten. Wegen ihrer phototoxischen Inhaltsstoffe (Furanocumarine) sollte man die Erzengelwurz jedoch bevorzugt im Winterhalbjahr gebrauchen. Am besten integriert man die Wurzel in Teemischungen (z. B. Eisprungstee: Angelikawurzel 20 g, Beifußkraut 30 g, Eisenkraut 30 g und Rosmarin 20 g).
...
https://www.natura-naturans.de/artikel/pdf/spezialfall_kinderwunsch_bei_pco_syndrom.pdf

Ein anderer Behandlungsansatz könnte die Behandlung mit "naturidentischen" Hormonen sein. Dazu bräuchtest Du einen entsprechend arbeitenden Arzt. Etwas mehr dazu hier:
Natur- Identische Hormone

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben