provisorische Füllung, Quecksilber aus Dentinkanälchen ziehen

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Hallo Allerseits,

Ich bekomme ja meine Kopfsymptome nicht restlos in den Griff, und bin jetzt - wieder einmal - über eine unangenehme Nachricht gestolpert:

Ich hab schon ne Antwort gefunden die mir aber überhaupt net gefällt :eek:
https://www.dr-quast.de/downloads/PDF/AmalgamsanierungHP.PDF
Dieser Arzt empfiehlt nach Ausbohren von Amalgam eine zwischenzeitliche provisorische Füllung um Quecksilber aus den Dentinkanälchen usw. zu ziehen!!! Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
LG Cat

Hier ein Auszug aus dem oben verlinkten PDF-File:
"Diese provisorische Füllung verfolgt zwei Zwecke. Zum einen ist der Zement in der Lage, die Zahnsubstanz zusätzlich von innen zu entgiften. Das Zahndentin ist von vielen kleinen Kanälchen durchzogen, in die Zersetzungsprodukte des Amalgams gelangen können. Der Zement zieht diese Reste aus den Kanälchen, was man häufig an der Schwarzfärbung an der Unterseite des Zementes bei der Entfernung erkennt. Bei schwerbelasteten Patienten kann eine mehrfache Zementfüllung notwendig werden, um eine komplette Entgiftung zu erreichen. Die Erfahrung zeigt, daß viele wohlgemeinte Amalgamsanierungen, bei denen sofort nach Entfernung die neue endgültige Versorgung eingesetzt wurde, deshalb nicht den erwarteten Erfolg haben. In der Literatur sind viele Fälle beschrieben, bei denen die neue, hochwertige Versorgung wieder entfernt werden musste, um die Zahnsubstanz zu entgiften."

Ich habe ja 2013 die 5 Amalgamfüllungen rausgenommen und bin seitdem am Entgiften, bekomme aber meine Kopfsymptome nicht restlos in den Griff. In den letzten 3 Monaten wurden verdunkelte Stellen an ehemaligen Amalgamzähnen entfernt, da ich dort Amalgamreste vermutete.

Aber so wie es aussieht, müsste man eigentlich alle Füllungen nochmals öffnen, mit Zement schliessen, dann schauen, wie sich der Zustand entwickelt respektive ob sich am Boden der Zementfüllungen etwas ansammelt?

Haben wir hier jemanden, der hierbei persönliche Erfahrungen gemacht hat?


LG,
Patrick
 
Hat niemand Erfahrung mit dieser "Zahn-Entgiftung" mittels Zwischenfüllung aus Zement?

Ich hadere schon seit Wochen damit, den einen Zahn, der stark verfärbt war, komplett entfernen zu lassen.

Was soll ich tun?
 
Hallo,

was du tun sollst, kann ich dir auch nicht sagen. ;)
Ich habe vor etwa 11 Jahren eine provisorische Füllung, die aber stabiler, als normale prov. Füllungen sein soll, in einen Zahn bekommen und da sind mehr als ein Jahr lang verschiedene Sachen immer wieder rausgelaufen. Bitteres, Saures, Betäubendes, etc. Die Füllung hält noch, ich weiß also nichts über Verfärbungen.

LG
 
Ich habe es nicht untersuchen lassen und nur am Geschmack kann ich das nicht erkennen, sorry. :eek:)

LG
 
Hallo Patrick, ich las mal vor einiger Zeit auf der Seite von einem ZA dass die Zwischenfüllung mit Zement nichts bringen soll ausser dass noch mehr weggebohrt werden muss am Ende von der Zahnsubstanz.

Alles Gute.
Claudia.
 
Tja, bin ratlos...

Ich habe jetzt 2 Speicheltests gemacht. Ich habe etwas herumexperimentiert und 2 neue Methoden versucht: den vermuteten Problemzahn mit DMSA-Pulver eingestrichen, in der Hoffnung, das DMSA würde Quecksilber aus dem Zahn herauslösen. Möglicherweise funktioniert es aber auch umgekehrt, nämlich, dass das DMSA in den Zahn eindringt und damit die Hg-Emission für eine zeitlang zumindest unterbindet. Zweitens habe ich mit heissem Leitungswasser versucht, die Hg-Emission anzuregen auf der betroffenen linken Seite, wo der Zahn liegt.

Die Resultate waren

1a) 1,8 ug/l
1b) 0,8 ug/l
2a) 1,0 ug/l
2b) 0,7 ug/l

Offenbar habe ich dort nach wie vor Hg-Emission....

Ich werde diesen Zahn wohl extrahieren lassen. Zahn + das Sekret aus der Extraktionswund mit einem Gaze-Tupfer für 48 Stunden gesammelt ans Labor Bremen schicken und auf Quecksilber untersuchen lassen.

Ganz bitter wird es, wenn das Ergebnis negativ sein wird... dann hätte ich mir einen ansonsten offenbar gesunden Zahn (Backenzahn) entfernen lassen...

Ist schon bitter, dass einem niemand verbindlich sagen kann, was man tun muss. Wir Amalgamis müssen ständig herumexperimentieren...
 
Ich werde diesen Zahn wohl extrahieren lassen. Zahn + das Sekret aus der Extraktionswund mit einem Gaze-Tupfer für 48 Stunden gesammelt ans Labor Bremen schicken und auf Quecksilber untersuchen lassen.

Diese Entscheidung würde ich nicht überstürzen. Wenn der Zahn mal weg ist fangen andere Probleme an. Zahnersatz etc.
 
Ich habe vor etwa 11 Jahren eine provisorische Füllung, die aber stabiler, als normale prov. Füllungen sein soll, in einen Zahn bekommen
Weißt du dazu näheres? Was für eine Füllung soll das gewesen sein (Materialname, Produktname ...)?

Mir ist keine stabile provisorische Füllung bekannt, die nicht mit irgendwelchen Giften belastet ist und somit die Gifte im Zahn festhält oder die Entgiftung des gesamten Körpers blockieren kann.
 
Hallo Patrick, ich las mal vor einiger Zeit auf der Seite von einem ZA dass die Zwischenfüllung mit Zement nichts bringen soll ausser dass noch mehr weggebohrt werden muss am Ende von der Zahnsubstanz.

Diese Aussage kenne ich auch so. Auf jeden Fall bedeutet jede Behandlung ein Bohrtrauma für den Nerv und schädigt diesen. D.h. irgendwann ist dieser Nerv dann kaputt.

Es scheint so zu sein (wird hier auch immer wieder diskutiert), als ob man zwischen Pest und Cholera entscheiden kann. Pest: Zwischenfüllung um das Kiefer zu beruhigen, weitere Giftansammlung zu vermeiden z.B. Fluor, Säuren der Füllungen, jedoch Bohrtrauma, nochmaliges Abschleifen, keine Garantie, dass die Zwischenfüllung hält und tatsächlich Hg rauszieht. Cholera: Keine Zwischenfüllung, doch welches finale Material, dass man dann auch verträgt und selber nicht giftig ist und hoffentlich der Zahn nicht "auflebt" nach Hg Entfernung und Probleme macht (wäre schon kostspielig, wenn man bis zu 1.000,- für eine Krone investiert und ein Jahr später muss der ganze Zahn raus, weil er sich nicht beruhigt - das ist mir NICHT passiert, dies wird aber als mögliche Raktion hier diskutiert)
 
Ich werde diesen Zahn wohl extrahieren lassen. Zahn + das Sekret aus der Extraktionswund mit einem Gaze-Tupfer für 48 Stunden gesammelt ans Labor Bremen schicken und auf Quecksilber untersuchen lassen.

Ganz bitter wird es, wenn das Ergebnis negativ sein wird... dann hätte ich mir einen ansonsten offenbar gesunden Zahn (Backenzahn) entfernen lassen...

Auf Verdacht würde ich keinen Zahn entfernen lassen. Jeder Amalgami hat Hg im Zahn, im Kiefer, in den Nerven bis rauf ins Gehirn. Die Frage ist nur wieviel und was kann das Labor messen (die sind auch nicht 100%).

Das Extrahieren wegen Hg Verdacht geht mir zu weit. Das ist sozusagen die "radikale Daunderer Methode". von der eigentlich die meisten Zahnärzte abraten und auch hier im Forum lese ich eigentlich auch keine großartigen Erfolge (lasse mich gerne eines besseren Belehren mit link).

Wichtiger finde ich persönlich die Kiefersanierung (echte Herde, Zysten, NICO, tote Nerven) UND die ganzheitliche Behandlung: Der Körper muss seine Regenerationsfähigkeit wiedererlangen, dann können sich hoffentlich auch das Kiefer und die Nerven langsam vom Hg befreien. Das kann natürlich vieles bedeuten: Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Parasiten), Wohngifte, Schwermetalle, Immunsystemblokaden, Darmdysbiose, genetische Schwächen, geschwächte Entgiftungsorgane .... (um nur einige Beispiele zu nennen).

Das Gehirn ist das sensibelste Organ mit den schlechtesten Entgiftungsfähigkeiten und es tut sich schwer mit der Energieerzeugung, Mineralientransport etc., weil es auf die Notwendigkeiten der "Nervenzelle" zugeschnitten ist, mit all den Nachteilen.

Daher ist das Gehirn oft das letzte Organ, welches bei einem Heilprozess Fortschritte zeigt (erst oft nach Jahren), weil erst alles andere blockadefrei funktionieren muss (z.B. Stoffwechsel, Entgiftung, Verdauung ...)
 
Mir ist keine stabile provisorische Füllung bekannt, die nicht mit irgendwelchen Giften belastet ist und somit die Gifte im Zahn festhält oder die Entgiftung des gesamten Körpers blockieren kann.

Hallo,

der Zahnarzt, der das damals gemacht hat, kannte sich mit Amalgamentfernung aus. Er hat es mir so gesagt aber ich habe nie einen "Beipackzettel" zu dem Stoff gesehen. Spätere Zahnärzte haben dann behauptet, so einen Zement gäbe es es nicht, aber immerhin, er hält bis heute und den normalen Zement habe ich auch nie als so haltbar erlebt.

LG
 
Tja, bin ratlos...

Ich habe etwas herumexperimentiert und 2 neue Methoden versucht: ...mit DMSA-Pulver eingestrichen... Zweitens habe ich mit heissem Leitungswasser versucht, die Hg-Emission anzuregen auf der betroffenen linken Seite, wo der Zahn liegt.

Ich werde diesen Zahn wohl extrahieren lassen...

Ganz bitter wird es, wenn das Ergebnis negativ sein wird... dann hätte ich mir einen ansonsten offenbar gesunden Zahn (Backenzahn) entfernen lassen...

Ist schon bitter, dass einem niemand verbindlich sagen kann, was man tun muss. Wir Amalgamis müssen ständig herumexperimentieren...

Hallo Patrick,

eine andere Möglichkeit wäre das Ölziehen. Vielleicht kann man damit den Zahn retten und gleichzeitig eine Besserung erzielen. Einen Versuch wäre es zumindest wert. Über das Ölziehen gibt es hier im Forum zahlreiche Infos, einfach die Suchfunktion benutzen.

Freundliche Grüße
 
Ich würde zum Ölziehen Kokosöl nehmen 1 TL voll. Drei Durchgänge hintereinander von ca.5 Minuten. Das Öl dazwischen immer ausspucken. Am Ende mit Natronwasser nachspülen.

Man kann auch Mundspülungen mit med. Kohle (Pulis ist rein) machen. So oft mal will 1 TL auf ein Glas Wasser.

Alles Gute.
Claudia.
 
Ich hatte mir vor 3 Jahren die Amalgamfüllungen schrittweise entfernen lassen. Gefüllt wurde mit Glasionomerzement, also Kunststoff. Nach Monaten bekam ich Beschwerden, die rasch unerträglich wurden und in kompletter Schlaflosigkeit und Unruhe mündeten. Ich hätte keine Endgültige Versorgung machen lassen solllen. Mir kam das wie ein Deckel auf etwas vor, was raus muss. In einer hektischen Aktion habe ich alle 8 Zähne aufbohren lassen und offen gelassen. 1,5 Jahre hatte ich nicht den Mut mir da wieder etwas drauf setzen zu lassen. Das hat mir an einem Zahn etwas Karies gebracht. Trozdem war ich vom ersten Tag an zum ersten mal seit 40 Jahren wieder allein mit meinen Zähnen. Ein herrliches Gefühl trotz der immer noch ziemlichen Entgiftungbeschwerden. Endlich konnten meine Zähne frei atmen. Ich habe mit mit allen Möglichen Zahnflickstoffen beschäftigt, um eine Endlösung zu finden. Mein Fazit: Die Zemente wie Kalziumhydroxit sind ja ganz nett verträglich und schön saugfähig für noch entweichendes Quecksilber etc, aber die bröseln dermassen schnell, das hat mich nicht überzeugt, bis ich einen Zement namens Biodentine entdeckte. Der sollte härter sein und einen bakteriendichten Randschluss ermöglichen. Allerdings sollte dieser Werkstoff nicht als Dauerversorgung zugelassen sein, aber was solls ich wollte ja eine Lösung bis ich mit der Entgiftung weiter bin. Jetzt nach 2 Jahren bin ich super zufrieden damit und schwöre darauf. Ich muss ca. 4 Zähne im Jahr nachfüllen, was prima geht. Ich werde mir irgendwann und ohne das ich in Eile bin eine Keramik oben drauf kleben lassen. Dabei wird die Füllung runtergeschliffen und dann eine Keramik aufgeklebt. Daas hat den Vorteil, das der Klebstoff nicht mit den Dentinkanälchen in Berührung kommt. Nach den Geschichten, die ich hier gelesen habe, bin ich sehr vorsichtig geworden. Ich habe mir viele Klebstoffe als Muster mitgeben lassen und einfach daraufrumgelutscht. Da sind schon Unterschiede! Ein für mich angenehmer Kleber wird zum Einsatz kommen. Allerdings erst, wenn ich vom Kopf her weiter entgiftet bin. Noch bleibe ich gerne bei meinem Superbeton, den mir die Zahnärztin anfangs bestellen musste und heute selber häufig einsetzt. Für mich fühlt sich der Stoff sehr natürlich und saugfähig an, er verfärbt sich durch Gewürze wie Curcuma, was mir die Saugfähigkeit bestätigt. In den ersten Jahren nach dem Amalgam( oder auch Gold wie bei mir) eine in jeder Hinsicht gute Lösung. Kostet 57€ pro Füllung und hält im Schnitt zwei Jahre. Ein Zahn wurde mit dem Material so wie eine Krone überbetoniert. Das hält schon über ein Jahr - ein Wunder, da braucht man bei den anderen Zementen nicht mal dran zu denken. Alles ein Provisorium, aber lange handhabbar und bezahlbar.
 
@Spiritusliber

Danke für diesen interessanten Kommentar.

Geht beim Nachfüllen nicht immer wieder etwas Zahnsubstanz verloren? Ich meine, muss der Zahnarzt den alten Beton, der sich dann auch mit Giften vollgesogen hat, nicht komplett entfernen und dann neuen Beton einfüllen? Beim Rausbohren der alten provisorischen Füllung müsste eigentlich immer wieder etwas Zahnsubstanz verloren gehen, habe ich zumindest gehört...

LG,
Patrick
 
Das war auch meine Befürchtung. Tatsächlich wird immer nur gesäubert und wieder aufgefüllt. Dadurch ist kein Ende in Sicht. Weil es kein Gefummel am Dentin gibt, ist das auch stressfrei. Nun gehe ich auch gerne rechtzeitig zu meiner Zahnärztin, wenn der Zahn noch halbvoll ist. Wer sparen muss kann länger warten.
 
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