Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahren

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Hallo Leute, eine Frage habe ich.. Kann ein Störfeld im linken oberkieferbereich dafür sorgen, dass man chronische Krankheiten/Beschwerden hat wie z Bsp. Verstopfungen, rote Gesichtshaut/Ekzem, Unverträglichkeiten und evtl. sogar leaky gut etc.?
Der Zahn wurde vor etwa 6 Jahren Wurzelbehandelt und seitdem habe ich immer eine Entzündung im oberen linken Backenbereich, direkt unter dem Zahn. Es sammelt sich hahezu täglich Eiter an dort an, aber Schmerzen habe ich keine.

Was würdet ihr mir raten? Kann man nach Entfernung mit einer Besserung der Beschwerden rechnen?
 
PS. Eventuell ist auch der bestehende diffuse Haarausfall darauf zurückzuführen?
 
Hallo Jung,

Der Zahn wurde vor etwa 6 Jahren Wurzelbehandelt und seitdem habe ich immer eine Entzündung im oberen linken Backenbereich, direkt unter dem Zahn. Es sammelt sich hahezu täglich Eiter an dort an, aber Schmerzen habe ich keine.

Ich finde ja, da gibt es nichts zu überlegen oder abzuwägen. Der Zahn muss raus. Ich würde persönlich würde den Ärzten auch nicht erlauben da noch irgendwie drann rumzudoktern, sondern darauf bestehen, dass er gezogen wird. Es gäbe ja noch die Alternative einer Wurzelspitzenresektion aber ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht.

(Fast) Alle bei einer Histaminose aufgezählten Symptome können von so einer Entzündung kommen.
HIT > Symptome

leaky gut und Haarausfall würde ich nicht las Folgesymptome einordnen.

Grüsse
derstreeck
 
Tatsächlich wurde mir zu dieser wurzelspitzensekretion geraten.
Wieso waren deine Erfahrungen nicht gut?
Also kann das permanent entzündete Gesicht darauf zurückzuführen sein.

Ich habe nur in einer Phase von 2 Monaten keinen Eiter gehabt. Da ging eine Antibiotikagabe bei einer schweren Lungenentzündung hervor.

Also kann man davon ausgehen, dass Bakterien mitbeteiligt sind nicht wahr?!
 
Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Ich finde ja, da gibt es nichts zu überlegen oder abzuwägen. Der Zahn muss raus. Ich würde persönlich würde den Ärzten auch nicht erlauben da noch irgendwie drann rumzudoktern, sondern darauf bestehen, dass er gezogen wird.
Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung (der wurzelbehandelte Zahn war aber noch nicht eitrig oder so) und habe letztlich einfach meinem Gefühl folgend entschieden.
Grund: ich hatte zunehmend das Gefühl, dass mir dieser Zahn nicht mehr GUT TUT. Meine ZA hätte ihn eher gerettet, hat mir dann aber beim Ziehen absolut zugestimmt (so ganz OK war er wohl wirklich nicht mehr).
Hatte nie Schmerzen oder so, nur dreimal eine Kieferhöhlenentzündung die mit der WSR ihren Anfang nahm.
Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen, Ärzte halten Zähne eher so lange es irgendwie geht.
Was sagt denn dein Bauchgefühl?
Gut geht es dir ja sicher nicht damit sonst würdest du hier nicht schreiben ......
 
Danke für deine Nachricht.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es meinem Körper nicht gut tut, wenn ständig Eiter am Oberkiefer Austritt.
Aber die Frage ist, ob ein Implantat nicht auch Risiken birgt? Das ist ja dann wieder ein Fremdkörper in meinem Mund.

Hat das Ziehen des Zahnes sehr geschmerzt bzw. die Tage danach?

Ein weiterer Punkt ist, dass meine Haut und mein Wohlbefinden jedes Mal besser wird, wenn ich Mariendistel nehme um meine Leber zu stärken.
Also irgendwo müssen diese Gifte ja herkommen, die meinem Körper so sehr schaden. Und Eiter frisst sich bekanntlich weiter..
 
Hallo Jung,

ich würde den Zahn auch ziehen lassen.
Wurzelresektionen können gut gehen (für eine Weile). Bei mir war es so, daß die Zähne mit Wurzelresektion nie Ruhe gegeben haben und immer weiter schmerzten; - bis sie gezogen wurden.

Welcher Zahn genau ist es denn? Ob da tatsächlich ein Implantat hin muß, ist ja nicht eindeutig klar. Evt. geht es auch einfach so?

Zeigt denn das Röntgenbild (Einzel- und Panormabild) irgendetwas? Ist schon ein CT gemacht worden?

Grüsse,
Oregano
 
Ich fürchte, dass ein Implantat hinmuss, denn es handelt sich um die 15.
https://www.oldenburk.de/index.php?article_id=143
Wird bei einer Wurzelbehandlung auch Material verwendet, was Schwermetalle enthält?

Kann man denn mit einer Besserung rechnen nach dem ziehen?

Röntgen wird am Mittwoch gezogen, da habe ich den Termin.
 
Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Hallo Jung,

daß Wurzelfüllungen nicht dauerhaft funktionieren können, ist eigentlich klar. Gereinigt und verschlossen werden auch mit der neuesten und teuersten Technik nur die Hauptkanäle, niemals aber die vielen kleinen Kanälchen. Wenn ein wirksames Desinfektionsmittel in der Wurzelfüllung verwendet wird, dann wird zusätzlich noch der Knochen vergiftet. Sonst wachsen nur die Bakterien weiter... Weil manche eine Zeit lang damit kauen können, merken nicht alle gleich, wie schädlich diese Behandlungen sind. Manche können, wenn sie dann krank werden, den Zusammenhang mit den Zähnen nicht mehr herstellen. Wenn bei Dir der Eiter tropft, dann sagt Dir Dein Körper doch relativ klar, daß Du sie nicht (mehr) verträgst.

Die WSR (Wurzelspitzenresektion) ist das Eingeständnis, daß die Wurzelfüllung gescheitert ist und sie vergrößert den vom Arzt verursachten Schaden noch weiter.
Daß tote Zähne ungesund sind und daß sich die darin enthaltenen Toxine auch durch stundenlanges Abkochen nicht desinfizieren lassen, hat Weston A. Price schon 1923 auf über tausend Seiten publiziert. Dem ist bis heute nichts hinzuzufügen. Eine gute (leider englische) Zusammenfassung gibt es von George E. Meinig (root canal cover up).

Heutige Wurzelfüllmaterialien sollten keine metallischen Metalle mehr enthalten. Es reicht, daß sie zytotoxisch sind. Metallsalze sind fast immer drin, damit die Füllung im Röntgenbild zu sehen ist. Im schlimmsten Fall erfolgt die retrograde Füllung mit Amalgam und wird zum Ausgangspunkt von Leid und Siechtum.

Auch Implantate eitern gerne raus, wenn sie in vorgeschädigten Knochen geschraubt werden. Implantate mit Knochenaufbau (Augmentation) haben schon mehrere Forumsmitglieder zu Frührentnern gemacht.

Ich habe 4 WSR durchlitten und wäre daran fast eingegangen. Deshalb kann ich nur immer wieder eindringlich davor warnen. Ich kann mich aber erinnern, daß ich es auch erst nicht wahr haben wollte.

Liebe Grüße
zorro
 
Danke für die Nachricht.
Mit anderen Worten, ich soll den Zahn ziehen lassen und auch kein Implantat einsetzen?
Es handelt sich jedoch um den Zahn 15. das bedeutet, dass es beim Lachen durchaus sichtbar wäre. Das stört mich.

War das ziehen lassen eine schmerzhafte Angelegenheit?
 
Hallo Jung,

es gibt Zähneziehen, das ganz leicht geht und auch danach ohne Schmerzen verläuft. Es gibt auch Zähneziehen, das unangenehm ist und das Schmerzen nach sich zieht. Deshalb ist es auch wichtig, daß man sich einen guten Kieferchirurgen sucht mit Erfahrung und entsprechender Ausrüstung. Einen 1.5 würde ich auf jeden Fall nicht beim Zahnarzt ziehen lassen sondern wie gesagt beim Kieferchirurgen.

Aber das ist doch letzten Endes sekundär, wenn man sich klar macht, daß ein eiternder Zahn ständig Bakterien in den Körper entläßt, die dann dort irgendwo ihr Unwesen treiben. Antibiotika mögen da immer mal wieder - wenn man Glück hat - etwas helfen, aber letzten Endes schadet man sich dadurch eher auch noch selbst.

Die Frage, ob Implantat (wenn überhaupt: nur reine Keramik!) oder nicht, kann ja auch noch entschieden werden, wenn die Wunde verheilt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=mHVGS9wdy8I

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Wenn der Zahn der Bakterienherd ist, dann sind die Bakterien ja nicht nur an der Spitze.

Bei mir musste schon zwei mal ein Zahn trotz einer Wurzelspitzenresektion gezogen werden, weil die Entzündung nicht gestoppt wurde. Dazu wurde natürlich auch Antibiotika gegeben.

Die Wurzelsptzenresektion ist wirklich sehr unangenehm und wenn es dann trotzdem nicht hilft, ist es sehr ärgerlich.

Dazu die Nebenwirkungen vom Antibiotika.

Ich werde mir in Zukunft, jeden Zahn der so kaput ist, dass der Zahnarzt eine Wurzelbehandlung vorschlägt, dieser nicht zustimmen und darauf bestehen, den Zahn zu ziehen.

Einer Wurzelspitzenresektion werde ich erst recht niemals wieder zustimmen. Ich bin echt sauer, was man mir damals als jugentlicher angetan hat.

Zahn ziehen und eventuell ein Zirkonoxidimplantat oder einfach mit der Lücke leben und eine Valplastprothese benutzen.

Grüsse
derstreeck
 
Das klingt plausibel.

Mir fällt auf, dass ich in den vergangenen Jahren nahezu durchgehend (außer im Urlaub in der Sonne) an der Wange, in etwa dort wo die Wurzelbehandlung war eine Entzündung, Wärmegefühl und vermehrt Pickel habe.
Meine Magensäureproduktion ist auch stark abgefallen und und und.
Diese Entzündungen im Gesicht hängen wohl tatsächlich mit dem Toten Zahn zusammen.
Ich hoffe, dass ich den Scheiß endlich los bin, wenn ich den Zahn hab ziehen lassen.
Morgen ist der Termin.
Bist du deine histaminose denn losgeworden?
 
Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Hat das Ziehen des Zahnes sehr geschmerzt bzw. die Tage danach?
Meine Zahnärztin hat fast 1,5 Stunden an meinem Zahn "herumgearbeitet", einmal sicherheitshalber nachgespritzt und es hat nichts weh getan.
Anschliessend hatte ich Wundschmerz, dieser kam aber durch den Verschluss des entstandenen Loches zur Kieferhöhle (MAV), sonst war alles OK.
Mir geht es richtig gut seit der Zahn draussen ist, dieses diffuse Umwohlgefühl war sofort weg und blieb auch weg.

Meine vier Weisheitszähne wurden auch schmerzlos gezogen. Jeweils zwei auf einmal.

Gut sind auf jeden Fall Arnika Globuli, Traumeel und Notfallstropfen.
Ich brauche halt immer das Gefühl auch selbst etwas tun zu können, dann geht es mir gleich besser.

Gute Besserung und vor allem die für dich beste Entscheidung.
ich-bin
 
Vielen Dank für dein Feedback :)

Ich hoffe nur, dass der entzündete, wurzelbehandelte Zahn ein Zahnherd ist.
Können auch andere Zähne betroffen sein, die keine Schmerzen o.ä. verursachen.
Insgesamt habe ich 5 Zähne mit keramikfüllungen, diese werden aber hoffentlich nicht "tot" sein oder?
 
Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Insgesamt habe ich 5 Zähne mit keramikfüllungen, diese werden aber hoffentlich nicht "tot" sein oder?
Ich glaube das kann ein Zahnarzt testen ob die Zähne noch leben.

Du schreibst du hast mit Eiter zu tun, das alleine ist Zeichen genug dass da irgendwas nicht stimmen kann.

Wenn du unsicher bist vielleicht eine Zweitmeinung von einem anderen Zahnarzt einholen?
Lieben Gruß
ich-bin
 
Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Hallo Leute, ich habe heute gleich beim Termin den Zahn ziehen lassen. Die Zahnärztin sagte, dass der Zahn nicht mehr zu retten sei. WSR wäre keine Option. Schön, dass es auch solche Zahnärzte gibt.
Anbei ein Foto vom Zahn.

Ist es normal, dass das Zähne ziehen + desinfizieren nur 6-8 Minuten dauert? Nicht, dass etwas nicht ordentlich gesäubert wurde und ich damit dauerhaft zu kämpfen habe?
 

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Wurzelbehandlung vor 6 Jahren, Eiter am Oberkiefer seit Jahre

Anbei zusätzlich das Röntgenbild
 

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Hallo Jung,

Ist es normal, dass das Zähne ziehen + desinfizieren nur 6-8 Minuten dauert?

Ja das ist normal.

Nicht, dass etwas nicht ordentlich gesäubert wurde und ich damit dauerhaft zu kämpfen habe?
Bei meinen Entzündungen war es auch nur noch einmal übern Knochen schaben, nachdem der Zahn raus war, ausspülen und fertig. Es ist ja davon auszugehen, dass der Zahn der Bakterienherd war und nicht der Kiefer.

Wenn du am nächsten Tag noch deutliche Schmerzen hast oder ein Pochen spürst, dann würde ich nochmal hingehen. Das wäre nicht normal.

Grüsse
derstreeck
 
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