Mückenatlas

James

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20.05.08
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7.017
Hallo,

durch die Wetterlage und den Klimawandel droht bei uns dieses Jahr eine Mückenplage. Leider nicht nur von den hier einheimischen Arten, sondern inzwischen auch von denen, die durch den Klimawandel bei uns eingewandert oder eingeschleppt wurden. Mit dem Problem und daraus möglichen Zoonosen ist das ZALF-Institut im brandenburgischen Müncheberg unter der Leitung von Doreen Walter (Leibnitz-Institut) beschäftigt. Um die Verbreitungsgebiete zu ermitteln und Zoonosen zu vermeiden arbeiten die Wissenschaftler an einer Verbreitungskarte. Um diese möglichst aussagekräftig gestalten zu können, ist die Bevölkerung aufgerufen bei dieser Arbeit zu helfen. Man kann folgendes tun:
*Mücken möglichst unbeschädigt fangen-
*In ein Röhrchen, kleine Dose oder Schachtel verfrachten-
*mehrere Stunden im Tiefkühlschrank einfrieren
*mit Fundortangabe an das ZALF einsenden.

mehr dazu hier: Mückenplage: Forscher bitten um Einsenden von Exemplaren - SPIEGEL ONLINE

ZALF: Projektdetails

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
Eberswalder Straße 84
D-15374 Müncheberg
Tel.: ++49 (0)33432 82 0
Fax: ++49 (0)33432 82 385
E-Mail: zalf
Internet: ZALF Startseite
 
Danke James,

besonders nach den vielen massiven Überschwemmung muss leider damit gerechnet werden.

Das fangen von lebendigen und unversehrten Mücken stell ich mir nicht so ganz einfach vor... ;)

Vielleicht wäre es auch och ganz praktisch nicht giftige Mückenabwehr oder Mückenschutzt und auch etwas gegen das Jucken bei Mückenstichen zusammen zu tragen... :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt den Mückenatlas weiterhin:
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Im neu aufgelegten News & Presse-Bereich gibt es Bilder und Informationen zum Download sowie aktuelle Berichte über die Aktivitäten und Ergebnisse der Arbeitsgruppe. Kapp 20 000 Einsendungen mit über 100 000 Stechmücken erreichten das Mückenatlas-Team seit dem Start des Citizen Science-Projekts im Jahr 2012.

Jede Mücke zählt

Während der Hochsaison von Früh- bis Spätsommer wird die Mückenpost gleich säckeweise an die Arbeitsgruppe für „Biodiversität aquatischer und semiaquatischer Landschaftselemente“ am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. in Müncheberg, geliefert. Trotzdem haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen noch lange nicht genug und freuen sich auch in diesem Jahr über zahlreiche Päckchen.

„Mit der neuen Internetseite möchten wir noch mehr Menschen erreichen und ermutigen, mitzumachen, damit wir den Mückenatlas immer genauer machen können“, sagt Dr. Doreen Walther, Leiterin des Citizen Science-Projekts am ZALF. „Aber genauso wichtig ist es uns, unsere „Mückencommunity“ darüber auf dem Laufenden zu halten, was wir mit ihrer Hilfe herausfinden und jedem wenn gewünscht einen Ehrenplatz auf der Karte der Sammler zu geben. Für uns zählt jede Mücke!“

Der Mückenatlas ruft die Bevölkerung dazu auf, Stechmücken zu fangen und zur Identifizierung an das ZALF oder seinen Kooperationspartner, das Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald (https://www.fli.de/de/home/) zu senden. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über Stechmücken aufzuklären und die Datenlage zur Verbreitung der verschiedenen Arten kontinuierlich zu verfeinern. Die Webseite (https://mueckenatlas.com) begleitet das Bürgerwissenschaften-Projekt seit Beginn und ist nun mit einem zeitgemäßen Design und größerer Benutzerfreundlichkeit neu gestartet.
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https://www.mta-portal.de/aktuell/17-06-2018-mueckenatlas-in-neuem-gewand/

Der Mückenatlas und die entsprechenden Seiten werden gerade im Hinblick auf die inzwischen hier heimisch gewordene Asiatische Tigermücke genann. Freiburg scheint einer der neuen Wohnsitze der Tigermücke zu sein, ebenso wie Heidelberg.

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https://mueckenatlas.com/unsere-forschung/

https://www.spektrum.de/news/die-invasion-der-tigermuecken/1590692

Wenn diese gefährlichen Mücken sich schon hier ausbreiten, wäre es gut, wenigstens zu wissen, wo sie leben und heraus zu finden, wie man sie erfolgreich bekämpfen kann.

Grüsse,
Oregano
 
Die früher exotischen Mücken sind auf dem Vormarsch:



Grüsse,
Oregano
 
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... Neben der Aufklärung der Öffentlichkeit über das Risiko von durch Mücken übertragenen Krankheiten sind Strategien wie die Beseitigung stehender Wasserquellen, die Mücken zum Brüten anregen, und die Ausbringung umweltfreundlicher Larvizide wichtig. Darüber hinaus sollten persönliche Schutzmaßnahmen, die eher mit Reiseaktivitäten verbunden sind (z. B. mit Insektiziden behandelte Bettnetze, Fenstergitter und/oder Klimaanlagen), das Tragen von Schutzkleidung und die Verwendung von Mückenschutzmitteln gefördert werden.

Grüsse,
Oregano
 
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