MARCUMAR: Wirkung, (Gegen-)Indikationen, neue Gerinnungshemmer

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Blutverdünnung mit Marcumar
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INHALT DIESER SEITE
» Warum überhaupt "Blutverdünnung"?
» Wie funktioniert Marcumar ?
» Alternativen zu Marcumar
» Was muss beachtet werden ?
» Quick oder INR - Was ist "besser"?
» Beispiele des INR-Wertes
» Ist Aspirin ® (ASS) eine Alternative ?
» Muss Marcumar ® beim Zahnarzt abgesetzt werden ?
» Künstliche Herzklappen
» Wie heißt mein Medikament im Ausland ?
Blutverdünnung mit Marcumar (R)

Zitat:
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Pradaxa® und Eliquis® müssen zweimal täglich eingenommen werden, Xarelto® und Lixiana® einmal täglich. Kontrollen der Blutgerinnung sind nicht erforderlich. Bestimmungen des INR-Wertes, wie es für Marcumar erforderlich ist, entfallen. Im Gegensatz zu Marcumar setzt die Wirkung bereits wenige Stunden nach der ersten Tabletteneinnahme ein und endet ebenso schnell nach absetzen des Medikamentes. Dies macht auch die Planung operativer Eingriffe einfacher. Einschränkungen gibt es bei Patienten mit Nierenerkrankungen. Dann dürfen die Medikamente in der Regel nicht oder nur in geringer Dosis verwendet werden. Eine vergessene Tabletten-Einnahme führt bei den neuen Medikamenten schnell zu einer verminderten Wirkung.

Die neuen Medikamente sind nicht zugelassen zur Antikoagulation bei Patienten mit künstlichen Herzklappen. Erste Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel an den künstlichen Herzklappen hin. Bei diesen Patienten ist nach wie vor Marcumar unbedingt erforderlich.

Grüsse,
Oregano

PS: es gibt im Forum schon viele Informationen zu Marcumar et al. und zu den alternativen Möglichkeiten dazu (> Suchfunktion).
 
MARCUMAR: Wirkung, (Gegen-)Indikationen, neue Gerinnungshemme


Hallo Oregano,

da hast Du wieder mal ein feine Seite "ausgegraben"... :)

Auch die anderen Bereiche, etwa Stents, Katheter usw. sind lesenswert.
Daß Marcumar bei künstlichen Herzklappen nicht mit den "Neuen" ausgetauscht werden darf, wußte ich auch noch nicht. Hoffentlich wissen das wenigstens die Ärzte?

Grüße,
Clematis
 
Marcumar wird von den Ärzten oft als "hinreichend untersucht" benannt und scheint deshalb von den Nebenwirkungen her gut im Griff zu sein.
Wenn ich diese Seite lese, scheint mir das nicht unbedingt so zu sein, was dazu führen sollte, sich wenigstens gut über die neuen Gerinnungshemmer (NOAKS) zu informieren. Dabei könnte es durchaus sein, daß ältere Ärzte sich eher gegen die NOAKS aussprechen, während jüngere oder auch Fachärzte sich dafür aussprechen.

... Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen:
Blutergüsse nach Verletzungen, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Blut im Urin.

Häufige Nebenwirkungen:
Leberentzündung mit und ohne Gelbsucht.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Blutungen im Bereich der Bauchspeicheldrüse und der Nebenniere, Blutungen im Bereich des Rückenmarks und Gehirns, Netzhautblutungen, Blutungen im Bereich des Herzbeutels, brennende Schmerzen in den Großzehen mit gleichzeitiger Verfärbung der Großzehen, Blutungen im Bereich des Brustfells, Einblutung in die Darmwand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt,
Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz, Hautentzündung, vorübergehender diffuser Haarausfall, Blutungen im Bereich von Gelenken und Muskeln, Blutungen im Bereich des Bauchfells.

Sehr seltene Nebenwirkungen:
Funktionsstörung des Oberschenkelnervs durch eine Bauchfellblutung,
Leberversagen (das eine Leberverpflanzung erforderlich macht oder mit Todesfolge), Lebergewebeschäden, schwere Hautschäden mit Todesfolge (Purpura fulminans) oder der Folge einer dauerhaften Behinderung, allergische Hautreaktion.

Besonderheiten:
Die Therapie mit Phenprocoumon ist nicht ungefährlich. Die Dosierung muss vom Arzt genau den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, wobei nur wenig Spielraum zwischen Unter- und Überdosierung besteht.

Gelegentlich kann sich nach längerer Anwendung (Monate) – insbesondere bei dazu neigenden Patienten – eine Knochenmasseverminderung oder Osteoporose entwickeln.
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Auch die Wechselwirkungen sind zu beachten.

Hier geht es um die NOAKS:
https://www.cme-kurs.de/lektionen/noaks-die-vorteile-fuer-arzt-und-patient/

Viele allergische Reaktionen auf Arzneimittel sehen nicht wie die üblichen allergischen Reaktionen aus. Deshalb werden sie auch gar nicht von diesem Aspekt her betrachtet.
In Bezug auf das Marcumar kann man beim IMD einen Test machen lassen. Leider gelingt es mir nicht, die entsprechende Seite zu verlinken. Man findet sie, indem man als Stichworte bei google eingibt:
IMD Berlin, Marcumar.


Grüsse,
Oregano
 
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WECHSELWIRKUNGEN VON CHLORELLA
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Chlorella-Tabletten mit folgenden Medikamenten einnehmen:
  • Immunsuppressiva interagieren mit Chlorella.
Chlorella kann das Immunsystem stärken. Durch die Erhöhung des Immunsystems kann Chlorella die Wirksamkeit des Medikaments verringern.

Folgende Medikamente wirken sich negativ auf Ihr Immunsystem aus:
  • Basiliximab
  • Muromonab-CD3
  • Daclizumab
  • Mycophenolat
  • Sirolimus
  • Prednison (Kortision)
  • Glukostikoide
  • Cyclosporin
  • Orason
  • Azathioprin
  • Warfarin (Coumadin) interagiert mit Chlorella-Tabletten.
Chlorella-Tabletten enthalten viel Vitamin K. Dieses Vitamin benötigt der menschliche Körper zur Unterstützung der Blutgerinnung. Das Medikament Coumadin bewirkt genau das Gegenteil. Da Chlorella-Präparate anders wirken, können sie die Wirksamkeit von Coumadin erheblich verringern. Für Personen, die allerdings auf dieses Medikament angewiesen sind, kann es verheerende Folgen haben. Lassen Sie daher Ihr Blut regelmäßig untersuchen. Die Dosis Ihres Coumadin muss wahrscheinlich an das Chlorella angepasst werden.

NEBENWIRKUNGEN UND SICHERHEIT
Chlorella-Tabletten sind bei kurzfristiger oraler Einnahme (bis zu 29 Wochen) sehr zuverlässig. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Durchfall, Übelkeit, Blähungen, grüne Verfärbungen beim Stuhlgang und Magen- Darmkrämpfe. Weiterhin kann eine tägliche Chlorella-Einnahme die Sonnenempfindlichkeit der Haut erhöhen. Menschen mit heller Haut, sollten also häufiger Sonnencreme auftragen, um keinen Sonnenbrand zu bekommen.
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Grüsse,
Oregano
 
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