Mikrokristalline Cellulose als Füllstoff bei NEMs-Gingko Biloba

Clematis

Hallo,

bei Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten wird fast immer Cellulose als Füllstoff verwendet. Cellulose ist unverdaulich und wird wieder ausgeschieden. Anders verhält es sich mit "Mikrokristalliner Cellulose", die die Darmwand durchdringt und so in den Körper hineingelangt - angeblich unschädlich:
Cellulose - Datenbank Zusatzstoffe
E 460 - Cellulose - das-ist-drin

Mikrokristallin wird jedoch auch als alternativer Begriff für Nanoteilchen verwendet. Wenn diese mikrokristalline Cellulose die Darmwand durchdringen kann, was normale Cellulose nicht kann, muß man davon ausgehen, daß es sich um Nanopartikel handelt, die sich im gesamten Körper und im Gehirn anlagern können. Da wir diese nicht abbauen können, ist das keineswegs unbedenklich, wie behauptet wird. Daher sollte man darauf achten NEMs, Medikamente OHNE Nano bzw. mikrokristalline Bestandteile zu kaufen.

Ich kam darauf als ich nach Gingko Biloba suchte. Alle enthielten mikrokristalline Cellulose. Dann fand ich aber nach langer Suche doch noch ein Produkt, das keinerlei Füllstoffe enthält:
Ginkgo biloba 100 mg Extrakt 100 Kapseln nach Dr. med. Michalzik
Solche Produkte werden immer seltener und sind schwer zu finden, deshalb nenne ich hier eine mögliche Bezugsquelle.

Gruß,
Clematis
 
Mikrokristalline Cellulose als Füllstoff bei NEMs-Gingko Bilo

Hallo Jetztaber,

jeder muß natürlich selbst entscheiden, ob er/sie Produkte mit Nanoteilchen verwendet oder gar ißt, doch ich persönlich werde diese nicht einnehmen.

Unser Körper kennt keinen Schutzmechanismus, um diese wieder zu entsorgen, ja, er nimmt sie nicht einmal zur Kenntnis, denn sie sind ihm völlig unbekannt - also können sie sich ungehindert in unserem Körper ansammeln. Nanoteilchen gelangen in die Zellen... Was sie dort anrichten ist weitgehend unerforscht. Je nach dem, welcher Art Stoff sie angehören, können sie auch sehr schädlich sein. Hinzu kommt, daß eine Substanz als Nano ganz andere Eigenschaften hat, als jene in Normalgröße, so wie eben auch die mikrokristalline Cellulose. Normale können wir nicht verdauen und sie wird ausgeschieden. Nano jedoch nicht... usw. Bei einigen Tierversuchen stellten sich Nanoteilchen als krebsfördernd heraus.

Der BUND hat eine Informationsbroschüre aufgelegt, siehe hier:
https://www.bund.net/fileadmin/bund...15_bund_nanotechnologie_wo_was_broschuere.pdf

Hier findest du weitere Infos:
Nanotechnologie nachhaltig gestalten - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
- die BUND Internetseiten zum Thema Nanotechnologie.
Dort kannst du auch kostenlos unsere anderen Broschüren zum Thema bestellen
Datenbank für Nano-Produkte - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
– unsere Produktdatenbank, mit der du dir einen Überblick über Nanoprodukte in Deutschland verschaffen kannst
ITA: NanoTrust
- hier findest du viele gute Übersichtsartikel über verschiedene Anwendungsbereiche der Nanotechnologie

https://www.vzbv.de/mediapics/nano_broschuere.pdf
- Link zur einführenden Broschüre »Im Reich des Winzigen« des Verbraucherzentrale Bundesverbands
Freie Nanoteilchen
Als problematischer erweist sich hingegen die zweite Kategorie. Sie umfasst entweder Nanoteilchen, die nur schwach in eine Anwendung eingebunden sind und sich herauslösen können. Oder sie werden sogar – wie in der Medizin oder der Lebensmitteltechnik – ganz bewusst in den menschlichen Körper eingebracht. Eine dritte Möglichkeit sind Nanoteilchen, die während der Herstellung unbeabsichtigt in die Luft gelangen und als Schwebeteilchen eingeatmet werden.

Sind Nanoteilchen in den Körper gelangt, können sie sich im Gewebe verschiedener Organe anreichern. Eine unerwünschte Wechselwirkung zwischen Teilchen und Zellen ist dann nicht auszuschließen. Toxikologen gehen davon aus, dass Nanoteilchen durch Kontakt mit der Zelloberfläche oder auch
direkt in der Zelle – falls sie eingedrungen sind – die chemischen Zellprozesse durcheinanderbringen oder sogar das Erbgut verändern können. Dies wiederum könnte dazu führen, dass versehentlich Eiweißmoleküle gebildet werden, die
Entzündungen im Gewebe auslösen. Entsprechende Reaktionen haben Forscher in Tierversuchen beobachtet. Weil diese bislang – auch mangels internationaler Standards – nicht systematisch durchgeführt wurden, lassen sich die Ergebnisse aber noch nicht verallgemeinern.

Untersuchungen in den vergangenen drei Jahren haben gezeigt, dass die Toxizität von Nanopartikeln nicht ohne Weiteres vorauszuberechnen ist. Sie hängt von mehreren Faktoren ab, die alle überprüft werden müssen:
von der Form der Teilchen, von möglichen Verunreinigungen durch Fremdatome bei der Herstellung, vom Zusammenwirken mit anderen Stoffen. Sehr kritisch sehen viele Wissenschaftler den Einsatz der länglichen Kohlenstoff-Nanoröhren (Carbon-Nanotubes), da sie nicht nur von der Form her eine gewisse Ähnlichkeit mit Asbest aufweisen. Je nach Länge und dem Grad der Verunreinigung zeigten sie auch eine vergleichbare Toxizität. In der Schweiz haben sich daher große Chemiefirmen darauf geeinigt, keine Pharmaprodukte mit Nanotubes zu entwickeln.

Ungeklärt ist bei allen Nanomaterialien, was bei ihrer Entsorgung passiert. Ob Nanoteilchen in die Umwelt gelangen und was sie dort bewirken können, ist bislang so gut wie nicht untersucht worden.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3765.pdfhttps://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3765.pdf
- Link zum Hintergrundpapier »Nanotechnik für Mensch und Umwelt« vom Umweltbundesamt
Nanopartikel gelangen in der Lunge bis in den alveolaren Bereich. Hier entfernen die alveolaren Makrophagen diese Nanopartikel wegen ihrer geringen Größe nur unzureichend. Deshalb kann es zu Entzündungsprozessen in der Lunge kommen. Von den Alveolen (Lungenbläschen) ist der Übertritt von Partikeln in das Lungenepithel und den Zwischenraum nachgewiesen und von dort in geringem Maße der Transport in sekundäre Organe, was auf einen Übertritt in den Blutkreislauf schließen lässt. Nicht toxische, biobeständige Nanomaterialien können Lungentumore in Nagern induzieren, mittels ähnlicher Mechanismen wie feine Partikel. Diese Mechanismen beinhalten die Schädi-
gung der Desoxyribonukleinsäure (DNS; Erbinformation), die Verstärkung der Zellproliferation (Vermehrung), verbunden mit anhaltenden Entzündungsreaktionen in der Lunge.
Gruß,
Clematis
 
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Mikrokristalline Cellulose als Füllstoff bei NEMs-Gingko Bilo

Ich habe noch ein Gingko-Präparat ohne mikrokristalline Cellulose als Füllstoff
gefunden, von Sanct Bernhard ... wollte das hier nur mal hinterlegen. ;)

https://www.kraeuterhaus.de/de/ginkgo-kapseln-100-mg-

Ich bin auch an weiteren NEMs mit Gingko Biloba ohne diesen Füllstoff interessiert - zum Vergleich!

Wenn es irgendwie anders geht, meide ich das Zeug.:eek:
 
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Das sind keine Nanoteilchen sonder Mikroteilchen. Der Unterschied sind 3 Größeneinheiten! Wie millimeter und Meter.
 
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