Borreliose Wert: BORRGB/Welche Bedeutung hat dieser?

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Ich versuche gerade Borreliose-Werte zuzuordnen:

BORRGE positiv (++) / ist wahrscheinlich das übliche IGG?
BORRGME (negativ) / ist wahrscheinlich das übliche IGM?

BORRGB (positiv)/ vermutlich ein IGG Blot? weiß das evtl. jemand??

Im Netz habe ich nichts aussagefähiges gefunden.


Grüsse von Kayen
 
Ja, sehe es wie Kari. Interessant wäre, welche Banden im Blot positiv waren.
LG, Mungg
 
Vielen Dank für Eure Beurteilung Kari und Mungg.:)
Es sind Werte von einem Bekannten und ich wollte vorsichtshalber noch eine weitere Meinung lesen/hören.

Interessant wäre, welche Banden im Blot positiv waren.
LG, Mungg

Genau, das wäre hier eine wichtige Info, welche Banden sich gebildet haben?, wenn der Blot schon als positiv ausgewiesen wird.
Jedoch sollten wohl der Patient und der Arzt nicht zu sehr informiert werden, man könnte ja sonst Handlungsbedarf sehen:ironie:
So wurde dieser m.E. pathologische Befund mal wieder als harmlos, nicht behandlungswürdig, trotz diverser Beschwerden/Symptome eingestuft, und der Patient abgewiegelt:mad:

Liebe Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
So sollte normalerweise ein detaillierter Befund einer Borrelien-Serologie inklusive Blot von einem guten Labor aussehen und nicht nur diese paar Wörtchen.
Ich stelle da gerne mal meinen zur Verfügung, falls jemand mal einem Arzt erklären muss, wie soetwas aussieht:rolleyes:

Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
So wurde dieser m.E. pathologische Befund mal wieder als harmlos, nicht behandlungswürdig, trotz diverser Beschwerden/Symptome eingestuft, und der Patient abgewiegelt
Ein Laborbefund alleine kann nicht pathologisch sein. Es müssen immer auch Beschwerden dazu vorhanden sein. Welche Beschwerden einer Borreliose zuzuordnen sind, darüber streiten sich die Experten. Ausser der Wanderröte ist kein Symptom beweisend. Nach geltender Lehrmeinung darf nur Borreliose haben, wer mindestens ein Symptom aus einem eng gefassten Katalog vorweisen kann. Borreliose-Spezis ordnen der Borreliose weit mehr Symptome zu.

Für die Diagnose in späteren Stadien reicht Laborbefund und Symptome nicht aus. Vorgeschichte, Verlauf und Ausschluss anderer möglicher Ursachen gehören auch zur Diagnotik. Am Ende resultiert eine Wahrscheinlichkeit für oder gegen die Diagnose, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann. Bei sichtbaren Symptomen (z.B. Hautveränderungen, Gelenkschwellungen) kann ein Direktnachweis mittels Kultur oder PCR versucht werden, der bei positivem Ergebnis richtungsweisend wäre. Der sichere Ausschluss einer Borreliose ist derzeit unmöglich.

LG, Mungg
 
Ein Laborbefund alleine kann nicht pathologisch sein.

LG, Mungg

Danke Mungg, für Deine Ergänzungen.

Was ich bei der Diagnosefindung meines Bekannten anprangere ist, dass ein Arzt "mehr" machen kann als hier getan wurde, um eine Borreliose völlig auszuschließen.

Der Laborbefund wurde "klein" gehalten, d.h. es wurde kein Westernblot mit Banden schriftlich ausgewiesen, sondern nur erwähnt, dass dieser als positiv zuzuordnen ist.
Ein positives IGG und ein positiver Blot (der ja auch bestimmte Kriterien erfüllen muss, um überhaupt als positiv zu zählen) und seine Symptome einer starken Fatique, starken Kopfschmerzen mit Sehstörungen
zielen m.E. am ehesten auf eine noch persistierende Borreliose hin, die man mit-nichten so einfach nicht ausschließen sollte.

Um hier zur Sicherheit "mehr" zu tun hätte der Arzt, wie bei mir eine Verlaufskontrolle ausgewiesener Banden machen können, wo man dann noch eindeutiger erkennen kann, ob eine Bewegung innerhalb der Banden zu verzeichnen ist, um daraus noch weitere Diagnose-Erkenntnisse zu ziehen.

Jeder Fall ist anders, es gibt Borreliosen ohne zunächst sichtbaren Blutbefund, Seronarben, keine passenden Symptome lt. Leitlinien etc.. Ich beziehe mich hier nur auf diesen speziellen Fall, wo ich meine, es wurde nicht alles getan und schon gar nicht ein Ausschluss weiterer Erkrankungen vorgenommen, außer einem Schilddrüsenwert. Nächste Woche gehts zu einem anderen Arzt.

Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich sowieso, warum Borreliose-Test gemacht werden, wenn bei positiven Ergebnissen nicht therapiert wird. Bringt nur dem Labor was - nämlich Kohle.

LG, Mungg
 
Der Laborbefund wurde "klein" gehalten, d.h. es wurde kein Westernblot mit Banden schriftlich ausgewiesen, sondern nur erwähnt, dass dieser als positiv zuzuordnen ist.

Der Befund wurde nur vom Arzt klein gehalten, weil er den ausführlichen Befund nicht herausgegeben wollte!
Warum fordert dein Bekannter vom Arzt nicht einfach das komplette Laborergebnis. Dort steht alles wie genaue Messwerte und ermittelte Banden genau im Detail!
 
Danke für den Hinweis Milo, das Anfordern der Laborergebnisse war nicht so einfach, da der Arzt seit Anfang des Jahres in Rente ist und auf dem PC Ausdruck kein Labor drauf stand.

Mittlerweile liegen jedoch Laborergebnisse vor. Die Banden zeigen m.E. bereits eine ältere Borreliose ( p 20, p58, p39, p41,p83) Leider jedoch kein VLSE - Wert, der sozusagen eine Aktivität durch ein körpereigenes Antigen welches der Körper bei einer aktiven Borreliose bildet, bestätigt.

Der neue Arzt hat zumindest gleich Handlungsbedarf aufgrund dieser Werte und der körperlichen Symptome (Fatique mit heftigen polyneuropathischen Beschwerden) gesehen und AB`s verschrieben. Allerdings wird auch über Alternativen nachgedacht, wobei ich persönlich da Bauchgrummeln bekomme und der Meinung bin, erst mal AB`s und dann Alternativen. Halte mich jedoch zurück, da es jeder für sich allein entscheiden muss.

Grüsse von Kayen
 
Wenn VlsE in dem Test nicht enthalten ist, gibt es auch keinen Wert!
Ansonsten sieht das nach einer klassischen Spätborreliose aus, die mit Antibotika behandelt werden muss.

Allerdings wird auch über Alternativen nachgedacht, wobei ich persönlich da Bauchgrummeln bekomme und der Meinung bin, erst mal AB`s und dann Alternativen. Halte mich jedoch zurück, da es jeder für sich allein entscheiden muss.

Alternativen empfehlen Ärzte meist nur aus dem einzigen Grund, weil sie das privat abrechnen können und somit einen langfristigen lukrativen Verdienst haben. Aber das muss jeder allein entscheiden ob er sich abzocken lässt.
 
Hallo Milo,

die Überlegung bzgl. Alternativmedizin kam nicht von dem Arzt, sondern vom Betroffenen selbst.
https://www.ink.ag/downloads/behandlung_lyme-borreliose.pdf
Persönlich kann ich diese Überlegung auch nachvollziehen, wenn man schon lange Zeit von diesen Beschwerden betroffen ist und ein wenig recherchiert kommt man auf so Themen, dass Antibiosen Mitochondriopathien verstärken können oder was auch mittlerweile wohl bewiesen sein soll, die Zystenbildung.
Damals als bei mir die Borreliose diagnostisch gesichert war, stand ich auch in dieser Zwickmühle. Heute würde ich vermutlich nicht mehr so zögern, die AB`s haben mir nicht geschadet und einiges gebessert; meine Fatique bin ich allerdings nie los geworden. Die Alternativmedizin VC Dampfhammer gegen Borreliose, Karde etc. etc. etc. hat alles nicht den gewünschten Erfolg gehabt, nur beim AB habe ich Besserungen gespürt.
Aber die Erfahrung muss jeder selbst machen und auch die Entscheidungen treffen.

Grüsse von Kayen
 
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