Metaanalyse Nikotinkonsum bedingt Psychose

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In einer Metaanalyse konnte ein Forscherteam einen Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und dem Auftreten von Psychosen feststellen .Die Forscher gehen davon aus, dass der Überschuss des im Gehirn freigesetzten Dopamins Psychosen fördern könne.

Nikotinkonsum bedingt Psychose
scinexx | Rauchen: Nikotinkonsum bedingt Psychose


Does tobacco use cause psychosis? Systematic review and
meta-analysis
https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lanpsy/PIIS2215-0366(15)00152-2.pdf

Schizophrenia Linked To Smoking
Schizophrenia Linked To Smoking | IFLScience

Erschreckende Zahlen: Studie zeigt, warum Schizophrenie und Rauchen zusammengehören - FOCUS Online

Change in mental health after smoking cessation: systematic review and meta-analysi
Change in mental health after smoking cessation: systematic review and meta-analysis | The BMJ
 
In einer Metaanalyse konnte ein Forscherteam einen Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und dem Auftreten von Psychosen feststellen...

Nikotinkonsum bedingt Psychose

Ein Zusammenhang zwischen Nikotinkonsum und dem Auftreten von Psychosen könnte auch einfach bedeuten, dass Menschen mit Psychosen eher rauchen als welche ohne Psychosen.
 
Ich denke, dem Titel "Metaanalyse Nikotinkonsum bedingt Psychose" täte ein Fragezeichen gut ;).

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"Wer täglich rauchte, der entwickelte diese Psychose zudem im Schnitt ein Jahr früher als Nichtraucher", so der an der Arbeit beteiligte Psychiater Robin Murray vom King's College in London. Außerdem spielte das Alter eine Rolle: Je eher eine Person zur Zigarette griff, desto höher war das Risiko für psychische Erkrankungen. Umgekehrt fanden die Forscher keine überdurchschnittlich stark zunehmende Zahl von Menschen, die mit dem Rauchen anfingen, nachdem bei ihnen eine Psychose diagnostiziert worden war – was ebenfalls gegen die These spricht, dass Nikotin als Selbstmedikation etwa gegen die Symptome der Krankheit oder Nebeneffekte der Psychopharmaka helfen würde.

Womöglich spiele der Dopaminhaushalt bei dem Zusammenhang zwischen Rauchen und Psychosen eine Rolle, so Morris und Co. Der Botenstoff wirkt auf das Belohnungszentrum des Gehirns und gilt als potenziell schizophreniefördernd. Dieser Zusammenhang ist allerdings noch nicht belegt: Manche Forscher halten auch Serotonin für verantwortlich. "Nikotin steigert die Ausschüttung von Dopamin, was womöglich dazu beiträgt, dass sich psychische Krankheiten entwickeln", sagt jedoch Morris.

Wie das Team allerdings betont, stellt seine Studie noch keinen handfesten Beleg dafür dar, dass Rauchen Psychosen fördert. Der Zusammenhang sei bislang nur statistisch nachgewiesen. Die Ergebnisse legten jedoch nahe, dass Rauchen nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs erhöhe, sondern auch als potenzieller Faktor für Psychosen gelten müsse – und nicht nur als eine Folge der Krankheit.
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Nikotinsucht: Fördert Rauchen eine Psychose - oder umgekehrt? - Spektrum der Wissenschaft

Wie ullika schon schreibt: es wäre ja möglich, daß eher "schwächelnde" Persönlichkeiten früh anfangen zu rauchen und entsprechende Neurotransmitter entwickeln?

Grüsse,
Oregano
 
Ich sehe das genauso wie Juliane...
Meiner Ansicht nach wird bei den Auswertungen von Studien etc. oft verwechselt was zuerst da war. das Huhn oder das Ei. Oder aber es treten grundsätzlich Denkfehler auf bei der Interpretation.

Schöne Woche .
Claudia.

Mir hat nämlich neulich mal jemand gesagt, die die sich viele Gedanken um ihre Gesundheit machen, werden dann nämlich auch krank...Ja schon klar, typisch: Ich will mich nicht damit auseinandersetzen....
Die die sich Gedanken machen, tun es in der Regel weil sie schon krank sind und da raus wollen.
 
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