Cholesterin-Senker

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Hallo,

bin 54 und am Mittwoch aufgrund von 30 Minuten Angina pectoris mit Feuerwehr ins Khs. Donnerstag einen Stent bekommen und Angioplastie. Soll nun einiges an Medikamenten nehmen. Bin kein Medi-Fan, aber einige sind notwendig. Jetzt bin ich erstmal total frustriert, denn ich mache mein Leben lang Sport, ernähre mich gesund, rauche nicht, trinke selten Alkohol, meditiere seit 30 Jahren (auch um Stress etwas abzufedern) und meine Blutdruckwerte sind ebenfalls ok, ABER all diese 6 nicht vorhandenen Risikofaktoren werden durch nur 2 vorhandene weggeblasen: Hohe Cholesterinwerte & genetische Vorbelastung seitens meines Vaters.

Habe in meinem Leben kaum Medikamente genommen. Neben ASS (lebenslänglich) und Ticagrelor (ein Jahr) soll ich auch noch einen Blutdrucksenker nehmen, weil in den 3 Tagen Khs. der Blutdruck etwas höher war als sonst, das muss ich mit dem Arzt besprechen, Pantoprazol für den Magen (wegen evtl. Nebenwirkungen), aber hauptsächlich geht es mir um einen Cholesterin-Senker und die, wie in den letzten Jahren vermehrt zu lesen ist, stehen stark in Verdacht Demenz & Alzheimer auszulösen.

Hat jemand von Euch längere Erfahrungen mit Cholesterin-Senkern (meine heissen Atorvastatin) oder Nebenwirkungen.

Wie ist Eure Meinung?
 
aber hauptsächlich geht es mir um einen Cholesterin-Senker und die, wie in den letzten Jahren vermehrt zu lesen ist, stehen stark in Verdacht Demenz & Alzheimer auszulösen.

Hallo WigWamBam,

Erfahrung habe ich damit nicht, obwohl ich seit vielen Jahren gemäß Doctores viel zu hohe Cholesterin- und Triglyceridwerte habe. Weil um Cholesterin herum so viel Hokuspokus veranstaltet wird, vieles weiterhin erzählt wird, obwohl inzwischen größtenteils widerlegt, habe ich mich mindestens 15 Jahre lang geweigert mir Statine verschreiben zu lassen und bin was das angeht gesund geblieben. Als ich dann noch dieses Buch in die Hand bekam:
Bücher von Amazon
ISBN: 3776622776


habe ich aufgehört mir deswegen Sorgen zu machen. Dann habe ich in nachstehendem Buch erfahren wie die Werte HDL-LDL-Gesamtcholesterin zu bewerten sind und kam zu dem Schluß, daß die von Ärzten verwendeten Werte so ausgelegt sind, daß möglichst viele Behandlungsbedürftig sind...
Bücher von Amazon
ISBN: 3800033798


Wenn Du den Laborbericht vorliegen hast, dann teile Gesamtcholesterin durch HDL-Wert, liegt das Ergebnis unter 5 ist keine Behandlung erforderlich. Dieses Ergebnis ist logisch, denn wenn nicht nur LDL/Gesamtcholesterin erhöht ist, sondern auch der des Gegenspielers HDL, dann sorgt letzterer dafür, daß die Funktionen im Gleichgewicht bleiben.

Ebenfalls zu beachten ist, daß im Alter die körpereigene Produktion von Cholesterin zunimmt, weil es für viele Vorgänge im Körper benötigt wird, z.B. auch um Venen und Arterien flexibel zu halten, die im Alter dazu neigen verhärtet zu sein. Der Körper läßt über die Ernährung nur ca. 3% Erhöhung/Verminderung zu, wird das überschritten produziert er sofort mehr oder weniger, je nach Bedarf. Da traue ich dem Körper schon zu, genau zu wissen, wie viel er braucht. Besonders in Anbetracht dessen, daß die Grenzwerte im Abstand von ca. 15 Jahren immer wieder niedriger festgesetzt wurden, anfangs hieß es 250, dann 200 und inzwischen 190 oder 160 für LDL, wobei der wichtige HDL-Wert überhaupt nicht berücksichtigt wird :mad:. Bei 160/190 verweigern selbst Ärzte inzwischen diesem Schwachsinn die Gefolgschaft.

Prof. Hartenbach beschreibt in seinem Buch die vielen Nebenwirkungen von Statinen, wobei ziemlich egal ist, welche Pillen da geschluckt werden. Die Menschen werden davon erst richtig krank, Leistung läßt nach, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Muskeln erschlaffen u.v.m. Ach ja, das Herz ist auch ein Muskel! Inzwischen ist auch ziemlich bekannt, daß Cholesterin nichts mit Herzinfarkten zu tun hat - sogar mit Studien belegt, trotzdem wird das weiterhin behauptet.

Bevor Du Statine einnimmst, also gründlich informieren...

Gruß,
Clematis
 
Hallo WigWamBam,

ich kann Deinen Frust gedanklich gut nachvollziehen. Es ist, so vermute ich, ein kleiner Schock, oder?

Bei Sanego findest Du einige Erfahrungsberichte über Atorvastatin, falls sich hier niemand meldet.

Atorvastatin bei Cholesterinwerterhöhung

Druckerhöhung in der Brust bei Belastung ist meist ein sehr ernst zu nehmendes Symptom. Ist dieser Druck nun, nach Setzen des Stents, besser?

Häufige Nebenwirkungen bei Cholesterinsenkern sind meist Muskelschmerzen und Schwindel aufgrund des Abbaus von Q10.
Falls Du Dich für einen Cholesterinsenker erst mal entscheidest, würde ich diese Nebenwirkung durch zusätzliche Einnahme von Q 10 versuchen vorzubeugen.

Gute Besserung von Kayen
 
Hallo Wig Wam Bam,

mein Partner hatte vor einem halben Jahr auch einen Herzinfarkt gehabt (seinen dritten) und war vorher bereits schon einmal mit einem medikalisierten Stent beglückt worden.

Stimmt, ein paar Medikamente müssen für eine Weile sein, aber die Statine haben wir von Anfang an gegen das hier ausgetauscht.

Madaus: Armolipid Plus

Die Ernährung wurde selbstverständlich auch umgestellt und seine neuesten Werte sind mittlerweile ganz hervorragend.

Er hatte nur aufgrund des Herzinfarktes noch einige Wochen lang Schulterschmerzen auf der rechten Seite.

Lass bitte nicht den Kopf hängen, Du kommst wieder in Ordnung. :kraft:

Liebe Grüße Tarajal :)
 
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Hallo WigWamBam....
schau mal hier....

Säureblocker - Ein Teufelskreis

https://books.google.de/books?id=x-...BsQ6AEIJDAA#v=onepage&q=Ass leaky gut&f=false

ASS auch nicht unbedingt ohne...

Warum ASS wegen Blutverdünnung`? Da gibt es zum Beispiel MSM als super Alternative, ist gleichzeitig ein Entgifter und hat noch viele andere positive Effekt.

Blutdruckmittel nur nehmen, wenn langfristig wirklich nötig, sie sind problematisch für die Mitochondrien , die Kraftwerke in den Zellen.

Alles Gute,
Claudia.

Alles Gute.
Claudia.
 
Soweit mir bekannt ist, benötigt es für einen medikalisierten Stent ein spezielles "Herzaspirin", während ASS oder ein normales Aspirin gar nicht gut tut.

Ich weiß allerdings nicht, ob Dein Stent ohne oder mit Medikamenten ist.

@ bestnews, auch bei regelmäßiger Einnahme bewirkt MSM nicht bei jedem eine Blutverdünnung.
Zumindest keine körperlich spürbare oder im Blutbild nachweisbare, weil ich bei einer anderen Verwandten auch mit darauf gehofft hatte um ihre Flussgeschwindigkeit zu verbessern und die Muskeln und Gelenke nach 12 Hüft-OPs zu unterstützen.
Auch nach einem Jahr täglicher Einnahme hat sich nichts, aber auch gar nichts getan.

"Den een sin Uul is dem anderen sin Nachtijall...."

Liebe Grüße Tarajal :)
 
WigWamBam,

schau doch mal hier im Forum nach Nattokinase. Das klang sehr interessant, gerade in Bezug auf Blutdruck und Blutverdünnung.

Alles Gute, terz
 
Hallo Tarajal. wieviel hat sie denn vom MSM genommen? Bei mir sind es täglich zw. 4 und 6 Gramm.

Schönen Abend.
Claudia.
 
Einen hoch gehäuften Teelöffel pro Tag, aber wie gesagt, keinerlei Veränderung beim Blutbild.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Danke Dir. Bei mir hat die Menge die Auswirkung dass ich zur Dialyse anstatt 0,7 Einheiten Blutverdünner nur 0,4 Einheiten brauche. Erhöhe ich die Dosis bleibt es dann aber auch genauso.

Schönes WE Dir.
Claudia.
 
2 vorhandene weggeblasen: Hohe Cholesterinwerte & genetische Vorbelastung seitens meines Vaters.
Neben ASS (lebenslänglich) auch noch einen Blutdrucksenker nehmen
Hallo WigWamBam,

genetische Vorbelastung - betrifft das die Blutgerinnung? Wenn ja, Terz nannte es schon. Nattokinase bietet den notwendigen Schutz, der auch wegen der Stents erforderlich ist. MSM hat nur eine sehr geringe gerinnungshemmende Wirkung, was m.E. hier nicht ausreicht. Nattokinase ist, so meine Erfahrung (siehe Threads Nattokinase) für die Blutgerinnung zuverlässig, nehme es seit einigen Jahren statt Marcumar.
https://www.symptome.ch/threads/marcumar-und-nattokinase-thrombosen.107023/
https://www.symptome.ch/threads/serrapeptase-nattokinase-marcumar.124618/
https://www.symptome.ch/threads/gesundheitliche-aufklaerung-und-nattokinase.103044/

Bezüglich Blutdruck scheint Nattokinase nicht bei jedem zu wirken, ist wohl abhängig von der Ursache des erhöhten Blutdrucks, jedenfalls so Berichte im Netz. ASS ist zwar billig, beinhaltet aber ein hohes Blutungsrisiko (insbesondere still ablaufende Magenblutungen, die oft zu spät bemerkt werden - erst dann, wenn es schon ein Notfall ist), daher ist davon eher abzuraten.
weil in den 3 Tagen Khs. der Blutdruck etwas höher war als sonst, das muss ich mit dem Arzt besprechen
Wenn der Blutdruck im KHS geschwankt hat, kann das einfach an der Streßsituation dort gelegen haben, da kommt man ja nie zur Ruhe. Wenn der Blutdruck nicht extrem hoch war, laß erst nochmal messen, möglichst ohne Streß, dann könnte sich ein Blutdruckmittel erübrigen.

Gruß,
Clematis
 
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Prof. Hartenbach beschreibt in seinem Buch die vielen Nebenwirkungen von Statinen, wobei ziemlich egal ist, welche Pillen da geschluckt werden. Die Menschen werden davon erst richtig krank, Leistung läßt nach, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Muskeln erschlaffen u.v.m. Ach ja, das Herz ist auch ein Muskel! Inzwischen ist auch ziemlich bekannt, daß Cholesterin nichts mit Herzinfarkten zu tun hat - sogar mit Studien belegt, trotzdem wird das weiterhin behauptet.

Danke Clematis für die umfangreichen Ausführungen. Ja ich habe auch schon einiges darüber gelesen, dass Dutzende führender Wissenschaftler erklären, dass Cholesterin als Verursacher von Arteriosklerose nicht erwiesen ist und es gibt 900 Studien über die verheerenden Nebenwirkungen von Statinen. Das Buch von Hartenbach werde ich mir kaufen oder ausleihen. :wave:
 
Hallo WigWamBam,

ich kann Deinen Frust gedanklich gut nachvollziehen. Es ist, so vermute ich, ein kleiner Schock, oder?

Druckerhöhung in der Brust bei Belastung ist meist ein sehr ernst zu nehmendes Symptom. Ist dieser Druck nun, nach Setzen des Stents, besser?

Danke für den Link. Ja, wahrlich ein Schock, fragt man sich, warum man so solide gelebt hat, wenn es im Endeffekt doch nichts gebracht hat. Ja, der Druck ist weg nach Stentsetzung und die Khs.Ärztin erklärte auf meine Nachfrage, dass abgesehen von der Stent-Vene und zwei kleineren, wo mittels Ballon gedehnt wurde der sonstige Bereich gut aussieht ...
 
Hallo WigWamBam,

genetische Vorbelastung - betrifft das die Blutgerinnung?

Genetische Vorbelastung heißt, das mein Vater auch Angina pectoris hatte, einen Stent und später im Alter von 72 Jahren 3 Bypässe bekommen hatte.
Das ist für die Ärzte halt einer der Risikofaktoren genannt `negative Familienanamnese`. Meine Mutter hatte mit über 70 noch freie Arterien wie ein Baby, aber einer der Elternteile reicht.

Sehe ich genau wie Du mit dem Blutdruck, ich messe jedes Jahr einen Monat lang und er ist immer ok. Vor einigen Monaten hatte ich eine 24Std. Langzeitmessung, die war auch ok. Und seit Freitag nachmittag messe ich jede Stunde, damit ich das dem Arzt morgen vorlegen kann und auch diese Werte sind wieder ok. Wenn er will soll er nochmals eine 24Std. Messung machen.

Grüße zurück :)
 
WigWamBam....Wer weiss, was Du alles so noch an gesundheitlichen Problemen bekommen hättest, wenn Du nicht so solide gelebt hättest....

Im übrigen: Entzündungen so eine nicht mehr ganz neue Theorie können Herzinfakte auslösen.
Gluten triggert Entzündungen und Autoimmunerkrankungen. Ernährung passt ingesamt oft nicht wegen Unverträglichkeiten und häufig ist das schwer auszumachen, dass man etwas nicht verträgt.
Angesammelte Gifte, angefangen bei Schwermetallen richten auch ne Menge aus...und damit haben wir vermutlich genauso wie mit Unverträglichkeiten alle zu tun.

Alles Gute, Claudia.
 
Genetische Vorbelastung heißt, das mein Vater auch Angina pectoris hatte, einen Stent und später im Alter von 72 Jahren 3 Bypässe bekommen hatte.
Das ist für die Ärzte halt einer der Risikofaktoren genannt `negative Familienanamnese`.

Hallo WigWamBam,

wurde Dir nur deswegen und schon lange vor der jetzigen Notsituation ASS lebenslänglich verordnet? Würde sich ein bißchen anhören wie: Mit Kanonen auf Spatzen schießen! Siehe auch hier, nur falls Dir das noch nicht bekannt sein sollte: Acetylsalicylsäure: Nebenwirkungen und Wirkung von ASS - gesundheit.de

Ist diese Verordnung neu, wäre sie angebracht, allerdings gibt es Nattokinase -so weit ich feststellen konnte- ganz ohne Nebenwirkungen, und erfüllt den gleichen Zweck. Dazu gibt es noch Serrapeptase, das arteriosklerotische Ablagerung abbaut, auch als Vorbeugung zu Bypässen, weiteren Stents u.ä.m. Auch Padma 28 - Original aus der Schweiz hilft hier weiter. Ansehen lohnt sich ;).

Liebe Grüße und gute Besserung,
Clematis
 
Hallo WigWamBam,

wurde Dir nur deswegen und schon lange vor der jetzigen Notsituation ASS lebenslänglich verordnet?... allerdings gibt es Nattokinase -so weit ich feststellen konnte- ganz ohne Nebenwirkungen, und erfüllt den gleichen Zweck.

War heute beim Doc, hab` ihm klargemacht, dass ich die Statine keinesfalls nehmen werde. Er ist zwar gegenteiliger Meinung und beruft sich auf Studien, aber es gibt genauso viel negative Studien über Statine.

Bzgl. ASS: Ich habe 15 Jahre keine einzige Pille genommen und noch niemals Aspirin, doch das gehört jetzt zum Programm der Medikamente, die man nach Stent-Implantation nehmen muss. Werde ihn nächstes Mal auf Nattokinase ansprechen, aber erstmal googeln.

Danke für die Besserungswünsche - ich werde mich bessern ;-) Alles Gute auch Dir :)
 
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