Neues zum "Todesmoment"

Hallo Karde,

ein sehr aufschlußreicher Bericht... Was man über die Funktionen des Menschen NICHT weiß, umfaßt wohl viel mehr als das, was man zu wissen glaubt.

Folgender Abschnitt macht besonders deutlich, wie fragwürdig die Definition Tod im Zusammenhang mit der Entnahme von Organen für Transplantationen ist:
Ist ein inaktives Gehirn automatisch tot?
Fassungslos blickt das Operationsteam auf die Monitore: Von einer Sekunde auf die andere steigen die Werte der Botenstoffe Dopamin und Adrenalin im Gehirn sprunghaft an – genau in dem Moment, in dem der leitende Arzt die Bauchdecke des Manns mit einem Skalpell öffnet. Unter gewöhnlichen Umständen wäre dieser Zwischenfall bei einer OP nicht weiter verwunderlich. Das Problem: Auf dem OP-Tisch liegt ein Organspender, der von den Ärzten bereits vier Stunden zuvor für tot erklärt wurde … Eine seltene Fehldiagnose? Nicht ganz: Tatsächlich hat eine Untersuchung des Mediziners Hans-Joachim Gramm gezeigt, dass bei zwei von 30 als hirntot diagnostizierten Organspendern die Werte der Botenstoffe im Gehirn bei der Organentnahme sprunghaft anstiegen und die Toten durchaus Lebenszeichen bei der Operation zeigten.

Ergänzend dazu:
Empfindlichere Geräte messen bislang unbekannte Hirnströme:
Was passiert wenn wir sterben: Die fünf Phasen der Zwischenwelt - Welt der Wunder TV

Körperatlas des Sterbens
Körperatlas des Sterbens - Welt der Wunder TV

Da kann ein Organspender so richtig ins Grübeln kommen... :confused:

Liebe Grüße,
Clematis
 
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