Gefühl wie Fieber und Erschöpfung

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10.03.16
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und kämpfe seit einem guten halben Jahr mit einem Zustand, den die Ärzte nicht einordnen können. Ich habe mich in diesem Thread von Helene85 in manchem sehr gut wiedergefunden (mein Titel ist eine kleine Hommage daran ;) ), in manchem aber auch nicht.

Ich markiere in meinem Beitrag die allerwichtigsten Stellen fett, damit auch Leute, die nicht alles lesen wollen, sich einen Eindruck machen können. :) Ich hoffe, das sieht nicht zu chaotisch aus.

Das Ganze hat angefangen im August 2015 und zieht sich bis jetzt aktuell hin. Es begann mit einer Grippe, von der ich mich nicht mehr richtig erholte, und so dachten die Ärzte zuerst an ein postvirales/-grippales Syndrom. Zum Zustand selbst kann ich die Grundzüge wirklich wörtlich aus dem Thread von Helene85 zitieren:

"manchmal ist mir total schwindlig, manchmal geht`s mir dann richtig schlecht. Da lieg ich dann im Bett wie bei einer schlimmen Grippe, habe aber keine Erkältungssymptome und auch kein Fieber, ich fühl mich nur so.
An manchen Tagen ist es ein wenig besser und an manchen Tagen überfällt mich dieses Gefühl wieder total. Ich hab aber bisher noch keinen Zusammenhang feststellen können."

Bei mir ist es ungefähr so, dass ich ein Drittel meiner wachen Zeit echt an Bett / Couch gefesselt bin, das zweite Drittel ziemlich geschwächt bin, aber zumindest Videos gucken, Playstation spielen und auch mal kurz spazieren kann, und das letzte Drittel nahe an meiner gewöhnlichen Stärke und Belastbarkeit bin.


Bevor die Fragen kommen: Ja, ich habe schon zu allen Tages- und Nachtzeiten und in verschiedenen Körperöffnungen Fieber gemessen ;), Fieber habe ich keines.
Und es gibt eben bessere und schlechtere Tage. Meist geht es mir nach dem Aufstehen am besten, dann ab mittags schlechter, dann abends wieder besser.

Besonders schlimm für mich war, dass ich von September bis Januar ein Auslandssemester an der Uni in Edinburgh, Schottland, absolviert habe. Dort ausgeschaltet zu sein, hat mir enormen Stress verursacht. So haben die Ärzte, bei denen ich dann war, im Stress den Ursprung gesehen - und ja, in einem fremden Land zu sein mit einem beschissenen Zustand, den man nicht versteht und der einem das Leben kaputt macht wie sonst nichts (ich bin sehr gern sportlich aktiv, was dann völlig weggefallen ist), hat mir zu Beginn enormen Stress verursacht. Dann hatte ich unverhofft einen guten Monat Pause von meinem Zustand und konnte meine Leistungen an der Uni mit Hängen und Würgen hinkriegen. Allerdings kehrte der Zustand dann bald zurück.
Jetzt bin ich seit dreieinhalb Monat zurück in Deutschland und trotz aller Entspannung hat sich gesundheitlich nichts getan.
Ich war bei insgesamt 7 Ärzten; große Bluttests (zwei), CT, EKG, alles ohne Befund. Die Blutwerte habe ich auch zu Hause und habe auch eine Zweitmeinung eingeholt. Alle Werte sind nahezu perfekte Mittelwerte, mein Hausarzt sagte "Du bist ja auch noch jung, was soll da auch anderes rauskommen?". Keine Entzündungen, nichts. Es wäre 100%-ig was Psychologisches, hieß es.
Ich war dann bei 4 verschiedenen psychologischen Beratungsstellen, zu einer gehe ich regelmäßig alle zwei Wochen. Mir wurde zu einer Tiefenpsycholgischen Therapie geraten, die ich im April auch antreten werde. Allerdings habe ich mit Hilfe der Beraterin (vom Berliner Krisendienst, eine super Anlaufstelle) schon viel vorgearbeitet, und auch mit meinem Vater und meiner Mutter schon extrem viel geredet und aufgeklärt. Das verschaffte mir ein echt tolles Gefühl, und ich habe wirklich schon sehr, sehr viel über mich herausgefunden - allerdings bin ich mittlerweile an einem Punkt, an dem ich dank meiner täglichen Notizen zu meinem Zustand herausgefunden habe, dass sich trotz der tollen Erfolgsgefühle der "Therapie" mein eigentlicher Krankheitszustand nicht gebessert hat.
Ich habe mich nun auch in homöopathische Behandlung begeben und diese Woche ein Mittel bekommen, dass schon Wirkung gezeigt hat, bisher allerdings m.E. nach vor allem stimmungsaufhellend, und meinen Zustand unbeeinflusst lässt.

Was ich nun an Plänen noch vorhabe, da ich an die rein psychologische Begründung, die mir eine ganze Zeit lang auch völlig logisch schien, nun doch nicht mehr so recht glaube, ist noch: Fasten, Allergietests, Anti-biotika und -depressiva ausprobieren, einfach um zu sehen, ob sich dadurch was tut.

Auch noch wichtig:
Viele, die meine Geschichte hören, denken immer zuerst an eine Depression, und, dass ich mich eben nicht aufraffen könnte. Bullshit. Ich möchte mich gerne mit Freunden treffen, Sport machen, aber das geht manchmal eben einfach nicht. Wenn ichs dann doch tue und mich überanstrenge, intensivieren sich Schwindel, ich kriege manchmal ne Art Schüttelfrost, und ich bin zu nix zu gebrauchen - ähnlich wie wenn ich mich mit wirklichem Fieber überanstrengen würde, aber doch etwas anders.
An Antrieb fehlt es mir absolut nicht, nur an der Gesundheit.
Wenn ich mich gut fühle, gehe ich gern Spazieren oder Tanzen (dank Unisport kann ich sehr günstige Kurse machen). Und wenn ich mich schlecht fühle, kann ich es oft auch genießen, Videos zu gucken o.ä., mein Gesundheitszustand ist losgelöst von meiner Stimmung.
Mein Schlaf ist auch völlig problemlos.
Krank auf "gewöhnliche" Art bin ich nicht mehr als normal. Im November hatte ich eine Woche Erkältung, aber mehr nicht.


Jedenfalls kann das leider nicht so weitergehen, denn ich möchte eigentlich bald wieder in den Job einsteigen, freue mich darauf auch ungemein (wieviel mir das bedeutet, rein positiv, habe ich auch durch die Therapie herausgefunden), aber mit meinem aktuellen Zustand wird das einfach nichts.

Falls ihr Rat für mich habt, ich freue mich ungemein. :)
Thomas
 
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Hallo aus Berlin

Hi,
wurde schon mal auf Borreliose getestet? Hört sich stark danach an.
Liebe Grüsse aus Bayern.
 
Hallo aus Berlin

Danke für den Tip. Wurde ich nicht. Ich hab mir das mal bei Wikipedia durchgelesen, klingt nicht ganz nach meinen Beschwerden, aber es gibt ja wohl viele Varianten davon.
Gehe morgen direkt zu meinem Arzt und erkundige mich. :)
 
Hallo Thomas,

Borreliose ist schon mal ein sehr guter Tipp, hattest Du sonst noch vor Deiner Erkrankung einen Auslandsaufenthalt oder auch eine Impfung bekommen?

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Danke, habe mich direkt mal ein wenig informiert. Ich gehe dann heute noch nicht zum Arzt, sondern lese mich noch mehr ein. Kommenden Dienstag wollte ich mich auch mit meiner Homöopathin austauschen. Das scheint mir im Zweifel sinnvoller als die schulmedizinische Behandlung, die ja (mein Bild bisher) nach einer schwierigen und umstrittenen Diagnostizierung doch nur auf ein Trommelfeuer aus Antibiotika hinausläuft, nach dem man auch nicht unbedingt Heilung und / oder Gewissheit hat.
 
Entschuldige, ich hatte deinen Beitrag übersehen!
Nein, vor der Erkrankung war ich das letzte Mal vor nem Jahr außerhalb von Deutschland, in Dänemark. Und zwei Jahre davor auf den Kanaren. Impfungen sind bei mir auch zwei bis drei Jahre her. Also ein unmittelbarer Zusammenhang besteht da denke ich nicht.

Aber Borreliose scheint ja eine fiese Sache zu sein, bei der man sich auch Jahre zuvor infiziert haben kann. Ich hatte noch nie einen Zeckenbiss (den ich bemerkt hätte), aber laut den Quellen heißt das ja nichts.
 
Hallo Thomas,
ich konnte mich auch nicht an einen Zeckenbiss erinnern, aber Mücken und andere Viecher übertragen das auch.
Du hast recht, meine Diagnose wäre für dich zu einfach. Aber es hört sich einfach so stark danach an. Und Borr.-Pat. werden ja auch als "Psychos" abgestempelt. Ausserdem läuft diese Krankheit bei jedem anders ab. Lass dich von den Ärzten nicht abstempeln.
Liebe Grüße
 
Hallo Thomas,
hast pn von mir. Klingt m.E. nach CFS. Auf gut Glück Antibiotika halte ich für eher riskant. Bitte nur nach erregerspezifischer Diagnostik das genau hierfür passende AB nehmen. Das IMD (Labor Berlin) soll hervorragende Diagnostik machen, aber da Du Student bist, kann das leicht Dein Budget sprengen. Ansonsten fällt mir noch die Charite ein (haben eine CFS/Immundefekt-Ambulanz). Da bekommst Du wichtige Tests auf Kasse meines Wissens nach.
Ich sags Dir ehrlich: sowohl beim normalen Haus- oder auch Facharzt als auch beim Homöopathen wirst Du wahrscheinlich (zumindest ausschließlich) nicht weiterkommen.
Beim normalen Arzt läuft es i.d.R. so: Blutbild machen, alles ok, "Sie sind kerngesund". Wenn der Patient sich weiterhin schlecht fühlt: Antidepressiva!
Homöopathie finde ich grundsätzlich gut, aber solltest Du wirklich CFS haben, denke ich, dass es zu wenig sein wird. DIe Homöopathie setzt auf eine gewisse Lebenskraft und Selbstregulierungsfähigkeit des Körpers und die ist bei CFS oft schon ziemlich in MItleidenschaft gezogen.
Wende Dich bitte speziell an jemanden, der Erfahrung mit so etwas hat, zumindest eine solide Diagnostik (jenseits des großen Blutbildes) sollte laufen!
 
Hallo Hope,

Du vergisst einen sehr wichtigen Zweig der Homöopathie, nämlich die Nosoden-Therapie.

https://www.natura-naturans.de/artikel/pdf/nosodentherapie_und_drainage.pdf

Nosodentherapie

Ich kann Thomas auch nur dazu raten zuerst zu seiner Homöopathin zu gehen.

Ach ja, so wie der Threaderöffner hier noch schreibt ist er Gott-sei-Dank wesentlich besser bei Kräften als Hope ihn einschätzt und damit ist auch noch weit ausreichend Energie da für Homöopathische Behandlung.

Außerdem verstehe ich die Aussage sowieso nicht, hilft Homöopathie Deiner Ansicht nach nur, wenn man gesund genug dafür ist???

Sorry, aber das ist eine rein theoretisierende Laienaussage fern jeglicher Praxis und Realität!

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tarajal,

die Nosodentherapie meinte ich damit nicht und auch nicht die Microimmuntherapie, die ja auch homöopathisch erfolgreich arbeitet!

Ansonsten habe ich nur widergegeben, was mir 2 Homöopathen so gesagt haben. Ich fand das einleuchtend, bin aber kein Experte in puncto Homöopathie. Kann mich, abgesehen von den Aussagen dieser Homöpathen, auch nur auf eigene langjährige und nicht erfolgreiche Versuche mit der Homöopathie berufen (da waren auch Koryphäen dabei).
Wenn jemand andere und positive Erfahrungen damit gemacht hat, umso besser.

Ich selbst befinde mich übrigens auch nach wie vor in homöopathischer Behandlung (immer in der Hoffnung es möge doch mal was anschlagen), aber würde mich nicht ausschließlich darauf verlassen.

Bleibt aber jedem selber überlassen und ich wollte keinesfalls eine Methode diskreditieren. Kam wahrsheinlich etwas zu rigoros rüber.

LG Hope
 
Danke für eure Antworten!
Ja, vom Gedanken, einfach "auf gut Glück" Antibiotika zu nehmen, bin ich nun auch abgekommen. Auch das mit den Antidepressiva werde ich mir noch einmal überlegen und genau abklären.
Ich hatte mich jetzt auch auf Hopes Tip hin mit dem Gupta Program ( https://cfsrecovery.com/ ) beschäftigt. Auch, wenn die Testimonials da teilweise weit schlimmere oder einfach andere Symptome beschreiben als ich sie habe, so klingen doch sehr viele Punkte (auch Entstehungsproblematik, Persönlichkeit der Betroffenen...) doch genau nach meinem Problem.
Ich werde mich dahingehend auch noch einmal mit meiner Homöopathin beraten und dann vielleicht mit dem Programm starten. Stressanfälligkeit ist bei mir definitiv ein Thema, und wenn mir das Programm damit helfen könnte, wäre ich schon sehr glücklich.

Ich habe das Gefühl, wenn ich mein Grundproblem, nämlich eben die Stressanfälligkeit und evtl. noch andere schwächende Faktoren in meinem Leben angehe, ist es letzten Endes nicht mehr so wichtig, ob die finale Diagnose nun CFS, Borreliose, oder vielleicht sogar etwas ganz anderes gewesen wäre. :)
Ihr habt mir schon jetzt ein paar tolle Anstöße gegeben. Ich bin gespannt, was sich in nächster Zeit bei mir ergibt.
 
Hallo ThomasL,
wie geht es Deinen Zähnen? Welche Zahnbehandlungen hattest Du?
Aufgrund eigener schlechter Erfahrungen frage ich bei merkwürdigen Beschwerden immer auch nach den Zähnen.
Viel Erfolg bei Deinen weiteren Forschungen
Grüße zorro
 
Hi Zorro,
als Kind hatte ich sehr schlechte Zähne, habe damals einige Füllungen bekommen, aber sonst nichts Schlimmeres. Habe auch noch alle Weisheitszähne. Bin alle paar Monate beim Zahnarzt zum Durchchecken, so auch in zwei Wochen wieder. Sollte ich da etwas Bestimmtes fragen?
 
Was genau hat es mit den Zähnen aufsich? Ich habe genau die selben Symptome wie der TE. Und Zahnprobleme
 
Nach dem, was ich gelesen habe, kann es sein, dass sich da in den Zähnen Entzündungen verbergen, die den Körper belasten.
 
Achso, und noch ein kurzer Bericht von der Charite, vielleicht für manchen Leser interessant:
Ich war bei der CFS-Ambulanz, bei der ich durch unfassbares Glück einen Termin spontan bekommen habe. Eigentlich werden die erst ab Oktober vergeben, bis dahin ist alles voll. Und ich habe auch noch das Glück, in Laufreichweite zur Charite zu wohnen.

Allerdings, um es kurz zu machen: Ich habe nichts Weltbewegendes erfahren, das Team dort hat mir auch gesagt, dass die Forschung sehr jung ist. Es gibt wohl einen Erreger, der sich manchmal in CFS-Patienten finden lässt und den man per Anti-Herpesmittel bekämpfen kann, aber ein Heilung der Symptome bewirkt das dann auch nicht bei allen. Per Untersuchung ermitteln sie jetzt, ob sich (unter anderem) dieser Erreger in meinem Körper befindet.
Ich habe dann auch 14 Blutröhrchen abgegeben, 10 für meine persönliche Untersuchung, 4 für die Forschung (<- das muss man nicht, wenn man will kann man). Es werden sogar genetische Tests durchgeführt, die Röhrchen gehen an Labore in aller Welt. Man kann auch auswählen, ob man nicht-CFS-bezogene Ergebnisse der genetischen Untersuchung bekommen möchte, sogenannte "Zufallsbefunde".
In 6-8 Wochen nach der Blutabnahme erhält man dann noch einmal einen Brief, in dem Ergebnisse der Untersuchungen mitgeteilt werden, und potentielle Therapiemethoden.
Sobald ich da etwas bekommen habe, lasse ich euch auch wieder teilhaben.
 
Hallo liebe Leute.
Es ist nun über ein halbes Jahr her, dass ich hier gepostet habe und ihr mir wertvolle Ratschläge gegeben habt.
Was ist passiert?

1. Ich habe durch die CFS-Ambulanzabteilung der Charité in Berlin ausführliche Untersuchungen bekommen. Wirkliche Therapievorschläge außer Ausruhen, Psychotherapie und "nach dem Gefühl gehen" habe ich nicht bekommen. Dafür ein sehr offiziell aussehendes Schreiben mit der Diagnose CFS, das mir viel Schererei mit den Ämtern erspart hat. Nach dem Motto: Wenn da Charité draufsteht, werden die schon Recht haben. ;)

Ich habe Psycho- und Homöotherapie ausprobiert, beides mit mäßigem Erfolg. Auch Atemtherapie und Meditation. Auch kein Erfolg.
Dann empfahl mein Vater mir einen Arzt in Berlin Tempelhof - falls Interesse an Adresse und Namen besteht, gerne eine private Nachricht schreiben.
Eigentlich ist er Urologe, beschäftigt sich aber auch mit Naturheilverfahren. Er hat bei mir die Chakren des Körpers getestet und auf eine immernoch andauernde Virus-Infektion geschlossen. Er hat mir dann empfohlen, Lärchentee (aus selbstgepflückten Nadeln, denn zu kaufen gibt es das nicht als fertigen Tee) zu trinken. Das führte zu einer höchstens leichten Verbesserung. Dann aber kamen Liponsäure, Argentum Nitricum (homöopathisches Mittel - bei meiner "richtigen" Homöopathin hatte ich zu diesem Zeitpunkt die Therapie schon beendet) und Akupunktur hinzu. Und unglaublicherweise verbesserte sich mein Zustand, wenn auch über viele Wochen und Monate hinweg.
Aktuell nehme ich noch das homöopathische Mittel und werde ab jetzt noch alle 8 Wochen weiter akupunktiert. Es handelt sich übrigens um Langzeitakupunktur, d.h. die sehr kleinen Nadeln bleiben im Körper, bis sie von selbst herausfallen.

Mittlerweile geht es mir wieder so gut, dass ich mich auf Jobs beworben habe und nächste Woche nun eine 20h/Woche-Stelle anfange. Einige wenige Stunden falle ich in der Woche noch immer aus, aber das wird, wie ich denke und hoffe, kein Hindernis darstellen.
Ich kann sogar schon wieder manchmal tanzen, wie der MJ in meinem Profilbild. ;)

Meine Hoffnung ist, dass ich Anfang nächsten Jahres wieder völlig geheilt bin und meine Firma mich dann vielleicht sogar für 40h die Woche übernimmt.

Vielleicht ist das hier eine Inspiration für einige von euch. Und, wie gesagt, kontaktiert mich gerne für den Namen des Arztes. Er hat mir mein Leben zurückgegeben.
 
Hallo Thomas,
das ist aber schön zu hören!

Was könnte denn der Mechanismus hinter deiner beginnenden Heilung sein?
Könnte durch die gute Behandlung nun dein Immunsystem stärker geworden sein, dass es den Virus besser in Schach halten kann?
Hier hatte ich in letzter Zeit auch mal gelesen:
Epstein-Barr-Virus EBV, HHV 4 - Pfeiffersche Drüsenfieber, Verbindung zu Multiple Sklerose (MS, krebs
Es könnte bei dir auch der EBV-Virus sein. Dort hatte ich auch irgendwo aufgeschnappt, dass er sich als Borreliose tarnen kann.

Das heißt aber auch, dass du permanent etwas für das Immunsystem tun musst, damit der ominöse Virus nicht wieder aus seinem Versteck kommt. Vielleicht fallen dir im Nachhinein Dinge ein, die vor der Erkrankung passiert sind, die du anders gemacht hast, die den Ausbruch begünstigt haben.

Viele Grüße
Earl Grey

PS: Was hat eine CSF-Diagnose für einen Wert, wenn du nächstes Jahr wieder 40h arbeiten kannst?
 
Was könnte denn der Mechanismus hinter deiner beginnenden Heilung sein?
Könnte durch die gute Behandlung nun dein Immunsystem stärker geworden sein, dass es den Virus besser in Schach halten kann?

Hier hatte ich in letzter Zeit auch mal gelesen:
Epstein-Barr-Virus EBV, HHV 4 - Pfeiffersche Drüsenfieber, Verbindung zu Multiple Sklerose (MS, krebs
Es könnte bei dir auch der EBV-Virus sein. Dort hatte ich auch irgendwo aufgeschnappt, dass er sich als Borreliose tarnen kann.
Die entsprechenden Tests wurden bei der Charité gemacht (14 Ampullen Blut nach Japan, Amerika, Schweden... die lassen sich das was kosten, um die Forschung voranzutreiben), ohne Ergebnis bei Borreliose und EBV. Mein Arzt sagte mir dann aber auch, dass es dafür keine endgültigen Tests gäbe - das war auch der Tenor hier im Forum.
Und letztendlich würde so eine Diagnose auch wenig helfen. EBV haben ja 95% aller Menschen in sich, es bricht nur nicht aus, und eine spezielle Therapie gibt es nicht.
Außer: Immunsystem stärken. Und, ja, da hat mein Arzt dann auch angesetzt. Erst mit dem speziellen Tee, dann mit den 'Mittelchen'. :)
Es ist halt etwas beunruhigend, dass ich sonst in allen Werten, die die Charité gemessen hat (4 Seiten Ergebnisse, und mein Mitbewohner, der seit 5 Jahren als Krankenpfleger arbeitet, kannte die Hälfte der Werte nicht einmal), Top-Werte habe.
Ich ernähre mich auch schon seit Jahren gesünder als 80% der Leute, die ich kenne und mache 2-4 Mal in der Woche leichten Sport, genau mit dem Ziel der Gesund-Erhaltung. ...mittlerweile kann ich das auch schon fast wieder wie damals. :)

PS: Was hat eine CSF-Diagnose für einen Wert, wenn du nächstes Jahr wieder 40h arbeiten kannst?

Keinen. ;) Aber in der Übergangszeit hat es mir geholfen, beim Arbeitsamt und dem Amtsarzt. Ich hatte nicht mehr viel Erspartes, und meine Eltern sind sehr arm und verschuldet, sodass ich wirklich ein sehr akutes Geldproblem hatte. Und wenn ich dann noch in meinem Zustand zu Vorstellungsgesprächen als Hausmeister oder sonstwas geschickt worden wäre... das wäre noch eine Belastung extra gewesen. Durch das Diagnose-Papier haben die Leute direkt Respekt vor meinem Zustand gehabt und ich habe eine Weile Geld bekommen, ohne (allzu viel) Spießrutenlauf absolvieren zu müssen.
 
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